Pro:
Verhalten auf Schnee und Eis; Preis
Kontra:
sehr wenig
Empfehlung:
Ja
Erfahrungsbericht zu:
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MALOYA CRESTA 220
(Winterreifen)
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“Get the Grip!“
Irgendwann war es an der Zeit, meinen allerersten Winterreifen Goodbye zu sagen. Denn man will bei einsetzender Glätte oder dergleichen ja nicht gleich vor einem Baum oder in einem Graben landen.
Also ging es los zum Reifenkauf - hier daheim beim spezialisierten Reifenhändler. Da ich diesem mittlerweile ziemlich stark vertraue, lauschte ich ihm bedächtig und folgte schließlich seinem Rat, mir die „Maloya Cresta 220“-Reifen zuzulegen. Diese seien günstig und dennoch empfehlenswert.
Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass es sich bei der Marke „Maloya“ wohl in der Tat um ein – zumindest in ‚Insider-Kreisen’ in der Schweiz - recht angesehenes Herstellerhaus handelt. Ursprünglich hatte die Firma unter dem Namen „Maloja“ ihren Sitz ausschließlich in der Schweiz und schloss sich dann irgendwann mit der bekannteren holländischen Firma Vredestein zusammen.
Wenn man also an die alpinen Herausforderungen in Schweizer Gebirgen denkt, dann kann man sich vorstellen, dass viel Know-How in den Reifen steckt – sie wurden von Experten entwickelt, die sich mit dem Thema Glätte und Schneegestöber ganz sicherlich gut auskennen.
Für mein kleines Auto waren 155er-Reifen notwendig, Genaueres kann ich nicht aber nicht mehr sagen. Jedenfalls zahlte ich pro Reifen (inklusive Montage) einen
- PREIS
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von 60 Euro, was ich einigermaßen verkraften konnte.
- IN DER PRAXIS
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mussten sich die Reifen recht schnell bewähren, da der Winter in jenem Jahr, als ich die Reifen erwarb, ziemlich schnell über uns hereinbrach.
Zwar neige ich nach wie vor NICHT dazu, aus Freude und zum Vergnügen Autofahrten durch tiefsten Schnee zu veranstalten. Aber, manchmal kommt man einfach nicht darum herum, und andere Male überrascht einen das Gestöber heimtückisch, so dass es einfach wichtig ist, gute Reifen unterm Auto zu haben (und dies auch zu wissen).
- TROCKENER BODEN:
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Generell sind die Reifen bei Fahrten über trockene Fahrbahnen recht laut. Es kommt mir zumindest so vor.
Meine ersten Winterreifen klangen im Vergleich zu diesen von Maloya um Einiges leiser, allerdings kann das auch daran liegen, dass zwischendurch das Auto gewechselt werden musste. Eigentlich finde ich dieses erhöhte Laufgeräusch ziemlich beruhigend. Ich bilde mir ein, dass es mir einen besonderen Grip suggeriert.
Nun: Die Traktion auf trockener Fahrbahn ist jedenfalls tatsächlich nicht zu bemängeln. Bremsen klappt stets gut und angemessen. Und auch das Anfahren und Schnellerfahren ist ohne mulmige Gefühle durchzuführen.
Bei Kurven liegen mir diese Reifen aber subjektiv etwas unsicherer als bei meinen ersten Winterreifen in der Kurve. Warum das so sein könnte, vermag ich aber nicht zu erklären.
- BEI NÄSSE:
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Die Bodenhaftung bei Nässe und Geschwindigkeiten bis 50 km/h lässt meiner Meinung nach nicht zu wünschen übrig. Beispielsweise funktioniert das Bremsen vor schnell umspringenden Ampeln genauso gut wie jenes Bremsen, welches man schon einige Augenblicke vorher einleitet. Allerdings: Bei besonders viel Feuchtigkeit quietschen die Reifen ein wenig. Dies beunruhigt mich jedoch eigentlich weniger.
Bei höheren Geschwindigkeiten und Regen bin ich allerdings sehr vorsichtig in Kurven und achte auch darauf, dass ich nicht zu dicht auffahre, da ich der Meinung bin, dass diese Reifen bei Nässe und höheren Geschwindigkeiten ihren größten Schwachpunkt haben.
- BEI GLÄTTE UND SCHNEE:
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Anders als bei meinen ersten Winterreifen breche ich mit diesen von Maloya nicht aus, wenn mal ein wenig Schnee auf der Fahrbahn liegt. Man merkt: Da war ein präziser Schweizer am Entwicklungswerk.
Das sehr robuste und rechteckig-vielkästig wirkende Profil verdrängt zuverlässig den Schnee unter sich und ermöglicht somit einen guten Grip auch auf schneebedeckter Straße. Mit diesen Reifen fühlte ich mich jedenfalls bei Schneefahrten bedeutend sicherer als mit ihren Vorgängern.
Ähnliches gilt bei Eis. Zwar vermeide ich es nach wie vor, über spiegelglatten Straßen herumzukurven. Doch wenn mal irgendwo eine Fläche vereist ist, dann macht sich das zwar bemerkbar, indem der Wagen anders lenkbar wird, man verliert jedoch nicht die Kontrolle. Das A und O ist hierbei sowieso: Fuß vom Gas und vorsichtig sein!
Schneematsch ist eine etwas kniffligere Angelegenheit. Da dieser sehr glitschig und feucht ist, ähneln die Fahreigenschaften eher denen bei Nässe. Manchmal wirkt das Fahren dann etwas schlitterig, die Kontrolle über den Wagen verliert man aber nicht.
- HALTBARKEIT:
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Über die Haltbarkeit der Reifen kann ich nichts Genaues sagen. Mittlerweile fahre ich sie seit mehr als zwei Jahren und kann noch keinen Verschleiß feststellen.
Ich habe allerdings irgendwo im Internet gelesen, dass bei diesen Reifen wohl ihre anscheinend relativ kurze Haltbarkeit bemängelt wurde. Da ich selbst aber nicht sonderlich viele Kilometer zurücklege und hauptsächlich innerhalb der Stadt umherkurve, mag dies für mich weniger relevant sein.
- MEIN FAZIT:
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Die Reifen „Maloya Cresta 220“, die meine zweiten Winterreifen sind, erfüllen meine Erwartungen bei Schnee und Eis und sind auch auf trockener Fahrbahn trotz leicht erhöhten Laufgeräusches gut zu fahren.
Zwar sind sie auf Regen nicht ganz so stark wie auf trockener Fahrbahn, doch können sie mich insgesamt überzeugen, auch weil sie als Neuanschaffung relativ günstig waren.
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(c) Eminencia / Divalein, 2008 weiterlesen schließen
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