Bärenbrüder (DVD) Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Mama? Warum sind es denn nun Brüder?
4Pro:
Wunderschön gezeichnet, phantastische Story
Kontra:
Für Kleinkinder teilwese schwer zu verfolgen
Empfehlung:
Ja
Originaltitel: Brother Bear
Land: USA
Laufzeit: 82 Minuten
FSK: ohne Altersbeschränkung
Musik: Phil Collins, Marc Mancina
Regie Aaron Blaise, Bob Walker
Synchronstimmen unter anderem:
Daniel Brühl (Kenai)
Moritz Bleibtreu (Denahi)
Gedeon Burkhard (Sitka)
Johannes Bachmann (Koda)
und witzig: die beiden Elche, Sprecher sind mir unbekannt, klingen einfach wie Komiker!
Regional-Code: 2
Altersgruppe keine Altersbeschränkung
Die DVD:
Sprachen: Deutsch (DTS 5.1, Dolby Digital 5.1) Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Türkisch
Bildformat: 1.66:1
Dolby, DTS Surround Sound, Surround Sound
DVD Features:
Kodas Gags vom Dreh
Zusätzliche Szenen und Songs von Phil Collins
Musikvideo 'Look Through My Eyes' mit Phil Collins
Spiel 'Entdecke Dein Totem';
Spiel 'Knochen-Puzzle'
Kommentar der Elche
Legenden vom Bär
Die Entstehung der Filmgeräusche
Designgallerie und künstlerische Aspekte Trailershow
interaktive Menü
Szenenauswahl
Einleitung:
Unser Sohn lag mit 40 Fieber flach, also musste Ablenkung her. Die Videothek ist dann immer ein guter Anlaufpunkt um das Kind mit einem Film zu beschäftigen. Es sollte nicht irgendein Film sein, sondern etwas schönes, bezauberndes, und gewaltfreies sein, das nicht im Fieber noch Alpträume auslöst! Disney ist komischerweise immer unsere erste Wahl, also sollte es der neue Film
-Die Bärenbrüder - sein, der letzte Film in echter Disneytradition gezeichnet!
Die Story:
Die Geschichte beginnt mit 3 Brüdern, die Ihren Platz im Leben und in Ihrem Stamm/Volk finden wollen. Dabei geht es vor allem um den jungen Kenai, der aus lauter Unachtsamkeit einen ganzen Fang Fische an eine Bärin verliert. Um dem Spott der Brüder und der eigenen Wut zu trotzen macht er sich auf den Weg die Bärin zu verfolgen. Er findet sie. Seine Brüder verfolgen Kenai und kommen grade noch rechtzeitig um Ihren Bruder im Kampf mit dem Baren zu unterstützen. Dabei verliert der älteste der Brüder durch einen Sturz sein Leben und begleitet die Geschichte fortan als "guter Geist". Die beiden übriggebliebenen Brüder trennen sich im Streit und Kenai verfolgt weiter die Bärin, bis er sie schlußendlich im Kampf tötet. Nun geschieht was den Verlauf der weiteren Geschichte so bezaubernt macht:
Der Geist des getöteten Bruders - Sitka - verwandelt Kenai in einen Bären. Er soll seinen Weg finden und erkennen das er unrecht getan hat, indem er den fliehenden Bären tötete. Kenai ist anfangs ein recht seltsamer und lächerlicher Bär, die anderen Waldtiere darunter zwei komische Elche merken, dass von ihm keine Gefahr für sie ausgeht und freunden sich mit ihm an. Ein wichtiger Teil des Films , ist das Treffen mit dem kleinen Bären, der nicht aufhört zu reden und Kenai aus allerlei Gefahrensituationen befreit. Sie wandern zusammen zum Berg an dem das Licht die Erde berührt, weil Kenai dort seine menschliche Gesalt wiedererlangen soll. Dabei werden sie vom letzten der Brüder verfolgt, der nun seinerseits glaubt, die Bärin hätte auch Kenai getötet, da er ihn als Bären ja nicht erkennt und Kenai für ihn verschwunden ist. Auf der Wanderung kommen sich Kenai und der kleine Bär sehr nahe und werden Freunde. Der kleine Bär nimmt Kenai mit zum Lachsfischen, wo sich alle Bären treffen und Geschichten austauschen. Dort erfährt Kanai , das sein kleiner Bärenfreund seine Mutter vermisst und das es die Bärin ist, die er getötet hat.
Er erzählt dem kleinen Bären die Geschichte die er mit der Bärin erlebte, dass sie tot ist und der kleine Bär läuft weg. Am Höhepunkt der Geschichte erreicht Kenai den gesuchten Platz, an dem aber auch sein übriggebliebener Bruder auf ihn trifft und ihn bekämpft. Der kleine Bär gerät zwischen die Fronten und wird von Kenais Bruder verfolgt. In dem Augenblick ist Kenai bereit sein Leben für den kleinen Bären zu geben und das ist der Moment in dem er seine menschliche Gestalt zurückerhält. Ihm bleibt die Entscheidung ob er als Bär oder als Mensch weiterleben will. Es erscheinen Ihnen die Gestalten der getöteten Bärin, die noch einmal mit ihrem Baby kuschelt und Sitka der getötete Bruder, der ihm die Wahl gibt. Kenai entscheidet sich für die Bärengestalt und dafür, fortan bei dem kleinen Bären zu bleiben!
Er wird als Bär in seinem Stamm akzeptiert!
Fazit:
Ganz gewaltfrei ist der Film ja nicht, bedenkt man des getöteten Menschen und der Bärin, aber die Szenen sind nicht schauderhaft und es gitbt kein Blut zu sehen.
Die Story ist phantastisch, komisch, spannend und gut zu verfolgen.
Die Musik ist traumhaft schön und die Bilder in klaren, starken Farben gezeichnet.
Ich fand den Film wirklich gut, gebannt verfolgte ich die Geschichte, genauso abwesend war mein Sohn ( 4), obwohl ich den Eindruck hatte, dass er den Film teilweise nicht verstand. Für seine Auffassungsgabe waren manche Szenen zu phantastisch - aber er hat sie eben so hingenommen!
Meine Tochter ( 2 ) kann ich von diesen Filmgeschichten nicht ausschließen, aber sie reagierte erst gespannt und nach 15 Minuten ging sie was anderes spielen.
Die Figuren sind supersüß gezeichnet und ich hoffe, dass Disney bzw. deren Zeichner es doch noch mal übers Herz bringen bzw. die Mittel zusammenkriegen anstatt Multidigital- Computer- animiert den Zeichenstift in die Hand zu nehmen - zur Not auch ohne den Namen Disney auf dem Cover.
Zu erwähnen bleibt noch, dass mein Sohn ( 4 ) begeistert war, doch irgendwann die Frage stellte: Warum sind es denn nun Bärenbrüder?
Die sind doch gar keine echten Brüder, oder Mama?
Für diejenigen die meine Antwort wissen wollten - Phantasie Leute - manches bleibt unter uns...
Ergänzung: Ich glaube der Film gibt den Kindern eine Möglichkeit , den Tod eines geliebten Menschen besser zu verarbeiten. Sie bekommen eine Hilfe durch die sie glauben können, dass das Leben nach dem Tod auf eine Phantastische Weise existiert und das man weiter geliebt , begleitet und geschützt wird.
Ich denke auch das es das ist, was viele Erwachsene glauben - oder glauben möchten! weiterlesen schließen -
Mensch oder doch lieber Tier ??
Pro:
fantasievolles Abenteuer für Gross und Klein
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Vor einiger Zeit haben meine Kinder und ich uns den Zeichentrickfilm „Bärenbrüder“ von Walt Disney angeschaut. Meine Kleine (5 Jahre) hatte ihn schon zusammen mit ihren Erzieherinnen und Kindern aus dem Kindergarten gesehen. Sie war von diesem Film so begeistert, dass wir beschlossen, ihn uns auch einmal anzuschauen. Mein Sohn (11 Jahre) war zwar davon nicht so begeistert und meinte nur, es wäre ja mal wieder ein Film für „Babys“ :o). Aber mit Popcorn lies er sich dann doch glatt bestechen *g*.
Inhalt:
°°°°°°°
Erzählt wird die Geschichte von den drei Brüdern Kenai, Denahi und Sitka, die mit ihrem Stamm viele Jahre vor unserer Zeit im Nordwesten Amerikas lebten.
Kenai, der Jüngste von den drei Brüdern, fiebert schon lange dem Tag entgegen, an dem er sein Totem erhalten soll. Das Totem ist ein Symbol, was die großen Geister für ihn aussuchen und natürlich hofft er, ein Adler- oder Wolfssymbol – welche für Weisheit und Stärke stehen, zu erhalten.
Endlich ist der große Tag gekommen und Kenai ist sehr aufgeregt. Er kann an nichts anderes mehr denken. „Nur noch schnell den Korb mit den frischen Fischen an den Baum binden und dann zur Zeremonie“ denkt er sich. Doch der Knoten vom Seil ist nicht richtig fest und so sieht er noch aus dem Augenwinkel, dass der Korb mit den Fischen herunterfällt.
„Den kann ich nachher auch noch richtig festmachen“ denkt er sich und flitzt zur Zeremonie.
Feierlich bekommt der von Schamanin Tanana sein Totem überreicht. Aber was ist das ?? Kein Adler oder Wolfssymbol erhält er – nein, er bekommt das Totem des Bären, welches für die Liebe steht, verliehen. Seine Brüder können sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und Kenai läuft wutentbrannt weg.
