Pro:
Äußerst vielseitiger Freizeitpark mit vernünftigen Preisen.
Kontra:
Ziemlicher Suchtfaktor
Empfehlung:
Ja
Auf zu den Delphinen !
Hallo Ihr Lieben,
gerade frisch zurück vom Oma-Opa-Urlaub mit unserer Enkelin möchte ich Euch über unsere Erlebnisse berichten. Über den Bodensee findet man ja schon einige Erfahrungsberichte. Aber da es ein spezieller Urlaub war , wie schon oben zitiert, möchte ich nicht davon berichten, wie gut das Bodenseeklima Oma und Opa bekommen ist, sondern was dem Kind besonders gefiel. Das Angebot ist ja riesig. Wir entschieden uns zuerst für den Connypark in Lipperswil (CH), weil es dem Kind die Delphine angetan hatten.
Zunächst ein paar Tips. Fahrt Ihr mit dem Auto, dann meidet die Autobahn, denn in der Schweiz gibt es nur eine Jahresvignette. Wir fuhren von Konstanz über Wäldi durch eine herrliche Landschaft und kamen froh gestimmt an. Ein riesiges Areal mit einem nicht minder kleinen und kostenlosen Parkplatz sowie freundlichem und kompetenten Servicepersonal. Dann zur Kasse - der Eintritt für Erwachsene 28,- SFR bzw. 19,- € und für Kinder und Senioren 25,- SFR bzw. 17,- €. Wer mitrechnet, stellt fest, rund 2 € mehr als der offizielle Umtauschkurs. Deshalb die Empfehlung. tauscht vorher Franken ein, denn Ihr könnt zwar drinnen überall mit Euro bezahlen, jedoch der Umtauschkurs variiert sehr. Damit jetzt kein falscher Eindruck entsteht, die Shows und alle Fahrgeschäfte sind kostenlos, nur für Essen und Trinken muß man bezahlen.
Spiel, Spaß , Shows und Attraktionen für Groß und Klein lockt der größte Freizeitpark der Schweiz seine Besucher. Und er verspricht nicht zuviel. Gleich am Eingang erhält man einen großen Lageplan mit vielen Informationen. Dazu einen Zeitplan der Shows und ein Bewertungsblatt für den freundlichsten Mitarbeiter, das am Ende des Besuches abzugeben ist. Eine wirkungsvolle Angelegenheit. Auch sonst merkt man, daß nicht nur das Vergnügen der Kleinen bedacht wurde. Gleich am Eingang ein Babywickelraum und zahlreiche gut ausgeschilderte Toiletten.
Showtime
Nun aber zu den echten Vergnügungen. Man sollte bei einem Freizeitparkbesuch zwar nicht zu viel planen, aber die Showzeiten sollte man sich schon einmal ansehen.
Delphin-Training - 10:30, 13:30, 15:00, 16:30 und 17:15 Uhr,
Papageien-Show: 11:00, 14:00, 15:30 und 17:00 Uhr,
Seelöwen-Schulung: 11:15 und 13:15 Uhr,
Seelöwen-Theater: 11:35, 14:30 und 16:00 Uhr,
Park-Theater: 13:00, 14:15 und 15:45 Uhr.
Das Wichtigste: nur 15:00 Uhr findet die Delphin-Show mit den Trainern im Wasser statt. Ein Wahnsinnsprogramm mit einem Wahnsinnsandrang. Also rechtzeitig Plätze einnehmen!
