Brighton and Hove Testberichte

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Auf yopi.de gelistet seit 08/2008

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Pro & Kontra

Vorteile

  • tolles Nachtleben | die Küstenlinie, der Strand und das Meer | gutes Essen & Restaurants | für mich Heimatgefühle

Nachteile / Kritik

  • betrunkene Engländer können gefährlich sein | hohes Preisniveau

Tests und Erfahrungsberichte

  • BRIGHTON ODER EIN MÄRCHEN AUS 1001 NACHT

    Pro:

    -

    Kontra:

    -

    Empfehlung:

    Ja

    Wenn ich an meine Kindheit und ans Meer denke fällt mir immer eine besondere Stadt ein: Brighton and Hove.

    Herrliche Ausflüge gab es in die Stadt mit der langen Promenade an der See entlang. Große elegante georgianische und viktorianische Hotels prägen noch heute das Bild von Brighton an der berühmten "seafront". Brighton and Hove ist eines der bekanntesten Seebäder Englands. Auf jeden Fall das Seebad mit dem meisten Flair.

    Von London knapp eine Stunde per Zug entfernt mit einer 30 minütigen Anbindung an die Innenstadt der vibrierenden Großstadt , ist Brighton heute auch eine Pendlerstadt geworden für die, die in der City of London zwar arbeiten, den etwas

    Kommentare & Bewertungen

    • Daisy_Bluemchen

      Daisy_Bluemchen, 07.02.2009, 18:57 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      SH und viele Grüße ...

    • panico

      panico, 06.02.2009, 09:39 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      Prima Empfehlung von Dir !Allerliebste Grüße von panico :-)

    • Elfenfrau

      Elfenfrau, 04.02.2009, 15:16 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      Gut beschrieben. Lg Elfi

    • bambie34

      bambie34, 03.02.2009, 13:57 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      Noch einen schönen Dienstag, Gruß Tanja

  • unbeaufsichtigtes Gepäck wird zerstört!

    Pro:

    tolles Nachtleben | die Küstenlinie, der Strand und das Meer | gutes Essen & Restaurants | für mich Heimatgefühle

    Kontra:

    betrunkene Engländer können gefährlich sein | hohes Preisniveau

    Empfehlung:

    Ja

    England erfreut sich auf der gesamten Welt eines grossen Bekanntheitsgrades. Diesen verdankt das Land wohl nicht der grossartigen Küche oder den speziell freundlichen Menschen. Vielmehr dürfte man England wegen dem zweiten Weltkrieg im Geschichtsunterricht kennen gelernt haben. Dies ist jedoch nicht der Punkt, auf den ich hinaus möchte. Treffender ist das Thema Städte in England, welche auch von Touristen oft besucht werden. Was einem in Bezug auf Grossbritannien sofort ins Gedächtnis gerufen wird ist London, eventuell auch Liverpool, Manchester, Birmingham oder Bristol. Jene Stadt in England, über welche ich heute jedoch berichten möchte ist Brighton.


    Lage, Klima &

    Brighton ist auf der Karte von Grossbritannien sehr einfach zu finden, da die Stadt sich an der Südküste Englands, exakt im Süden von London, befindet. Von London ist die Stadt Brighton innerhalb von einer Stunde erreichbar, der Flughafen "Gatwick Airport" liegt südlich von London und nur ca. 35 Minuten von Brighton entfernt.Das Klima in Brighton unterscheidet sich nicht wesentlich von jenem in Deutschland, der Schweiz oder Österreich, doch da sich die City an der Küste befindet, herrscht ein stetiger Wind. Dieser weht zu jeder Zeit und bei schlechtem Wetter ist es unmöglich, einen Schirm zu benutzen, da dieser innerhalb von 10 Sekunden verbogen ist. Im Sommer ist es etwas kühler und das Wetter ist auch eher etwas Englisch mit viel Regen und sehr unbeständig. Durch den Küsteneinfluss kann sich das Wetter von einer Sekunde auf die Andere ändern. Auch Schnee gibt es in Brighton nur sehr selten, was auch der salzhaltigen Luft der Küste zu verdanken ist. Das letzte mal, dass tatsächlich Schnee dort lag, ist ca. 30 Jahre her. Auch das Meer ist nur sehr selten warm und erreicht maximal etwa 20 Grad Celsius im Sommer.
    Die Zeitzone unterscheidet sich um eine Stunde, in England ist es 18.00 Uhr, wenn in Deutschland bereits 19.00 Uhr ist.