Er kommt zu dem Baum an dem er den Korb mit den Fischen festgebunden hat. Aber der Korb mit den Fischen ist verschwunden. Er nimmt die Fährte auf und trifft auf die Bärin, die die Fische gestohlen hat. Es beginnt ein verzweifelter Kampf zwischen Kenai und der Bärin. Sitka, der Bruder von Kenai sucht ihn bereits und sieht, dass sein Bruder in großer Gefahr ist und sieht nur eine Lösung. Er stößt seinen Speer in den Eisgletscher und fällt zusammen mit der Bärin in die Tiefe. Die Bärin überlebt, doch Sitka bleibt in den Tiefen des Flusses verschwunden.
So gibt sich Kenai die Schuld für den Tod seines Bruders und er macht sich auf die Suche nach der Bärin, um den Tod seines Bruders zu rächen.
Auf einem kleinen Berg schafft es Kenai schließlich die Bärin zu töten.
Kurz darauf erscheinen bunte Lichter, die ihn umkreisen, dann erfassen und in den Himmel empor heben. Als er wieder festen Boden unter den Füssen hat, muss er voller Entsetzen feststellen, das er in einen Bären verwandelt wurde. Zurückverwandelt würde er, wenn er die Aufgabe seines Totems erfüllt und dann den Berg sucht, wo die Lichter die Erde berühren.
Er macht sich auf eine lange, abenteuerliche Reise. Er trifft viele Freunde, wie z.B. den kleinen Bären Koda, der seine Mutter verloren hat und nun auf dem Weg zur Lachswanderung ist. Koda weiss außerdem, wo sich der Berg, an dem die Lichter die Erde berühren ist, und so schließt sich Kenai dem etwas nervigem Bärenkind an. Unterwegs begegnen sie außerdem seinem Bruder Denahi, der seine Brüder rächen will und auf der Suche nach dem Bären ist.
Nicht zu vergessen sind die zwei leicht verwirrten, aber total kultigen Elche, die ihn ein Stück des Weges begleiten.
Nun möchte ich Euch auch nicht alles verraten, sonst ist der Film ja eher langweilig für Euch, ein bisschen spannend soll es schließlich noch bleiben....
Nur so viel sei noch gesagt, zum Ende hat Kenai die Möglichkeit sich zu entscheiden, ob er als Mensch oder Tier leben will – doch welche Gestalt wird er wählen...??
Zusätzliche Infos zum Film:
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Originaltitel USA: Brother Bear
Titel Deutschland: Bärenbrüder
Herstellungsjahr: 2003
Produktion und Regie: Aaron Blaise, Bon Walker
Lauflänge: 85 Minuten
Filmstart in Deutschland: 18.März 2003
FSK: ab 0 Jahren
deutsche Synchronsprecher:
Kenai - Daniel Brühl
Denahi - Moritz Bleibtreu
Sidka - Gedeon Burkhard
Koda - Johannes Bachmann
Musik:
Phil Collins steuerte sechs brandneue, eigens für diesen Film komponierte Songs bei.
Gracia Baur (DSDS-Finanlistin) performt den Song "Götter der Ewigkeit", welcher in der Originalfassung des Films von Tina Turner gesungen wird.
Weitere Infos zum Film sind auf www.baerenbrueder.de zu finden.
Mein Fazit:
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Ich würde sagen, dass dieser Film wieder ein gelungenes und farbenprächtiges Werk aus dem Hause Disney ist. Selbst meine Kleine, die normalerweise nicht lange stillsitzen kann, hat den kompletten Film mit Spannung verfolgt. Und mein Großer, der zum Anfang skeptisch war, fand den Film auch gut.
Besonders haben den Kids natürlich die Szenen mit den 2 Elchen Benny und Björn gefallen, bei denen sie herzhaft lachen konnten. Sie sind einfach liebenswert, wenn auch ein wenig beschränkt.
Disney ist es wieder gelungen einen liebevollen Zeichentrickfilm, in dem es um Bruderliebe und der Verwandlung von Mensch zu Tier geht, dem Zuschauer nahe zu bringen. Natürlich enthält auch dieser Film die Hintergrundbotschaft, dass man positiv miteinander umgehen und tolerant sein soll.
Und ausgerechnet Koda, den Kenai zum Anfang einfach nur nervend findet, bringt ihm bei was Freundschaft, Bruderliebe und Toleranz wirklich bedeuten.
Und ihre Freundschaft wird zum Schluss auf eine harte Probe gestellt. Denn es stellt sich heraus, dass die Bärin, die Sitka mit in den Tod riss, die Mutter des kleinen Koda ist.
Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass man sich diese fantasievolle Abenteuer nicht entgehen lassen sollte und wünsche denen, die jetzt vielleicht vorhaben, sich diesen Film anzuschauen, viel Spass dabei.
Von mir bekommt der Film also glatte 5 Sterne und natürlich ein Empfehlung !!
Ich hoffe, mein Bericht hat euch wieder gefallen und bin natürlich wie immer auf eure Bewertungen und Kommentare gespannt.
In diesem Sinne
Eure Iris8
für Yopi, 31.08.04
Ich veröffentliche meine Berichte auch bei Ciao unter dem gleichen Namen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 11.09.2004, 18:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hi, der Film ist klasse, sogar die DVD lohnt sich ... FSK 0 Jahren klingt unschön, vielleicht besser "Ohne Altersbeschränkung" ... Gruß, schönes WE, Sven (Zoobremia)
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lilly, 01.09.2004, 15:17 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Der Film war ja so süß! Schöner Bericht! LG, Steffi
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anonym, 31.08.2004, 19:53 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Bericht über einen bestimmt tollen Disneyfilm, den ich leider noch nicht gesehen habe. Ich liebe Disney Filme! Der kommt also auch noch dran. LG Silke
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mima007, 31.08.2004, 16:04 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ordentlich geschriebener Filmbericht:-) VG, mima
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Elche gut, alles gut?
Pro:
Die beiden Elche Benny und Björn, tolle Musik
Kontra:
fade Geschichte, wirkt kitschig
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Community. Der Film „Bärenbrüder“ von Disney läuft zwar schon eine ganze Weile in den Kinos oder ist sogar schon wieder aus ihnen genommen worden. Ich habe ihn aber trotzdem erst in der letzten Woche gesehen, da mir die Filme trotz meines Alters immer noch gefallen. Die Vorschau war recht verheißungsvoll und im Allgemeinen sind die Filme von Walt Disney auch sehenswert.
.:: Story ::.
Kurz nach der Eiszeit leben drei Indianerbrüder zusammen in einer Gemeinschaft im Norden Amerikas. Die beiden ältern Brüder Sitka und Denahi sind bereits erwachsen und haben ihren Totem verliehen bekommen. Kenai ist der Jüngste von ihnen und steht gerade am Rande des Erwachsenwerdens, denn ihm soll bald sein Totem verliehen werden. Als die drei vom Fischgang zurückkehren, steht die Zeremonie für Kenai bevor. Aus Unachtsamkeit und Aufgeregtheit, versteckt der die Fische nicht richtig, so dass sie nach ihrer Rückkehr von einem Bär gefressen worden sind. Auch um zu zeigen, dass sein verliehenes Bärentotem, welches für die Liebe steht, für ihn nicht zutrifft, jagt Kenai dem Bär hinterher. Doch so gerät er in eine gefährliche Situation und scheint dem Bär hilflos ausgeliefert. Sein großer Bruder Sitka opfert sich, rammt seinen Speer in einen Eisblock, der daraufhin abbricht und mit ihm und dem Bär in die Tiefe saust! Sitka kommt dabei ums Leben, während der Bär überlebt.
Kenai jagt dem Bär weiter hinterher und kann ihn schließlich auch aufspüren. Er will nur noch den Tot seines Bruder rächen. Er jagt sie auch einen Berg und schafft es, die Bärin schließlich zu töten. Kurz darauf wird er von seltsamen bunten Lichtern erfasst und von diesen in emporgehoben. Kurze Zeit später kehrt er wieder auf die Erde zurück. Als er zu sich kommt, sieht er seinen Bruder Denahi auf sich zukommen und möchte ihm von seinem Kampf mit der Bärin erzählen. Doch da fällt ihm auf, dass er selbst in einen Bär verwandelt wurde und nur durch die Lichter zurückverwandelt werden kann, die ihm zuvor berührt haben.
Er flüchtet vor seinem Bruder Denahi, der ihn für den Mörder seines jüngeren Bruders Kenai hält. Unterwegs trifft er auf den kleinen Bären Koda, der von seiner Mutter getrennt worden ist. Auch wenn er eine gewaltige Quasselstrippe ist, machen sie sich gemeinsam auf den Weg zu dem Berg, wo die Lichter den Boden berühren...
.:: Meinung ::.
Bärenbrüder ist diesmal wieder komplett allein von Walt Disney produziert worden. Somit wurde wieder weniger Wert auf computeranimierte Szenen gelegt sondern mehr auf den Inhalt des Films. Sicherlich keine schlechte Idee, doch konnte ich mich mit dieser Lösung nur wenig anfreunden. Ich denke, dass es für Kinder deutlich mehr Sinn macht, mit diesem Konzept zu fahren.
Die Idee des Films, dass ein Junge in einen Bär verwandelt wird, um so seinen Fehler einzusehen, finde ich nicht so toll und auch nicht sonderlich neu. Der Anfang ist zwar noch sehenswert, aber dann aber die Jagd nach der Bärin gefällt mir überhaupt nicht. Sie wirkt auf mich auch recht brutal. Das ist für Kinder bestimmt kein schöner Anblick. Auch die Verwandlung durch bunte Lichter halte ich für sehr weit hergeholt und nicht gelungen. Es sieht einfach nur kitschig aus, wenn aus dem Indianer Kenai ein kleiner Bär wird. Die anschließende Suche nach dem Berg und eine Möglichkeit sich zurückzuverwandeln, gefällt mir dann aber wieder ganz gut. Trotzdem gab es innerhalb der 85 Minuten einige Stellen, die ich langweilig und überflüssig fand.
