Gladiator (DVD) Testberichte
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- Action: sehr viel
- Anspruch: anspruchsvoll
- Romantik: durchschnittlich
- Humor: wenig humorvoll
- Spannung: sehr spannend
Tests und Erfahrungsberichte
-
Ein Tribun, der zum Sklaven wurde. Ein Sklave, der zum Gladiator wurde.
3Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Es stellt sich natürlich die Frage, wie es so weit kommen konnte.
Einst war Maximus (Russell Crowe) ein umjubelter Feldherr mit dem Rang eines Tribuns mit einem Heer, das bedingungslos hinter ihm stand und sich ohne Rücksicht auf Verluste gegen die Barbaren warf, um das Römische Reich unter Ceasar Marcus Aurelius (Richard Harris) zu vergrößern. Maximus war und bleibt ein Mann, der dem Kampfspruch "Ehre und Stärke" bis zum letzten Atemzug folgt. Er gehorchte Marcus Aurelius aber nicht nur, sondern liebte ihn wie einen Vater und wurde von dem alten Mann, der im Sterben lag, innigst wiedergeliebt. Da wunderts keinen, dass dieser möchte, dass Maximus nach seinem Tod solange die Herrschaft übernimmt, bis der Senat aus dem Römischen Reich eine Republik gemacht hat. Maximus aber wollte nach fast 3 Jahren seine Familie, bestehend aus seinem Weib und seinem mittlerweile 8jährigen Sohn, wiedersehen und zögerte mit seiner Zusage.
Erschwerend kommt hinzu, dass Marcus Aurelius ja einen rechtmäßigen Erben hat, und zwar Commodus (Joaquin Phoenix), der tief enttäuscht darüber ist, dass nicht er derjenige ist, der die Liebe seines Vaters genießt. Er hatte trotzdem in dem Irrglauben gelebt, dass der alte Herr noch einen Funken Anstand im Leibe hätte und seinen leiblichen Sohn als Erben ernennt. Commodus sieht keinen anderen Weg, als seinen Vater vor der offizielen Ernennung von Maximus als Nachfolger umzubringen.
Seine Schwester, die schöne Lucilla (Connie Nielsen), die leider nicht als Mann auf die Welt gekommen ist, wäre als Kaiser eine gute Wahl gewesen. Sie ist eine intelligente Frau, die in der Lage ist, den frischgebackenen Caesar vor der Wut des Senats zu retten, den er trotzköpfig als eine Bande piviligierter alter Herren bezeichnet, und ihren Bruder zu besänftigen, wenn er mal wieder kurz vorm Durchdrehen ist. Er ist geistig nämlich äußerst labil, wobei daran nicht nur die fehlende Vaterliebe und seine fruchtlose Bemühungen um ebendiese Schuld ist, sondern auch seine verbotene Sehnsucht nach seiner leiblichen Schwester. Sie liebt ihn zwar auch, aber nur auf schwesterliche Art. Wie man nach und nach erfährt, ist sie Witwe und Mutter eines 8jährigen Jungen und eine Verflossene von Maximus. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass sie ihm offenbart, dass ihr Sohn auch seiner sei, aber Gott sei Dank ist dies nicht eingetreten. Diese Phrase wäre aber auch zu abgedroschen gewesen.
Zurück zu Maximus : Natürlich ist ihm gleich klar, dass Marcus Aurelius keines plötzlichen natürlichen Todes gestorben ist. So verweigert er Commodus seine Dienste. Dabei unterschreibt er das Todesurteil für sich und seine Familie. Ihm gelingt es, zu fliehen, doch Frau und Kind müssen daran glauben. Geschwächt wird er obendrein aufgelesen und als Sklave an Proximo (Oliver Reed) verkauft, der ihn und andere in die Arena schickt, wo sie zur Belustigung der Zuschauer töten oder sterben sollen. Anfangs weigert er sich, die Menge zu hofieren, doch als er von Proximo, einem ehemaligen Gladiatoren hört, dass einem erfolgreichen Gladiator, der es bis ins Coloseum in Rom schafft, die Freiheit winkt, indem der Caesar ihm die Hand auf die Schulter legt, beschließt Maximus alles zu tun, um damit die Chance zu haben, Rache an Commodus zu nehmen.
Um nicht die ganze Spannung wegzunehmen, höre ich hier mit der Story auf.
Zu den Schauspielern :
Crowe ist mit dieser Darstellung des edlen Sandalenritters quasi über Nacht berühmt geworden. Klar hatte er vorher schon Filme gedreht, doch aus dem Stegreif kann ich keine Titel nennen. Ein Oscar für die beste männliche Hauptrolle macht sich da natürlich bezahlt. Dabei habe ich ihn noch nicht einmal überragend gefunden. Maximus ist ein Mann von echtem Schrot und Korn, der tut, was ein Mann nach seinen Prinzipien tun muß, wobei Denken nicht unbedingt seine Stärke ist. Geht es um die Ehre, ist er sofort dabei.
Phoenix dagegen hat meiner Meinung nach sehr eindringlich gezeigt, wozu ein ungeliebter Sohn fähig sein kann. Commodus ist nicht nur schlecht und schwach, sondern erhielt ab und zu auch mein vollstes Verständnis. Was hatte sich der Alte bloß dabei gedacht? Von wegen, sein Sohn werde sein Entscheidung schon akzeptieren. Der Junge kann sich doch nichts davon kaufen, dass der Vater darüber lamentiert, dass die Fehler des Sohnes die Fehler des Vaters seien und Commodus nun mal nicht so ist, wie es sein Vater gerne hätte.
Nielsen hat mit dieser Rolle gezeigt, dass sie sehr wohl eine tragende Rolle spielen kann. Sie ist das Verbindungsstück zwischen den beiden Gegenspielern, wobei sie sich dabei immer Sorgen um das Wohl ihres Kindes machen muß. Eine starke Frau, die sich nicht scheut, ihre schwachen Momente sich einzugestehen und aus der schlechten Erfahrung zu lernen.
Aber die anderen Figuren wurden zwar recht passabel besetzt, doch wurden viele nur eingeführt, um die 3 Hauptcharaktere und ihre Weiterentwicklung zu unterstützen. Es ist vollkommen egal, wie abwegig die Verhaltensweise des Einzelnen ist. Frei nach dem Motto "Sterben für das Vaterland ist der ehrenvollste Tod". Die Charakter selbst und ihre tieferen Beweggründe werden so gut wie gar nicht beleuchtet.
Nun zu den Kampfszenen :
Ich habe keine Ahnung, warum sie so brutal ausgefallen sind. Da fliegen Körperteile von Blutfontänen begleitet durch die Gegend, es wird gehackt, geschnetzelt und aufgespießt. Ich finde es seltsam, dass auf der einen Seite Heldenfiguren generiert werden und auf der anderen Seite der Eindruck entsteht, der Krieg und die Gladiatorenkämpfe seien völlig unnötig und eine unappettitliche Angelegenheit. Entweder die eine oder die andere Aussage. Aber so erscheinen mir die Männer als kaltschnäuzige Schlächter, also keineswegs so heldenhaft, dass ich sie gut finden würde. Da hätte sich Regisseur Ridley Scott wirklich mal am Riemen reißen sollen. Der Film wurde glaube ich, trotzdem zum "Bester Film des Jahres" gekürt, doch denke ich, dass es eher davon zeugt, dass die Amis viel für übertriebenen Pathos bis in den Tod hinein übrig haben.
Fazit :
Hat man einen genügend festen Magen, um die Kampfszenen zu verdauen und ein Faible für starke Männer, denen Ehre alles bedeutet, so würde einem dieser Film gut gefallen. Popcornkino ist es wegen den Brutalitäten vielleicht eher nicht. Hohe Ansprüche kann man nicht an den Film legen, denn dann hat man gelitten. weiterlesen schließen -
Ein Heldenepos der Extraklasse
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
- - - Z u m F i l m - - -
Gegen die Germanen gelingt dem römischen Feldherrn Maximus ein glorreicher Sieg. Nach dem erfolgreichem Kampf bittet Kaiser Marcus Aurelius seinen Helden Maximus zum Gespräch. Die beiden stehen sich so nahe wie Vater und Sohn. Aurelius, dessen Zeit schon bald gekommen ist, wünscht sich nichts sehnlicher, als Maximus als seinen Nachfolger. Dieser will viel lieber zurück zu seiner Familie. Um sich eine Meinung zu bilden, bittet Maximus um eine Nacht Bedenkzeit.
Aurelius leiblicher Sohn, Commodus, erfährt von den Plänen seines Vaters. Er ist machthungrig und erdrosselt seinen Vater. Damit wird er zum mächtigsten Mann Roms. Den lästigen Maximus will er sich auch noch schnell vom Leib halten. Er schickt ein paar Krieger mit Maximus in den Wald. Dort soll ihm der Kopf abgeschlagen werden. Maximus kann sich durch seine Kampfeskunst jedoch befreien.
Maximus schlägt sich zurück nach Rom durch. Zu seiner Familie kommt er zu spät. Commodus hat sie auslöschen lassen. Maximus bricht zusammen und landet in einer Gladiatoren Schule.
Commodus ist ein sehr schwacher Kaiser. Er hat viel Freude am Gladiatoren Kämpfen und liebt seine Schwester Lucilla. Lucilla hingegen hat ihr Herz, an dem ihrer Meinung nach verstorbenen, Maximus verloren.
Maximus wird als „Der Spanier“ zum Star unter den Gladiatoren. Die Massen lieben ihn. Selbst Commodus ist von dem neuen Kämpfer unter der eisernen Maske begeistert. Doch als er Auge und Auge sieht, wer unter dieser Maske ist, versucht er mit aller macht ihn zu vernichten. Doch die Massen sind auf der Seite von Maximus, um machen einen normalen Tod somit sehr schwer. Der Wunsch auf Rache läßt Maximus jede Aufgabe im Coluseum bestehen. Doch wird ihm die Rache gelingen?
- - - D a r s t e l l e r - - -
Russell Crow – Maximus
Joaquin Phoenix – Commodus
Connie Nielsen – Lucilla
Oliver Reed – Proximo
Derek Jacobi – Gracchus
Djimon Hounsou – Juba
Richard Harris – Marcus Aurelius
David Schonfield – Falco
John Shrapnel – Gaius
Ralf Möller – Hagen
- - - F i l m s t a b - - -
Regie: Ridley Scott
Produzenten: Douglas Wick, David Franzoni, Branko Lustig
Drehbuch: David Franzoni, John Logan, William Nicholson
Vorlage: Drewey Gram
Musik: Hans Zimmer, Lisa Gerrard
- - - w e i t e r e I n f o s - - -
Genre: Drame
Land: USA
Jahr: 2000
Länge: 145 Minuten
Anbieter: Columbia Tristar
- - - O S C A R 2 0 0 0 - - -
BESTER HAUPTDARSTELLER – Russel Crowe
BESTER FILM – Gladiator
BESTE KOSTÜME – Janty Yates
BESTER TON – Scott Millian, Bob Beemer, Ken Weston
BESTE VISUELLE EFFEKTE – John Nelson, Neil Corbould usw.
