Pro:
regt zum Nachdenken an
Kontra:
wirkt in einigen Szenen zu gekünstelt und nicht üerbzeugend genug
Empfehlung:
Nein
Hallo, liebe Yopianer,
in meinem heutigen Bericht möchte ich euch eine weitere DVD vorstellen:
~~~ P.S. Ich liebe Dich ~~~
Die Verfilmung des Bestsellers von Cecilia Ahern
***Einige Fakten zum Film***
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Der Film mit dem Originaltitel P.S. I love You aus dem Jahr 2007 stammt vom Regisseur Richard LaGravenese in Zusammenarbeit mit Steven Rogers, wobei es sich hierbei um die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Cecilia Ahern aus dem Jahre 2004 handelt.
Darsteller:
Hier nur eine kurze Auflistung der Schauspieler, die mir überhaupt nur bekannt sind:
Hilary Swank (Holly Kennedy), Gerard Butler (Gerry Kennedy), Lisa Kudrow (Denise Hennessey; bekannt aus der Sitcom Friends)
***Handlung***
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Der Film beginnt im Gegensatz zum Roman mitten im Geschehen, nämlich mit einem Ehestreit zwischen Holly und Gerry, wobei um die Zukunftsplanung geht, sprich Jobwechsel, Kinder, neue Wohnung…. Sie versöhnen sich jedoch sehr schnell wieder, wobei die starke Verbindung zwischen den beiden das erste Mal deutlich wird.
Die nächste Szene zeigt leider schon die Beerdigungsfeier von Gerry, der einige Zeit nach dem eben genannten Streit an einem Gehirntumor verstorben ist. Was Holly bei der Abschiedsfeier noch nicht ahnt, Gerry hat ihr kurz vor seinem Tod 12 Abschiedsbriefe geschrieben, jeder von ihnen mit einer kleinen Aufgabe, die Holly nun ohne ihn bewältigen soll. Den ersten Brief erhält Holly einige Wochen nach Gerrys Tod zu ihren 30. Geburtstag, in welchem er sie auffordert, die Wohnung mal wieder zu verlassen und sich an ihrem Geburtstag zu amüsieren. Die weiteren Briefe folgen im monatlichen Abstand und enthalten zum Beispiel Aufgaben, wie in eine Karaokebar zu gehen, Gerry Kleidung auszusortieren oder auf ein Zeichen für einen neuen Job zu warten. Somit wollte Gerry seiner großen Liebe wohl den Weg zurück ins Leben aufzeigen. Jeden Monat wartet Holly sehnsüchtig auf einen neuen Brief von Gerry, an deren Ende immer die Worte „P.S. Ich liebe Dich“ stehen.
Ihre Mutter und ihre Freundinnen sind weniger euphorisch bezüglich der Briefe und bezeichnen sie als Nachrichten aus dem Jenseits. Sie befürchten, dass Holly sich so sehr an diese Briefe klammert, dass sie nie allein zurück ins Leben finden und nicht über den Verlust hinwegkommen wird.
Eine weitere Aufgabe im Laufe des Jahres besteht darin, dass Holly mit ihren Freundinnen Denise und Sharon in den (von Gerry gebuchten) Urlaub nach Irland fährt, Gerrys früherer Heimat.
Dort erhalten sie weitere Aufgaben, wie zum Beispiel in eine Bar zu gehen und sich zu amüsieren. Holly und ihre Freundinnen, entdecken in einer Bar den gut aussehenden William, den sie bald darauf bei einem Angelausflug wiedertreffen. Holly und William kommen sich näher und schlafen schließlich miteinander. Im Gespräch danach erfährt Holly zufällig, dass William Gerrys früherer bester Freund war, bevor er wegen Holly in die USA zog.
Holly kehrt nach Hause zurück und erwartet dort weitere Briefe von Gerry.
Ob sie es bis zum Ende des Filmes schafft, den Weg ins Leben zu finden und einen Neustart zu beginnen, werde ich euch hier noch nicht verraten. Dafür müsst ihr euch den Film schon selbst anschauen. Ich sage nur soviel: das Ende ist wieder mal völlig anders, als man im Laufe des Filmes erwarten würde… und auch völlig anders im Vergleich zum Roman.
***Bewertung***
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Leider bekommt der Film nur 2 Sterne, sprich eine durchschnittliche Bewertung, von mir, da er bei weitem nicht an die Qualität der Romanvorlage heranreicht. Die Gefühle werden oft nur oberflächlich dargestellt, auch wenn manche Szenen wirklich fast zu m Heulen sind. Aber viel zu viele Szenen sind einfach zu schwach und mit nicht ausreichend Ausdruck der Gefühle. Vor allem von der Rolle von Hilary Swank hätte ich selbst mehr erwartet, da mir die Figur der Holly aus dem Buch bekannt war und leider nicht ausreichend glaubwürdig dargestellt wurde.
Ein unglaublich humorvoller Lichtblick ist Hollys Freundin Denise (gespielt von Lisa Kudrow aus Friends), die auf eine wahrhaft komische Art auf der Suche nach einem passenden Mann ist und schließlich fündig wird.
Trotz aller Kritik ist der Film mitunter auch sehr gefühlvoll und mitreißend.
Vor allem trägt er dazu bei, dass man (zumindest geht es mir so) noch einmal darüber nachdenkt wie kurz das Leben sein kann und dass man jede wertvolle Sekunde mit den Menschen, die man liebt, genießen sollte. Ich habe den Film zusammen mit meinem Freund gesehen und mir wurde wieder einmal deutlich vor Augen geführt, wie glücklich ich doch bin, dass ich ihn habe.
Also, genießt die Stunden der Zweisamkeit und sagt eurem Schatz mal wieder, wie sehr ihr ihn/sie liebt. Das Leben ist kurz genug.
Und ich glaube, ich würde so einen doch etwas makabren Abschied nicht ertragen, da er einen kaum zur Ruhe kommen lässt und immer wieder alle Gefühle aufwühlt. Andererseits wünscht man sich natürlich, wenn der Partner irgendwann nicht mehr da sein sollte, noch eine oder mehrere Nachrichten von ihm zu bekommen, da man so gern noch ein paar Worte oder Zeichen von ihm zu erhalten.
So, genug der philosophischen Worte. Ich hoffe, ich konnte euch durch diesen Filmbericht ein wenig zum Nachdenken anregen.
Wer auf gefühlvolle, rührende Filme steht, sollte ihn sich anschauen. Er bringt diejenigen, die nah am Wasser gebaut sind, bestimmt zum weinen. Zudem regt er zum Nachdenken an.
Wer jedoch bereits das Buch gelesen hat, sollte nicht mit zuuuu hohen Erwartungen herangehen, da er in der Umsetzung qualitativ bei weitem nicht an das Buch heranreicht. Er ist in einigen Szenen nicht gefühlvoll genug umgesetzt und wirkt manchmal eindeutig zu sehr gestellt.
Also, überlegt euch gut, ob ihr Lust auf einen rührenden Film habt oder ob ihr euch lieber das dazugehörige Buch kaufen solltet, das ich eindeutig mehr empfehlen kann. weiterlesen schließen
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