Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt (DVD) Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Johnny Depp, Davy Jones, Effekte, Unterhaltung
- Johnny Depp und Geoffrey Rush, gute Darsteller, kurzweiliges Blockbuster Kino, fantastische CGI Effekte,
- Ein bis hierher rundes und originelles Finale
- Action, Spannung,Darsteller,Kostüme,Kulissen, Sound
- Klasse Abschluss für den 3 Teiler
Nachteile / Kritik
- So einiges...
- Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt
- Soll das wirklich schon das Ende sein?
- nichts
- Keine Nennenswerten Extra
Tests und Erfahrungsberichte
-
Leider nicht der erhoffte, krönende Abschluss
31.01.2008, 18:56 Uhr von
atrachte
Schönen Tag euch allen. Meine Testberichte könnt ihr auch bei Dooyoo und Ciao lesen. Beim lesen w...3Pro:
Johnny Depp und Geoffrey Rush, gute Darsteller, kurzweiliges Blockbuster Kino, fantastische CGI Effekte,
Kontra:
Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt
Empfehlung:
Ja
Story ////
Das Ende der Piraten scheint nah. Es ist Lord Cutler Beckett (Tom Hollander) tatsächlich gelungen an das Herz von Davy Jones (Bill Nighy) und somit an die Macht über die "Flying Dutchman" zu kommen. Zusammen mit dieser befindet er sich auf einem erfolgreichen Kreuzzug gegen die gesamte Piratenwelt um diese ein für alle mal zu zerstören. Die einzige Chance die Piratenwelt vor ihrem Untergang zu bewahren sehen Barbossa (Geoffrey Rush), Will Turner (Orlando Bloom) und Elizabeth Swan (Keira Knightley) darin eine Versammlung der neun Piratenfürsten einzuberufen um zusammen gegen die Übermacht von Lord Cutler Beckett anzutreten. Das ganze hat nur den Haken das auch der verstorbene Jack Sparrow (Johnny Depp) einer der neun Piratenfürsten ist und dieser somit bei einer Versammlung anwesend sein müsste. Daher entschließt man sich ihn wieder ins Reich der Lebenden zurück zu holen. Doch dafür müssen Barbossa, Turner, Swan und die Crew der Black Pearl" erst einmal ans Ende der Welt.
Meine Kritik zu "Pirates Of The Caribbean - Am Ende der Welt" ////
Die Erfolgsgeschichte von "Pirates Of The Caribbean" ist schon erstaunlich. Alles begann in den 1950er Jahren mit der gleichnamigen Attraktion im Disneyland, welches schnell zum Publikumsmagneten avancierte. Irgendwann entschloss man sich schließlich aus dem ganzen Hintergrund um diese Attraktion einen Film zu machen, dessen erstere Teil, "Pirates Of The Caribbean - The Curse of the Black Pearl", 2003 bereits beachtliche 600 Millionen Dollar in die Kassen der Disney Studios fließen ließ. Peanuts, denn die Fortsetzung "Pirates Of The Caribbean - Dead Man´s Chest" brachte es 2006 auf ein Einspielergebnis von 1 Milliarde Dollar Weltweit und gehört damit zu den drei erfolgreichsten Filmen aller Zeiten! Und nun lässt man mit "Pirates Of The Caribbean - At World´s End" schließlich den Abschluss der Trilogie in die Kinos, welcher auf direkten Kurs ist seine Vorgänger zu überholen. Denn mit einem weltweiten Einspielergebnis von 401 Millionen Dollar in den ersten sechs Tagen, und somit der erfolgreichste Filmstart aller Zeiten, braucht man die Erfolgsgarantie dieses Franchise nicht weiter zu erklären. Doch zieht auch beim dritten Teil der Piraten Saga die gern benutze Hollywood Masche "Teurer, größer,besser"?