- - - M e i n e M e i n u n g - - -
Hat uns das römische Reich wirklich eine solch große Story für einen Film geliefert? Ich habe im Netz mal etwas nachgesehen. Im alten Rom gab es viele Menschen mit dem Namen Maximus. Vielleicht am besten, um die Echtheit dieses Film zu beweisen, ist wohl dieser Bericht von „wissen.de“.
Commodus
(Marcus Arelius C. Antonius)
römischer Kaiser 180 – 192
Seit 176 Mitregent seines Vaters, Kaiser Marc Aurel, war er nach dessen Tod (180) Alleinherrscher. Er beendete den Krieg mit den Markomannen (180) und widmete sich, bei nach außen hin ungestörtem Frieden, der Errichtung seines despotischen Regimes nach innen. Vom „Caesarenwahn“ befallen, führte er den Kult des Iupiter Summus Exsuperatissimus ein, als dessen Inkarnation er erscheinen wollte, ließ sich als römischer Herkules feiern, trat als Tierkämpfer in der Arena auf und benannte Rom in Colonia Commodina um. Er wurde, nachdem mehrere Verschwörungen, u.a. seiner Schwester Lucilla, fehlgeschlagen waren, von seinem Sklaven Narcissus erwürgt. Um seine Nachfolge etbrannte ein Bürgerkrieg, in dem sich schließlich Lucius Septimius Severus durchsetzte.
Einen Maximus, auf den dieser Film paßt habe ich auch gefunden.
Maximus Magnus
Römischer Kaiser 383-388
Geboren in Spanien
Aus armen Verhältnissen stammend, stieg Maximus Magnus im römischen Herr bis zum Oberkommandeur in Britannien auf, bevor er dort 383 von seinen Soldaten gegen Gratian zum Kaiser ausgerufen wurde. Schnell setzte er sich in Britannien, Gallien und Spanien durch und vertrieb Gratian aus der Residenzstadt Trier. Von den beiden anderen Kaisern, Valentinian II in Italen und Theodosius I. im Osten, wurde er zunächst notgedrungen anerkannt. Als er jedoch 387 auf Italien übergriff, floh Valentinian zu Theodosius. Maximus Magnus wurde nach seiner vernichtenden Niederlage gegen Theodosius 388 von seinen Soldaten ermordet.
Zwischen Commodus und Maximus liegen also gute 200 Jahre. Der Sklave, der Commodus ermordete hieß somit Narcissus. Somit versucht uns Hollywood wohl ihre eigene römische Geschichte zu erzählen!
Sehen wir mal davon ab, daß wohl etwas bei der Story durcheinander geraten ist. Dann bleibt uns ein sehr sehenswerter Film. Nicht umsonst hat dieser Film 5 Oscars im Jahr 2000 gewonnen. Darunter für den besten Film und den besten Hauptdarsteller.
Russell Crowe ist mir in letzter Zeit eher als Arschloch aufgefallen. Nachdem er seinen Oscar bekommen hatte, meinte er wohl, daß er DER MANN ist. Macht ihn wirklich nicht sehr sympathisch. Wenn ich ihn auch nicht all zu sehr mag, kann ich ihm nicht abschreiben, daß er in der Rolle des Maximus eine wirklich sehr gute Figur abgibt. Nicht zu unrecht hat er somit den Oscar bekommen. Für mich ist auch überraschend gut Ralf Möller. Er macht seine Sache in diesem Film wirklich sehr gut und ich hoffe ihn noch sehr oft in guten, großen Filmen zu sehen. Er paßt ganz hervorragend in diese Rolle.
Hans Zimmer ist meist ein sicher Zeichen dafür, daß man sich einen super Film ausgesucht hat. Wo dieser Mann seine Finger im Spiel hat, wird man sicher nicht enttäuscht. Er macht zwar „nur“ die Musik, aber dennoch sucht er sich immer die Rosinen aus. Hans Zimmer ist ein Meister. Er versteht es einfach einer Szene den richtigen musikalischen Hintergrund zu geben. Man wird zwar nicht irgendwelche bekannten Musikstücke aus den Chats hören, dafür mitreißende akustische Untermalung.
Man hat wirklich ganze Arbeit geleistet und sich ein Rom zusammen gebaut, wie man es sich vorstellt. Regelrecht mitgerissen wird man und fühlt sich schon schnell als stillen Beobachter im 1. Jahrhundert.
Dies ist ein Film, der jede Minute interessant ist. Er einen einfach nicht losläßt. Immer wieder wird man mitgerissen. Sicher gab es schon viele Filme, die sich mit dem alten Rom beschäftigt haben, doch selten war ein Film so gelungen gemacht worden.
Wer dieses Meisterwerk noch nicht gesehen hat, hat wirklich was verpaßt und sollte es schnellst möglich nachholen. Der Oscar ist zwar nicht immer ein Zeichen für eine wirklich guten Film, doch diesmal strahlt er wieder über einen großen Film!!! weiterlesen schließen -
Ohne Rücksicht auf Verluste!
11.09.2002, 20:36 Uhr von
addictedtobass
Ich bin 14 Jahre alt und wohne in einem sehr kleinen Dorf namens Pracht. Meine Hobbys sind Fussba...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Als Gladiator im Kino kam hab ich ihn mir direkt 2* angeguckt. Jetzt aber zur
Geschichte.
Rom im Jahre 180 nach Christus.
Der siegreiche General Maximus ist der Liebling des Kaisers Marcus Aurelius, und der Herrscher will den mutigen Kriegsherren sogar zu seinem Nachfolger bestimmen. Seinem eigenen Sohn Commodus, der sich mit Vorliebe an grausamen Gladiatorenkämpfen ergötzt, traut der Kaiser das schwierige Amt nicht zu. Als der machtbesessene Commodus das erfährt, tötet er seinen Vater und lässt sich selbst zum Caesaren krönen. Er verstößt Maximus vom Hof und befiehlt seinen Tod. Maximus gelingt die Flucht, und er kann sich in seine Heimat durchschlagen, wo er nach Jahren blutiger Schlachten endlich seine Frau und seinen Sohn wiedersehen will. Doch Commodus Schergen kamen ihm zuvor und töteten seine Familie. Maximus selbst wird festgenommen und als Sklave verkauft. In einer Gladiatorenschule lernt er die grausame Kunst des Schwertkampfs, um schließlich als Gladiator nach Rom zurückzukehren. Er bleibt unerkannt und wird schnell zum Liebling der Massen. Allein der Wille zur Rache gibt ihm die Kraft, in der Arena Tag für Tag sein Leben aufs Spiel zu setzen. Der ungeschlagene Kämpfer kennt nur ein Ziel: Den Tod des Kaisers und seiner Familie zu rächen!
Darsteller
Maximus: Russell Crowe
Commodus: Joaquin Phoenix
Lucilla: Connie Nielsen
Proximo: Oliver Reed
Graccus: Derek Jacobi
Juba: Djimon Hounsou
Marcus Aurelius: Richard Harris
Hagen: Ralf Moeller
Regie: Ridley Scott
Filmtiefe
Dazu kann man nur eins sagen, absolut genial. Die Kostüme (nennt man das so bei Filmen?) sind einfach genial auch die ganzen.Szenen und Gebäude, alles einfach super. Besonders hat mir auch gefallen das nicht so viel aus dem Film rausgeschnitten wurde. Die ganzen Kampfszenen sind relativ realistisch. Dazu will ich hier nochmal sagen das viele jetzt meinen das man sowas nicht zeigen muss, naja aber irgendwie ist es wohl nicht so schlimm wenn da mal ein Kopf fliegt. Das ist als wenn man beim Kriegsfilm sagt, man muss ja den Krieg nicht zeigen. So wie in dem Film gings nun mal in den alten Arenen vor und wenn
man vor der Realität die Augen veschließt nur weil sie uns heut brutal oder unhuman erscheint, dann kann man gleich aus dem Fenster springen.
Die Musik
Die Musik ist von Hans Zimmer komponiert worden und kann nur als wirklich passend beschrieben werden. Bereits die Eröffnungsmelodie, als Maximus durch die Reihen seiner Truppen schreitet ist wunderschön. Hier lohnt sich möglicherweise auch ein mal in den Soundtrack reinzuhören. Natürlich handelt es sich um klassische Musik, die zum Teil auch mit leichten spanischen Folkloreteilen untermalt ist.
Fazit
Diesen Film muss man sich unbedingt anschauen, weil er sowas von Klasse ist und erst diese ganzen Special Effects, nicht umsonst hat dieser Film fünf Oskars bekommen. Die Filmtiefe ist genial die Musik ist spitze und die Handlung auch. Was will man mehr! Also mein Tipp ANSEHEN!
Gruß addictedtobass weiterlesen schließen -
Russel Crowe macht uns den Gladiator
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Vor schon langer Zeit habe ich den Film Gladiator auf DVD gesehen. Nun mehr dazu.
„Der General, der zum Sklaven wurde.
Der Sklave, der zum Gladiator wurde.
Der Gladiator, der es mit einem Imperium aufnahm."
Story
*****
Maximus ist ein Feldherr. Er ist ein ausgezeichneter Kämpfer und beherrscht viele Arten des Schwertkampfes. Er bestreitet gerade seinen letzten Kampf und gewinnt. Sein König (= Cäsar) ist Marcus Aurelius. Er wird bald sterben. Sein Sohn, Commodus ist sehr sicher, dass er, nach dem Tod seines Vaters, Rom regieren darf. Aber Marcus Aurelius will lieber Maximus regieren lassen, weil er noch unberührt von Rom ist und es so wieder zu alten Rom führen soll. Commodus bekommt das mit und tötet seinen Vater. Er lügt alle an indem er sagt, dass er Rom regieren soll. Maximus erkennt, dass Commodus seinen Vater getötet hat, doch er soll ermordet werden. Maximus verhindert seinen Mord und reitet zu seiner Frau und zu seinem Sohn. Als er ankommt, wurden beide getötet und er schwört sich Rache. Maximus wird von einem Händler aufgesammelt und an eine Gladiatorenschule des Proximo verkauft. Er bestreitet viele Kämpfe mit seinen Freunden, die ebenfalls Gladiatoren sind. Er baut sich aus den Gladiatoren des Proximo ein eigene kleine Armee zusammen. Er gewinnt alle Kämpfe und wird zu Kämpfen ins Kolosseum eingeladen. Dort sieht ihn Commodus, wie er gerade einige überlegene Gegner zerfleischt. Das Publikum liebt Maximus und deshalb kann Commodus ihn nicht einfach ermorden. Das Volk lehnt sich durch Maximus immer mehr gegen Commodus auf. Maximus besiegt sogar einen bisher ungeschlagenen Gladiator. Sein ehemaliger Diener Cicero erkennt ihn und will ihm helfen. Mittlerweile will Maximus Rom erobern mit Hilfe seiner alten Armee, doch Commodus kommt hinter diesen Plan und tötet Cicero und Proximo. Maximus wird gefangen genommen und Commodus fordert ihn zu einem Kampf heraus. Commodus ist nur nicht mutig, schwach und dumm. Er sticht Maximus vor dem Kampf mit einem Messer in den Rücken damit er fast Kampfunfähig wird. Doch Maximus kann Commodus besiegen. Leider ist die Wunde so schwer, dass auch Maximus stirbt und zu seiner Familie ins Jenseits kommt.