    Währung & Preisniveau:

    In ganz Grossbritannien wurde der Euro abgelehnt und deshalb besteht die Währung immer noch aus Pound und Penny (Mz. Pence). Das Währungszeichen ist "£".ungefährer Umrechnungskurs:
    1 £ = 1.25 €
    1 £ = 2.00 CHF
    Der genaue Umrechungskurs kann unter folgendem Link abgerufen werden:
    http://de.finance.yahoo.com/waehrungsrechner

    Das Preisniveau liegt generell sehr hoch und ist nahe an jenem von London. Ich als Schweizer bin mich verhältnismässig hohe Preise gewohnt, da die Schweiz eines der teuersten Länder der Welt ist, doch war ich überrascht, dass Brighton noch teurer ist. Das Preisniveau liegt überall höher, in der Lebensmittelindustrie, der Bekleidungsindustrie, wie auch beim Wohnungsmarkt, einfach alles ist teurer. Als Beispiel muss man für den Eintritt in einen angesagten Club (ohne speziellen Anlass) am Wochenende bis zu 20 Pfund bezahlen, was beinahe 30 Euro entspricht.


    Historische Aspekte:

    Die Geschichte Brightons geht bis ins 5. Jahrhundert zurück. In der ersten urkundlichen Erwähnung wurde die Stadt noch "Beorthelm's-tun" genannt, woraus später "Bristemestune" und im 16. Jahrhundert "Brightelmstone" wurde. Erst im Jahre 1660 ist der Ortsname "Brighton" erstmals aufgetaucht und seit 1810 gilt die Bezeichnung offiziell.

    In den Anfangszeiten wurde Brighton nur als Fischerdorf genutzt und bestand aus den Laines, aus welchen später bekannte Einkaufsgassen entstanden. Im Jahre 1497 wurde ein Befestigungsturm errichtet, doch im Jahre 1514 kam es trotzdem zu einem französischen Angriff, bei dem das Fischerdorf niedergebrannt wurde. Die Einwohner Brightons bemühten sich jedoch, das Dorf wieder aufzubauen und bald besass das Dorf nahezu 4000 Einwohner. Es folgten schwere Stürme, welche zahlreiche Opfer forderten, sodass das Dorf bald nur noch aus 1500 Bewohnern bestand.
    Erst durch den Arzt Richard Russel wurde Brighton wieder bekannter, denn er verfasste eine Schrift über die gesundheitsfördernden Aspekte des Meerwassers. Speziell erwähnte er dabei Brighton, was einen "Ansturm" der Reichen und Kranken bewirkte. Um das Jahre 1780 wurde aus Brighton ein Kurort, was auch noch schneller voranging, als der spätere König George IV im Jahre 1786 nach Brighton zog. Er liess damals auch den Royal Pavillion bauen.

    In den Jahren 1823 und 1866 wurden die beiden Piers von Brighton errichtet. Zuerst der "Chain Pier", welcher jetzt der offizielle "Brighton Pier" ist und später der "West Pier". Seit dem Jahre 1841 gab es auch eine Eisenbahnverbindung nach London.

    Später, im zweiten Weltkrieg wurde Brighton Opfer der Boben der deutschen Luftwaffe und es wurden über 5000 Häuser beschädigt oder zerstört. Dies wurde jedoch alles wieder in der Nachkriegszeit errichtet und 1997 schloss sich Brighton mit den Orten Portslade, Rottingdean und der Stadt Hove zusammen. Diese vier Orte zusammen wurden anschliessend zu einer "City" erklärt.

    (Jahreszahlen entnommen von: http://de.wikipedia.org/wiki/Brighton)


    Sprachliche Tipps:

    Ich möchte hier nicht unbedingt den englischen Grundwortschatz auflisten, da dieser einem Grossteil bekannt ist und ich dem anderen Teil eher rate, vielleicht einen kleinen Crashkurs zu belegen oder ein Buch mit den gängigsten Sätzen zu kaufen, mit denen man z.B. nach dem Weg fragen kann. Vielmehr möchte ich ein paar Besonderheiten in der englischen Alltagssprache übermitteln.

    Beispielsweise wird bei den Engländern sehr darauf geachtet, alles sehr höflich zu formulieren, von daher ist es am Besten, vorsorglich nach jedem Satz ein "Please" anzuhängen um ja nicht unhöflich zu erscheinen. Auch kann es oftmals vorkommen, dass man jemanden nicht auf Anhieb versteht und man dann nachfragt, was er denn gesagt hat. Dabei ist es sehr unhöflich "What?" also "Was" zu fragen. Ich habe zu Beginn diesen Fehler gemacht und da hat mich meine Gastmutter darauf hingewiesen, dass dies nicht die feine englische Art ist. Es ist besser, mit "Pardon?" oder "Sorry?" nachzufragen.