Um es gleich vorweg zu nehmen: "Am Ende der Welt" ist von allen drei "Fluch der Karibik" Filmen der schlechteste, bildet aber trotzdem noch einen gelungenen Abschluss. Vor allem die Tatsache das die Story vollgestopft mit Handlungssträngen und Charakteren ist, sorgt dafür das der dritte Teil der Piraten Saga nicht mehr so gut funktioniert wie seine Vorgänger. Viele der Handlungsstränge sind dabei noch vom zweiten Teil übernommen worden, was natürlich an sich nicht Schlimm ist, trotzdem hätte es dem Film besser getan hätte man den ein oder anderen Plot bereits im zweiten Teil zu Ende geführt, wie zum Beispiel den um Will Turner der seinen Vater vom "Flying Dutchman" befreien will. Am Ende, das wieder relativ Offen ist und durchaus ein weiteres Sequel zur Folge haben könnte, werden die verschiedenen Plots zwar zu Ende gebracht, trotzdem bleibt ein gewisser Beigeschmack, da sich der Film stellenweise, aus Sicht der Story, kaum vom Fleck zu bewegen scheint. Kein Wunder dass das gesamte Werk letztendlich mit einer Laufzeit von 170 Minuten daherkommt. Nicht das Ich was gegen lange Filme habe, sie sind mir sogar Lieber als kürzere Streifen. Aber wenn ich schon knapp drei Stunden im Kino sitze will ich auch einen zusammenhängenden Film sehen. Hier hat man teilweise eher das Gefühl aneinandergereite Szenen aufgetischt zu bekommen.
Immerhin muss man "Pirates Of The Caribbean - Am Ende der Welt" aber lassen, dass er sehr kurzweilig daher kommt, so bleibt zumindestens die große Langeweile aus. Dies liegt aber wie gesagt nicht an einer vernünftigen Geschichte. Das der Film so Kurzweilig geworden ist, ist vor allem der Tatsache zu verdanken das er recht schnell in Fahrt kommt. Es wird nicht viel Zeit mit unnötigem Geprabbel vergeudet das noch einmal die ganze Vorgeschichte wiedergibt, vielmehr wird man direkt in die Handlung reingeworfen. Da man davon ausgehen sollte das jemand der sich "Pirates Of The Caribbean - Am Ende der Welt" ansieht auch die Vorgänger kennt, ist dies natürlich kein Kontraaspekt. Auf die gewohnte "Pirates Of The Caribbean" Qualität gelangt der Film aber erst mit dem Wiederauftauchen von Captain Jack Sparrow, der natürlich wieder vom großartigen Johnny Depp verkörpert wurde.
Und auch wenn Johnny Depp seine Rolle wieder so gut gibt wie in den Vorgängern, die richtig großen Lacher bleiben überraschender Weise aus. Zwar kann der Film erneut mit netten Gageinlagen punkten, etwa wenn Ratschläge vom "Engelchen" und "Teufelchen" zu hören bekommt, doch wirklich große Lacher darf man hier vergebens mit der Lupe suchen. Dies liegt vielleicht auch daran das "Am Ende der Welt" deutlich Düsterer als seine Vorgänger ist. Statt fröhlichem Karibik Flair sind es diesmal dunkle Gegenden, wie zum Beispiel das düster anmutende Badehaus in Singapur zu Beginn des Filmes oder die Finale Schlacht in einem gigantischen Wasserstrudel, die das Geschehen des Filmes bestimmen. Ob man dies nun befürwortet, hängt natürlich immer vom Betrachter ab. Ich persönlich gehöre zu jenen denen es zusagt wenn Filme in ihren Fortsetzungen am düsteren Flair gewinnen, zudem wurde hiermit gleichzeitig die Dramaturgie des Geschehens gesteigert.
Allgemein hebt sich "Pirates Of The Caribbean - Am Ende der Welt" Atmosphärisch doch sehr von seinen Vorgängern ab, was man bereits zu Beginn deutlich merkt. Da werden Menschen ohne Prozess an den Galgen gehangen nur weil sie im Verdacht stehen Piraten zu sein oder mit diesen in Kontakt zu stehen, dramatische Szenen häufen sich immer wieder und die Kämpfe wirken längst nicht mehr so Ehrenhaft wie noch in den Vorgängern. Eine, aus meiner Sicht, gut zu heißende Entwicklung. Wenn es dann doch mal wieder etwas Lustiger ans Werk geht, kommt das ganze manchmal schon fast ein wenig Trashig daher, denn einige Gags scheinen doch eher aus der Frust der Drehbuchschreiber noch einen Gag im Film zu platzieren entstanden zu sein anstatt sich die Mühe zu machen und sich etwas Neues einfallen zu lassen. Immerhin reitet der Film aber nicht allzu viel mehr auf der Liebesgeschichte zwischen Sparrow, Turner und Swan herum, sondern lässt diese langsam ausklinken und nur am Ende noch mal zum kurz zum Thema werden.