Hauptdarsteller
*************
Regie führte Ridley Scott (Alien, Blade Runner)
Russel Crowe spielt Maximus
Joaquin Phoenix
Connie Nielsen spielt wahrscheinlich die Schwester des Commodus
Oliver Reed
Derek Jacobi
Djimon Hounsou spielt wahrscheinlich den schwarzen Gladiator und den Freund des Maximus
Richard Harris
Bei den 4 anderen weiß ich nicht genau, wen sie im Film darstellen.
Inhalt der DVD
**************
Es sind 2 DVD´s. Auf der einen ist der Film sowie Kommentare von Ridley Scott, John Mathieson (Kamera) und Pietro Scalia (Schnitt). Auf der 2. CD ist das Making of, Infos über Gladiatorenkämpfe, entfallene Szenen mit Kommentar, Produktions - Tagebuch, Fotogalerie, Trailer, TV - Spots, Biografien, Produktionsnotizen sowie Storyboard - Vergleich und Konzeptzeichnungen.
Bild
****
Das Bild ist sehr gut. Es ist im 16 : 9 Format. Das Bild ist scharf und die Kameraführung ist sehr gut.
Ton
****
Es gibt 2 Sprachen (Deutsch, Englisch) und mehrere Untertitel - Sprachen. Es ist in Dolby Digital. Der Ton passt sehr gut zum Film.
FAZIT
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Ich finde diesen Film sehr gut. Obwohl außer Russel Crowe die Hauptdarsteller wenig bekannt sind, spielen sie ihre Rolle sehr gut. Man wird für fast 2 ½ Stunden an den Heimfernseher gefesselt. Der Film ist mitreißend, dramatisch aber doch actionreich. Der Klang und das Bild ist super. Es befinden sich viele Extras auf den 2 CD´s. Über den Preis kann ich leider nichts aussagen, da wir den Film vom Nachbarn ausgeliehen haben. Absolut zu empfehlen, auch wenn man ihn schon im Kino gesehen hat. Altersbegrenzung: 16 Jahre weiterlesen schließen -
Nicht schlecht aber zu Brutal und Actionlastig
21.07.2002, 20:41 Uhr von
dreamweb
*Momentan im Home-Office* - Derzeit schreibe ich für Yopi, Ciao, Mymeinung und X-Zine. Liebe Grüß...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Nachdem mir von vielen Leuten versichert wurde, der Film Gladiator sei sehr gut und nicht schlimm, habe ich mir diesen Film geholt bzw. leider gleich gekauft. Warum leider? Weil der Film nicht ganz so mein Geschmack ist und es hier fast nur um brutale Kämpfe mit viel Blut geht. Hier aber mein Bericht zu diesem so beliebten Film, der auch einige Oskars bekommen hat.
1. INHALT
2. GENERELL
3. SCHAUSPIELER
4. EFFEKTEP SONSTIGES
5. DATEN
6. FAZIT
INHALT
Gladiator spielt im Jahr 180 nach Christus. Ca. ein Viertel aller Menschen befanden sich zu der Zeit unter römischer Weltherrschaft. General Maximus Meridius (Russell Crowe) kämpft für den römischen Kaiser Marcus Aurelius (Richard Harris) gegen die Barbaren/Germanen in den Wäldern der römischen Provinz Carnuntum. Er ist einer der ruhmreichsten Kämpfer der römischen Armee und der Kaiser liebt ihn wie einen eigenen Sohn. Nach vielen Jahren Krieg, in denen er alt geworden ist, hat sich des Kaisers Einstellung zum Krieg für Rom geändert. Denn Rom selbst macht ihm mehr Sorgen und stellt den Sinn seiner Kriege für Rohm in Frage. In Rom herrschen Intrigen und hat seinen positiven Reiz verloren. Während der auch kriegsmüde gewordene General Maximus Meridius nur den Wunsch hat, in seine spanische Heimat zu Frau und Kind zurück zukehren, hat der Kaiser eine andere Idee. Er möchte Maximus nach Rom schicken, um dort mit seinen Soldaten für Ordnung zu sorgen.
Aber so weit kommt es nicht, denn Commodus, der Sohn des Kaisers kommt mit seiner Schwester Lucilla (Connie Nielson) zu einem Überraschungsbesuch. Er will nur eines, von seinem Vater die Macht übertragen bekommen. Als Commodus erfährt, dass dieser nicht ihn sondern den General Maximus als Anführer Roms im Sinn hat, bringt er seinen Vater, den Kaiser um. Seine Schwester und alle anderen, die dieses ahnen, bestätigen ihn trotzdem als neuen Kaiser - als Cäsar. Nur Maximus schwört ihm nicht die Treue.
Dafür soll er direkt in Germanien getötet werden und auch seine Frau und sein kleiner Sohn in Spanien sollen getötet werden. Maximus gelingt es, seine Häscher zu töten und halbtot bis Spanien zu gelangen. Dort sieht er aber nur noch die Reste seiner verbrannten und gekreuzigten Familie. Gnadenlos wurden beide getötet. Dort wird er aber von Sklavenhändlern gefunden und als Sklave mitgenommen und aufgepäppelt und schließlich von Proximo als Gladiator ausgebildet.
Sein Mut und seine Kampfweise machen Maximus, dessen Identität niemand kennt, sehr schnell berühmt. Und als neue monumentale Gladiatorspiele in Rom stattfinden, soll auch Maximus als Gladiator dort antreten. Und wenn Maximus eines will, dann nach Rom in die Nähe des Cäsars Commodus gelangen...
GENERELL
Sowohl die römische Armee und ihrer Kämpfe als auch die Gladiatorkämpfe werden hier mit einer Härte und Brutalität gezeigt, mit der ich persönlich nicht gerechnet hatte. Der Film ist in keiner Weise so, dass man ihn mit den Klassikern in diesem Bereich vergleichen kann, bzw. er kommt hier nicht sehr nah heran. Denn die Handlung geht unter vor lauter Blut und brutalen Kämpfen, die hier sehr detailliert gezeigt werden. Wer sich die Anfangszenen ansieht, der sollte wissen, dass der Film genauso weiter geht. Im Vordergrund stehen die Kämpfe und ein brutales morden, jedenfalls bezeichne ich das Abschlachten von Menschen in diesem Film so.
Die Geschichte an sich ist ganz interessant und gut. Auch wenn ich persönlich diesem Mann, der die Germanen ohne wirklichen Grund im Auftrag seines Herrn so abschlachtet, einiges hier auch gönne. Denn er bekommt das eigene System zu spüren, das er überall einführt, wo er kann. Man hat hier ganz knapp gesagt, die Geschichte eines mächtigen Mannes im römischen Imperium, der aufgrund Intrigen fast stirbt, alles verliert und sich dann mit Hilfe seiner Gladiatorenkämpfe doch irgendwie am mächtigsten Mann des Reiches rächen will.
Die Römer werden nicht nur so gezeigt, wie sie waren, sondern noch schlimmer dargestellt und man erkennt kaum positive Menschen in diesem Film. Das ist für mich typisch amerikanisch, denn oft gibt es in solchen Filmen leider die Devise, nur ein Amerikaner ist ein guter Mensch. Aber ich will hier nicht zu zynisch werden. Denn immerhin ist ja unser "Held" der kühne Kämpfer Maximus in diesem Film ein positiver Mensch.
Sehr interessant ist die eigenwillige Beziehung zwischen Maximus und der schönen Lucilla. Denn die beiden hatten früher ein Verhältnis, bevor Maximus seine Frau kennenlernte und Lucilla sich auch für einen anderen Mann entschied. Trotzdem ist sie eine der Personen, die zu Maximus halten, soweit das überhaupt unter der Fuchtel ihres Bruders möglich ist. Denn jetzt komme ich auf die zweite, sehr gut gemachte Beziehung. Die selbstame Liebesbeziehung des egozentrischen Kaisers Commodus zu seiner Schwester. Und reine Bruderliebe ist das nicht, was hier der römische Kaiser seiner Schwester entgegenbringt.
Gladiator ist ein sehr actionreicher Film, bei dem aber immer sehr brutale Szenen im Vordergrund stehen. Und das ist nicht jedermanns Geschmack, daher weise ich auch hier noch einmal hin. Fliegende Köpfe und ähnliches bekommt man hier mehrfach zu sehen. Und schon die Metzelei zu Anfang des Filmes zeigt zwar, wie es gewesen sein könnte, aber dass die Germanen als so dumm dargestellt werden, wie es hier getan worden ist, das halte ich für Unsinn. Solche Germanen, wie man sie hier sieht, könnten nie und nimmer den Römern auch einen empfindlichen Schlag beigebracht haben, wie beispielsweise im Teutoburger Wald. Wahrscheinlich habe ich mich selbst auch über diese Szene schon so geärgert, was bei mir einen negativen Effekt für den Film bedeutete.
SCHAUSPIELER
Russel Crowe spielt den General und Gladiator Maximus sehr gut und glaubhaft. Sehr schön finde ich hier auch die empfindsame Seite des Kriegers, die man ihm trotz seiner Unbarmherzigkeit des Kriegers immer abnimmt. Seine Liebe zu seiner Frau und zu seinem Sohn sind mit der schönste Part in diesem brutalen Film. Und sie besteht auch noch weiter, als die Beiden schon längst tot sind.
Trotz allem wird aber unser Held hier von Commodus in den Schatten gestellt. So unsypmatisch dieser dickliche und durchaus römich wirkende Kaiser ist. Er erinnert ein wenig an die Vorstellungen, die man von Nero hat. So gut spielt aber auch Joaquin Phoenix diesen möächtigen Mann mit den vielen Schwächen und Marotten.
Auch Connie Nielson in der Rolle der Römerin Lucilla hat mir sehr gut gefallen. Man merkt ihr den Konflikt an zwischen dem Wissen von den unmoralischen Taten ihres Bruders und dem Wunsch zur Macht bzw. später der Angst um ihren eigenen Sohn. Und daneben spielt sie auch glaubwürdig eine Frau, die trotz allem nur eine große Liebe hatte. Und das ist der Mann, der früher ein General, danach ein Sklave und ein Gladiator wurde. Sie ist meiner Ansicht nach eine sehr wichtige Persönlichkeit in diesem Film und ich hätter auch gerne mehr von den doch ziemlich komplexen Beziehungen zu beiden Männern (Maximus, Commodus) gewußt, die doch meist hier nur angedeutet werden.
Auch unter den anderen Schauspielern gibt es einige, die mir aufgefallen sind. So ein schwarzer Mitgladiator von Maximus oder Proximo, der Leiter und Besitzer der Gladiatoren, der sich als begnadigter früherer Sklave entpuppt.