Was mir aber herausragend gefallen hat, sind die beiden Elche Benny und Björn. Allein wenn ich mit ihrem schwäbischen Dialekt höre, muss ich schon anfangen zu lachen. Sie sind es, die mich Zwischendurch immer wieder aufgemuntert und so dafür gesorgt haben, dass der Film doch ganz gut vorüber ging. Sehr gelungen fand ich ihre Version von „Ich sehe was, was Du nicht siehst...“ die bei ihnen „Ich blicke was, was Du nicht blickst...“ heißt. Das haben sie in der Steppe gespielt, wo es lediglich einen Baum gab, den natürlich beide immer als ihren Gegenstand ausgesucht hatten. Einfach nur köstlich ;-) Einen reinen Film über die beiden Elche wäre ganz bestimmt besser gewesen, aber vielleicht kommt da ja noch was...
Gezeichnet sind die einzelnen Figuren sehr gut. Sie sehen wirklich putzig aus und mir gefällt ihre Darstellung ohnehin. Vor allen den kleinen Koda finde ich putzig. Man möchte am liebsten mit dem kleinen Wesen knuddeln und es fest in die Arme schließen. Aber auch die anderen Tiere sind sehr gut gelungen und geben somit ein ausgezeichnetes Bild ab. Die Darstellung der Indianer gefällt mir allerdings nicht so sehr, dass sie doch sehr gefährlich und brutal aussehen. Da kann ich mir schon vorstellen, dass Kinder sich davor erschrecken können.
Einen tieferen Sinn hat der Film auch noch. Werden die Bären anfangs als brutale Wesen dargestellt, die von den Menschen gejagt werden müssen, so ändert sich ihre Darstellung im Verlauf des Films. Doch durch die Wandlung von Kenai in einen Bären, wird dem Zuschauer der Bär als ein liebevolles Wesen präsentiert, die keinesfalls bösartig sind. Auch werden andere Tiere, die zuvor auch von Kenai gejagt wurden, nun zu Freunden. So ist alles doch ganz anders, wie es zu Beginn zu sein scheint.
Die Synchronisation der Stimmen finde ich sehr gelungen. Bei den drei Brüdern wurde auf bekannte Schauspieler zurückgegriffen. So spricht Daniel Brühl aus Good Bye Lenin Kenai, Moritz Bleibtreu spricht Denahi und für Sitka bleibt die Stimme von Gedeon Burkhard. Die Stimme von Koda spricht Johannes Bachmann, die mir aber bisher kein Begriff ist.
Die Idee, die Stimmen von bekannten Schauspielern sprechen zu lassen, finde ich sehr gelungen. Aber auch die restlichen nicht bekannten Stimmen, haben mir gefallen. Besonders die der Elche haben meine Hochachtung verdient, da diese mit solch einem Dialekt gesprochen worden sind. Eine ausgezeichnete Leistung!
Wie auch in anderen Disney Filmen, spielt auch hier die Musik eine große Rolle. Hierfür sang niemand anderes als Phil Collins und auch in der deutschen Version glänzte er mit einer deutschen Übersetzung seiner englischen Originale. Ich finde seine Stimme einfach genial und sie passt wirklich perfekt zu dem Film, wie auch schon in Tarzan. Seine Songs sind mit viel Gefühl und gehen richtig unter die Haut. Glücklicherweise waren es keine kitschigen Lieder, auf die ich bei einigen Disney Filmen gerne verzichtet hätte. Nein, die Musik ist hier mehr als gelungen. Auch Gracia Baur aus „Deutschland sucht den Superstar“ hat ihre Version des Songs „Great Spirits“, der im Original von Tina Turner gesungen wurde, sehr gut rübergebracht und so dazu beigetragen, dass es einen gelungen Soundtrack gibt.
.:: Daten zum Film ::.
Land / Jahr : USA 2003
Titel : Bärenbrüder ( Original : Brother Bear )
Regie : Aaron Blaise und Robert Walker
Musik : Phil Collins
Länge : ca. 85 Minuten
Hauptdarsteller : Kenai, Denahi, Sitka, Koda, Benny, Björn
FSK : ohne Altersbeschränkung
Kinostart : 18.03.2004
Internet : http://www.disney.de/DisneyKinofilme/baerenbrueder
.:: Fazit ::.
Bärenbrüder ist für mich nur ein mittelmäßiger Film, der mich nicht so recht überzeugen konnte. Die einzelnen Charaktere sind zwar gut gezeichnet und auch die Synchronisation stimmt, aber dafür gefällt mit die Geschichte leider überhaupt nicht. Daher vergebe ich auch bloß 3 Sterne. Wären die beiden Elche nicht gewesen, sehe es wohl noch schlechter aus. Ich denke, dass er für Kinder schon sehenswert ist, aber ein Muss ist es nicht.
Ich danke für eure Aufmerksamkeit
Ciao T_Goose weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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kleenerknuffi, 12.06.2004, 21:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
fand ich den Schluss. Der war so etwas von vorhersehbar und schmalzig. Aber den Rest des Films fand ich ganz in Ordnung und die Musik hat mir wirklich gut gefallen. Liebe Grüße Bine
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Bärenbrüder ist Bärenstark
Pro:
Disney Film; Titelmusik: Phil Collins; Einfach toll
Kontra:
Tränenreich
Empfehlung:
Ja
der Inhalt:
Irgendwo im Nordwesten Amerikas vor zehn tausend Jahren tötet Kenai, jüngster dreier Brüder, aus Rache für den Tod seiner Ältesten bruders Sitka a einen mächtigen Grizzly - woraufhin ihn ein Fluch selbst in einen Bären verwandelt.
Um seine alte Gestalt zurück zu erhaltem, muss Kenai nun seinen Freidenseillen beweisen, indem er den Hass auf die Bären überwindet und gemeinsam mit dem jungen Grizzly Coda jenen Ort findet, "an dem Lichter die Erde berühren". Dabei immer auf ihrer Fährte: Denai, mittlerer der drei Brüder, der nun Kenai für den Mörder von Sitka hält.
Land: Deutschland
Jahr: 2004
Regie: Aaron Blaise, Bob Walker
Musik: Phil Collins, M. Mancina
Production: Walt Disney Pictures
Laufzeit: 85 Minuten
FSK: 0 Jahre
Ein Tipp von mir!!!
Obwohl der Film jugendfrei ist, würde ich ihn erst ab 6 Jahren empfehlen.
Der Film ist auch sehr witzig und nicht kitschig gemacht !!!!
Wie für einen Disney typischen Film musste ich natürlich auch wieder weinen.Der Film gibt auch ein gutes Beispiel, wie aus Unachtsamkeit eine Kette voller Verstrickungen seinen Lauf nimmt, der mit Zorn und Rache sich auf destruktive Art verbreitet.
Fazit:
Mir hat dieser Film sehr gefallen, er war mit viel Liebe in Detail gemacht und so richtig für einen Familien-Kinotag geeignet. weiterlesen schließen -
Der Mensch - die Krönung der Schöpfung???
22.04.2004, 16:43 Uhr von
bolmsoe
Ich schreibe auch bei Ciao unter dem gleichen Nick und bei Dooyoo als Antje76.Pro:
Landschaftsbilder, nachdenklich
Kontra:
Phil Collins auf deutsch
Empfehlung:
Ja
Gestern Abend war ich im Kino, um mir den Film „Bärenbrüder“ anzusehen, denn ich gebe zu, obwohl ich eine kinderlose Erwachsene bin, liebe ich Disney-Filme und warte schon gespannt darauf, bis meine kleine Nichte kinotauglich ist (sie ist gerade drei Monate alt...), damit ich ein besseres Alibi habe. Mein Freund hält nämlich nichts von diesem „Kinderkram“, so dass als Kinobegleitung immer jemand anders herhalten muss.
Auch „Bärenbrüder“ hat mich wieder vollstens begeistert, so dass ich an dieser Stelle davon berichten möchte:
***Inhalt***
Kenai, Denahi und Sitka sind drei Indianerbrüder, die in früher Vorzeit mit ihrem Stamm im nördlichen Amerika leben. Sie tragen Felle, ernähren sich von der Jagd und dem Fischfang. Der jüngste Bruder, Kenai, gilt allgemein als tollpatschig und unvorsichtig, so dass er sich sehr auf den Tag freut, an dem er zum Mann gemacht wird und ihn die anderen für voll nehmen. Der Tag naht und er erwartet gespannt auf die Zeremonie, während der ihm von der Schamanin des Stammes sein Totem verliehen wird. Doch er ist enttäuscht: Anstelle eines Totems, das für Tapferkeit und Mut steht, haben die Geister für ihn das Totem des Bären ausgesucht. Dies steht für die Liebe. Die älteren Brüder verhöhnen ihn und sehen ihn endgültig als Weichei. Zornig verlässt er den Festplatz und rennt in den Wald, wo er sich mit einem Bären konfrontiert sieht. Seine Brüder eilen ihm zu Hilfe, wobei der älteste Bruder Sitka ums Leben kommt. Kenai schwört Rache und zieht los, um im Gegenzug den Bären zu töten, wodurch er gleichzeitig seine verkannte Männlichkeit unter Beweis stellen kann.
Die Tötung des Bären gelingt, und in diesem Moment werden wir Zeugen einer beeindruckenden Szene: Der Himmel erleuchtet sich und die großen Geister der Vorfahren verwandeln ihn in einen Bären. Die einzige, die ihn erkennt, ist die Schamanin, die ihm rät, er solle die Berge suchen, wo das Licht die Erde berührt, und dort mit dem Geist seiner Bruders Kontakt aufnehmen, um seine menschliche Gestalt wiederzuerlangen. Er zieht los.