    Mir ging es zu Beginn meiner Zeit in England manchmal auch so, dass mir die passenden Worte einfach fehlten und hierfür habe ich auch einen kleinen Tipp. Am besten sagt man dann "Lovely", welches in wirklich fast jede Situation passt. Beispielsweise: "This is your room!", "Lovely". "Dies ist dein Zimmer", "Reizend". Ja, offizielle Übersetzung ist reizend, aber es heisst einfach "nett, schön…". Es ist ein sehr Englisches Wort und wird in der Alltagssprache genau gleich viel verwendet wie "fucking…" und dies will doch was heissen.

    Auch gibt es sehr viele Slang-Worte, welche sich in der englischen Sprache wieder finden. Beispielsweise für die Geldbezeichnung: 1 Quid ist beispielsweise 1 Pfund und wird eigentlich immer so bezeichnet in freundschaftlichen Kreisen. 5 Pfund wären dann ein Fiver, 10 Pfund ein Tenner (im Kreis London werden 10 Pfund auch als Pony bezeichnet) und 1000 Pfund wären ein Grand. Mir ist bei Grand auch aufgefallen, dass dieser Begriff auch in TV-Shows wie beispielsweise "Deal-or-no-Deal" verwendet wird.


    Touristenattraktionen in Brighton & Hove:

    Wer grossartiges an Attraktionen sehen will, der ist in Brighton eher falsch, denn das Angebot ist eher beschränkt. Trotzdem gibt es natürlich den Royal Pavillion, welcher 1787 von Henry Holland erbaut wurde. Ursprung für den Bau war damals ein einfaches Farmerhaus. Der indische Stil, in welchem der Palast noch heute zu sehen ist, wurde von John Nash eingebracht. Ein Rundgang ist sehr lohnenswert, da er meiner Ansicht nach nicht unbedingt in die englische, sondern vielmehr in die asiatische Welt entführt. Es wird die Welt der Drachen, der indischen Mythologie und der indischen Kunst gezeigt. Begleitet wird der Rundgang von einem Handy-Guide, sodass man das Tempo selbst festlegen kann. Der Rundgang erfolgt jedoch nur in Englisch, doch handelt es sich dabei um leicht verständliches Englisch.

    Eine weitere Attraktion ist das Museum Brightons & Art Gallery, dessen Eintritt frei ist. Einerseits wird hier ein Teil der Geschichte von Brighton gezeigt, andererseits aber auch viel der Kunst und Malerei Brightons. Das Museum ist an einem Tag mit schlechtem Wetter sicherlich einen Besuch wert, doch ist es nicht allzu speziell. Es wird einiges über die Kleidungsstile der verschiedenen Epochen gezeigt und auch die Geschichte der Homosexualität in Brighton wird hervorgehoben, doch ansonsten bleiben keine bleibenden Erinnerungen.

    Der markanteste Punkt von Brighton bildet meines Erachtens der "Brighton Pier" sowie auch der abgebrannte "West Pier". Der Brighton Pier dient heute der Vergnügung, da sich auf diesem Casino, Jahrmarkt und viele andere Vergnügungsmöglichkeiten befinden. Man kann auch viele kleine Mahlzeiten kaufen, jedoch ist dies von der preislichen Seite eher abzulehnen. Der West Pier wurde 1975 geschlossen, da eine Renovierung geplant war. Diese wurde jedoch aus Geldmangel immer wieder verschoben und im Jahre 2002 brach der Pier teilweise zusammen. Im folgenden Jahr ereigneten sich zwei Brände und am 12. Juni 2004 brach der mittlere Teil des Piers nach einem Sturm völlig zusammen und versank im Meer. Der Pier darf jedoch nicht abgerissen werden, da er unter Denkmalschutz steht und so verfällt er immer mehr.

    The Laines bilden den Ursprung Brightons und wer in Brighton ist, muss zumindest einmal durch diese hindurch gelaufen sein. In der Mitte befindet sich ein kleiner Platz mit Springbrunnen und Café-Pizzeria sowie kleine Läden. Die Laines sind schmale Gassen, in denen sich überwiegend Schmuckläden befinden. Die Preise dort sind jedoch extrem hoch.