EFFEKTE SONSTIGES
Der Film ist auf Blut und Kämpfe ausgerichtet und so sind auch die Effekte hier sehr stark drauf ausgerichtet. Wer keine starken und detaillierten Blutszenen mag, der sollte sich Gladiator nicht ansehen. Teilweise war es mir hier auch schon zu viel. Die Musik war nicht schlecht, aber alles dient mehr oder weniger doch nur der Untermalung der Kämpfe. Trotzdem gelingt es hier mit Hilfe vieler Effekt doch das alte Rom aufleben zu lassen. Man bekommt eine Vorstellung von den Kämpfen, von den Menschen, die sich diese Kämpfe ansahen und auch vom Kollosseum selbst.
Der Film ist wahrscheinlich auch aufgrund der vielen actionreichen Gewalt- und Kampfszenen beim Publikum sehr gut angekommen. Auch einige Oskars hat Gladiator eingeheimst:
Oscar für 2000 für Russell Crowe (Bester Hauptdarsteller)
Oscar für 2000 für "Gladiator" (Bester Film)
Oscar für 2000 für Janty Yates (Beste Kostüme)
Oscar für 2000 für Scott Millan, Bob Beemer, Ken Weston (Bester Ton)
Oscar für 2000 für John Nelson, NeilCorbould, Tim Burke, Rob Harvey (Beste Visuelle Effekte)
Erwähnenswert finde ich hier auch noch, dass hier einer der Hauptdarsteller während des Filmes verstorben ist, was man aber im Film nicht merkt. Soweit ich weiß, wurde der Schauspieler ersetzt, so dass nichts auffällt. Das war übrigens Oliver Reed, der den Proximo Palindromos spielte und mit 61 Jahren der Leberzirrhose erlag. Ihm wird im Nachspann des Filmes noch ein Satz gewidmet.
DATE
Titel: Gladiator
Laufzeit: 149 Minuten
Altersfreigabe: FSK ab 16
Genre: Drama
Jahr: 2000
Regisseur: Ridley Scott
Schauspieler:
Russell Crowe (Maximus Meridius),
Joaquin Phoenix (Commodus),
Oliver Reed (Proximo Palindromos),
Richard Harris (Marcus Aurelius),
Connie Nielsen (Lucilla),
Djimon Hounsou (Juba),
Ralf Moeller (Hagen),
Derek Jacobi (Gracchus),
Spencer Treat Clark (Lucius)
FAZIT
Ein sehr spannender aber auch sehr blutiger Film mit sehr viel Action, der wahrscheinlich in der Männerwelt generell besser ankommt, als bei Frauen. Ganz genau kann ich das nicht sagen, auf alle Fälle ist er nur Kampf- und Actionbetont, so dass die eigentliche Handlung schon dabei untergeht bzw. gegen das ständige Blut nicht ankommt, das hier gezeigt wird.
Von mir bekommt dieser Film nur ein Durchschnittlich, da man mehr daraus hätte machen können als ein Abschlachten von Menschen und mir die Kampfszenen zu blutbetont und detailliert gezeigt wurden. Ich werde mir den Film nicht mehr ansehen, so enttäuscht war ich davon. Die Mischung zwischen Handlung und Action ist nicht passend. Ich selbst lege Wert auf eine passende Mischung zwischen Action und Handlung und nicht fast nur Action und Brutalität.
Liebe Grüße - Miara
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-21 18:41:13 mit dem Titel Nicht schlecht aber zu Brutal und Actionlastig
Nachdem mir von vielen Leuten versichert wurde, der Film Gladiator sei sehr gut und nicht schlimm, habe ich mir diesen Film geholt bzw. leider gleich gekauft. Warum leider? Weil der Film nicht ganz so mein Geschmack ist und es hier fast nur um brutale Kämpfe mit viel Blut geht. Hier aber mein Bericht zu diesem so beliebten Film, der auch einige Oskars bekommen hat.
1. INHALT
2. GENERELL
3. SCHAUSPIELER
4. EFFEKTEP SONSTIGES
5. DATEN
6. FAZIT
INHALT
Gladiator spielt im Jahr 180 nach Christus. Ca. ein Viertel aller Menschen befanden sich zu der Zeit unter römischer Weltherrschaft. General Maximus Meridius (Russell Crowe) kämpft für den römischen Kaiser Marcus Aurelius (Richard Harris) gegen die Barbaren/Germanen in den Wäldern der römischen Provinz Carnuntum. Er ist einer der ruhmreichsten Kämpfer der römischen Armee und der Kaiser liebt ihn wie einen eigenen Sohn. Nach vielen Jahren Krieg, in denen er alt geworden ist, hat sich des Kaisers Einstellung zum Krieg für Rom geändert. Denn Rom selbst macht ihm mehr Sorgen und stellt den Sinn seiner Kriege für Rohm in Frage. In Rom herrschen Intrigen und hat seinen positiven Reiz verloren. Während der auch kriegsmüde gewordene General Maximus Meridius nur den Wunsch hat, in seine spanische Heimat zu Frau und Kind zurück zukehren, hat der Kaiser eine andere Idee. Er möchte Maximus nach Rom schicken, um dort mit seinen Soldaten für Ordnung zu sorgen.
Aber so weit kommt es nicht, denn Commodus, der Sohn des Kaisers kommt mit seiner Schwester Lucilla (Connie Nielson) zu einem Überraschungsbesuch. Er will nur eines, von seinem Vater die Macht übertragen bekommen. Als Commodus erfährt, dass dieser nicht ihn sondern den General Maximus als Anführer Roms im Sinn hat, bringt er seinen Vater, den Kaiser um. Seine Schwester und alle anderen, die dieses ahnen, bestätigen ihn trotzdem als neuen Kaiser - als Cäsar. Nur Maximus schwört ihm nicht die Treue.
Dafür soll er direkt in Germanien getötet werden und auch seine Frau und sein kleiner Sohn in Spanien sollen getötet werden. Maximus gelingt es, seine Häscher zu töten und halbtot bis Spanien zu gelangen. Dort sieht er aber nur noch die Reste seiner verbrannten und gekreuzigten Familie. Gnadenlos wurden beide getötet. Dort wird er aber von Sklavenhändlern gefunden und als Sklave mitgenommen und aufgepäppelt und schließlich von Proximo als Gladiator ausgebildet.
Sein Mut und seine Kampfweise machen Maximus, dessen Identität niemand kennt, sehr schnell berühmt. Und als neue monumentale Gladiatorspiele in Rom stattfinden, soll auch Maximus als Gladiator dort antreten. Und wenn Maximus eines will, dann nach Rom in die Nähe des Cäsars Commodus gelangen...
GENERELL
Sowohl die römische Armee und ihrer Kämpfe als auch die Gladiatorkämpfe werden hier mit einer Härte und Brutalität gezeigt, mit der ich persönlich nicht gerechnet hatte. Der Film ist in keiner Weise so, dass man ihn mit den Klassikern in diesem Bereich vergleichen kann, bzw. er kommt hier nicht sehr nah heran. Denn die Handlung geht unter vor lauter Blut und brutalen Kämpfen, die hier sehr detailliert gezeigt werden. Wer sich die Anfangszenen ansieht, der sollte wissen, dass der Film genauso weiter geht. Im Vordergrund stehen die Kämpfe und ein brutales morden, jedenfalls bezeichne ich das Abschlachten von Menschen in diesem Film so.
Die Geschichte an sich ist ganz interessant und gut. Auch wenn ich persönlich diesem Mann, der die Germanen ohne wirklichen Grund im Auftrag seines Herrn so abschlachtet, einiges hier auch gönne. Denn er bekommt das eigene System zu spüren, das er überall einführt, wo er kann. Man hat hier ganz knapp gesagt, die Geschichte eines mächtigen Mannes im römischen Imperium, der aufgrund Intrigen fast stirbt, alles verliert und sich dann mit Hilfe seiner Gladiatorenkämpfe doch irgendwie am mächtigsten Mann des Reiches rächen will.
Die Römer werden nicht nur so gezeigt, wie sie waren, sondern noch schlimmer dargestellt und man erkennt kaum positive Menschen in diesem Film. Das ist für mich typisch amerikanisch, denn oft gibt es in solchen Filmen leider die Devise, nur ein Amerikaner ist ein guter Mensch. Aber ich will hier nicht zu zynisch werden. Denn immerhin ist ja unser "Held" der kühne Kämpfer Maximus in diesem Film ein positiver Mensch.
Sehr interessant ist die eigenwillige Beziehung zwischen Maximus und der schönen Lucilla. Denn die beiden hatten früher ein Verhältnis, bevor Maximus seine Frau kennenlernte und Lucilla sich auch für einen anderen Mann entschied. Trotzdem ist sie eine der Personen, die zu Maximus halten, soweit das überhaupt unter der Fuchtel ihres Bruders möglich ist. Denn jetzt komme ich auf die zweite, sehr gut gemachte Beziehung. Die selbstame Liebesbeziehung des egozentrischen Kaisers Commodus zu seiner Schwester. Und reine Bruderliebe ist das nicht, was hier der römische Kaiser seiner Schwester entgegenbringt.
Gladiator ist ein sehr actionreicher Film, bei dem aber immer sehr brutale Szenen im Vordergrund stehen. Und das ist nicht jedermanns Geschmack, daher weise ich auch hier noch einmal hin. Fliegende Köpfe und ähnliches bekommt man hier mehrfach zu sehen. Und schon die Metzelei zu Anfang des Filmes zeigt zwar, wie es gewesen sein könnte, aber dass die Germanen als so dumm dargestellt werden, wie es hier getan worden ist, das halte ich für Unsinn. Solche Germanen, wie man sie hier sieht, könnten nie und nimmer den Römern auch einen empfindlichen Schlag beigebracht haben, wie beispielsweise im Teutoburger Wald. Wahrscheinlich habe ich mich selbst auch über diese Szene schon so geärgert, was bei mir einen negativen Effekt für den Film bedeutete.
SCHAUSPIELER
Russel Crowe spielt den General und Gladiator Maximus sehr gut und glaubhaft. Sehr schön finde ich hier auch die empfindsame Seite des Kriegers, die man ihm trotz seiner Unbarmherzigkeit des Kriegers immer abnimmt. Seine Liebe zu seiner Frau und zu seinem Sohn sind mit der schönste Part in diesem brutalen Film. Und sie besteht auch noch weiter, als die Beiden schon längst tot sind.
Trotz allem wird aber unser Held hier von Commodus in den Schatten gestellt. So unsypmatisch dieser dickliche und durchaus römich wirkende Kaiser ist. Er erinnert ein wenig an die Vorstellungen, die man von Nero hat. So gut spielt aber auch Joaquin Phoenix diesen möächtigen Mann mit den vielen Schwächen und Marotten.