Unterwegs heftet sich ihm ein Bärenjunges, der kleine Koda, an, der seine Mutter verloren hat. Anfänglich von dem kleinen Plappermaul sichtlich genervt, schließt sich Kenai letztlich mit Koda zusammen. Koda möchte zum Lachsfischen, welches ein großes Bärenfest ist, wo er hofft, seine Mutter wiederzutreffen. Zufällig findet dieses Fest nahe der Berge, wo das Licht die Erde berührt, statt, so dass Kenai nicht viel anderes übrig bleibt, als den kleinen Plagegeist mit auf die Reise zu nehmen, da nur er den Weg kennt. Auf dem Weg dorthin schließen sich die zwei Bären mit den etwas dümmlichen Elchen Benny und Björn zusammen, und alle zusammen ziehen mit einer Mammutherde von dannen.
Beim Lachsfischen kommt es zu einer Begebenheit, aufgrund derer Kenai erfährt, welch schwerer Fehler es war, seinerzeit den Bären zu töten. Mehr möchte ich nicht verraten, da ich dem Film sonst die Spannung nehmen würde. Am Ende gipfelt der Film in die Frage: Wird Kenai je wieder ein Mensch werden? Welche Existenz ist die bessere? Kann er seinen Fehler wieder gutmachen?
***Darstellung***
Was mich am meisten an Disney-Filmen fasziniert, ist die wunderbare Darstellung von Landschaften, was für mich auch meist der Grund ist, mir solche Filme anzusehen. Im vorliegenden Film ist die Darstellung der Flüsse, Berge, der Sonnenauf- und Untergänge, der verschiedenen Jahreszeiten, der Tiere und der eskimoartig aussehenden Menschen einfach umwerfend. Besonders schön fand ich die Farbkombinationen: das Blau der Flüsse, das Weiß des Schnees, das Hellblau des Eises und im Gegensatz dazu natürlich das Grün der Wälder und das kräftige Orange des Sonnenlichts zur warmen Jahreszeit.
Die Tiere haben alle ihre persönliche Charaktere; die beiden aus Skandinavien eingewanderten Elche Benny und Björn (war da etwa ein ABBA-Fan am Werk?!) übernehmen den witzigen Teil. Sie werden liebenswert, aber recht doof dargestellt, was sehr gut zu dem – zugegebenen – etwas treudoofen Aussehen der Elche passt. Ich finde diese Viecher auch immer sehr drollig mit ihren riesigen Nasen und den schwerfälligen Köpfen. Als Skandinavienfan ist mir allerdings eine Kleinigkeit aufgefallen: Die Elche sprechen im Film mit dänischem Akzent. Dies warf bei mir die Frage auf, ob es denn in Dänemark Elche gibt (mein Gefühl sagte nein, ich kenne sie nur aus den waldreicheren Ländern Norwegen, Schweden und Finnland), so dass ich zu Hause auf eine offizielle Elch-Home Page ging, die mir meinen Verdacht bestätigte: In Dänemark gibt es keine frei lebenden Elche mehr. Ja, ich bin etwas pingelig, solche Feinheiten fallen wohl nur Erbsenzählern wie mir auf...
Sehr putzig fand ich auch die Darstellung des kleinen Koda. Er ist nach dem Kindchenschema gezeichnet, d.h. ein recht großer Kopf, runde Knopfaugen, tapsige Gangart. Er quasselt Kenai am laufenden Band voll und nervt ihn sichtlich, doch ist er auch sehr liebenswürdig und mit frechem Witz ausgestattet. Ein süßer kleiner Kerl, den man am liebsten knuddeln möchte.
***Musik***
Wie bei Disneyfilmen üblich, stellt auch im Film „Bärenbrüder“ die Musik einen wichtigen Bestandteil des Filmes dar. Wie auch schon in Disneys „Tarzan“ singt Phil Collins die Lieder für diesen Film auf deutsch. Darüber kann man geteilter Meinung sein; man hört, dass er eben nicht nur ein Engländer ist, der mit englischem Akzent deutsch singt (dies kann sehr charmant klingen), sondern dass er den Text in Lautschrift abliest und von der Sprache überhaupt keine Peilung hat. Dies nimmt den Liedern vieles. Nun weiß ich natürlich, dass die Lieder mit ihren Texten einen Bestandteil der Handlung darstellen und übersetzt werden müssen, d.h. Phil Collins einfach auf englisch einzuspielen wäre keine Lösung gewesen. Also bleibt nur die Frage: Collins auf deutsch oder alternativ ein anderer deutscher Sänger, der die deutsche Version singt. Zwar mag ich Phil Collins Stimme und ich muss zugeben, dass er die Lieder sehr schön gesungen hat, was die musikalische Umsetzung betrifft. Besonders zu erwähnen ist hierbei das Lied „Wir sind unterwegs“, das den Hintergrund zur Wanderung Kenais und Kodas bildet, während die zum Lachsfischen wandern. Doch fand ich es erschwerend, dass Phil Collins die Sätze teilweise so befremdend gesungen hat, dass man teilweise Worte oder ganze Sätze nicht verstanden hat. Ich bin jetzt einfach mal so radikal und ziehe dem Film dafür einen Stern ab, denn beim längeren Zuhören unter teilweise nicht verstandenen Textpassagen fand ich Phil Collins einfach nur nervig.
Die weibliche Besetzung durch eine deutsche Stimme (in diesem Fall die DSDS-Sängerin Gracia Baur) für das Lied „Götter der Ewigkeit“, das im Original von Tina Turner gesungen wird, finde ich weitaus gelungener.
***Message des Films***
Obwohl der Film vorrangig für Kinder gemacht ist, enthält er einen tieferen Hintergrund, von der ich nicht sicher bin, inwieweit sie kleinere Kinder erfassen können. Durch die Verwandlung Kenais in einen Bären lernt er das Leben der Tiere kennen. Während er von seinem menschlichen Dasein noch gewohnt ist, über die Bären als „Bestien“ zu sprechen, muss er entsetzt feststellen, dass die wahre Bestie in der Perspektive der Tiere der Mensch ist. Es kommt sehr gut zum Ausdruck, dass auch so genannte Raubtiere nur töten, um sich Nahrung zu sichern oder wenn sie bedroht werden (z.B. von Menschen). Gefühle wie Rache sind rein menschlich, was man sehr gut an Kenai sehen kann, der den großen Bären nur aus Vergeltung für Sitkas Tod erlegt. Daher hat in diesem Film der Mensch als „Krönung der Schöpfung“ in meinen Augen deutlich schlechter abgeschnitten. Auch legt der Mensch immer wieder Verhaltensweisen an den Tag, mit denen er sich selbst schadet, wo von er aber dennoch nicht ablässt. Für Kinder hat der Film durchaus einen erzieherischen Effekt, nämlich, die Natur und darin lebenden Pflanzen und Tiere zu achten und behutsam mit ihnen umzugehen. Dies hat auch viel mit Verantwortung zu tun.
***Fazit***
Der Film hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Einerseits ließ ich gerne die atemberaubende Landschaft auf mich wirken. Zum anderen ist der Film von seiner Aussage her hoch anzusiedeln. Daher ist er eben nicht nur für Kinder ein schönes Filmerlebnis, sondern auch für Erwachsene, die der Natur verbunden sind und thematisch etwas in die Tiefe gehen wollen.
***Sonstige Daten***
Originaltitel: Brother Bear
USA 2003, ca. 87 Min.
Regie: Aaron Blaise, Bob Walker
Drehbuch: Tab Murphy, Lorne Cameron, David Hoselton, Steve Bencich, Ron J. Friedman
Songs: Phil Collins, Tina Turner (Original)
Phil Collins, Gracia Bauer (deutsch)
FSK: Keine Altersbeschränkung
Kinostart Deutschland: 18.03.04 weiterlesen schließen -
\"Elch mit Soße\" ;-)
Pro:
Zeicheneffekte, der Film an sich und überhaupt und so
Kontra:
äh, das ist ein Disneyfilm! Was soll da bitte Kontra sein?
Empfehlung:
Ja
Hallo Ihr Lieben,
ich habe es auch mal geschafft und war mal wieder im Kino. Nach langem hin und her und meinen Überredenskünsten hab ich es dann geschafft das wir in Die Bärenbrüder gehen (nochmals danke SuperMario80 für deine Nachgiebigkeit *zwinker*)
Mh, auf jeden Fall dachte ich mir (und wurde von Mario dann auch überredet) das ich nun auch mal fällig bin und einen Bericht über einen Film zu schreiben habe.
Da dies mein erstes Mal ist ;-) Bitte ich euch doch etwas nachsichtiger zu sein, weil jeder fängt ja mal klein an und aus Fehlern lernt man ja schließlich. Für was wären auch sonst Fehler da *zwinker*
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I. Inhalt
II. Die Figuren
III. Sprecher / Crew
IV. Infos
V. Fazit
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I. Inhalt
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Die Bärenbrüder spielen vor zehntausend Jahren im Nordwesten Amerikas. Doch wird Sitka (der älteste von drei Brüder Kenai, Denahi und Sitka) von einem Bären getötet. Der jüngste (Kenai) schwört Rache, doch das ist nicht ganz so einfach. Er wird nämlich in einen Bären verwandelt. Nun muß er sich auf 4 Pfoten zurecht finden und den Platz finden wo das Licht der Geister die Erde berührt. Auf seinem Weg dahin begegnet er dem kleinen Bärenjungen Koda, der ohne Punkt und Komma immer weiter plappert. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, denn Koda wurde von seiner Mutter getrennt und versucht nun sie wieder zu finden. Denai verfolgt unter dessen die beiden Bären, da er glaubt die beiden hätten was mit dem angeblichen Tod des zweiten Bruders zu tun. Unterwegs lernen die beiden die Elche Björn und Benny kennen und erleben viele lustige und schwierige Situation, die sie gemeinsam bewältigen, was ihre Freundschaft stärkt.
