Der seltsame Fall des Benjamin Button (DVD) Testberichte
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- Action: wenig
- Anspruch: anspruchsvoll
- Romantik: hoch
- Humor: durchschnittlich
- Spannung: durchschnittlich
Pro & Kontra
Vorteile
- die Idee
- Story, technische Umsetzung
- Wenn alle so „altern“ würden, wäre es super..!!!
- Cate Blanchett, Hommage an Zeit und das Altern, Lebensbejahung, Bildersprache, langatmig
- Darsteller
Nachteile / Kritik
- die längen
- zu kurz.
- Keine
- langatmig, Kennenlernen von Elizabeth Abbott
- Etwas langatmig, wenig Neues, insgesamt eher oberflächlich
Tests und Erfahrungsberichte
-
Wenn alle so „altern“ würden, wäre es super..!!!
4Pro:
Wenn alle so „altern“ würden, wäre es super..!!!
Kontra:
Keine
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser und Leserinnen,
die Berichte über Filme und Bücher haben es mir wohl angetan. Ich habe wirklich Spass am Verfassen. Deswegen kommt nun einen weiteren Bericht über einen Film.
Diesen Film habe ich vor einiger Zeit gesehen, ich glaube es war um Weihnachten.
Ich kaufe grundsätzlich weder DVDs noch Blue Rays. Die Gründe sind 2: es nimmt unheimlich viel Platz weg in meiner Wohnung (ich schaue viele Filme) und es ist einfach zu teuer!
Ich bin dafür Stammkundin bei einem Filmverleih in meiner Nähe. Mittlerweile fehlt wenig dass der Besitzer mir seinen Sohn taufen lässt und mich zur Patentante erkort :-)
Die Vorgeschichte
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Der Titel „Der seltsame Fall des Benjamin Button“ stammt aus dem englischen „The Curious Case of Benjamin Button“. Geschrieben wurde die Geschichte als Novelle, von F. Scott Fitzgerald. Im 2008 wurde das Ganze mit viel Liebe zum Detail, Bravur und Fantasie verfilmt. Man hat einiges geändert an der Geschichte denn es ist eine neue und moderne Version verfilmt worden. Die Geschichte endet in der heutigen Zeit, von der Novelle kann man dies nicht behaupten.
In der Hauptrolle kann man Brad Pitt bewundern der nicht nur einfach zum anbeissen aussieht sondern wirklich einen guten Schauspieler ist. Seine Gesichtsausdrücke sind nicht immer sehr betont, sieht manchmal etwas eingefroren aus (liegt das wohl am Botox?) aber seine Augen können ganze Romane beschreiben und verleihen seiner Interpretation genau das was in jedem richtigen Schauspieler stecken sollte: die Gabe zu vermitteln. Egal ob Wut, Trauer, Liebe, Frust… irgendetwas muss vermittelt werden. Dieser Schauspieler kriegt das hin. Am besten gelingt ihm die Rolle des verprügelten Dackels deswegen ist die Rolle von Benjamin wie für ihn geschaffen.
Die weibliche Darstellerin ist Cate Blanchett. Eine hübsche und doch sehr gute Schauspielerin. Klar, an gewisse Giganten von Hollywood kommt diese Lady nicht ran (ich spreche von den nicht mehr jüngsten aber doch grossartigen Schauspielerinnen aus Hollywood und nicht nur). Sie kann doch Emotionen vermitteln mit ihrer Besatzung auch wenn ihr die Szene von Brad und der Geschichte / Handlung des Filmes selbst, gestohlen wird.
Die Geschichte
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Die ersten Szenen vom Film zeigen eine ältere Dame, die in einem Bett zu Hause liegt, während ihr eine Jüngere zur Seite steht / sitzt. Die Ältere bittet die Jüngere ein Tagebuch zu holen und ihr davon vorzulesen. Da beginnt die eigentliche Geschichte nun richtig.
Die folgenden Szenen zeigen eine Frau welche am gebären und die daran stirbt. Das Bebe sieht wie ein Greis in Miniatur aus.
Der Vater des Kindes, ein gehobener Herr das sieht man von Weitem, nimmt das Kind und schaut es halb angeekelt halb wütig an. Er nimmt das Kind und rennt damit auf die Strasse. Ein paar minutenlang sieht man wie der Herr das Kind quer durch die feiernde Stadt trägt (es war glaube ich Silvesterabend oder ein ähnliches Fest). Vor einem Haus angekommen schaut er sich nochmals um, schaut das Kind um und man merkt dass ihm vieles durch den Kopf geht. Danach legt er das Kind auf die Treppe des Hauses und geht davon. Das Haus, war ein Altersheim.
Kurz darauf wird das Findelkind gefunden und im inneren des Hauses gebracht. Von diesem Zeitpunkt an wohnt es auch dort und ist der Schützling des gesamten Altersheimes.