Auch Connie Nielson in der Rolle der Römerin Lucilla hat mir sehr gut gefallen. Man merkt ihr den Konflikt an zwischen dem Wissen von den unmoralischen Taten ihres Bruders und dem Wunsch zur Macht bzw. später der Angst um ihren eigenen Sohn. Und daneben spielt sie auch glaubwürdig eine Frau, die trotz allem nur eine große Liebe hatte. Und das ist der Mann, der früher ein General, danach ein Sklave und ein Gladiator wurde. Sie ist meiner Ansicht nach eine sehr wichtige Persönlichkeit in diesem Film und ich hätter auch gerne mehr von den doch ziemlich komplexen Beziehungen zu beiden Männern (Maximus, Commodus) gewußt, die doch meist hier nur angedeutet werden.
Auch unter den anderen Schauspielern gibt es einige, die mir aufgefallen sind. So ein schwarzer Mitgladiator von Maximus oder Proximo, der Leiter und Besitzer der Gladiatoren, der sich als begnadigter früherer Sklave entpuppt.
EFFEKTE SONSTIGES
Der Film ist auf Blut und Kämpfe ausgerichtet und so sind auch die Effekte hier sehr stark drauf ausgerichtet. Wer keine starken und detaillierten Blutszenen mag, der sollte sich Gladiator nicht ansehen. Teilweise war es mir hier auch schon zu viel. Die Musik war nicht schlecht, aber alles dient mehr oder weniger doch nur der Untermalung der Kämpfe. Trotzdem gelingt es hier mit Hilfe vieler Effekt doch das alte Rom aufleben zu lassen. Man bekommt eine Vorstellung von den Kämpfen, von den Menschen, die sich diese Kämpfe ansahen und auch vom Kollosseum selbst.
Der Film ist wahrscheinlich auch aufgrund der vielen actionreichen Gewalt- und Kampfszenen beim Publikum sehr gut angekommen. Auch einige Oskars hat Gladiator eingeheimst:
Oscar für 2000 für Russell Crowe (Bester Hauptdarsteller)
Oscar für 2000 für "Gladiator" (Bester Film)
Oscar für 2000 für Janty Yates (Beste Kostüme)
Oscar für 2000 für Scott Millan, Bob Beemer, Ken Weston (Bester Ton)
Oscar für 2000 für John Nelson, NeilCorbould, Tim Burke, Rob Harvey (Beste Visuelle Effekte)
Erwähnenswert finde ich hier auch noch, dass hier einer der Hauptdarsteller während des Filmes verstorben ist, was man aber im Film nicht merkt. Soweit ich weiß, wurde der Schauspieler ersetzt, so dass nichts auffällt. Das war übrigens Oliver Reed, der den Proximo Palindromos spielte und mit 61 Jahren der Leberzirrhose erlag. Ihm wird im Nachspann des Filmes noch ein Satz gewidmet.
DATE
Titel: Gladiator
Laufzeit: 149 Minuten
Altersfreigabe: FSK ab 16
Genre: Drama
Jahr: 2000
Regisseur: Ridley Scott
Schauspieler:
Russell Crowe (Maximus Meridius),
Joaquin Phoenix (Commodus),
Oliver Reed (Proximo Palindromos),
Richard Harris (Marcus Aurelius),
Connie Nielsen (Lucilla),
Djimon Hounsou (Juba),
Ralf Moeller (Hagen),
Derek Jacobi (Gracchus),
Spencer Treat Clark (Lucius)
FAZIT
Ein sehr spannender aber auch sehr blutiger Film mit sehr viel Action, der wahrscheinlich in der Männerwelt generell besser ankommt, als bei Frauen. Ganz genau kann ich das nicht sagen, auf alle Fälle ist er nur Kampf- und Actionbetont, so dass die eigentliche Handlung schon dabei untergeht bzw. gegen das ständige Blut nicht ankommt, das hier gezeigt wird.
Von mir bekommt dieser Film nur ein Durchschnittlich, da man mehr daraus hätte machen können als ein Abschlachten von Menschen und mir die Kampfszenen zu blutbetont und detailliert gezeigt wurden. Ich werde mir den Film nicht mehr ansehen, so enttäuscht war ich davon. Die Mischung zwischen Handlung und Action ist nicht passend. Ich selbst lege Wert auf eine passende Mischung zwischen Action und Handlung und nicht fast nur Action und Brutalität.
Liebe Grüße - Miara weiterlesen schließen -
Grandioses Spektakel
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
»Aufgewärmter Sandalenfilm«, »bombastische antike Soap-Opera« mit einer Unmenge Klischees las ich vor kurzem irgendwo über »Gladiator«. Also selbst anschauen, und im Cinemaxx bot sich vor einiger Zeit die Gelegenheit in der Reihe »Cult & Classics«, Ridley Scotts (»Alien«, »Blade Runner«) Werk zu begutachten.
Inhalt
Der Heerführer Maximus (Russell Crowe), erfolgreich in vielen Schlachten, besiegt im Jahr 180 n. Chr. den letzten germanischen Stamm, wodurch die Weltherrschaft des Römischen Reiches für alle Zeiten gesichert scheint. Der römische Imperator Marcus Aurelius (Richard Harris) sieht in Maximus nicht nur seinen besten und treuesten General, sondern auch den Sohn, wie er ihn sich immer gewünscht hatte. Der Imperator spürt, dass er bald sterben wird, und aus Sorge um das Weltreich und die korrupten Zustände in Rom ringt er Maximus das Versprechen ab, nach seinem Tod in Rom aufzuräumen. Sein wirklicher Sohn, Commodus (Joaquin Phoenix), der die Ablehnung durch seinen Vater nie verkraftet hat, ist verschlagen, intrigant und will nach dem Tod des Vaters als sein Nachfolger sich zum alleinigen Herrscher in Rom unter Ausschaltung des Senats machen. In einem letzten Gespräch zwischen Vater und Sohn ermordet Commodus Marcus Aurelius und beauftragt seine Gefolgsleute, Maximus zu ermorden, in dem er zu Recht die einzige Gefahr für seinen Siegeszug in Rom sieht.
Doch Maximus entkommt. Da Commodus ihm vermittelt hat, dass er seine Frau und seinen Sohn töten wird, begibt sich Maximus so schnell wie möglich in die Heimat, wo er feststellen muss, dass Frau und Sohn auf brutale Weise ermordet wurden. Gefolgsleute des ehemaligen Gladiators Proximo (Oliver Reed) gabeln den völlig erschöpften und verletzten Maximus auf. Er wird als Gefangener Proximos in die Arena verbannt. Maximus beweist, dass er der beste Gladiator weit und breit ist. Sein ganzes Streben ist es, sich an Commodus zu rächen, der inzwischen in Rom Gladiatorenkämpfe zur Belustigung des Volkes, dass er dadurch hinter sich bringen will, durchführen lässt.
In Rom angekommen besteht Maximus jeden Kampf und wird Held des Volkes. Commodus Schwester Lucilla (Connie Nielsen), von Maximus geliebt, fürchtet um das Leben ihres Sohnes Lucius Verus (Spencer Treat Clark), der Anspruch auf die Nachfolge von Marcus Aurelius hat, ist verzweifelt, muss sich aber gegenüber ihrem psychopathischen Bruder still verhalten. Als Commodus mehrfach versucht, sich Maximus zu entledigen, hilft sie diesem zur Flucht ...
Inszenierung
Zweifellos ist Scotts Film ein gigantischer, seit »Ben Hur« wohl der am besten ausgestattete in der Antike spielende Schlachtenfilm, der durch eine dichte, manchmal überwältigende Bildsprache das Auge des Zuschauers fesselt. Die Eingangsschlacht gegen die letzten Widerstand leistenden Germanen, bei der die Kameras auf fast alles drauf halten, was in einer Schlacht passieren kann, ist mehr als beeindruckend.
Trotzdem ist »Gladiator«, auch angesichts der vielen Gladiatorenkämpfe (in denen u.a. auch Tiger eine Rolle spielen) kein reiner Schlachtenfilm, in dem vor allem Blut, zerfetzte Leiber und Todesschreie im Zentrum stehen. Auf historische Korrektheit sollte man bei diesem Film nicht achten. Denn die Geschichte ist natürlich weitgehend erfunden. Sie ist aber zentraler als das Schlachtengetümmel.
Abstrahiert man von Zeit und Umständen bleibt eine Handlung, die mehr oder weniger überzeugend einen ungelösten Vater-Sohn-Konflikt zum Ausgangspunkt hat. Im letzten Gespräch zwischen Commodus und seinem Vater erklärt Marcus Aurelius, dass er den fundamentalen Fehler gemacht habe, seinen Sohn nicht so zu erziehen und vor allem anzuerkennen, dass Commodus seinen Vater als Vater akzeptieren konnte. Das ist das Stichwort für den Sohn, seinen Vater zu töten, obwohl der sowieso schon sterbenskrank ist. Die Ablehnung durch den Vater, die fehlende Liebe und wahrscheinlich auch die fehlende Mutter(liebe) trieb Commodus in eine inzestuöse Beziehung zu seiner Schwester Lucilla, die sich aus Mitgefühl mit ihrem Bruder dagegen nur begrenzt zur Wehr setzte. Commodus erscheint wie ein Junge, der in einem bestimmten Stadium der Pubertät festsitzt.
Doch nicht genug der fehlenden Liebe des Vaters existiert auch noch ein Konkurrent: Maximus, der Inbegriff aller positiven Vorstellungen, die sich Marcus Aurelius von seinem Sohn gemacht hat. Aus dieser Konstellation entwickelt sich der Konflikt auf Leben und Tod.
Sigmund Freud setzt sich auf seine Couch, atmet tief durch, streicht sich mit der Hand durch den Bart und gibt einen entsprechenden Kommentar ab. Ich enthalte mich eines solchen, obwohl die psychoanalytische Konstruktion der Geschichte zwischen den vier Hauptpersonen wohl einige Mängel aufweist. Entscheidend ist, dass diese wesentliche, das heißt von der historischen Einbettung in die Antike abstrahierende Konfliktsituation genauso gut in der Gegenwart hätte angesiedelt werden können. Marcus Aurelius z.B. als Leiter eines Unternehmens, das er zu weltweiter Größe ausgebaut hat, Maximus als sein bester Mann im Aufsichtsrat usw.
Genau dies aber macht den Film unter historischen wie psychologischen Gesichtspunkten zu einem reinen, konstruierten und in gewisser Hinsicht un-wirklichen Phantasieprodukt. Das tut der Spannung und der Begeisterung allerdings keinen Abbruch.
Überraschend war bei alldem, dass »Gladiator« weitgehend auf melodramatische Effekte und rührselige Effekthaschereien verzichtet und statt dessen auf die charakterliche Zeichnung seiner Figuren großen Wert legt. Einzig die musikalische Untermalung störte mich an etlichen Stellen erheblich, weniger in den Kampfszenen als dort, wo es um das Weitertreiben der seelischen Konflikte, der Phantasien usw. ging.