Natürlich haben die Macher auch Effekttechnisch wieder alle zur Verfügung stehenden Geschütze aufgefahren, was bei einem Budget von 350 Millionen Dollar aber auch so klar wie die Sonne in der Karibik sein sollte. Und somit darf sich das Auge erneut an den sehr hübschen CGI Effekten erfreuen, Highlight ist immer noch Davy Jones, und fantastischen Special Effects bei den atemberaubenden Seeschlachten sowie den sehr gut gemachten Kämpfen, wobei der Mühlenrad Kampf aus "Dead Man´s Chest" nicht mehr übertroffen werden kann. Hier stimmt, man hat es nicht anders erwartet, wieder einmal alles. Höhepunkt des ganzen dürfte ohne Frage das Finale im Wasserstrudel sein, in welchem die "Black Pearl" und die "Flying Dutchman" samt Crew sich eine der spektakulärsten Schlachten der Filmgeschichte liefern. Schade nur, das bis auf diese Sequenz, wirklich gute Momente, an die man sich hinterher maßgeblich erinnert, fehlen.
Wie seine Vorgänger kann der Film natürlich auch mit den gewählten Drehorten und den daraus resultierenden Aufnahmen punkten. Besonders die Anfangssequenz in einer heruntergekommenen, von Piraten gezeichneten Badeanstalt in Singapur gefällt sehr gut. Auch in Sachen Kostümen und Requisiten ist wieder alles stimmig. Und natürlich bekommt man auch erneut einen fabelhaften Score von Hans Zimmer auf die Ohren gedrückt, der schon den Vorgänger seine passende, musikalische Note gab.
Beim Cast für "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt" hat sich nicht allzu viel verändert. Absoluter Träger des Filmes ist natürlich erneut Johnny Depp mit seiner fabelhaften Interpretation und Darstellung des Jack Sparrow. Hierzu braucht man nicht mehr viele Worte zu verlieren, denn Johnny Depp ist einfach Jack Sparrow. Auch Keira Knightley als Elizabeth Swan, die als einziger der drei Hauptcharaktere eine wirkliche Wandlung im Film durchmacht, was sich aber schon in "Dead Man´s Chest" ankündigte, und Orlando Bloom, wobei dieser im Vergleich zu Knightley und Depp einen Schritt zurück gemacht haben scheint, können wieder überzeugen. Mit Johnny Depp kann aber wohl nur Geoffrey Rush als Barbossa mithalten, der in "Am Ende der Welt" endlich seinen großen und verdienten Auftritt bekommt. Rush liefert hier eine wirklich großartige Darstellung ab und weiß besonders in den Szenen mit Depp sein Potenzial gekonnt aus zuspielen.
Bill Nighy als Davy Jones hat, anders wie noch in Teil Zwei von "Fluch der Karibik", nicht mehr allzu viele Möglichkeiten wo er zeigen dass er trotz der Tatsache das sein Charakter komplett animiert ist, eine überzeugende Performance, die für diesen dramatischen Charakter sehr wichtig ist, abliefern kann. In allem macht er aber auch nicht sehr viel falsch. Das gleiche gilt für Jack Davenport als Norrington und Tom Hollander als Lord Cutler Beckett. Sehr gefreut habe ich mich auf Chow Yun Fat als Captain Sao Feng, leider bietet die Rolle aber nicht von dem man jetzt in Lobeshymnen verfallen darf. Dennoch ist es sehr schön Chow Yun auch mal wieder in einer größeren Produktion zu sehen. Ebenfalls sehr gespannt war ich auf Rolling Stones Gitarrist Keith Richards, denn auf diesem basiert, so Johnny Depp, seine Darstellung des Jack Sparrow. Als Hommage darf Richards schließlich Jack´s Vater Captain Teague Sparrow in zwei kleineren Szenen spielen, wobei die äußerlichen Ähnlichkeiten von Depp und Richards erstaunlich ist.