    Gegenüber des "Brighton Piers" befindet sich das SEA LIFE, welches wie der Name bereits sagt, das "Meeresleben" zeigt. In diesem riesigen Aquarium können Wassertiere jeder Art angesehen und fotografiert werden. Ebenfalls eine Attraktion was das Meeresleben anbelangt ist natürlich das Meer, welches nur einen Steinwurf entfernt liegt. Hinzu kommen hier noch die "Seven Sisters" sowie "Beachy Head". Die Seven Sisters sind 7 grosse Klippen, welche östlich von Brighton liegen, genau wie auch Beachy Head. Beachy Head ist in ganz England bekannt, jedoch nicht nur wegen der schönen Aussicht, sondern leider auch, weil dort viele Menschen Suizid begehen.


    Touristenangebote ausserhalb:

    Da die Touristenattraktionen in Brighton nicht sonderlich viel umfassen, lohnt es sich bei einem etwas längeren Aufenthalt, auch die umliegenden Angebote anzusehen, worauf ich hier in einem ganz kleinen Teil hinweisen möchte.Ein regelrechtes Wunder ist "Stonehenge", riesige Steine, welche vor langer Zeit mit schier unglaublicher Kraft aufgerichtet wurden. Sie befinden sich in der Nähe von Amesbury und sind mit dem Auto gut erreichbar. Bei der Besichtigung darf man allerdings leider nicht ganz an die Steine heran und muss mindestens einen Abstand von ca. 15 Metern halten.

    Ebenfalls sehenswert ist die "Isle of Weight", eine Insel, welche sich unterhalb von Southhampton liegt. Reisezeit von Brighton aus beträgt etwas mehr als eine Stunde und das Übersetzen findet mittels Fähre statt. Sehenswert auf der Insel selbst sind auf jeden Fall die Sandstrände, aber auch der meiner Meinung nach der spezielle Architekturstil mit den niedlichen Dächern und schönen Dörfern.

    Weitere Sehenswürdigkeiten wären natürlich London mit dem Big Ben, der Tower Bridge, dem Notting Hill Carneval, dem Buckingham Palace, der St. Paul's Cathedral, den vielen Theatern und Kinos und vielem mehr. Nicht zu vergessen ist dabei die Oxford-Street, auf der es sich hervorragend shoppen lässt. Ebenfalls einen Besuch wert ist die University of Oxford (wo auch Harry Potter gedreht wurde), wo man viele interessante geschichtliche Aspekte vermittelt bekommt. Natürlich gibt es noch weitere Touristenangebote, doch diese hier sind einige, welche ich zum Teil gesehen habe und mir wirklich lohnenswert erscheinen.


    Hotels & Unterkünfte:

    Da ich während meinem 10-wöchigen Aufenthalt in Brighton nicht in einem Hotel gewohnt habe, kann ich zu diesem Teil nicht viel sagen. Es gibt jedenfalls eine breite Auswahl an Hotels, bei der auch sehr bekannte Namen vertreten sind. In Küstennähe befinden sich beispielsweise ein Hilton, ein Holiday Inn, ein Grand Hotel und viele mehr. Bei früher Buchung ist es auf jeden Fall kein Problem, ein passendes Hotel zu finden, da für jede Preisklasse etwas vorhanden ist. Für eine Übernachtung in einem Durchschnittshotel muss man jedoch mit etwa £ 70 bis £ 90 rechnen.


    Sprachschulen:

    Meine Unterkunft war jedoch in einer Gastfamilie, was mit einem Sprachkurs an der E.L.C. (English Language Centre) Sprachschule verbunden war. Zwar ist eine Unterkunft in einer Gastfamilie ebenfalls nicht gerade sehr billig, doch mit sehr vielen Vorteilen verbunden. Frühstück und Abendessen sind geregelt und für diese muss gemäss Schulreglement immer gesorgt werden. Auch lernt man so einmal einen englischen Haushalt kennen und richtige englische Menschen. Es bietet auch im Sprechen der Sprache Vorteile, da dort richtiges Englisch gesprochen wird.Zugegebenermassen kam ich an meinem ersten Tag in Brighton an und verstand zuerst einmal so gut wie gar nichts, trotz immerhin 5 Jahren Englischkenntnissen. Natürlich, wenn sich meine Gasteltern Mühe gaben, war es kein Problem und ich konnte mich einigermassen normal mit ihnen verständigen, doch sobald sie miteinander sprachen, verstand ich kein Wort mehr, da sie so schnell sprachen. Doch genau dies ist es, was es ausmacht. Mit der Zeit kommt man da hinein und wenn sie miteinander sprechen, kann man der Unterhaltung mehr und mehr folgen. Mir zumindest erging es so, dass ich mit der Zeit mitreden konnte und auch verstand, was sie sagten, wenn sie schnell und so wie für sie gewohnt sprachen.