Die Delphin-Show ist der absolute Höhepunkt des Parkbesuchs. In einer riesigen Südsee-Lagune (35 x 81 m) mit 13 Mio Liter Wasser und einer größten Wassertiefe von 7 m zeigen die sieben Delphine (drei davon sind die im Connyland geborenen Babys Magic, Shadow und Angel) mit Ihren Trainern zu rhythmischer südamerikanischer Musik, wie Delphin und Mensch harmonisch zusammenleben können. Es wird zwar oft darüber gesprochen, daß das beste "Tiergefängnis" die Freiheit nicht ersetzen kann. Wenn man aber hier sieht, unter welchen Bedingungen die Delphine leben - gleich neben der Lagune ist ein ebenso großes, mit einer Halle überdachtes Becken als Winterquartier - und dann noch sieht, wie innerhalb der Zusatzprogramme "Ich bin Delphintrainer für einen Tag" und "Delphin-Explorer" Kinder mit den Delphinen umgehen, dann erscheint einem dieses Dasein der Delphine nicht verwerflich. Unsere Enkelin Lara war jedenfalls begeistert und konnte sich von den Delphinen kaum trennen.
Auch das Seelöwentraining mit dem anschließenden Seelöwentheater hat uns großen Spaß gemacht, genau wie das Papageientheater. Es waren zwar nicht alles neue Tricks, aber sie waren durchgehend gut gemacht. Lara mußte sich die Papageien unbedingt noch aus der Nähe ansehen. Dank der Trainerin war das möglich, denn in dem riesigen Freigehege, in dem die Papageien ihre showfreie Zeit verbringen, muß man sie erst einmal suchen und finden.
Im Parktheater "Chateau" gastierte die phantastische Akrobatentruppe " The Shengyang Acrobatic Troupe of China". Die neun syphatischen jungen Artisten verbinden traditionelle artistische Höchstleistungen mit Elementen der Moderne. Das muß man einfach mal gesehen haben.
Attraktionen, Attraktionen
Zwischen, vor und nach den Shows gibt es ein riesiges Angebot von Attraktionen. Sei es nun eine rasante Schußfahrt auf der Riesenrutsche, ein Ritt auf den verschiedenen Karussels, dem Piratenschiff, Star-Trip-Simulator, Autoscooter oder eine gemütliche Fahrt mit der Parkeisenbahn. Im Streichelzoo gesellte sich Lara gleich zu den kleinen Ziegen - Wahlverwandtschaften. Mit der Hochseilbahn durfte sie leider nicht fahren, sie muß erst noch etwas wachsen. Dafür ging es gleich zweimal über die Wildwasserbahn. Danach waren Oma und Lara ziemlich naß, Opa hatte sich aus taktischen Gründen hinter der Videokamera verschanzt. Im Dino-Attack konnten die Sachen dann bei stürmischer Fahrt im Minijeep durch die Dinowelt trocknen. Dazu mußten die zwei vorn Sitzenden mit Laser- pistolen auch noch Dinoangriffe abwehren. Da konnte man ja gar nicht mehr an nasse Sachen denken. Den Rest erledigte dann im Freien die reichlich scheinende Sonne. Viel Fahrtwind gab es dann noch beim Spacedrop, langsam rauf und schnell wieder runter.
Etwas Nervenbalsam gab es dann für Lara bei den Radiobooten, deren Fernsteuerung nicht immer so wollte wie Lara.
Zwischendurch gab es im SB-Restaurant und an der Piazza eine kleine Aufbesserung des kulinarischen Wohls zu verträglichen Preisen. Natürlich Eis, Bonbonbar und Zuckerwatte nicht zu vergessen. Am Ende waren nicht nur Oma und Opa ein wenig fußlahm, auch Laras Augen wurden immer kleiner. Es war aber auch langsam Zeit zur Rückfahrt, auf der noch etwas preiswerter als Daheim getankt wurde.
Fazit
Ein Tag im Connyland vergeht irgendwie nach einer anderen Zeitrechnung, es ist viel zu schnell Abend. Wir waren alle drei begeistert und möchten gern wieder einmal hierher. Nicht zuletzt wegen der ausgesprochenen Freundlichkeit der Schweizer, die auch bei der größten Hektik cool blieben. Das lag sicher nicht nur am Bewertungsbogen.
Mit größter Überzeugung 5 Sterne und eine große Empfehlung. weiterlesen schließen
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