Pro:
verkehrstechnisch gute Anbindung, Sauberkeit, guter Wellnessbereich, vielfältiges Frühstück
Kontra:
Umgebung
Empfehlung:
Ja
Vorgeschichte
Nach unserem Ausflug in die Vorzeit der Indianer sollte es nach Calgary gehen. Das ist die größte Stadt im Bundesstaat Alberta. Neben jeder Menge Natur wollten wir uns die beiden größeren Städte Vancouver und Calgary nicht entgehen lassen.
Zwischen Prärie und den Rockies gelegen, ist vielen Calgary sicher bekannt als Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 1988.
Die Stadt liegt am Zusammenfluss zwischen Bow River und Elbow River und war einst ein Fort. Erst 1875 gegründet, ist Calgary also eine recht junge Stadt.
Ein verhältnismäßig kleines Stadtzentrum mit modernen Wolkenkratzern beherrscht die Skyline. Wie alle Städte ist auch Calgary schachbrettartig in Streets und Avenues aufgeteilt, das macht eine Orientierung recht einfach.
Wir besichtigten den Calgary Tower, bummelten durch die Mall. Hier befindet sich ein riesiges Einkaufsparadies, in dessen 4. Etage die Devonian Gardens sind. Hier findet man auf ca. einem Hektar ein Pflanzenparadies mit Teichen, Brunnen und sogar einem Wasserfall.
Eine Nacht verbrachten wir in Calgary, dann ging es in Richtung Rocky Mountains. Damit die Fahrt durch Calgary nicht allzuschwer war, brachte man uns in der Nähe des Flughafens unter, denn in diese Richtung mussten wir am nächsten Tag fahren.
'''EXECUTIVE ROYAL INN, NORTH CALGARY'''
Adresse
The Executive Royal Inn Hotel & Conference Centre - North Calgary
2828 23rd Street NE Calgary AB T2E 8T4
Kanada
Lage
Das Executive Royal Inn Hotel und Conference Centre befindet sich nur wenige Minuten von Calgarys Internationalem Flughafen entfernt, ca. 6 km Strecke.
Umgebung
Natürlich war es uns klar, dass dieses Hotel nicht in der besten Gegend stehen würde. Gewerbegebiet, viele Läden und Einkaufssmöglichkeiten, Restaurants.......genau das Richtige für Geschäftsleute, die nach Calgary kommen, einen kurzen Weg von und zum Flughafen brauchen. Natürlich auch geeignet für Touristen, die in Calgary ankommen und abfliegen. Eigentlich hatten wir auch vor, in Vancouver zu landen und in Calgary wieder zu starten, aber wir entschieden uns dann doch für die längere Rundreise.
Was findet man im und am Hotel?
* Bankettsaal
* Konferenzräume
* Fitnessraum
* Whirlpool
* Lobby
* Lounge
* Restaurant
* Wellness
* Parkplatz
Der Parkplatz war sehr großzügig und bot zahlreichen Autos Platz. Parkgebühren wurden hier nicht fällig. Das Gebäude wirkte von außen recht positiv auf uns. Auch im Inneren wurden wir nicht enttäuscht, der erste Eindruck stimmte.
Ein kleiner Shop neben der Rezeption war zu finden, dort kauften wir ein paar Ansichtskarten.
Unser Zimmer
Das Hotel hat 201 Zimmer, wir wohnten im dritten Stock, welchen wir bequem mit dem Lift erreichen konnten. Wie immer, die Tür war kaum geöffnet, da machte ich schon Fotos. Eigentlich sah man fast immer dasselbe, als hätten sich alle Hotels abgesprochen. Trotzdem gab es immer wieder kleine Unterschiede in der Gestaltung des Zimmers. Hier befand sich die kleine Kaffeemaschine in einer Nische neben dem Bad. Der Ausblick aus dem Fenster war nicht berauschend, aber wir sahen immerhin genau auf unser Auto. Die Nähe zum Flughafen war kein Problem, der Lärmpegel war nicht hoch. Wie schon zur schönen Gewohnheit geworden, waren auch hier die Betten einfach Spitze. Herrlich breit und immer sehr geschmackvoll die Überwurfdecken.
Zwei bequeme Sessel standen bereit, dazwischen ein Tisch.
Als normalfür uns geworden in Canada: die Klimaanlage, ein TV, Internetzugang im Raum, Bügeleisen und Bügelbrett im Schrank sowie das Telefon.