Mehr möchte ich auch nicht darüber verraten, ihr sollt schließlich nicht schon alles wissen bevor ihr in den Film geht. Also das wichtigste wisst ihr jetzt wenigstens ;-)
II. Die Figuren
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Koda
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Koda ist ein kleiner, frecher, übermütiger Bärenjunge, der non-Stop redet und keine Minute ruhig halten kann (also fast so was wie ich *zwinker*) Er ist kontaktfreudig und hat jedem was zu erzählen. Koda ist auf der Suche nach seiner Mutter, von der er vor einiger Zeit getrennt wurde. Er hofft sie nun auf dem jährlichen Zusammentreffen der Bären anlässlich der Lachswanderung wiederzusehen. Auf dem Weg dorthin lernt er Kenai kennen. Während die beiden ihre Reise gemeinsam fortsetzen werden sie zu den besten Freunden und Weggefährten. Vor allem aber hilft er ihm zu verstehen worum es in der Welt der Bären geht.
Kenai
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Kenai ist der Jüngste von drei Brüdern und hat nur Unsinn im Kopf. Er will sich selbst und den beiden älteren Brüdern immer wieder beweisen, dass er bereits ein richtiger Mann ist. Doch eines Tages ändert sich alles. Kenai verwandelt sich in einen Bären und muß nun die Welt auf 4 Tatzen erkunden. Doch er versucht seine menschliche Gestalt zurück erlangen, doch dafür muß er an den Platz wo die Lichter die Erde berühren.
Benny & Björn
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Die beide sind eigentlich die witzigsten Figuren im ganzen Film (ja, dat sind die Elche). Man merkt ihnen zwar an das sie nicht grade den höchsten IQ haben, aber grade das macht das ganze ja so witzig *zwinker* Die beiden gehen es gemütlich an und verbringen den ganzen Tag damit zu essen, zu schlafen, sich gegenseitig „aufs Geweih“ zu nehmen und ihre Yoga Übungen zu praktizieren. Benny und Björn schließen sich den beiden in der Hoffnung an, Kenai könne sie vor dem Jäger (Denai) beschützen, der ihnen auf den Fersen ist.
III. Sprecher / Crew
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Sprecher
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Kenai Joaquin Phoenix à Daniel Brühl (Synchronstimme)
Koda Jeremy Suarez à Johannes Bachmann (Synchronstimme)
Denahi Jason Raize à Moritz Bleibtreu (Synchronstimme)
Sitka D. B. Sweeney à Gedeon Burkhard (Synchronstimme)
Crew
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Drehbuch: Tab Murhy, Lorne Cameron, David Hoselton, Steve Bencich, Ron J. Friedmann
Schnitt: Tim Mertens
Produktionsdesign: Robh Ruppel
Produzent: Chuck Williams
Musik: Mark Mancina und Phil Collins
IV. Infos
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Originaltitel: Brother Bear (USA 2003)
Regie: Aaron Blaise, Bob Walker
FSK: ohne Altersbeschränkung
Länge: 85 min
V. Fazit
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Also ich muss sagen, ich bin von dem Film total begeistert. Der schlägt für mich „Findet Nemo“ um Längen! Es ist eine schöne traurige Geschichte die zum nachdenken anregt bzw. anregen sollte *zwinker* Vor allem das Ende ist mit viel Herzschmerz bestückt. Wer nah am Wasser gebaut ist, wird sich das ein oder andere Tränchen sicher nicht verkneifen können.
Man geht mit Kenai auf eine spannende und fantastische Reise die einfach viel zu schnell vorbei ist und an keiner Stelle langweilig wird.
Was mich ein bisschen stört ist, dass der Film ohne Altersbeschränkung ist. Weil die Geschichte ist für junge Kinder doch schon recht kompliziert und auch sind kleine Gewaltszenen drin. Okay, Gewalt ist etwas übertrieben, aber ich würde mich als kleines Kind glaub ich nicht so wirklich wohl fühlen, wenn ich sehen würde das ein Mensch gegen einen so lieben, süßen Bären kämpft.
Wobei ich dann auch schon bei meinem Fazit über die Zeichnung wäre. Die Zeichnungen von Mensch und Tier sind wirklich sehr liebevoll gemacht worden. Die Umgebung sieht einfach nur herrlich schön aus, die Wiesen laden einfach dazu ein sich einfach drauf zu legen und das schöne Wetter zu genießen ;-). Aber auf die Geister & Nordlichter sind einfach genial gezeichnet worden. Es gibt einfach gigantische Effekte wenn das Licht die Erde berührt. Ich persönlich vermute das diese ganzen Effekten einfach besser auf der großen Kinoleinwand rüber kommen als zuhause auf dem heimischen Fernseher! Aber das sind Dinge die jeder für sich selbst entscheiden muss.
Was ich auch sehr gut finde ist das der Film nicht mit seiner Spannung und Traurigkeit in einem durchgeht, sondern durch viele kleine Gags aufgelockert wird. Sei es bei den Mammuts, Eichhörnchen oder Steinböcken. Der Running Gag sind natürlich die Elche Benny und Björn. Sie kommen immer wieder mal vor und haben einen Gang nach dem anderen drauf. Oder wie war das noch gleich „Elch mit Soße“.. oder wir spielen das Spiel „Ick blicke was, was du nicht blickst“. Wobei ich auch nicht mehr aufzählen möchte ;-) Die Elche sind einfach wie bei „Ice Age“ das Eichhörnchen oder bei „Findet Nemo“ die Haie Hammer und Hart.
Während der Abspann läuft werden noch ein paar kleine zusätzlichen Szenen gezeigt, die die Stimmung vom mitreißenden Ende wieder etwas auflockern (man, wat hab ich mich weggeschmissen).
Natürlich möchte ich auch meine Meinung über die Lieder ablassen *smile* Ich bin normalerweise nicht der Typ der sich nach solchen Filmen dann die Lieder holen möchte bzw. sich die Lieder wirklich merkt, oder so.
Doch diese Lieder waren einfach nur genial. Die sind einfach nur zum träumen und sind super gut ausgewählt für die Szenen wo sie drin vorkommen.
Phil Collins hat eigens für diesen Film 6 neue Lieder geschrieben, welche er auch zum größten Teil selber singt. Auch singt er in der deutschen Verfassung zwei von den Liedern auf deutsch (was sich bei Phil Collins wie immer sehr witzig anhört). Was ich etwas schade finde, ist das Gracia Baur (entdeckt bei Deutschland sucht den Superstar) Phil Collins bei der deutschen Verfassung gesangstechnisch unterstützt. Ich glaube das Tina Turner (wie bei der englischen Verfassung) da eine besser Unterstützung ist, wobei ich diese Lieder noch nicht gehört habe.
Was ich aber definitiv weiß, ist das ich die Lieder unbedingt haben möchte und mich so schnell wie möglich nach der Soundtrack CD umsehen!
Zum Schluss muss ich jetzt einfach nur noch sagen das „Die Bärenbrüder“ in meiner besten Liste der Filme eindeutig nun auf Platz 1 gelandet ist. Das ist einfach der beste Film aller Zeiten. Vor allem kommt sehr gut rüber was der Film aussagen soll. Diese Bruderliebe und das positive Miteinander ist in diesem Film einfach super rübergebracht und regt wirklich zum nachdenken an (also vielleicht nicht für Kinder aber für uns Erwachsenen doch sicherlich).
Und wie ihr ja schon von SuperMario80 erfahren könnt, den kleinen süßen Koda hätte ich liebend gerne von der Leinwand geholt und mit nachhause genommen. Der war einfach nur knuffig süß, auch wenn er etwas mit seinem Geplapper nerven konnte aber ich denke Koda und ich würden uns schon super ergänzen *lach*
Also alles im allen 5 Sterne und ich freue mich schon wenn der Film Anfang September auf DVD/Video rauskommt und ich den Film dann endlich selbst besitzen darf ;-)
Ich bitte euch meine Rechtschreibfehler nicht zu beachten, schließlich kommt es ja auf den Inhalt an *gg*
Bis zum nächsten Mal und viel Spaß bei Bärenbrüder
Euer Liebchen weiterlesen schließen -
Der letzte klassische Disneyfilm :-(
Pro:
alles
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
War das eine Überraschung, als letzte Woche mit der Post 2 Karten für die Preview des neuen Disneyfilms „Bärenbrüder“ im Briefkasten lagen. Normalerweise mach ich ja nicht bei Gewinnspielen mit, weil ich noch nie was gewonnen hatte, aber da ich den Film sowieso unbedingt sehen wollte, konnte ich es nicht lassen und beteiligte mich online am Premiere-Gewinnspiel. Nun zählten wir mit ca. 200 anderen zu den Auserwählten, die den Film in München bereits am Montag, d. h. 3 Tage vor dem offiziellen Kinostart sehen durften und noch dazu kostenlos *freu*
STORY
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Der Film spielt im Nordwesten Amerikas nach Ende der Eiszeit. Der Zuschauer wird gleich zu Beginn eingeweiht in die Beziehung der drei Brüder Kenai, Denahi und Sitka. Während seine beiden großen Brüder bereits ihr Totem verliehen bekommen haben, steht dieser Tag nun auch für das Nesthäkchen bevor. Sein großer Bruder Sitka hat das Zeichen das Adlers, welches für Stärke steht, er soll seine Brüder beschützen. Sein mittlerer Bruder das Zeichen der Weisheit. Nun ist Kenai natürlich gespannt, was die Götter wohl für ihn als Zeichen gesandt haben. Nachdem sie Fische gefangen haben beginnt auch schon die Zeremonie, doch zu seiner Enttäuschung erhält Kenai von der Schamanin ein Bärentotem, welches das Zeichen der Liebe darstellt. Von nun an soll ihn die Liebe leiten bei allem seinen tun.