Daten zum Film ////
Original Filmtitel:
Pirates of the Caribbean - At World´s End (2007)
Länge des Filmes:
Ca. 168 Minuten
Schauspieler:
Johnny Depp (Captain Jack Sparrow)
Orlando Bloom (William Turner)
Keira Knightley (Elizabeth Swan)
Bill Nighy (Davy Jones)
Geoffrey Rush (Barbossa)
Jack Davenport (Norrington)
Tom Hollander (Lord Cutler Beckett)
Regisseur:
Gore Verbinski
FSK:
Ab 12 Jahren
Verleiher:
Disney Pictures
Fazit ////
Irgendwie hatte ich schon im Vorfeld den Gedanken gehabt das "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt an seine Vorgänger nicht ran kommt. Und so war es auch schließlich, was vor allem an der über strapazierten Handlung mit ihren ganzen Nebenplots ,den fehlenden, großen Gags und den Mangel an neuen Ideen liegt. In Sachen Effekte, Schauspieler, Drehorte und Musik kann der Film hingegen, wie auch seine Vorgänger, vollends punkten. Wenn man also einen unkomplizierten Blockbuster mit guter Unterhaltung sehen will, ist man mit "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt" bestens bedient. Als Wertung bekommt der Film von mir daher gute drei Sterne und eine Sehempfehlung ausgesprochen. Denn viel Falsch macht man mit "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt" nicht, nur darf man nicht die Krönung der Trilogie erwarten.
6/10 Punkten für den Film "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt" und somit drei Sterne als Wertung.
Homepage des Filmes :
http://disney.go.com/disneypictures/pirates/atwo rldsend/
Homepage des Verleihers :
http://disney.go.com/disneypictures/index.html
I MDB Link mit weiteren Informationen:
http://german.imdb.com/title/tt0449 088/
Fazit: Schwächster Teil der Reihe weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Doch wir sterben nie!
Pro:
Johnny Depp, Davy Jones, Effekte, Unterhaltung
Kontra:
So einiges...
Empfehlung:
Ja
Hallo Freunde! Heute handelt es sich bei meinem Bericht um die DVD des Kinoknüllers „Piratse of the Caribbean – Am Ende der Welt“.
Wie schon in meinem Bericht zu Teil 2 „Dead Man’s Chest“ erwähnt, freute ich mich ebenfalls darauf, die Fortsetzung zu sehen. Ob meine Erwartungen erfüllt wurden erfahrt ihr nun hier. Beginnen wir mit der…
~~~ Story ~~~
Kurzer Rückblick: Im zweiten Teil versuchte Piratenheld Jack Sparrow die „Truhe des Todes“ zu finden, in der sich das noch immer schlagende Herz des unheimlichen Davy Jones befindet, Captain der Flying Dutchman. Jack hoffte somit seinem Packt mit dem Geisterpiraten, der vorsieht, dass Jacks Seele einhundert Jahre lang auf der Dutchman dienen muss, zu entgehen. Aber auch William Turner wollte die Truhe finden, um seinen Vater, der an die Dutchman gebunden ist, zu befreien. Zu guter Letzt landete das Herz bei dem gefallenen Commodore James Norrington, der es Cutler Beckett, dem Oberhaupt der East India Trading Company, brachte.
Die Geschichte endet damit, dass Jack und seine geliebte „Black Pearl“ Jones’ riesigem Kraken zum Opfer fallen und der tot geglaubte Bösewicht Barbossa wieder auftaucht.
Nun zu den aktuellen Geschehen: Die Piraten scheinen kurz vor ihrem Untergang zu stehen. Da Lord Cutler Beckett Davy Jones’ Herz besitzt, hat dieser keine andere Wahl als ihm Folge zu leisten. Somit wird jedes Piratenschiff von der Flying Dutchman in die Tiefen des Meeres geschickt.
Währendessen versuchen William Turner, Elizabeth Swann und Jacks Crew mithilfe von Barbossa und der Voodoo-Priesterin Tia Dalma den guten alten Jack Sparrow wieder unter die Lebenden zu bringen. Dazu benötigen sie außerdem noch Unterstützung von einem der neun Piratenlords: Captain Sao Feng aus Singapur.
Das Treffen verläuft nicht allzu glücklich, da unter den Piraten aufgrund der neuesten Ereignisse tiefes Misstrauen herrscht und es endet mit einem Überfall der EITC.
Schließlich gelangt der Trupp jedoch an die Karten, die einen zu „Davy Jones’ Locker“ führen, wo sich Jack samt Black Pearl aufhält.