Schauspieler
Russell Crowe, zuletzt überzeugend in »A Beautiful Mind«, spielt nicht vor allem den Schlachtenkämpfer und Gladiator, obwohl er hier auch stark ist, sondern glänzt eben aufgrund dieser charakterliche Feinzeichnung eines Mannes, der begriffen hat, was ihm Marcus Aurelius kurz vor seinem Tod sagte: Dass es seine Frau und sein Sohn sind, um die es sich zu kämpfen lohnt, nicht irgendwelche Auseinandersetzungen in fremden Ländern. Diesen Weg geht er konsequent und Crowe spielt Maximus in diesem Sinne konsequent. Für Joaquin Phoenix gilt ähnliches, denn er kann den nach Liebe dürstenden, aber in seiner Verzweiflung völlig aufgehenden und psychopathischen, inzestuösen Sohn glaubwürdig darstellen. Mit Richard Harris, Connie Nielsen und Oliver Reed griff Ridley Scott zu den passenden, ebenso überzeugenden Mimen, die die Entwicklung des Konfliktgeschehens und Beziehungsgeflechts trefflich ergänzen.
Fazit
Mängel im psychologischen Ansatz des Konflikts, Mängel in der historischen Wahrheit – nun müsste das nicht eigentlich zum Punktabzug führen? Jein. Denn der Film ist auf seine Weise grandios. Zentral ist nämlich eher die – sicherlich in vielen Filmen schon exemplifizierte – Geschichte eines Menschen, Maximus, der auf eine unbestechliche Weise konsequent seinen Weg geht. Um im Bild und bei Russell Crowe zu bleiben: Auch in »A Beautiful Mind« geht der an Schizophrenie Erkrankte – trotz aller Rückschläge und Verzweiflung – letztlich konsequent seinen Weg, findet vor allem einen Weg, mit seiner Krankheit zu leben. Dies macht solche Filme – ob sie nun im alten Rom oder in der Gegenwart spielen – immer wieder sehenswert. Denn sie spenden in gewisser Weise den Mut, sich selbst treu zu bleiben. Wenn also die Dramaturgie, vor allem aber die charakterliche Darstellung stimmig sind, bleiben solche Filme das, was sie sind. Großartig.
Gladiator
(Gladiator)
USA 2000, 145 Minuten
Regie: Ridley Scott
Hauptdarsteller: Russell Crowe (Maximus), Joaquin Phoenix (Kaiser Commodus), Connie Nielsen (Lucilla), Oliver Reed (Proximo), Derek Jacobi (Senator Gracchus), Djimon Hounsou (Juba), Richard Harris (Kaiser Marcus Aurelius), David Schofield (Falco), John Shrapnel (Gaius), Ralf Moeller (Hagen), Tomas Arana (Quintus), Spencer Treat Clark (Lucius Verus), David Hemmings (Cassius), Tommy Flanagan (Cicero), Sven-Ole Thorsen (Tigris, Titus, von Gaul)
© Ulrich Behrens 2002
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XXLALF, 02.10.2010, 09:46 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
vielleicht, wenn ich mich ein bisschen mehr in diese materie reinknien würde, hätte ich wohl auch gefallen an diesem film, aber irgendwie schrecken mich diese vielen (sinnlose) schlachten ab, mir diesen film anzusehen. wenn natürlich der film genaus gut ist wie dein bericht, dann würde ich schon ein auge darauf werfen. bw und ganz liebe grüße
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Was für ein Film
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser und Leserinnen!
Heute werde ich über einen richtig guten Film berichten. Er heißt ''Gladiator'' und ich finde ihn ziemlich gut. Er ist der Film, den ich nach ''Spiderman'' am Besten finde. Da ich neu hier bei Ciao bin, bin ich für Verbesserungsvorschläge offen. Wie findet ihr den Film?
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Inhaltsverzeichnis:
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1) Inhalt
2) Meine Meinung
3) Meine Bewertung
4) Mein Bewertungsschema
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1) Inhalt:
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Der Film handelt von Maximus, einem römischen Feldherren zu der ruhmreichen Zeit Roms. Er ist ein Vorbild aller in seinem Heer. Alle finden ihn gut, denn er ist ein großer Kämpfer.
Die Entscheidungsschlacht gegen die Germanen: Der große Marcus Aurelius (ein Kaiser) zieht sich in sein Gemach zurück. Das Heer der Römer ist auf den Kampf gefasst. Ein toter Bote kehrt mit seinem Pferd in das Lager zurück. Die Germanen greifen an.
Nun reitet Maximus mit einer Gruppe der besten Krieger durch einen Wald. Hinter dem Heer der Germanen bleiben alle stehen. Auf Kommando Maximus greifen sie die überraschten Germanen an. Nach einer langen Schlacht gewinnt Maximus gegen die Germanen, wobei er dem Tod einige Male in die Augen gucken musste. Maximus kehrt nach dem Kampf mit den Rest seiner Männern ins Lager zurück. Eine ausgelassene Stimmung herrscht im Lager. Die Verwundeten werden gepflegt und die Toten begraben, als Maximus zu dem Kaiser gewünscht wird. Als er angekommen ist, wird ihm von dem großen Kaiser gesagt, dass dieser bald sterbe und Maximus in Rom für Ordnung sorgen solle. Doch Maximus, der endlich wieder seine Familie sehen möchte, ist sich nicht sicher, ob er nach Rom gehen solle. Er wird rausgeschickt, um zu überlegen, ob er nach Rom gehen solle.
Während dessen kommt der Sohn des großen Marcus Aurelius in das Zelt seines Vaters. Ihm wird von seinem Vater erzählt was er mit Maximus vor hat. Geschockt von diesem tötet er seinen Vater.
Später wird Maximus in das Zelt vom Kaiser gerufen. Ihm wird erzählt, dass der Kaiser gestorben sei. Doch er sieht, dass es Mord war. Er dreht sich um und rennt zu seinem Zelt. Dort wird er von einigen Soldaten gefangen genommen. Dies hat ihnen der Sohn von Kaiser befehligt, damit er auf alle Fälle Kaiser wird. Er hat auch befehligt die Familie des Maximus zu töten. Maximus soll weggeschleppt bis zum Tagesanbruch weggeschleppt und dort getötet werden. Am Tagesanbruch befreit sich Maximus und tötet alle seine ''Begleiter'', wobei er sich am Arm verletzt. Schnell will er zu seiner Familie reiten, doch sein Arm bereitet ihm Schwierigkeiten und er kommt zu spät. Er sieht an seinem Haus nur noch die Leichen seines Sohnes und die seiner Frau. Wütend bricht Maximus zusammen.
Er wacht in Mitten von Sklaven auf. Einer pflegt ihn und seine Wunde. Schnell schließt Maximus mit ihm Freundschaft.
Als er wieder fit ist, kommt die Karawane in einer Stadt an, in der Gladiatorenkämpfe beliebt sind. Dort verkauft der Karawanenchef seine Sklaven an den Veranstalter der Gladiatorenspiele. Maximus erfährt dort, dass der Sohn des ehemaligen Kaisers zum Kaiser gewählt worden ist und der neue Kaiser seinem Vater 100-tägige Gedenkspiele gewidmet hat.
Beim ersten Kampf von Maximus kämpfen alle Sklaven gegen einige starke Gegner. Bei diesem Kampf gewinnt Maximus die Menge für sich und ist der beliebtester Gladiator in der Stadt. Diesen Kampf gewinnen die Sklaven natürlich locker, da sie den starken an der Anzahl deutlich überlegen sind. Beim zweiten Kampf
muss Maximus gleichzeitig gegen 5 starke Kämpfer kämpfen. Den Kampf schafft er auch noch mit bravour.
Nach dem Kampf wird den Gladiatoren gesagt, das sie nach Rom fahren und sie im Kolosseum von Rom kämpfen sollen. In Rom, wo der Palast des neuen Kaisers ist.
In Rom angekommen trifft Maximus im ersten Kampf in der Arena mit einer großen Anzahl an Gladiatoren gegen Kämpfer kämpfen, die auf einem Rennwagen stehen und mit Speeren nach den Gladiatoren kämpfen.
Hier gewinnen sie wegen Taktiken, die Maximus aus den Zeiten als Soldat kennt. Nach dem erfolgreichen Kampf kommt der Kaiser mit einer großen Anzahl an Soldaten an und verlangt, dass alle ihren Helm ablegen. Alle legen ihren Helm ab, bis auf Maximus. Dieser wird dann von dem Kaiser gezwungen sie abzunehmen.
Als der Kaiser dieses Gesicht sieht, geht er entsetzt wieder aus dem Bereich des Kampfplatzes. Er lässt Maximus am Leben....
Doch nun höre ich auf euch über diesen Film zu erzählen, denn ich möchte euch das Ende nicht verraten.
Den müsst ihr euch auf Video oder DVD anschauen.
Nun kommt der wichtigste Teil meines Berichtes:
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2) Meine Meinung:
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Meiner Meinung nach ist ''Gladiator'' ein Spitzenfilm, weil ich mir einen Film eigentlich nur einmal angucke, was bei diesem Film nicht der Fall war, denn ich konnte erst nach dem dreimaligen gucken genug von diesem Film kriegen. Die Spannung war auch richtig gut vorhanden und die Speacial-Effects fand ich auch wunderbar.
Die Speacial-Effects fand ich so gut, weil die Schwerter sahen auch echt gut aus und haben richtig aufgeblitzt, wenn die Sonne auf ein Schwert gefallen ist, dass gleiche gilt natürlich auch für die Rüstungen. Die Rüstungen haben auch genau zu den Typen der einzelnen Personen gepasst.
Meine Lieblingszene ist die, wo ein Kämpfer gegen den Maximus gekämpft hat, von einem Rennwagen halbiert worden ist. Die zweite Szene, die ich gut fand, war die, wo der Sohn des Marcus Aurelius gestorben ist, weil er da endlich mal von seinen Männern im Stich gelassen wurde. Bei der ersten sah es so real aus, so dass ich gedacht hätte, dass ich im Film mitspielen würde.
Die Story wurde frei erfunden, deswegen geht von mir ein großes Lob an den Autor dieser Geschichte. Auch die Übersetzer und Synchronstimmen haben große Arbeit geleistet (der Film wurde aus dem englischen übersetzt), deswegen geht ein Lob von mir auch an sie, wie an alle anderen Mitarbeiter dieses Filmes.
Ich finde es richtig schade, dass es keine Fortsetzung von diesem coolen Film gibt. Dann hätte man einen direkten Vergleich zwischen 2 Filmen und man kann besser einstufen, welcher besser ist.
Hier noch:
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3) Meine Bewertung:
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Speacial-Effects: ++
Story : ++
Spannung : ++
Humor : 0
Ergreifung : ++
Darstellung : ++
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4) Mein Bewertungsschema:
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++ = Spitze
+ = Gut
0 = Durchschnitt
- = Schlecht
-- = Grottenschlecht
Ich hoffe, dass euch mein Bericht gefallen hat.
Vielen Dank fürs Lesen.
Mit freundlichen Grüßen Heroistic
ACHTUNG!!!