Seine Brüder machen sich darüber lustig, vor allem Denahi, der ohnehin liebendgern seinen kleinen Bruder hänselt. Dann allerdings kommt gleich der nächste Schock. Die gesammelten Fische sind verschwunden und die Schuld bekommt Kenai, weil er sie nicht richtig gesichert hatte.
Da eindeutig ein Bär der Täter war, beschließt Kenai ihn zu finden und sich zu rächen. Gerade noch rechtzeitig kommen seine Brüder dazu, sonst hätte die große Bärin sicher ihn getötet. So allerdings opfert sich Sitka um seine kleinen Brüder zu retten. Die Bärin allerdings überlebt den Sturz vom Gletscher und Kenai schwört Rache. Er verfolgt und erlegt sie – doch dann geschieht etwas Sonderbares. Kenai selbst wird in einen Bären verwandelt. Von der Schamanin erfährt er, dass sein toter Bruder Sitka das getan hat, um ihn zu lehren, dass er seinem Totem folgen muss. Er lernt auch kurz darauf den kleinen Bären Koda kennen, der seine Mutter verloren hat und sie beim jährlichen Bärentreffen zur Lachswanderung treffen möchte. Nachdem Kenai erfährt, dass das Bärentreffen in der Nähe des Bergs der Götter ist, schließt er sich widerwillig dem kleinen Bären an. Er möchte nämlich diesen Berg besteigen um die Götter zu bitten, dass sie ihn zurück verwandeln. Dummerweise haben sie jetzt aber Denahi auf den Fersen, der nun ebenfalls einen Hass auf den Bären verspürt, weil er denkt, dass Kenai der Bär ist, der seine beiden Brüder getötet hat. Er kann ja nicht ahnen, dass Kenai nur verwandelt wurde…
Unterwegs lernt Kenai viele lustige Gesellen, die beiden Elche Benny und Björn z. B. , sie erleben viele lustige, aber auch schwierige Situationen und Kenai lernt von Koda, was wahre Freundschaft bedeutet und wie wichtig Bruderliebe und Toleranz sind. Wie das ganze ausgeht verrate ich natürlich hier nicht, auf Wunsch im GB anfragen ;-)
SYNCHRONSTIMMEN
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Hierbei gehe ich natürlich von den deutschen Synchronstimmen aus.
Daniel Brühl (Kenai), Moritz Bleibtreu (Denahi), Gedeon Burkhard (Sitka), Johannes Bachmann (Koda),…
Daniel Brühl sollte jeder aus „Goodbye, Lenin“ kenne, Moritz Bleibtreu, z. B. aus „Das Experiment“, Gedeon Burkhard ist aus „Komissar Rex“ bekannt und Johannes Bachmann kenn ich nicht ;-)
Die Elche waren auch super komisch, aber die Synchronsprecher wohl eher unbekannt, oder sagt jemandem der Name Thomas Gossler was? Der andere heißt irgendwas mit Hans, hab ich mir aber nicht merken können…
Auch bei den Liedern wurde etwas eingedeutscht. Nachdem ich euch ja bereits vor einiger Zeit den original Soundtrack vorgestellt hatte, muss man hier erwähnen, dass wir bei der deutschen Kinoversion nicht Tina Turner zu hören bekommen bei dem Lied „Great Spirits“, sondern uns mit Gracia Baur (DSDS) begnügen müssen.
Noch kurz zum englischen Original, hier wurden die Stimmen gesprochen von:
Joan Phoenix (Kenai), Jeremy Suarez (Koda), Jason Raiue (Denahi), D.B.Sweeney (Sitka)
Die Elche heißen im Original auch anders, nämlich Rutt und Tuke und werden gesprochen von Rick Moranis & Dave Thomas
FILMINFOS
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OT: Brother Bear
Land: USA
Jahr: 2003
Regie: Aaron Blaise, Robert Walker, Chuck Williams
Laufzeit: ca. 85 Minuten
FSK: ohne
MEINE MEINUNG
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Leider kommt mit diesem wunderschönen Trickfilm im klassischen Stil auch schon die erste ernüchternde Meldung, und zwar, dass es der letzte seiner Art sein wird. Da digital animierte Filme, wie „Findet Nemo“ einfach mehr Geld einbringen, hat Disney bereits die Zeichentrick-Studios in Florida dicht gemacht
Aber von der schlechten Nachricht erstmal zum Film und der ist sicherlich nicht schlecht! Man kann sich schön in die liebevoll gestalteten Figuren reinversetzen, wobei man zuerst alles aus der Sicht der 3 Brüder sieht, wie sie miteinander umgehen, nicht immer wirklich liebevoll, aber doch bereit ihr Leben für einander zu opfern, was ja leider dann auch Sitka tun muss. Sicherlich kann auch jeder heranwachsende Mann verstehen, dass das Totem der Liebe bestimmt nicht das ist, was sich ein junger entschlossener Mann wünscht.
Besonders gut gemacht ist die Verwandlung von Kenai, die sich auf einem Berg abspielt, nachdem er den Bären erlegt hat. Am Himmel taucht plötzlich das Nordlicht auf, welches die großen Götter beherbergt, und die Seelen aller Toten. In einem bunten Farbspiel wird Kenai emporgehoben und als Bär wieder abgesetzt. Er ist noch benommen, fällt im Taumel von dem Berg und wird von einem reißenden Fluss mitgerissen.
Als er wieder erwacht sieht er erst alles verschwommen, aber der Zuschauer merkt gleich deutlich die Veränderung! Das Bild ist plötzlich von der beschränkten Sichtweise Kenais im normalen 1.85:1 (Breitbildformat) in das eher ungewöhnliche Cinemascope-Format (2.35:1) gewechselt. Dazu kommt das herrliche Farbspiel der bunten Blumenwiese, einfach überwältigend, alles wirkt plötzlich viel bunter und fröhlicher… Und so wie sich das Bildformat zu voller Größe öffnet soll sich nun natürlich Kenais Horizont erweitern. Er wird offen für andere Sichtweisen. Ich finde das wirklich genial gemacht!
Hinzu kommen nun die äußerst drolligen Tierfiguren. Sein kleiner Begleiter Koda, der nie die Klappe halten kann, ähnlich wie der Begleiter von „Shrek“, hat mich irgendwie daran erinnert. Überhaupt kam einem doch einiges aus anderen Filmen bekannt vor, zum Teil erinnerte es an „Ice Age“, die Elche als „Running Gag“, die Mammuts etc. oder ähnliches, was aber meiner Meinung nach der Qualität nicht schadet. Sind denke ich auch nicht wirklich auffällig die Parallelen.
Weil ich die Elche bereits erwähnt habe, sie tauchen immer wieder zwischendurch auf, sind ziemlich verwirrt, quatschen ne Menge Blödsinn in einem wirklich ulkigen Dialekt (etwas schwer einzuordnen ;-)) und machen zu komische Sachen. Am besten hat mir die Szene gefallen, als die beiden Elche Gras essen, der eine sagt, dass sein Gras wirklich lecker schmeckt und der andere erwidert: „Meines nicht, ich glaube hier war schon wer“. Ich will natürlich nicht alle Gags vorweg nehmen, deswegen sage ich nur: freut euch wenn die beiden wieder auftauchen ;-)
Besonders gut und wichtig an dem Film finde ich allerdings die lehrreiche Hauptaussage. Die Veränderung Kenais, jetzt nicht im optischen Sinn, sondern in dem, was er fühlt. Er bemerkt, dass es relativ ist, wer hier das „Monster“ ist. Besonders deutlich wird es, als er und Koda eine Höhlenmalerei finden, welche ein Männchen mit Lanze und einen Bären, der auf den Hinterbeinen steht zeigt. Kenai wird plötzlich klar, dass vielleicht wirklich nicht der Bär das „Monster“ ist – und so lernt Kenai auf ihrer Reise immer die Bären zu verstehen und wahre Werte kennen zu lernen.
Zu guter letzt muss ich natürlich noch auf die Filmmusik eingehen. Ich hatte ja zur CD mit dem Originalsoundtrack schon einen Bericht verfasst. Phil Collins hat eigens für den Film 6 neue Titel komponiert, und war, wie bereits schon bei Tarzan eine sehr gute Wahl! Bei uns singt Phil seine Lieder im Film wieder selbst auf Deutsch, was ziemlich beachtlich ist, wenn man bedenkt, dass er eigentlich kaum ein Wort deutsch spricht ;-) Wenn man allerdings den Eingangssong schon von Tina Turner gehört hat, ist man doch etwas enttäuscht, wenn nun in der deutschen Version Gracia vor sich hinträllert, aber auch damit kann man denke ich noch leben. Die Musik ist super eingesetzt und unterstreicht die wichtigen Szenen des Films sehr gut.
Gegen Ende drückt der Film, wie die meisten Disneyfilme, noch einmal heftig auf die Tränendrüse und sicherlich wird sich der ein oder andere sensible Betrachter eine Träne nicht verkneifen können.