Doch Tote wieder zu erwecken ist hier nur die halbe Miete. Während alle auf höchst eigennützige Weise handeln, rückt die Gefahr in Form von Becketts Armada immer näher. Gemeinsam mit den 9 Piratenlords aus allen Teilen der Welt müssen sich nun alle entscheiden, wie sie ihrem Untergang den gegenüber treten wollen.
Damit ist so ziemlich das wichtigste gesagt. Mehr will ich auch gar nicht verraten.
~~~ Meine Meinung ~~~
DVD/Film allgemein
1. DVD
Es handelt sich hierbei um die Einzel DVD, diese hat mich bei Weltbild 15,95 EUR gekostet.
Format: Dolby, PAL, Surround Sound
Sprache: Deutsch, Englisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Touchstone
DVD-Erscheinungstermin: 22. November 2007
Spieldauer: 161 Minuten
Als Extras gibt es hier nur „Pannen vom Dreh“, was immer eine sehr lustige Angelegenheit ist, wenn auch recht kurz.
Ansonsten kann man sich auch noch das Audio Kommentar des Regisseurs mit anhören.
Mir war nicht danach, mir die teurere mit noch mehr Extras gespickte Special Edition zu kaufen. Weiter unten seht ihr weshalb.
Ich falle bei meinem Berichten gern mal ins Extreme. Entweder ist ein Film insgesamt der absolute Hammer oder völlige Zeitverschwendung. Deshalb erwartet man jetzt vermutlich eine knappe Bewertung, die schon mal alles klar stellt. Vielleicht „Ein eposgleiches Finale“ oder „eine der überflüssigsten Fortsetzungen aller Zeiten“. Doch dieser Film hier lässt sich für mich nicht einfach so auf die Messlatte setzten. Nichtsdestoweniger kann es in einem Satz ausgedrückt werden:
Meine Erwartungen wurden erfüllt.
Aber was genau habe ich denn erwartet? Genau das, was die vorherigen Filme versprachen: Action, Spaß und Johnny Depp.
Wie man schon bei „Dead Man’s Chest“ bemerken konnte, musste alles von Mal zu Mal verstärkt werden. Das heißt: Noch mehr Kämpfe, noch mehr Effekte, noch mehr kuriose Dinge.
Und wie ebenfalls in DMC auffallend, nehmen Handlung und Gefühle immer mehr ab.
So weit zu meiner groben Beurteilung. Und jetzt wagen wir uns ein wenig an die Details heran.
Genau genommen beginnt der Film erst so richtig nach etwa 20 Minuten, sobald eben Jack Sparrow endlich auftaucht. Tatsächlich muss eine ganze Durststrecke ohne ihn ertragen werden. Bis dahin scheint die Geschichte noch recht einfach gestrickt sein: Den Helden retten und mit dessen Hilfe dann den „Bösen“ eine ordentliche Lektion erteilen.
„Die Antwort auf alle Rätsel“ versprach ein Trailer. Während ich mich noch wunderte, wie viele Rätsel den bisher überhaupt aufgestellt worden sein sollten, wurden noch ein ganzer Haufen andere in den Film gestopft.
Die nahmen dann gleich soviel Zeit in Anspruch, dass man auf ein paar Fragen aus Teil 1 und 2 ganz einfach verzichtet hat, in der Hoffnung, die Zuschauer hätten diese schon längst vergessen. Wer sich nun zum Beispiel fragt, wie der tote Barbossa plötzlich wieder fröhlich herumspaziert, muss sich abfinden mit: Er war tot, Tia Dalma hat ihn wieder zum Leben erweckt und damit Basta!
Wer hofft, in diesem Teil mal etwas mehr vom gruseligen Riesenkraken zu sehen, der der böse Held in Teil 2 war, kann lange warten: Das Viech ist längst tot.
In der Story werden mit Liebe jede Menge Handlungsstränge aufgegriffen und dann gleich wieder fallen gelassen.
Da es sich hier nun mal um den „Abschluss“ einer Trilogie handelt, wollte das Filmteam die ganze Sache natürlich trotzdem als großes Finale servieren, in dem heldenhafte Ansprachen gehalten werden und dem Tod voller Verachtung um der Freiheit willen ins Auge geblickt wird. Nachdem in ¾ des Films alle Figuren versuchen, ihre eigenen Interessen mit aller Gewalt durchzusetzen, kommt das irgendwie nicht mehr so überzeugend rüber.