Der BERICHT IST VON MEINEM Ciao-Account Heroistic kopiert. Das ist kein Fake. weiterlesen schließen -
Ridley Scotts Meisterwerk
28.06.2002, 13:23 Uhr von
Ranger99
Hi Leute! Bin ein lebensfroher Berliner, der gerne seine Meinung kund tut. Ich lese gerne, treibe...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Original: USA "Gladiator"
Studio: Dreamworks/Universal Pictures
Verleih: Universal/Columbia
Länge: 148 min
Regie: Ridley Scott
Darsteller: Russel Crowe (Maximus, Gladiator)
Joaquin Phoenix (Commodus, Marcus Sohn und Thronfolger)
Connie Nielsen (Lucilla, Schwester von Commodus)
Richard Harris (Kaiser MARCUS Aurelius)
Oliver Reed (Proximus, Inhaber der Gladiatorenschule)
Ralf Möller (Gladiatorenfreund von Maximus)
gesehen vom Ranger im Kino, auf DVD und auf Video
Story
++++
Der römische Kaiser ist alt, sehr alt. Demzufolge macht sich der weise Mann Gedanken um seine Nachfolge. Was würde da näher liegen als den Thron Roms in die Hände seines Sohnes Commodus zu legen. Commodus ist intelligent, kampfgewandt und hat durchaus Ausstrahlung. Aber er hat einen verdorbenen Charakter, ist ein Intrigant und erscheint Marcus als Nachfolger unwürdig. Besonders da Marcus gegen Ende seines Lebens erkannt hat, daß die Zukunft Roms im friedlichen Miteinander und nicht in weiteren Eroberungsfeldzügen liegt. Es gilt eher das Reich zusammenzuhalten, anstatt weiter zu erobern. Dafür ist Commodus nicht der richtige meint Marcus. Er hat sich für den populären General Maximus entschieden. Der spanische Legionärstribun hat seine Loyalität gerade wieder mit einer erfolgreichen Schlacht gegen die Germanen unter Beweis gestellt. Marcus unterbreitet Maximus seinen Vorschlag, doch der hegt Bedenken, möchte auch viel lieber wieder Heim und Hof beschützen. Dort warten seine Frau und sein Sohn sehnsüchtig auf die seine Rückkehr. Maximus erbittet Bedenkzeit. Ein fataler Fehler, denn Commodus hört von Marcus Vorhaben. Er sieht seine Felle davonschwimmen. Kurz entschlossen handelt der Intrigant. Er ermordet den eigenen Vater und schickt nach Maximus. Dieser erkennt sofort was geschehen ist, kann sich seiner Verhaftung durch Commodus Prätorianer aber nicht entziehen. Diese sollen Maximus vom Lager wegeskortieren und ermorden. Maximus kann seine Attentäter aber überwinden und entfliehen. Es beginnt eine Odyssee Richtung Heimat. Dort angekommen, kann er seine Frau und seinen Sohn nur noch als Leichen in die Arme schliessen. Durch die lange Reise und den unendlichen Schmerz geschwächt ist Maximus kaum noch Herr seiner Sinne. Schließlich wird er durch Sklavenhändler gefangen genommen. Hier trifft er auf einen Nubier (Djimon Hounsou) der seine Wunden versorgt und später ebenso zu seinen Freunden zählt wie ein Germane (Ralf Möller). Die Sklaven werden an die Gladiatorenschule des Proximus verkauft. In vielen blutigen Gemetzeln erkämpft sich Maximus den Respekt der Arenen. Er wird nur "der Spanier" genannt und ist bald ein gefürchteter Schwertkämpfer. Derweil herrscht Commodus über Rom. Sein mangelndes Gefühl für die Politik des Reiches hilft ihm nicht gerade beim Aufrechterhalten des selben. Schnell hat er Volk und Senat gegen sich. Um die Menschen in Rom bei Laune zu halten, ordnet er das berühmte "PANEM et CIRCENSIM" an. Brot und Spiele, das Volk ist entzückt. So kommt es, wie es kommen muss, auch Proximus Truppe erhält eine Einladung nach Rom. Die Chance in der obersten Gladiatorenliga zu kämpfen lassen sich Maximus und seine Freunde nicht entgehen. Das Kolosseum wird richtig aufgemischt. So wird Maximus auch Rom schnell zum Volkshelden. Diese Popularität wollen sich Commodus Feinde, die Senatoren, zu Nutze machen. Maximus wird eingeweiht und erklärt seine Unterstützung. Dabei kommt den Commodus-Feinden zu Gute, daß auch dessen Schwester Lucilla auf ihrer Seite ist. Diese stand sich einmal sehr nahe mit Maximus......
Bester Sandalenfilm aller Zeiten?
+++++++++++++++++++++++
Das ist "Gladiator" mit Sicherheit nicht. Aber nur deshalb, weil dieser Film einfach nicht in eine Schublade mit den Klassikern wie "Spartakus" oder "Ben Hur" zu stecken ist. Es gibt nicht so viele langweilige Dialoge wie in den älteren Dramen. Dieser Film ist vielmehr ein actiongeladenes Abenteuer, dass voller Spannung und sensationellen Kampfszenen ist. Trotz zweieinhalb Stunden Länge wird dem Zuschauer nie langweilig. Die Charaktere sind allesamt bis ins kleinste Detail durchdacht und wirken absolut überzeugend. Die Geschichte fasziniert und bedrückt zu gleich. Meiner Meinung nach ist dieser Streifen sämtlichen Vorgängern um Längen überlegen. Das liegt aber nicht am Einsatz modernster Tricktechnik und somit Vorteilen gegenüber alten Römerfilmen, sondern am Zusammenspiel aller Einsatzmöglichkeiten, die ein Regisseur hat. Scott hat einfach sein Ausnahmekönnen bewiesen und das nicht zuletzt bei der Auswahl der Schauspieler. Es gibt eben doch noch Filme die trotz astronomisch hohen Budgets dem Zuschauer die Gefühle, Ängste und Empfindungen der einzelnen Charaktere glaubhaft übermitteln können. Der Film zieht seinen Bann eben nicht nur aus perfekten Specail-Effects. Es gibt auch kein klassisches Gut-Böse Klischee zu bewundern. Selbst Commodus kann sympathisch wirken und auch Maximus ist nicht der uneingeschränkte Held in dem Abenteuer. Für mich ist, um auf die Überschrift zurückzukommen, "Gladiator" der beste Film den ich je gesehen habe.
Die Schauspieler
++++++++++++
Sicher gebührt dem Hauptdarsteller Russel Crowe die meiste Anerkennung für seine Leistung. Natürlich steht dieser auch ganz oben und in Rampenlicht des Films. Nach "The Insider" und "L.A. Confidential" stellt Crowe erneut sein enormes Potential unter Beweis. Er paßt einfach perfekt in die Rolle des Maximus. Es gibt ja auch gewisse Parallen. So ist Crowe ursprünglich Farmer aus Australien und der versucht sich eben als Gladiator in Hollywood und begeistert die Massen. Ausserdem haut Crowe auch ausserhalb der Leinwand ganz gern mal zu oder spielt den Helden bei Lebensrettungen. So rettet er mal einem Hündchen das in eine Felsspalte gefallen war das Leben und wurde zum Freund der Besitzerin, eines kleinen Mädchens. Neben Crowe brilliert Joaquin Phoenix, bekannt auch aus "8mm", als verzweifelter unsicherer Commodus, der durchaus Gefühle zeigt und nicht nur der 0815 Bösewicht in dem Film ist. Wie schon an der Seite von Nicolas Cage (8mm) läuft Phoenix zu Höchstform auf. Auch dessen Schwester Lucilla, gespielt von Connie Nielsen, wirkt genau wie man sich eine römische Adelsfrau vorstellt. Traurig, dass Oliver Reed (Proximus) während der Dreharbeiten starb. So fand seine Karriere aber wenigstens einen gebührenden Abschluss. Etwas hölzern wirkt mal wieder Ralf Möller, hat aber im Vergleich zu seiner Hauptrolle in "Conan" schon Fortschritte gemacht. So oft ist er hier aber auch nicht zu sehen.
Der Regisseur, Kostüme, Musik
++++++++++
Nach einigen mittelmäßigen Streifen zeigt Alien Regisseur Ridley Scott wieder was in ihm steckt. Es gelingt ihm brillant die einzelnen Schauspieler in ihre Rollen zu integrieren. Jede Szene passt perfekt in den Gesamteindruck. Eine kleine Schwäche sind die Zeitlupenszenen in der Germanenschlacht. Aber drüber kann man getrost hinwegsehen. Die Kostüme und Szenenbilder sind perfekt ausgemalt. Man fühlt sich ins Alte Rom zurückversetzt. Auch mit der Musik von Hans Zimmer hat Scott die perfekte Untermalung gefunden. Kein Heroisches Actiongedudel, sondern ergreifende beeindruckende Filmmusik. Schwach allerdings, wie in fast jedem Hollywood-Epos, der Schluss. Einfach viel zu langatmig und herzzereissend. Eben typisch Hollywood. Ansonsten steht immer die Geschichte im Vordergrund, niemals die Effekte oder Einzelschicksale. Außer wie gesagt der Anfangsschlacht gegen die ach so urigen Germanen. Da schmunzelt so mancher über deutsche Zuschauer über seine Vorfahren, ist aber gleich schockiert über das blutige Gemetzel. Alles in allem werden sämtliche Möglichkeiten, die ein Filmteam hat, ausgenutzt. Ein Kultfilm ist entstanden und Scott hat sich endlich in die Ruhmeshallen des Films gedreht.
DVD-Features
+++++++++++
Das Package besteht aus zwei DVD's. "Gladiator ist die erste Code 2 DVD von Universal/Columbia. Der Ton ist DTS in Version 5.1, in der US Version wohl 6.1. Vor- oder Nachteile sind da aber nicht erkennbar. Auf der deutschen DVD ist auch nur der deutsche Ton DTS. Besonders bei den Kampfszenen erkannt man den hervorragenden Raumklang, z. Bsp. beim Applaus des Publikums in der Arena. Auch Zimmers Musik ist einfach ein Genuss von der Scheibe. Ist man allerdings gerade außerhalb der Arenen, muss man schon etwas genauer hinhören um den Raumklang zu erkennen. Keine Angst , er ist vorhanden. Allerdings muss man die Tonkanäle umständlich über Menu umstellen. Die Bildqualität ist genial, hier gibt es einfach nix zu meckern. Da stimmt selbst das kleinste Detail. Vorraussetzung ist aber eine einigermaßen ansprechende Anlage, sprich Fernseher oder Projektor in eurem Heimkino. Wer darauf Wert legt, der findet auf der ersten Scheibe einen Kommentar von Scott, einem Kameramann und einem weiteren Filmteammitglied. Den Kommentar gibt's auch als Untertitel, was sehr praktisch ist. Auf der zweiten DVD sind 12 geschnittene Szenen die auch von Scott kommentiert wurden. Diese sind allerdings nichts besonderes und eigentlich wegen zusätzlicher Länge nicht im Film. Ganz cool der Beitrag über die Historie der Gladiatorenkämpfe. Hier gibt's echte Hintergrundinfos und die dreiviertelstündige Geschichtslektion, die der Film selbst nicht sein soll. Wen es interessiert, für den ist auch die Entstehung der Musik dokumentiert. Dann gibt es noch ein Tagebuch von S.T. Clark (dem jungen Thronfolger aus dem Film), ne Menge Skizzen und Fotos von den Dreharbeiten. Wie immer auch etliche TV-Spots und Trailer, die ich persönlcih immer ganz gut finde. Das meiste davon hat deutsche Untertitel. Über die Special Effekts wird sehr wenig berichtet, was mir ehrlich gesagt etwas schleierhaft ist. Es gibt dann noch das Making Of. Ist zwar interessant, aber nichts besonderes. Wer den Film schon hat, der braucht eigentlich nicht noch so eine Art Werbung dafür. Naja, irgendwas müssen sie ja auch auf die DVD's noch raufmachen. Die mehr als 20 Minuten schaut man sich nur aus Langeweile an. Die 50 DM sind auf jeden fall gut investiert, wobei die DVD vielleicht jetzt auch schon billiger zu haben ist.