    Wichtiger aber hier zu erwähnen ist die Sprachschule selbst. Ich denke, wenn man nach England geht um eine Sprache zu lernen, dann ist es nur schon gut, wenn man die Sprache andauernd im Kopf hat, also nur Englisch spricht und auch Englisch denkt. Im ersten Moment ist man vielleicht überrascht, wenn man merkt, dass die Gedanken auf Englisch sind und man vielleicht auch Englisch träumt, doch das ist das Gute daran. Obwohl, eine Freundin aus Brighton hat auch schon auf Englisch geträumt und dabei gar nichts verstanden, was vielleicht doch etwas frustrierend sein könnte. Aber im Ernst, wenn man sich Mühe gibt, dann kann man sehr viel profitieren.

    Die Schulen sind, so denke ich, alle ähnlich aufgebaut. Zu Beginn wird man mittels eines Tests eingestuft und dann in die Klassen (je nach Wissensstand) eingeteilt. Dort wird auf dem entsprechenden Niveau unterrichtet und je nach Fortschritt kann man dann auch in ein anderes Level wechseln. Viele, welche die Sprache verbessern wollen, sind nur für vielleicht 2 Wochen im Urlaub da und so kommt es zu häufigen Klassenwechseln. Auf den Schulen kann man auch entsprechende Zertifikatsprüfungen machen und sich für solche Kurse eintragen, welche jedoch je nach dem eine längere Kursdauer beanspruchen. Die Streuung der Nationalitäten ist jedoch nicht so breit. Es gibt viele Schweizer, Deutsche, Koreaner und Japaner, andere Nationalitäten sind aber eher rar. Vom Alter gibt es jedoch eine breite Streuung. Auch wenn viele junge Menschen dabei sind, gibt es auch solche, die mit 40 oder 50 Jahren noch eine solche Sprachschule besuchen.


    Sportangebote & Vereine:

    Ehrlich gesagt habe ich während meiner Zeit in Brighton was Sport anbelangt auf der faulen Haut gelegen, zumindest was das aktive Betätigen betrifft. Zumindest weiss ich jedoch, dass die Möglichkeit besteht, am Strand Fahrräder und Inline Skates zu mieten um damit an der Küstenlinie entlangzufahren. Ebenfalls besteht am Strand die Möglichkeit, Basketball und Boccia zu spielen.Bekannte Vereine gibt es in Brighton nur zwei. Der Erste ist der Fussballverein, welcher sich immerhin in der dritthöchsten Liga Englands befindet. Der Zweite und erfolgreichere der Beiden ist der Eishockeyverein "Seagulls" (Seemöven), welcher in der obersten Liga mitspielt. Da aber Eishockey in England überhaupt kenie Bedeutung hat, ist der Verein auch dementsprechend unbekannt. Wäre ich beim Shopping nicht einmal auf einen kleinen Fanshop gestossen, wüsste ich gar nicht, dass es diesen Verein gibt.


    Shopping in Brighton:

    In England gehört Shopping ganz klar auf das Tagesprogramm, zumindest ab und zu mal. Shopping eignet sich ja vor allem bei schlechtem Wetter und davon hat England im Normalfall immer genügend zu bieten. Empfehlenswert fürs Shopping ist unter anderem das Churchill Square Shopping-Centre, welches sich beim Churchill Square selbst befindet. Darin befinden sich viele moderne Läden, welche die meisten Geschmäcker befriedigt. Es befinden sich darunter viele Markenkleiderläden wie z.B. Diesel, aber auch Kleidergeschäfte für die etwas älteren Leute. Es gibt jedoch auch ein Teegeschäft, Spielzeuggeschäfte (auch einen Lego-Store), Lebensmittelläden und Imbisse.Ebenfalls zum Shopping geeignet sind die North-Lanes, welche sich östlich vom Churchill Square befinden und ebenfalls eine grosse Auswahl an Geschäften bieten. Hier befinden sich auch viele Frisörgeschäfte, wie man sie aber in ganz Brighton überall in grosser Anzahl findet. Auch einmal einen Besuch Wert ist das "Marina". Beim "Marina" handelt es sich eigentlich um einen kleinen Hafen, doch er ist sehr touristisch veranlagt und mit vielen Restaurants und ein paar Geschäften ausgestattet. Es handelt sich beim Marina jedoch um die teuersten Läden ganz Brightons.

    Erwähnenswert sind natürlich auch noch "The Laines", welche sich ganz im Herzen der Stadt befinden. Zwar finden sich dort beinahe nur Schmuckläden, doch sind diese trotzdem einen Besuch wert.