Die Romantik bleibt bis kurz vor dem Ende vollkommen stecken. Während Johnny Depp Fans und Orlando Bloom Fans noch darüber streiten, wer den nun das Mädchen abkriegt, werden hier weder Kuss noch Zärtlichkeiten mit irgendwem ausgetauscht. Im Gegenteil. Will und Elizabeth möchte man in jeder Szene, in der die beiden miteinander sprechen, einen Paartherapeuten empfehlen.
Jedoch sei gesagt, dass es diesmal genau genommen zwei Liebesgeschichten im Film gibt…
Werfen wir nun mal einen Blick auf Akteure und ihre Figuren:
~ Darsteller ~
~ Johnny Depp als CAPTAIN Jack Sparrow ~
Was will man überhaupt noch dazu sagen? Wäre Johnny Depp nicht im Film, wären die Zuschauer auch nicht im Kino. Mr. Depp sorgt ohne viele Worte für Lacher. Kaum zu glauben, dass es der Regisseur tatsächlich wagt, uns den Anfang des Films ohne Jack Sparrow vorzuführen.
~ Orlando Bloom als William Turner ~
Der einst brave Schmied ist nun endgültig zum Piraten geworden. Wie schon erwähnt wird er diesmal aber nicht zum großen Romantiker. Und diesmal scheint er sich zu einem richtigen Konkurrenten für Jack Sparrow zu entwickeln, während er mit diesem um Kommando und Gunst der Zuschauer kämpft.
~ Keira Knightley als Elizabeth Swann ~
Im ersten Teil die brave Gouvernorstochter, im zweiten Teil die begehrte Frau, deren Aufgabe es ist sinnloses Drama zu kreieren und sich unbeliebt zu machen.
In diesem Film kommt sie glücklicherweise ganz anderes rüber, tapfer, ohne wie eine Lara Croft aufzutreten und auch verletzlich, ohne zum Burgfräulein zu werden, das gerettet werden muss.
~ Tom Hollander als Lord Cutler Beckett ~
Bösewichte sind in den meisten Filmen trotzdem äußerst beliebt. Cutler Beckett dagegen ist grenzenlos unsympathisch. Der Gegner, dem man mit all seiner Arroganz und Überheblichkeit einfach nur den Tod wünscht. Dennoch sehr überzeugend von Mr. Hollander dargestellt.
~ Bill Nighy als Davy Jones ~
Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet die Figur, die hauptsächlich am Computer entstand, zum einzigen Charakter werden würde, die Gefühle rüberbringt? Die traurige Vergangenheit des tentakeligen Captains wurde ja schon in Teil 2 erwähnt und nun wird noch ein wenig Licht in das dunkle Geheimnis gebracht.
Eine tragische und humoristische Figur, echt super Mr. Nighy!
~ Geoffrey Rush als Captain Barbossa ~
Eine weitere geniale Performance. Auch wenn Barbossa ganz anders als Jack ist, ergänzen die beiden sich großartig. Sehr überzeugende Darstellung von Geoffrey Rush.
Auch Naomie Harris als skurrile Hexe Tia Dalma ist erwähnenswert.
Chow Yun Fat (bekannt aus „Tiger & Dragon“ und „Anna und der König“) als Singapurs Piratenlord Sao Feng hatte nicht ganz so viel Auftritt wie Trailer und Werbung vermuten ließen.
Die restlichen Darsteller:
Keven McNally als Joshamee Gibbs
Stellen Skarsgård als Stiefelriemen-Bill
Jack Davenport als Norrington
Lee Arenberg als Pintel
Mackenzie Crook als Ragetti
und schließlich bekommen wir diesmal auch noch den lang ersehnten Gastauftritt von Keith Richards, der als Vorbild für die Performance von Jack Sparrow galt und nun als dessen Vater Teague Sparrow zu sehen ist.
Wie gesagt bleibt hier die ein oder andere Figur zu blass oder ist überhaupt nur zur Unterhaltung da. Gefühle rüberzubringen steht eher im Hintergrund des Films.
~ Mythologie ~
Jeder der Piratenfürsten verkörpert einen Freibeuter, den es mal tatsächlich gab. Allerdings stammen sie aus unterschiedlichen Zeiten.
Die Meeresgöttin Calypso ist eigentlich die Tochter von Atlas und Nymphe und stammt aus der griechischen Mythologie.