Fazit vom Ranger
+++++++++++++
Noch nie hat mich ein Film so in seinen Bann gezogen. Ich weiß nicht mehr wie oft ich ihn schon gesehen habe. Aber es war ziemlich oft. Nachdem mich ein Freund erst überreden musste ins Kino zu gehen, habe ich mich hinterher gefragt, wieso ich da nicht gleich selbst drauf gekommen bin. Mittlerweile habe ich natürlich auch die DVD bzw. das Video (für den Garten). Nach Gladiator habe ich sogar überlegt mein Pseudonym im Netz auf Maximus zu ändern, aber da waren andere genauso schlau, außerdem haben das meine Rangers nun auch nicht verdient, auch wenn sie nach Gretzky wohl nie mehr Stanley Cup Sieger werden. Auf jeden fall hat mich das Ganze motiviert, sämtliche Russel Crowe Filme anzuschauen, die ich sehen oder bekommen konnte. Der Typ ist echt gut, das kann ich euch sagen. Mittlerweile warte ich schon sehnsüchtig auf Gladiator bei Premiere, um dem Vor- und Rückspulzwang mal zu entgehen und den Film das x-te mal anzuschauen. Die Kampfszenen lassen einem das Blut in den Adern gefrieren, Maximus Siege jagen einem Schauer und Gänsehaut über den Rücken. Sicher sind Leute aus meiner Zielgruppe besonders suchtgefährdet bei diesem Film, nichts desto trotz ist es auch für andere ab 16 ein Muss diesen Film anzuschauen. Sämtliche Oscars sind verdient. Nach zweieinhalb Stunden Filmgenuss ist man nur enttäuscht, dass schon Schluss ist.... weiterlesen schließen -
Maximus kam, sah und nahm Rache
16.06.2002, 22:48 Uhr von
Mustoman
Hi Zusammen! Lest einfach mal rein in meine Berichte, vielleicht ist ja etwas für euch dabei. ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ein weiterer Film von Ridley Scott, in dem er eine sehr alte Geschichte um Macht und Verrat im Alten Rom gekonnt in Szene setzt.
Die Story handelt von einem römischen Tribun (röm.Feldherr), der nach mehreren Schicksalsschlägen doch noch die Ehre seiner Familie retten kann.
Handlung
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Im Jahre 180 n.Chr. macht sich der römische Kaiser Marcus Aurelius (Richard Harris) langsam Gedanken über die Frage, wer nach seinem Tod das römische Imperium anführen soll. Doch die Entscheidung fällt ihm nicht leicht, denn sein eigener Sohn Commodus (Joaquin Phoenix), der doch eigentlich die naheliegenste Wahl wäre, hat zwar durchaus die Intelligenz, doch nicht die notwendigen charakterlichen Eigenschaften, um einen würdigen Nachfolger des Marcus Aurelius abzugeben. Der Kaiser gedenkt daher den erfolgreichen Tribun Maximus (Russel Crowe), der soeben erneut eine erfolgreiche Schlacht gegen die Germanen geschlagen hat, zu seinem Thronfolger zu machen. Doch Maximus zögert, als ihm sein Herrscher das verlockende Angebot macht, denn er hatte eigentlich den Wunsch gehabt, sich so bald als möglich auf das heimische Landgut zurück zu ziehen und außerhalb des Staatsdienstes das Leben mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn zu genießen. Doch die kurze Spanne der Bedenkzeit, die er sich erbeten hatte, erweist sich als viel zu lang, denn Commudus, der das Gespräch des Kaisers mit Maximus belauscht hatte, sieht seine Zukunft entschwinden und handelt sofort. Noch in der selben Nacht ermordet er mit seinen eigenen Händen den Kaiser, seinen Vater und setzt auf Maximus vier Untergebene (Praetorianer) an, die den lästigen Zeugen für immer verschwinden lassen sollen.
Es gelingt Maximus jedoch, die Attentäter zu überwinden und er flieht dann ganz auf sich gestellt nach Hause. Doch als er endlich die heimatlichen Ländereien erreicht, bleibt ihm nichts mehr, als die Leichen seiner Frau und seines Kindes zu begraben, da die Männer des neuen Herrschers schneller waren. Aufgrund einer Verwundung war er so geschwächt, daß er von Sklavenhändlern gefangen genommen wird und schließlich an die Gladiatorenschule des Proximus (Oliver Reed) verkauft wird, der in den römischen Provinzen Gladiatorenkämpfe mitorganisiert. Obwohl er sich vorher schon fast aufgegeben hatte, ist Maximus doch sein Überlebensinstinkt erhalten geblieben und er wird zu einem der erfolgreichsten Kämpfer in den Arenen. Dabei gewinnt er den Respekt und die Freundschaft seiner Kollegen, die aus allen Ecken der bekannten Welt stammen, darunter ein Afrikaner (Djimon Hounsou), sowie ein Germane (Ralph Moeller).
In der Hauptstadt des Reiches herrscht inzwischen Commodus, wobei er allerdings wenig politisches Interesse zeigt und mehr durch seine Prunksucht auffällt. Um das Volk bei Laune zu halten, vertraut er dem bewährten Prinzip von Brot und Spielen und unterhält die Massen mit Gladiatorenkämpfen im Kolosseum.
Und so bekommt irgendwann auch Proximus Truppe mit einer Einladung nach Rom die Chance in der obersten Liga der Gladiatoren anzutreten. Dort steigt Maximus durch seine überraschenden Kampferfolge, bei denen ihm seine militärische Ausbildung sehr zu nutze ist, schnell zu einem neuen Volkshelden auf.
In seiner Popularität sehen bald Politiker, denen die Willkürherschaft Commodus ein Gräuel ist, eine Chance, um dessen Herrschaft ein Ende zu bereiten. Dabei tut sich vor allem der Senator Gracchus (Derek Jacobi) hervor, der tatkräftige Unterstützung aus der allernächsten Nähe des Herrschers bekommt. Denn auch Lucilla (Connie Nielsen) die Schwester des Kaisers möchte ihren Bruder lieber früher als später vom Thron stoßen. Maximus sieht seinerseits in den Plänen eine Möglichkeit, endlich Rache für den Tod seiner Familie nehmen zu können. Lucilla hilft Maximus aus der Stadt zu flüchten, um seine Legionen zu vereinen und Commodus zu stürzen. Doch Commodus war schneller und nahm Maximus gefangen. Sein Ziel war Maximus vor den Augen des Pöbels eigenhändig zu töten, um so erstens die Sympathie des Volkes wieder auf seine Seite zu ziehen, und zweitens sein Gesicht zu wahren. Jedoch um Maximus, besiegen zu können, sticht er ihm vor dem Kampf von hinten in die Lunge, um so in der Arena leichtes Spiel zu haben. Doch falsch gedacht, Maximus tötet Comodus und rächt seinen Sohn und seine Frau, das Werk war vollbracht und nun trat auch Maximus den Weg ins Jenseits an.
Fazit
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Der Film "Gladiator" zieht die Zuschauer trotz einer Laufzeit von fast zweieinhalb Stunden von der ersten bis zur letzten Minute ununterbrochen in seinen Bann. Der Film ist sicherlich einer der gelungensten Filme von Ridley Scott, einerseits wegen der so guten Inszenierung einer sehr geschichtsträchtigen Handlung, andererseits aufgrund der tollen schauspielerischen Leistung von Russel Crowe.
An "Gladiator" sollte die diesjährigen Oskarverteilung sicherlich nicht vorübergehen.
Der Film ist empfehlenswert für jedermann, man sollte sich sputen, wenn man ihn bis jetzt noch nicht gesehen hat.
Genre: Action Drama
Jahr: USA,2000
Spieldauer: 145 min
ab 12 Jahren
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Überragendes monumentales Meisterwerk!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Nach einer siegreichen Schlacht gegen die Germanen soll der römische Feldherr Maximus der Nachfolger von Kaiser Marcus Aurelius werden. Um dies zu verhindern, tötet dessen Sohn seinen Vater, Maximus' Familie und ordnet die Exikution von Maximus an. Ihm gelingt zwar die Flucht, doch er muss fortan als Gladiator überleben. Doch bald bekommt er die Gelegenheit Rache an seinem Feind zu nehmen...
Es besteht kein Zweifel: Dieser Film spielt was beeindruckende Bilder und Atmosphäre angeht in der Oberliga. Anders als bei den buchstäblich angestaubten Monumental-Filmen vergangener Jahrzehnte, kauft man den Machern das antike Rom und die Schlacht gegen die Germanen hier bedingungslos ab und wird, selbst wenn man sich nicht für die Vergangenheit interessiert, geradezu in das Geschehen hineingerissen.
Ähnlich wie beispielsweise in Star Wars hat man den Eindruck, dass die Produzenten auf eine bewußt simple und klassische Story gesetzt haben, um den lebhaften, mitreissenden Ablauf nicht abzubremsen. Der Gladiator als Held im gerechten Rachefeldzug, der alte Kaiser als Quasi-Vater, Kaiser Marcus Aurelius als verräterischer Bösewicht - alle Rollen sind sehr eindeutig und starr. Man kann darüber streiten, ob dies dem Film guttut oder ob eine komplexere Story und eine differenziertere Auseinandersetzung mit der damaligen Zeit wünschenswert gewesen währe. Meiner Meinung nach ist der Film allerdings gut wie er ist - er ist nun mal ein einziges Erlnis.
Trotz aller Special Effects ist es eindeutig Russell Crowe, der den Film anführt. Sein äußerst glaubwürdiges und nie überzeichnetes Schauspiel trägt maßgeblich zur Glaubwürdigkeit des Films bei, was bei der doch recht pathetischen Story keine Leichtigkeit ist.
Fazit: Man muss nichts für die alten Sandalen der 50er bis 70er Jahre übrig haben, um diesen Film zu genießen. Er drängt einem weder rührseeligen Kitsch noch unfreiwillige Geschichtsstunden auf, sondern stellt einfach ein brisantes atmosphärisches Meisterwerk da. An den teilweise vergleichbaren "Braveheart" kommt er meiner Meinung nach allerdings nicht heran. weiterlesen schließen
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