Pro:
-
Kontra:
Schlechte Witze, teile schlechte Schauspieler
Empfehlung:
Nein
Filmveralberungen, wer kennt sie nicht? "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug", "Die nackte Kanone" oder "Hot Shots" sind die bekanntesten davon. In diesen Filmen werden andere Filme, meist Blockbuster veralbert. An sich eine gute Idee, doch leider ließ dies in den 90er Jahren nach seit "Scary Movie" herauskam. Die Filme wurden immer schlechter und konnten nicht mehr überzeugen, da sie sich meist auf Fäkalien Humor beschränkten, wovon die oben genannten Filme aber nichts hatten. "Superhero Movie" schließt sich dem leider an und bildet keine Ausnahme.
Film:
Originaltitel: Superhero Movie
Jahr: 2008
FSK: 12
Laufzeit: ca. 82 Minuten
Regie: Craig Mazin
Darsteller: Drake Bell, Sara Paxton, Christopher McDonald, Brent Spiner, Leslie Nielsen, Pamela Anderson
Story:
Rick Riker (Drake Bell) wird während eines Ausfluges von einer Libelle gebissen und entwickelt Superkräfte. Durch Professor Xavier kommt er auf die Idee, ein Kostüm zu entwickeln, um dann als Superheld die Stadt vor Verbrechern zu schützen. Er macht sich einen Namen als "Dragonfly", was auch die Frau seiner Träume, Jill (Sara Paxton) beeindruckt, die auch nicht weiß, daß Rick der Superheld ist. Doch dann steht Rick als Dragonfly Hourglass (Christopher McDonald) gegenüber, hinter dem sich Lou Landers verbirgt, der an einer tödlichen Krankheit litt und durch einen Unfall nun sich besser fühlt, indem er anderen Menschen die Lebensenergie aussaugen kann. Um die volle Unsterblichkeit zu gelangen, fasst er den Plan, tausenden von Menschen die Lebensenergie abzuziehen. Kann Dragonfly ihn aufhalten?
Darsteller:
Drake Bell spielte in "High Fidelity" mit.
Sara Paxton spielte in "Star Force Soldier" oder "Last House On The Left" mit.
Christopher McDonald hatte einen Gastauftritt im Pilotfilm zu der Serie "Stargate Universe" und ist auch in Filmen wie "Roadflower" oder "Fair Game" zu sehen.
Brent Spiner hat seine größte Rolle in "Star Trek: The Next Generation" gespielt, in dem er den Androiden Data verkörperte. Weitere Filme sind "Independence Day", "Hey Mann, wo ist mein Auto?" oder "Phenomenon".
Leslie Nielsen wurde bekannt durch die "Die nackte Kanone" Trilogie oder "Mr. Magoo".
Pamela Anderson wurde durch die Serie "Baywatch" bekannt und spielte in "Barb Wire" oder "Scary Movie 3" mit.
Regie:
Craig Mazin führte auch bei "The Specials" Regie.
Meinung:
Viel hatte ich nicht erwartet. Und ich hatte recht. Warum ich mir den Film angeschaut habe? Ich hatte wohl ein klein bißchen gehofft, daß der Film doch noch etwas sein könnte. Der Humor ist allerdings furchtbar. Neben dem üblichen Ekelhumor, der aus Szenen besteht wie, daß Rick in einen Fäkalienhaufen fällt oder in seinem an der Decke hängt und umherpinkelt, weil der Bösewicht in sein Zimmer gekommen ist um ihn zu holen und Rick noch sein Superheldenkostüm trug und nicht entdeckt werden wollte, versucht der Film jede Sekunde lustig zu sein. Wirkte der Vorspann noch stimmig mit der heldenhaften Hintergrundmusik, so zerstört der Film mit der ersten Szene gleich alles wieder, denn man sieht Rick, wie er hinter dem Bus herläuft, der anhält und Rick sich mehrere Male überall am Bus anstößt. Besser wird der Film dann auch nicht, denn der Humor bleibt flach. Beispiele? Rick versucht den Fäkalienfleck am Hemd zu entfernen, sprüht auf sein Hemd etwas, wo er denkt, daß es Wasser sein soll, was sich dann aber als etwas entpuppt, wodurch Tiere sich angezogen fühlen und ihn erstmal bespringen. Auch der Dauerfurz war unnötig, wenn auch noch etwas komisch. Schlimm wird es dann, wenn Leute wie Stephen Hawking, Nelson Mandela oder der Dalai Lama veralbert werden und dies auch noch auf die unwitzigste Weise. Zudem wirkt der Film doch sehr gehetzt, und somit kann der Zuschauer keinen Bezug zu den Charakteren aufbauen, was diese ziemlich blass erscheinen.
Hauptsächlich werden hier Superheldenfilme veralbert. Deswegen heißt der Film auch "Superhero Movie". "Spider-Man" ist der Film, der am meisten veralbert wird, bewegt sich die Story doch in diesem Rahmen. Aber auch Batman, X-Men oder die Fantastic Four müssen herhalten.
Schauspielerisch kann man hier den Film auch vergessen. Einzig Christopher McDonald als Bösewicht gibt alles und scheint auch Spaß daran zu haben einen Superschurken zu spielen. Drake Bell und Sara Paxton wirken im Film verloren, Leslie Nielsen spielt hier seine Rolle nach Standard, denn Unterschiede zu "Die nackte Kanone" sind nicht zu erkennen. Brent Spiner erinnert an seine Rolle aus "Independence Day", und es ist schade, so einen talentierten Schauspieler wie ihn in so einem Schrottfilm zu sehen. Pamela Anderson schafft es mit ihrer 30 Sekunden Rolle nicht zu überzeugen und ist sichtlich überfordert.
"Superhero Movie" ist ein schlechter Film, der nur 1-2 witzige Szenen hat und ansonsten mit übertriebenem Quatsch aufwartet, der zu keiner Weise komisch ist. Das Genre der Filmveralberung Komödien ist anscheinend Geschichte und wird qualitätsmäßig gar nichts mehr zu bieten habe, was doch schade ist. Lieber sich die Klassiker anschauen, wo Qualität noch etwas bedeutete. weiterlesen schließen
Bewerten / Kommentar schreiben