WEITERE INFOS
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Für alle, die gerne noch ein paar Hintergründe erfahren wollen, hier noch ein paar Infos zur Produktion (aus den englischen Produktionsnotizen):
• Um die Landschaften so liebevoll und detailgetreu darstellen zu können, mussten die Filmemacher mehrere Trips nach Alaska (bereits 1999 der erste Trip, wobei Zeichnungen in der Natur angefertigt wurden, viele Fotos gemacht wurden und die Atmosphäre möglichst genau eingefangen werden sollte. Weitere Trips folgten), Wyoming (allein auf einem Trip 2001 nach Wyoming wurden ca. 800! Hintergründe in unterschiedlichen Größen gezeichnet und später mit Details aufbereitet) und Kalifornien machen, wobei vor allem Nationalparks besucht wurden.
• Die Idee zu dem Film wurde bereits vor etwa 10 Jahren geboren. Unter dem Arbeitstitel „Bears“ wurden diese Ideen 1997 wieder aufgenommen.
• Die Geschichte um die Verwandlung beruht auf tatsächlichen Mythen der amerikanischen Ureinwohner und auch in anderen Kulturen gibt es derartige Mythen von Menschen, die in Tiere verwandelt werden
• Timothy Treadwell, ein bekannter Bärenforscher hat mit dem Team gearbeitet, damit die Grizzlys so natürlich wirken können. Auch wurde ein Forscher, der auf die Bewegungen der Tiere spezialisiert ist herangezogen um die Bewegungen möglichst realistisch zu gestalten.
• Besondere Probleme hatten die Geweihe der beiden Elche gemacht, welche ja vor allem bei den Bewegungen immer im richtigen Winkel stehen mussten und sich auch nicht verändern durften
• Eine spezielle Zeichentechnik namens „Deep Paint“ wurd ein einigen Szenen verwendet um einen 3-D-Effekt zu erzielen (z. B. als die Bären am Fluss das erste Mal gesichtet werden)
• Neben dem Wechsel des Bildformats, werden auch leuchtendere Farbpaletten benutzt und die Musik- und Toneffekte werden verstärkt
FAZIT
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Auch wenn ich schon einige schlechte Kritiken gelesen habe, muss ich sagen, ich habe an dem Film absolut nichts auszusetzen! Es ist ein wahres Meisterwerk, wie man es von Disney gewöhnt ist und steht meiner Meinung nach „Nemo“ in nichts nach, egal, was manch Kritiker behaupten mag! Ein wahrlich mitreisender Film für die ganze Familie, da selbst die Szene, in der der Bär getötet wird, absolut unblutig und kinderfreundlich gestaltet ist.
Unbedingt ankucken gehen!!!!
Liebe Grüße vom bärigen Wuschel oder soll ich sagen vom wuscheligen Bären?
Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren!
Weitere Infos, Spiele und downloads, z. B. Desktopmotive gibt es unter www.baerenbrueder.de
P.S.: Dieser Bericht entstand bereits am 17.3.2004 weiterlesen schließen -
WALT DISNEY WILL NEVER DIE!!!! :-)
Pro:
nette Story, super Musik
Kontra:
mal wieder Disney ....
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser/innen!
Heute gibt es meinen Bericht zum Film: Bärenbrüder aus der Filmproduktion von Disney. Natürlich fragt ich mich als erstes was mich bei diesem weiteren Disney Streifen erwarten sollte und ob es wieder die "übliche" Story sein wird.
Die Story:
Die Story handelt von den Indianern Denahi, Kenai und Sitka und vielen anderen Indianern die zusammen leben. Nach einem Ritual in dem Kenia sein Totem mit dem Symbol des Bärens bekommen hat. Nach diesem Ritual kommt es zu einer schrecklichen Entdeckung. Das eingepackte Fleisch wurde von einem Bären geplündert und Kenia macht sich sofort auf die Suche danach und kommt in große Schwierigkeiten.
Es kommt zu einem Kampf zwischen dem Bären und Kenia und seinen Brüdern. In diesem Kampf opfert sich Sitka um den beiden Brüderns das überleben zu ermöglichen.
Der Bär hat überlebt und Kenia gibt erst dann Ruhe bis er ihn erwischt hat. Er schaffte diese dann auch auf einer Hochebene doch wurde er darauf von den Geistern selber in einen Bären verwandelt. Damit beginnt für ihn das ganzen Abenteuer immer in der Hoffnung das er durch eine gute Tat wieder zurückverwandelt wird.
Musik:
Die Musik wurde gestaltet von Phil Collins und Mark Mancina. Meiner persönlichen Meinung lässt diese Musik den Film viel heller erstrahlen und gibt ihm ein ganz anderes Licht. Diese Musik bringt einem den Film um einige näher.
Fazit:
Also ich persönlich muss sagen, dass es einfach ein "üblicher" Disney Film ist. Bestimmt keiner der schlechteren auf Grund der guten musikalischen Untermahlung und der guten und teils traurig und mitreißenden Story. Zudem noch mit Moritz Bleibtreu als Synchronsprecher eine erstklassige Besetzung. Auch die Animationen sind ziemlich stark gemacht. Ich meine wer guckt nicht gerne bei sprechenden Tieren etc zu :-) Nur ich frage mich ernsthaft: Ist Disney je totzukriegen?? Irgendwie ähneln sich die Filme und die Storys schon nur wird die Umgebung etc irgendwie geändert. Irgendwann können diese Filme doch nicht mehr erfolgreich sein oder Disney hat das Glück wohl gepachtet und diese FIlme werden auf ewigkeiten immer einen gewissen Erfolg einspielen. Allein wegen der meist immer sehr starken Filmmusik lohnen sich die Filme für mich .... Ich habe selber einige Alben davon zuhause und gucke mir in erster Linie die Filme wegen der Musik an. Rein von der Story bleiben die Filme eher für Kinder im Alter von 6-12 Jahren interessant. Aber es bleibt jedem selber überlassen ob er sich den Film nicht mal im Kino anguckt. Ich spreche auf jeden Fall von mir aus ein sehr gut für diesen Film aus!
Viel Spaß beim selber herausfinden :-)
Euer Lordmaster weiterlesen schließen -
Elche gut, alles gut!!!!
Pro:
siehe text
Kontra:
siehe text
Empfehlung:
Ja
Perfekte Animation, eine magische Verwandlung und ein fantasievolles Abenteuer mit Humor, Spannung und viel Herz.
STORY:
Schon in den alten Sagen und Märchen verwandeln sich auf geheimnisvolle Weise Menschen in tiere. Von den nordamerikanischen Mythen ließen sich auch Produzent Williams und regisseur Blaise inspirieren. Sie versetzten ihren Helden in die Welt vor 10.000 Jahren, im unberühmten amerikanischen Nordwesten. Indianerjunge Kenai, der jüngste von 3 Brüdern, fiebert schon lange dem tag entgegen, an dem er endlich sein Toten erhält- ein Symbol, das die großen Geister für ihn durchs Leben begleiten soll. Um so größer ist die Enttäuschung, als ihr Schamanin Tanana das totem des bären, ein Symbol für die Liebe, überreicht. Schließlich hatte er sich so sehr das zeichen des Adlers oder das Wolf-Symbol für Weisheit, das sein Bruder Denahi trägt, gewünscht. Als er kurz darauf entdeckt, dass ein Bär seinen Fang gestohlen hat, ist er außer sich vor Wut. Er nimmt die Fährte auf und gerät in einen verzweifelten Kampf mit dem Bären. Sein Bruder Sitka, der sich todesmutig dazwischen wirft, muss den Einsatz mit seinem Leben bezahlen. Nun kann Kenai nichts mehr aufhalten, den Tod seines Bruders zu rächen. Doch akum hat er das Tier zur Strecke gebracht, passiert das Unglubliche: Plötzlich greifen die Naturgeister an und
verwandeln Kenai selbst in einen Bären. Um wieder Mensch zu werden, muss er den langen Weg zum "Berg, wo das Licht die Erde berührt", zurücklegen. Unterstützt von zwei liebenswerten, aber leicht verwirrten Elchen und dem schwatzhaften Bärenjungen Koda, der seine Mutter sucht, muss er sich durch Gletscherhöhlen, die gefrorene Tundra und trügerische Schluchten kämpfen. Bis es kurz vor dem ziel um Leben und Tod geht.
ALLGEMEINE INFOS:
Brother Bear
USA 2003
Genre:Family-Entertainment
www.movie.de
EIGENE MEINUNG
Im Gegensatz zu manch anderen Disney Filmen in den letzten Jahren spürt man endlich wieder, dass der Film neben einer interessanten Story dem Zuseher auch etwas vermitteln möchte. Dass dies bei einem Film, der hauptsächlich für Kinder gemacht ist nicht einfach ist, war sicherlich nachzuvollziehen. Doch Disney hat sich mit der Auswahl der verschiedenen Charaktere sicherlich viele Gedanken gemacht und schafft es durch die wohl einfache, aber lehrreiche Story nicht nur Kinder nachdenklich werden zu lassen. So werden beispielsweise die Bären zu Beginn als Monster dargestellt, die es zu jagen und schließlich zu töten gilt. Natürlich wurden Bären vor tausenden von Jahren nicht umsonst getötet, sondern boten hautpsächlich reichlich Nahrung, die in der damaligen Welt sowieso sehr knapp war. Doch Disney hat es geschafft für den Zuseher den Bären als ein Lebewesen zu vermitteln, dass ebenfalls seine Lebensberechtigung hat und keinesfalls bösartig ist, sondern sich nur zu verteidigen weiß, wenn es in Gefahr gerät. Die für Kenai als Mensch noch so gefährlichen Raubtiere, werden nun zu richtigen Freunden und der kleine Koda wie ein neuer Bruder. Letztendlich entpuppt sich die Welt der Tiere wohl als eine andere, doch hat auch diese gewisse Ähnlichkeiten mit der der Menschen.