Preise
Unser Deluxe Queen Zimmer, das heißt, zwei breite Betten stehen im Raum, kostet 206 Dollar. Das sind ca. 120 Euro für zwei Personen. Allerdings muss man dabei bedenken, dass hier endlich mal wieder Frühstück dabei war, was in Nordamerika absolut nicht selbstverständlich ist. Man merkt, dass man in der Großstadt ist.
Der Wellness Bereich
An diesem Abend hatten wir Lust, uns zu entspannen. Dazu gingen wir in das Erdgeschoss, denn dort befinden sich die Sauna und ein Whirlpool. Wie immer musste man keine Handtücher mitnehmen, denn es gab im Wellnessbereich genug. Der Pool war völlig leer.
Welch ein heißes Wasser......also ungelogen, ich bade auch zuhause ziemlich heiß, aber hier konnte man es kaum aushalten. Geschätzte 42 °C umflossen mich.....aber man gewöhnte sich daran.....schon hier fühlte man sich wie in der Sauna. 15 Minuten Aufenthalt wurden auch hier nur empfohlen.
Eine recht nette Begegnung hatten wir hier, denn eine Dame gesellte sich zu uns. Schnell kam es zu einem Gespräch, denn sie hörte wohl, dass wir Deutsche waren. Gebürtig in der Ukraine, war diese Dame mit einem Dresdner verheiratet, der allerdings mit 3 Jahren Deutschland in Richtung Russland verließ. Nun leben beide seit vielen Jahren in den USA. Im Übrigen trafen wir das Pärchen ca. 500 km weiter, in Jasper noch einmal wieder.
Das Frühstück
Endlich konnte man mal wieder vom Büffet essen. Ein recht großer Frühstücksraum befand sich unweit der Lobby. Wir hatten zwei Kärtchen erhalten, die musste man auf den Tisch legen, ein Zeichen für den Kellner, dass wir Hotelgäste waren. Man kann nämlich auch sonst im Hotel frühstücken. Wir registrierten, dass das wohl das Lieblings-Frühstückshotel der Polizisten in Calgary zu sein scheint, denn sie waren hier stark vertreten, in voller Montur, Waffen an der Seite und ließen es sich schmecken. Und was die verdrücken konnten.......
Das Büffet war toll. Warme Speisen, logischerweise Eierspeisen in allen Varianten. Aber trotzdem gab es hier etwas Besonderes: ein Koch bereitete ganz frisch Omeletts zu. Daneben standen Zutaten wie Pilze, Tomaten, Kräuter usw. und man konnte ihm sagen, was man alles in die Eimasse wollte. Sehr lecker, muss ich sagen.
Aber auch die anderen Tische waren voller Auswahl, eine Käseplatte, Süßes, Joghurt, Müsli, Cornflakes und ganz besonders toll.....eine riesige Obstplatte, die ständig wieder aufgefüllt wurde. Melonen, Blaubeeren, Erdbeeren, Mangos.......jede Menge Auswahl, absolut frisch und wirklich nett auf dem Tisch gestaltet.
Ein Kellner schenkte Kaffee ein und schenkte nach, so oft man wollte. An einem anderen Tisch gab es Säfte, die man aber nicht in Selbstbedienung nehmen konnte, sondern auch hier wurde man bedient.
Einziges Manko.....immer nur Toast...keine Brötchen. Allerdings gab es hier leckere Bagels. Leider alles aus Weißmehl. Den Toast konnte man selbst in einen Toaster schieben und den Bräunungsgrad bestimmen.
Alles in allem sehr positiv. Wir waren so abgefüllt, dass an diesem Tag das Mittagessen absolut ausfallen konnte.
Mein Gesamteindruck
Ein durchaus empfehlenswertes Hotel, wenn man die Nähe zum Flughafen betrachtet. Ansonsten wird man von der Umgebung etwas enttäuscht sein. In die City fährt man mit dem Auto ca. 15 Minuten, dort gibt es auch genügend Parkmöglichkeiten.
Die Sauberkeit, das Wellnessangebot, das Frühstück sowie die Freundlichkeit der Angestellten überzeugten uns.
Großstadthotels haben nunmal nicht das Flair einer Lodge im Nationalpark, aber ich vergebe hier trotzdem die Schulnote 2.
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