    Kaffee & Tee:

    England ist das Land von Kaffee, Tee und Kuchen. Dies ist mir bereits aus meiner Kindheit bekannt, als ich "Die 5 Freunde" gelesen habe und es dort um 5 Uhr Nachmittags immer eine "Teezeit" gab. Als ich nach England gekommen bin, habe ich auch beinahe erwartet, dass in etwa jedes dritte Geschäft ein Teeladen sein würde. Doch da habe ich mich geirrt, denn einmal haben eine Freundin und ich dort einen Teeladen gesucht und erst nach langem Suchen einen gefunden.

    Vielmehr gibt es aber Cafés, in denen man Kaffee trinken kann. Überwiegend sind dabei Starbucks und Café Nero, welche man an beinahe jeder Ecke findet. Im Starbucks ist eine heisse Schokolade am Empfehlenswertesten und im Café Nero sind vor allem der Espresso und der Cappuccino sehr gut. Ansonsten gibt es jedoch nicht viele Möglichkeiten, Tee zu kaufen. Als ich einmal eine Engländerin nach einem schönen Teeladen gefragt habe, hat diese mir von einem wunderschönen Laden vorgeschwärmt, in dem man sich wie Alice im Wunderland vorkomme, doch befinde sich dieser in London. Also wer nach Brighton kommt, der muss wohl auf den grossartigsten Teegenuss verzichten.


    Pubs:

    Brightons grossartige Werbung besteht darin, dass es scheinbar für jeden Tag im Jahr einen Pub gibt. Folglich gibt es in ganz Brighton & Hove über 365 Pubs. Ich habe keine Ahnung, ob diese Behauptung genau stimmt, doch wenn man durch Brighton hindurchgeht, dann findet man ohne Probleme eine grosse Auswahl an Pubs. Einige empfehlenswerte möchte ich hier kurz auflisten:

    - Arthouse Gallery, 10 Western Road, Hove, East Sussex, BN3 1AE
    Das "Arthouse" ist meiner Ansicht nach ein sehr spezieller Pub. Es ist nur ein kleiner Pub, welcher sich auf 3 schmalen Geschossen erstreckt. Speziell daran ist nicht nur die Live-Musik, welche man jeden Donnerstag und Samstag dort hören kann, sondern auch die darin ausgestellte Kunst. Jede Woche werden darin neue Bilder aufgehängt, welche das Ambiente immer wieder aufs Neue verändern. Es ist wie in einer Galerie und es lohnt sich wirklich, einmal pro Woche dorthin zu gehen. Themen, welche ich dort erlebt habe waren groteske mit Blut verschmierte Gesichter, schöne und atemberaubende Strände und Brightons Sehenswürdigkeiten.

    - Hove Place, 37 First Avenue, Hove, East Sussex, BN3 2FH
    Beim Hove Place handelt es sich um einen typisch englischen Pub. Hier findet man abgesehen von Montags fast keine Touristen. Es handelt sich um einen sehr "englischen" Pub und trotzdem herrscht vorwiegend eine gemütliche Stimmung. Im Sommer sowie an etwas wärmeren Abenden kann man auch den Innenhof benützen, welcher sehr einladend wirkt.

    - Sussex Pub, 17, St. Catherines Terrace, Hove, East Sussex, BN3 2RH
    Das Sussex Pub befindet sich eher in Richtung Hove, etwa 25 Minuten von Brighton entfernt. Trotzdem ist ein Besuch auch hier lohnenswert, da auch das Sussex ein typisch englisches Flair versprüht.

    - Wetherspoons, 20-22 West Street, Brighton, East Sussex, BN1 2RE
    Das Wetherspoons befindet sich an der West Street, an welcher sich auch sehr viele Clubs befinden. Deshalb bietet dieser Pub eine gute Ausgangslage für den Start in den Abend. Es sind hier auch Mahlzeiten bestellbar.

    - Atlas Lounge, 111 Western Road, Brighton, East Sussex, BN1 2AA
    Die Atlas Lounge bietet angeblich die beste heisse Schokolade von ganz Brighton. Leider war ich immer nur mal am Abend da und so trank ich immer anderes. Ich konnte mich deshalb von der Qualität nicht überzeugen, aber ein Versuch ist es bestimmt wert. Der Pub ist eher modern, ist aber auch sehr angenehm und einladend eingerichtet.


    Restaurants:

    Auch viele Restaurants findet man in Brighton. Interessant ist dabei die grosse Spannbreite des Angebotes, welche auch alle internationalen Küchen abdeckt. Ein kleiner Vorgeschmack kommt hier:

    - Bankers Fish Restaurant, 116a Western Road, Brighton, East Sussex
    Fish & Chips ist das Gericht, für welches die englische Küche bekannt ist. Genau dies ist es, was man erhält, wenn man zu Bankers geht. Das traditionelle Fish & Chips ist sehr fettig, wie man sich eben die englische Küche vorstellt, aber auf jeden Fall einmal ein Test wert.