Das Phänomen um das Kind ist relativ komplex. Denn es ist als Greis zur Welt gekommen und anstatt wie alle Menschen zu altern, desto mehr Jahre er lebt, wird er jedes Jahr vom Aussehen her jünger. Eine umgekehrte Alterung also.
Das hört sich als nichts an aber es ist rein von der psychischen Seite her eine enorme Sache denn alle Mitmenschen sehen das Kind und sehen eine alte Person. Ergo geht man davon aus dass diese Person Lebenserfahrung hat und nicht dass es naiv ist wie ein 3 jähriges Kind.
Benjamin schreibt im Tagebuch, welches nun die junge Frau in den ersten Szenen des Filmes, der älteren Dame im Bett vorliest. Die Geschichte wird komplett aus seiner Sicht beschrieben und erklärt. Ein Kind hat grundsätzlich viel Lebensenergie und ist Wissensbegierig. Benjamin werden die Flügel gestutzt schon von Anfang an. Denn er hat den Kopf, die Seele und das naive Wesen einen Kindes, sein Körper ist aber eine Greisen mit all seinen Gebrechen und den ästhetischen Unschönheiten. Benjamin weiss von Anfang an dass er anders ist als die meisten (oder allen) Menschen. Aber das belastet ihn, glaube ich, gar nicht so fest.
Die anderen Altersheimbewohner verwöhnen Benjamin nach Strich und Faden und sein Leben nimmt einen angenehmen und für schönen Trott an. Die Schwierigkeiten oder besser, Komplikationen, beginnen als Daisy, das Enkelkind einer der Altersheimbewohner, dessen Grossmutter besuchen geht.
Natürlich fühlt sich der nun 5 jährige Benjamin zu einer Gleichaltrigen hingezogen. Nicht im böswilligen Sinn sondern eben zum spielen. Denn er merkt dass er mit den älteren Menschen zwar das Aussehen gemein hat, aber nichts mehr.
Nun wird es eben witzig denn die 2 Kinder treffen sich in der Nacht im Aufenthaltsraum des Altersheims. Nicht alle Altersheimbewohner, vor allem diejenigen die später darin eingezogen sind, wissen um Benjamin komischen Alterungsprozess.
Jetzt stellt euch vor, ein alter Mann, ein Greis trifft sich mit einem kleinen Mädchen in der Nacht und verbringen ein paar Minuten zusammen.. wehe werden diese erwischt denn da schreit alle Welt nach einem Pädophilen und will diesen einfach nur lynchen. Verstehe ich, und ganz ehrlich, ich würde auch nach einem Baseballschläger greifen denn solche kranke Menschen gehören für mich nur in eine Einsame Zelle mit 20 Schwule und niemand der eingreift (Tortur wird auch akzeptiert). Genug, zurück zum Film.
Das ist nur einer der mehr oder weniger witzigen Anekdoten zu Benjamins Leben. Denn auch die ersten Begebenheiten wie die soeben beschrieben, werden vom Regisseur immer mit einer witzigen und selbstironischen Note dargestellt, so dass ein Lächeln auf den Lippen der Zuschauer, sichtbar wird. Finde ich gut denn diese Szenen bringen einem zum Nachdenken aber nicht sofort erst später, wenn der Film vorbei ist. Dann lässt man die einten Pointen nochmals vor dem geistigen Auge passieren und naja ich persönlich werde da nachdenklich.
Im Verlauf der Zeit wird Benjamin immer jünger und eben doch älter. Daisy wird die Oma immer wieder besuchen und das Mädchen beginnt als Ballerina zu studieren. Mittlerweile nimmt Benjamins Vater wieder Kontakt zum Sohn auf. Er traut sich nicht seinem Sohn zu beichten dass er dessen Vater ist, schämt sich wohl ein ganz grosses Stück davor dass er seinen Sohn einfach so im Stich gelassen hat. Gleichzeitig hat er auch Angst die Freundschafts-Beziehung zu seinem Sohn durch die Wahrheit zu verlieren.
Ist etwas feige aber auch verständlich. Der Mann verliert seine geliebte Frau, damals gab es keine (brauchbare) Psychologen welche gute Ratschläge und Unterstützung gaben bei einem solchen Verlust. Man musste es selber bearbeiten ohne Heimpsychologie und grosses Verständnis. Wir sprechen immerhin vom Jahre 1918 in New Orleans. Das war nun mal eine andere Welt.
Also der Mann, verletzt und schockiert über den Verlust der eigenen geliebten Frau, sieht den Sohn und merkt dass irgendetwas nicht stimmt. Angst mit neuen Problemen und ja auch mit einem erneuten Verlust, sich konfrontieren zu müssen bevorzugt er es, das Problem aus der Welt zu schaffen und davon zu rennen. Nicht gerade schön aber irgendwie verständlich. Was hingegen nicht verständlich ist, ist dass er Wochen, Monate später nicht seinen Sohn gesucht hat. Sondern erst JAHRE später, aber immerhin.