~ Special Effects ~
Klar, das grande Finale braucht ein würdiges Spektakel! Während man schon in Teil 2 mehr Action genießen durfte, werden hier noch einmal alle Geschütze ausgefahren. So ist hier das Highlight der gigantische Mahlstrom, der sich in der letzten Schlacht auftut und die Figuren sich trotz Naturgewalt einen Kampf auf Leben und Tod liefern.
Hier bei Dolby Surround und großer Leinwand Zuschauer zu sein ist einfach nur noch herrlich. Man hat das Gefühl selbst auf einem der Schiffe dabei zu sein. Selbst ein 4D Kino könnte einem diese Achterbahnfahrt nicht mehr näher bringen
~ Musik ~
Die Erkennungsmelodie von Jack Sparrow wird hier natürlich wieder verwendet. Neu dabei ist das Lied „Hoist the colours“ (Hisst die Flagge), das zu Beginn des Films gesungen und schließlich zum Theme Song wird.
~ FSK 12 ~
Gerechtfertigt. Allerdings werden ein paar brutalere Szenen als in den Vorgängern aufgelegt und auch mal sehr unangenehme…
~ Daten ~
Hier noch ein paar Infos:
Originaltitel: Pirates of the Caribbean – At World’s End
Deutscher Titel: Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt (yay!)
Start: 25. Mai 2007
Länge: ca. 169 Minuten
Regie: Gore Verbinski
Drehbuch: Ted Elliot
Musik: Hans Zimmer
Da der deutsche Titel für „Dead Man’s Chest“ lahmerweise einfach nur „Fluch der Karibik 2“ hieß, stießt das eher auf Wut als Begeisterung.
Deshalb wurde nun eben der erste Teil einfach vom Original übernommen und der Rest ins Deutsche übersetzt. Alles zu übersetzten wäre natürlich zu kompliziert gewesen. Man darf die Zuschauer auch nicht überbeanspruchen!
~~~ Fazit ~~~
Insgesamt sieht es wohl nun so aus, als würden die negativen Kritikpunkte in meinem Bericht überwiegen. Warum der Film von mir aber dennoch 4 von 5 Sternen kriegt liegt wie schon erwähnt daran, dass meine Erwartungen erfüllt wurden.
Bei Teil 1 und 2 wurde dem Zuschauer unmissverständlich klar gemacht, dass es hier um ein Action Spektakel geht, das von seiner skurrilen Hauptfigur, Witz und Effekten lebt.
Deswegen handelt es sich bei „Am Ende der Welt“ um beinahe 3 Stunden Popcorn Kino, ein Film, bei dem man sich entspannt zurücklehnen kann und eindrucksvolle Bilder, die auf der großen Leinwand schön zur Geltung kommen und Spaß genießt.
Weniger wäre vielleicht manchmal mehr gewesen und anstatt immer mehr Neues hineinzustopfen, hätte man sich um Figuren und Geschichte besser kümmern können.
Nachdem schon in der Sekunde, in der Teil 2 endete, klar war, das die Zuschauer die Kinos für Teil 3 fluten würden, hätte man vielleicht erwarten können, dass man sich für das Finale ein bisschen mehr ins Zeug legt. Aber sei’s drum.
Ich habe es vollsten genossen, mir den Film anzusehen und werde es sicher noch einmal tun. Hat gar keinen Sinn, sich über Handlungslücken und dergleichen aufzuregen. Einfach entspannen und 169 Minuten Unterhaltung genießen! Am Ende empfiehlt es sich noch bis nach dem Abspann sitzen zu bleiben, um die geheime Abschluss zu sehen, der den Film auf Disney gemäße Art beendet (und alle Zweifel für eine weitere Fortsetzung endgültig ausräumt).
Mit hat es völlig gereicht, die Einzel DVD zu kaufen. Wäre der Film besser geraten, hätte ich mich mit Sicherheit die mit den vielen Extras geholt, jedoch war PotC zwar schön anzusehen, aber einfach nicht interessant genug, als das ich mir nun noch Stunden Making-Of ansehen würde.
Also, die DVD Pirates of the Caribbean „Am Ende der Welt“ bekommt von mir 3 von 5 Sternen und ich empfehle ihn jedem weiter, der einfach mal wieder was spektakuläres sehen möchte.
Ich bedanke mich im Voraus für alle Bewertungen und Kommentare und wünsche euch noch einen schönen Tag.
Liebe Grüße von
Michuri weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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