    - Leonardo Restaurant, 55 Church Road, Hove, East Sussex
    Pizza und Pasta sind wohl auf der ganzen Welt berühmt und werden überall geliebt. Dies ist auch der Grund, weshalb es in Brighton so viele Pizzerias gibt. Eine davon ist das Leonardo, welches sich in Hove befindet. Die Pizzas dort schmecken wie in Italien und dies kommt auch daher, dass dort nur italienische Köche angestellt sind. Ausserdem ist das Essen dort sehr preiswert. Für eine Pizza inklusive Getränk muss nur mit gerade £ 5 gerechnet werden, was für die englischen Verhältnisse sehr preiswert ist.

    - Latino, 36 Church Road, Hove, East Sussex
    Ebenfalls in Hove befindet sich das Latino, welches die spanische Geschmacksrichtung abdeckt. Hier gibt es alles von Tapas, Nachos, Enchiladas, Bonitos etc. Hier sind zwar die Preise etwas höher, doch das Essen schmeckt wirklich vorzüglich.

    - The Hungry Elephant, 29 Western Road, Brighton, East Sussex
    Auch die chinesische Küche ist in Brighton sehr verbreitet und bekannt. Beispielsweise "The Hungry Elephant" bietet ausgezeichnetes Essen. Eine grosse Versuchung ist dabei auch das Essen mit "Chopsticks" (Essstäbchen).


    Clubs:

    Clubs gibt es ebenfalls sehr viele in Brighton, doch ist bei allen die maximale Öffnungszeit normalerweise nur bis ca. 2 oder 3 Uhr morgens. Dies, obwohl viele der Partygäste ohne Probleme noch weiterfeiern würden. Hier aber noch meine Auswahl von empfehlenswerten Clubs:- Honey Club, 214 Kings Road Arches, Brighton, East Sussex, BN2 9HJ
    Der Honey Club befindet sich an der Seefront von Brighton und ist verbunden mit der Honey Bar. Er ist der angesagteste Club Brightons und dies zu Recht. Die Musik durch Live-DJ ist cool und ein Abend dort macht sehr viel Spass. Es ist jedoch am Besten, unter der Woche hinzugehen, da am Wochenende die Preise bei ca. £ 15 bis £ 20 liegen. Toll sind auch die Räumlichkeiten, welche wirklich zum Tanzen einladen.

    Drei weitere empfehlenswerte Clubs:
    - Event II, Kingswest, West Street, Brighton, East Sussex, BN1 2RE (Techno, sehr gross)
    - Creation, 78 West Street, Brighton, East Sussex, BN1 1AL (House, R&B, Salsa, verschiedene Räumlichkeiten)
    - Saqqara, 158 North Street, Brighton, BN1 1EA (House, sehr schöne Location)

    Hinzuzufügen ist eigentlich nur noch das Thema Schlägereien. Leider habe ich in meiner Zeit in Brighton sehr viele Schlägereien gesehen. Es ist fast ein bisschen so, als ob viele Engländer zwei Gesichter hätten. Eines bei Tag, an dem sie sehr freundlich und nett sind und ein Zweites bei Nacht, wenn sie betrunken und gefährlich sind. Natürlich sind nicht alle Engländer so, aber wenn man Nachts durch die Strassen läuft, fühlt man sich nicht gerade sicher. Ein Vorteil dabei ist, dass beinahe die ganze Stadt Kameraüberwacht ist. Zwar fühlt man sich so manchmal doch ein bisschen beobachtet, doch wenn es tatsächlich zu einer Schlägerei kommt, so ist zumindest die Polizei sofort zur Stelle.


    Gay-Brighton:

    Brighton ist in England als jene Stadt bekannt, welche den höchsten Anteil an homosexueller Bevölkerung hat. Dies, obwohl die ursprüngliche Einstellung der Stadt eher konservativ ist, was sich jedoch nach und nach geändert hat. In der Tat ist es so, dass man in Brighton sehr vielen Schwulen und Lesben begegnet und dies dort auch sehr offen gezeigt wird. Vor allem das Stadtviertel Kemp Town bietet sehr viele Clubs und Bars für das homosexuelle Publikum.Ich selbst habe den Revenge-Club besucht, welcher sich ganz in der Nähe des Brighton Piers befindet. Dort hatte ich, um ehrlich zu sein, den lustigsten Abend in Brighton. Was einfach der Unterschied bildet ist die viel lockerere und ausgelassenere Stimmung. Man muss zwar damit rechnen, dass ab und zu eine Hand auf dem eigenen Hintern landet, die dort nicht unbedingt sein sollte, aber dieses Problems kann man sich ohne Probleme entledigen. Eintritt beträgt je nach Abend zwischen £ 7 und £ 15, was sich aber auf jeden Fall lohnt. Speziell ist auch eine dort angebotene Gesangsdarbietung zweier Transvestiten. Wer keine Probleme hat, einmal in der Szene zu sein, der wird einen Abend dort auf keinen Fall bereuen.