Natürlich muss ich nun auch noch auf meinen Titel des Berichtes zu sprechen kommen, der diesen den beiden Elchen Benny und Björn verdankt. Desöfteren sind diese mit einigen lustigen Aussagen in bestem Dialekt, welcher etwas schwer zuzuordnen ist, zu hören und sorgen für so manche lustige Aufheiterung. Da auch die Elche auf der Flucht vor Denahi sind, schließen sich diese ebenfalls für eine kurze Zeit den beiden Bären an und reiten auch für einige Zeit auf Mammuts, um ihre Spuren zu verwischen. Dort spielen sie eine lustige kleine Abwandlung des Spiels „Ich sehe was, was du nicht siehst, ...“, natürlich in tiefstem Dialekt. Deshalb heißt bei den beiden die Variante auch „ Ick blicke was, was du nick blickst, ...“ und da die Elche leider nur wenig von der begehrten Intelligenz besitzen, muss der eine vom anderen dummerweise auch immer den gleichen Gegenstand errraten. Dank dieser wirklich witzigen Einlage konnte ich einfach nicht anders, als dem Bericht diese Spielversion als Titel zu geben.
Besonders beeindruckend ist die Szene, in der Kenai der Verwandlung in den Bären unterzogen wird. Zum einen ist dort ein wunderbares und wirklich überwältigendes Schauspiel zu erleben, in dem man alle Seelen der Verstorbenen in der Berufung des Totem sieht. Genau in dieser Szene wechselt das Bildformat vom gewohnten 1.85:1 in das Cinemascope-Format 2.35:1 und zeigt das Geschehen nun aus einer ganz anderen Sicht. Aufgrund des nun größeren Bildes soll dem Zuschauer die Sicht des Bären vermittelt werden, die oft noch umfassender und weitreichender ist, als die oft eingeschränkte Wahrnehmung eines Menschen. Der ganze Film scheint sich nun verändert zu haben. Die Farben sind noch bunter und die Welt sieht noch freundlicher aus.
Eine neben den Elchen ebenfalls sehr lustige Figur ist Koda, der kleine und treue Begleiter Kenais. Letztendlich ist es nur das Plappermaul, das Kenai die Welt der Tiere aus ihrer Sicht zeigt und ihm verdeutlicht, dass Tiere wirklich ein ebenso schönes und lustiges Leben haben können, wie die Menschen. Zuerst ist Kenai noch anderer Meinung und hält auch nicht viel von Koda, sondern möchte ihn eigentlich nur wieder los werden, doch nach einiger Zeit bemerkt er, dass er in Koda einen wirklich guten Freund gefunden hat. Allerdings verbindet die beiden noch eine andere, schlimme Tatsache, die beiden erst später bewußt wird. So stellt sich heraus, dass der Bär, den Sitka mit in den Tod riss die Mutter des kleinen Koda ist. Als dies beiden durch ein Gespräch bewußt wird, ist deren Freundschaft natürlich auf eine harte Probe gestellt.
Insgesamt gesehen ist den Machern des Zeichentrickkrachers wirklich eine gute Kombination aus den verschiedenen Charakteren gelungen. So verkörpert Kenai als er zu Beginn noch auf Bärenjagd ist das Böse. Doch je weiter der Film nun Fortschreitet, desto reifer wird der kleine Kenai und sieht nun die Welt der Lebewesen aus einer ganz anderen Sicht. Verantwortlich dafür ist vor allem der kleine Koda, der im Film eine sehr wichtige Rolle spielt. Ohne ihn wäre sicherlich alles ganz anders gekommen. Denahi wird eigentlich während des ganzes Filmes als Bösewicht dargestellt, obwohl er eigentlich nur Rache für seine Brüder üben möchte. Schließlich meint er alle seine Brüder verloren zu haben, doch erfährt auch dieser während des Filmes, dass auch die Seelen der Verstorbenen noch großen Einfluss haben und einen noch viel lehren können. Verantwortlich dafür ist natürlich Sitka, der nach seinem Tod nur noch selten im Film in Gestalt eines Adlers zu sehen ist, doch eigentlich eine große Rolle spielt. Neben den beiden bereits erwähnten Elchen waren dies die mit Abstand bedeutendsten Charaktere. weiterlesen schließen -
Wenn sich Kinder freuen ...
Pro:
detschsprachige Musik, schöner Zeichentrick, ein Film für die ganze Familie und natürlich die beiden Elche
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Yopi Leser !
Es ist mal wieder soweit. Disney Produktions hat nach seinen Erfolgen der letzten Jahre wieder einen Zeichentrickfilm in die Kinos gebracht der vermutlich egenfalls auf der mächtigen Erfolgswelle mitreiten wird.
Bärenbrüder heisst das neue Zeichentrickwerk.
Worum geht es in diesem Film:
Es waren einmal vor langer, langer Zeit drei Brüder, die lebten im Nordwesten Amerikas, die hiessen Kenai, Denahi und Sitka. Als eines Tages Sitka bei einem Unfall durch die Pranke eines Bären ums Leben kommt, tötet Kenai, der jüngste der Brüder, aus Rache einen Grizzlybären. Doch er löst damit einen Fluch aus - Kenai wird selber in einen Grizzly verwandelt und kann erst dann wieder zu einem Mensch werden, wenn er seinen Hass auf die Bären überwindet. Außerdem muss er dem jungen Bären Koda dabei helfen, den Ort zu finden, "an dem die Lichter die Erde berühren". Gemeinsam begeben sich die beiden Bären auf die Suche nach diesem geheimnisvollen Ort. Doch Denahi ist dem verwandelten Kenai auf den Fersen, den er für den Mörder seines Bruders hält ...
Meine Meinung:
Ein großer Bruder und eine Bärenmama müssen gleich zu Beginn ihr Leben lassen und ein Indianer wird in einen Bären verwandelt. Ist das ein Inhalt der unsere kleinsten anspricht ?
Das war mit der erste Gedanke der mir kurz nach der besagten Szene durch den Kopf ging.
Offensichtlich schon, wenn ich mich an die vielen glücklichen und irgendwie verzaubernd wirkenden Kindergesichter nach der Vorstellung erinnere. Besonders das freudig strahlende Gesich von meinem Jungen wird mir wohl unvergesslich in Erinnerung bleiben.
Das Werk knüpft mit seiner tragischen Eröffnung an die Tradition klassischer Disney-Filme wie „Bambi“ an, im Vergleich zu früheren Filmen findet der Wechsel zu heiteren Ereignissen aber viel schneller statt. Die Dramatik berührt wohl die Kleinen, ohne sie aber zu verstören. Umso mehr leiden sie mit den fehlbaren Helden und können so die Überwindung von Trauer und Wut besser nachvollziehen. Diese Erfahrung beziehen sich zumindest auf meinem Sohn .
Disney hat mich als Zuschauer zum Leidensgenossen des ehrgeizigen Indianerjungen Kenai gemacht. In seiner leichtsinnigen Heißblütigkeit muss er den Tod seines Bruders mitverantworten. Statt über sein Fehlverhalten nachzudenken, tötet er eine Bärin.
Doch die Geister der Natur verwandeln ihn in einen Bären und bringen ihn mit dem frechen Grizzly Koda zusammen. Jetzt muss sich Grizzly-Novize Kenai von einem Dreikäsehoch das kleine Einmaleins des Bärendaseins erklären lassen. Dabei erlebt er, was es heißt, wenn unbegründeter Hass über jemanden hereinbricht bzw was dieser verursachen kann. Ich denke das hier eine Passage im Film hervortritt die selbst Kinder zum nachdenken über Fehlverhalten und Gefühle anregen könnte.
Aaron Blaise und Bob Walker haben für Disney eine Legende aufbereitet. Ihre glänzende Fabel von Toleranz und Vergebung klingt zwar ernst und tiefgründig, tatsächlich verströmt die Geschichte der Bärenbrüder eine umwerfende Komik.
Das liegt meiner Meinung nach an zwei Unterhaltungselementen. Zum einen flechten die beiden Regisseure Motive aus vielen Disney-Werken ein. Pocahontas, König der Löwen, Lilo & Stitch, Mulan, Tarzan und andere lassen grüßen und machen Bärenbrüder zu einer Art Best of Disney-Collage. Zum anderen sind die Nebenrollen mit den wohl coolsten Tiere der neueren Filmgeschichte besetzt worden.
Ausgerechnet zwei Elche sind in diesem Movie für die besten Gags verantwortlich. Sie leben das zentrale Motiv der Freundschaft aus, in dem sie sich permanent necken und trotz Differenzen zueinander halten. Ihre Elch-Gymnastik, das irrwitzige „Ich seh‘ etwas“-Spiel in einem wirklich komischen skandinavischem Slang und ihre Slapstick-Einlagen lassen sie schnell zu den Lieblingen der Kinobesucher, allen voran der Kinder, werden. Vermutlich läuft die Plüschtierproduktion der beiden Elche schon auf Hochtouren.
Abgerundet wird der Film nicht nur durch eine gute Auswahl passender Synchronsprecher, Daniel Brühl und Moritz Bleibtreu muss man hier deutlich hervorheben, sondern auch durch sechs neue Phil-Collins-Songs. Phil Collins verleit diesen Film mit seiner eindrucksvollen und einfühlsamen Stimme die nötige akustische Stimmung die ein solcher Film nun mal braucht.
Fazit:
Ein traumhafter und bilderprächtiger Film aus den Disney-Studios über Freundschaft und Toleranz. Phil Collins sang für diesen Film die Songs sogar in deutscher Sprache. Die ca. 85 Minuten Spielzeit sind ihr Eintrittsgeld auf jeden Fall wert. Ein Film für die ganze Familie, aber besonders für unsere jungen Familienmitglieder, unsere Kinder. Auf eine Altersbeschränkung wurde sinnvoller Weise verzichtet.
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