    Ebenfalls ist der Besuch im "The Juggles" lohnenswert, welches eine Bar auf der Grenze zwischen Brighton & Hove ist. Dort gibt es gute Live-Musik zu einem gemütlichen Ambiente. Natürlich gibt es viele weitere Angebote für die Homosexuellenszene, welche ich leider jedoch nicht besucht habe. Besonders ist aber noch die alljährliche "Gay Pride", welche jeweils Anfang August stattfindet und viele Menschen auf die Strasse lockt.


    Links zum Thema:

    Hier möchte ich noch ein paar Links aufführen, bei denen ich mich selbst vor Reiseantritt über Brighton informiert habe und die in meinen Augen oftmals nützliche Informationen geboten haben:

    http://www.brighton.co.uk/ - offizielle Homepage von Brighton & Hove (auf Englisch)
    http://maps.google.co.uk/maps?oi=eu_map&q=Brighton+and+Hove&hl= de (Karte von Brighton & Hove)
    http://www.visitbrighton.co.uk - Homepage mit vielen Orts- und Touristeninformationen
    http://tourism.brighton.co.uk/ - Touristeninformationen (auf Englisch)
    http://whatson.brighton.co.uk/ - Aktueller Terminkalender mit Veranstaltungen, Partys etc. (auf Englisch)
    http://www.royalpavilion.org.uk/ - Homepage des Royal Pavillions


    Fazit:

    Die Zeit in Brighton war für mich eine tolle Erfahrung. Einerseits einmal selbständig zu sein, andererseits eine Sprache und eine etwas andere Welt zu entdecken waren wichtig für mich. Die Stadt Brighton bietet vieles, vor allem was Party und Spass anbelangt. Kein Wunder, ist die Stadt mehr und mehr touristisch geworden und ein beliebtes Ziel für Sprachaufenthalte. Shopping in Brighton macht ebenfalls Spass und wider Erwarten kann man in dieser Stadt sehr gut speisen.

    Was für mich eine grosse Ausstrahlung bewirkt ist das Meer und die Küste. Beides ist in Brighton vorhanden und dies bildet für mich einen grossen Pluspunkt. Die Bewohner Brightons sind zwar nett, doch ist es schwer, mit diesen richtig in Kontakt zu kommen, was ich sehr schade finde. Für mich gibt es aber eigentlich nicht viel Negatives an Brighton. Was mir einfällt sind die betrunkenen und manchmal auch gefährlichen Engländer. Während meinen 10 Wochen Aufenthalt habe ich viele Schlägereien gesehen und war froh, dass bald darauf die Polizei erschien. Auch gibt es etwas wenige Touristenattraktionen, wodurch man Brighton bald einmal gesehen hat. Trotzdem war es eine schöne Zeit und eine schöne Stadt, weshalb ich vier Sterne und eine klare Empfehlung verleihe.

    Herzliche Grüsse
    Das Tratschonkelchen

    P.S: Die Überschrift widerspiegelt die typische Durchsage auf englischen Flughäfen.

    (Dieser Bericht ist in gleicher Form bereits Ende 2006 auf ciao.de erschienen)

    Produktfotos & Videos

    Das-zentrum-der-laines
    Das Zentrum der Laines von Tratschonkelchen
    am 28.08.2008
    Der-brighton-pier
    Der Brighton-Pier von Tratschonkelchen
    am 28.08.2008

    Kommentare & Bewertungen

    • gracia

      gracia, 28.09.2011, 13:32 Uhr

      Bewertung: besonders wertvoll

      Ein wirklich super informativer Bericht. Schön, dass man ihn hier einfacher findet. ;-)

    • hotnici1989

      hotnici1989, 19.01.2010, 14:05 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      schöner bericht lg nici

    • testwriter

      testwriter, 05.09.2009, 15:05 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      Toller Bericht, super geschrieben.. lg und ich freu mich über Gegenlesungen

    • bettie47

      bettie47, 22.03.2009, 00:34 Uhr

      Bewertung: sehr hilfreich

      Super berichtet. L.G. bettie47