Als Benjamin 17 wird und nachdem ihn sein Vater auf indirekte und unbekannte Weise dazu angestiftet hat, beschliesst das Altersheim zu verlassen. Das sichere Zuhause gegen das Unbekannte einzutauschen. Nun sieht er aus wie ein 60 jähriger Mann aber er ist immer noch grün hinter den Ohren wie ein 17 jähriger nur sein kann. Das ist nicht gerade ungefährlich denn wie gesagt, die Welt ausserhalb des Altersheims geht davon aus einen Mann vor sich zu haben und keinen Teenager.
Als ob es dies nicht schon schwer genug wäre, entschliesst sich Benjamin nicht einfach ausserhalb des Altersheims aber in der Nähe seinen Weg zu gehen, nein, er beschliesst gleich zur See zu gehen. Rauer, grober und gefährlicher hätte er es wohl nicht haben können.
Während seiner Zeit als Matrose erlebt er auch hier alles Mögliche und Unvorstellbare. Zudem kommt er dem anderen Geschlecht etwas näher. Es handelt sich dabei um eine vom Jahrgang ältere aber vom Aussehen her jüngere Dame welche verheiratet ist. Nun ist der junge Mann zum ersten Mal verliebt. Benjamin schreibt davon in einer der Briefe die er Daisy schickt und diese entfernt sich von ihm und meldet sich daraufhin nicht mehr. Denn sie empfindet Gefühle für ihn. Ihr seht die ganze Geschichte ist voll von Gefühlen, Verwirrungen und Missverständnisse, wie in einer guten Soap, nur dass es nicht kitschig ist.
Nach langem Reisen, kehrt Benjamin wieder zum Altersheim zurück und trifft einige der alten Genossen wieder. Diese immer älter, er immer jünger. Dabei sieht er eine junge und hübsche Frau und erkennt diese sofort wieder: Daisy. Auch Sie erkennt ihn wieder, und zwischen den beiden entspringt ein Funken.
Sie möchte mit ihm Schlafen und eine Beziehung mit ihm starten, er hingegen ist von ihr sehr angetan und dass er von ihr angezogen ist lässt sich auch nicht abstreiten. Aber nun erkennt Benjamin seine aussergewöhnliche Art zu altern und merkt welche Probleme dieses verursachen kann. Er liebt tief in seinem Inneren Daisy und sieht im vornherein auf welche Probleme die Beziehung zusteuern könnte. Ihm ist bewusst dass beide verletzt werden könnten / werden und möchte dies vermeiden. Deswegen weist er Daisy zurück. Sie beleidigt wie nur eine zurückgewiesene und verletzte Frau sein kann, kehrt wieder nach New York zurück um weiter als Balletttänzerin zu arbeiten. Sie hat sich nun einen Namen gemacht und ist bekannt. Einen bitteren Geschmack im Munde haben dabei beide als diese Entscheidung gefällt wird.
Mittlerweile ist Benjamins Vater einen alten und kranken Mann der weiss dass seine Tage auf Erden gezählt sind. Da er nicht mehr weiter mit dem schlechten Gewissen leben kann, seinen Sohn in der Wiege im Stich gelassen zu haben, gibt er Benjamin alles zu und sagt ihm dass er nicht nur sein Freund ist, sondern eben auch sein Vater. Benjamin reagiert anfangs wütend und dann enttäuscht, wie nicht anders zu erwarten.
Wie bereits am Anfang erwähnt ist der Vater ein relativ reicher Mann, einen Fabrikbesitzer. Nun wird der einzige und alleinige Erbe Benjamin sein. Er kann nach dem Tod von seinem Vater ein unbeschwertes finanzielles Dasein geniessen, was sicher nicht schlecht ist, auch wenn es ihm wichtiger gewesen wäre, einen Vater zu haben als nun viel Geld, wie das so eben ist.
Diese finanzielle Unabhängigkeit gibt ihm die Möglichkeit Daisy zu suchen und Sie in New York zu besuchen. Er hat sich einen Neustart mit ihr gewünscht. Leider wird er enttäuscht nach Hause zurückkehren denn Sie ist nun mit einem Mann zusammen und ist ihn ihm verliebt. Benjamin merkt auf die eigene Haut wie es ist wenn man einen Fehler macht und diesen nicht einfach mit einem Radiergummi wegwischen kann. Es gibt Folgen und Konsequenzen und diese muss er nun tragen.
Er kehrt also nach New Orleans zurück zu seinem Altersheim der schon immer sein Zuhause ist. Die Enttäuschung ist gross und ihm wird bewusst dass es nichts bringt von Situation davon zu rennen um zu vermeiden dass man Verletzt wird. Denn der Schmerz kommt trotzdem. Indirekt hat er den genau gleichen Fehler gemacht, denn sein Vater begangen ist. Und er wird es gleich ein zweites Mal tun, mehr dazu später.
Das Schicksal meint es nicht gut mit unseren beiden Helden. Daisy wird von einem Auto angefahren als Sie in Paris für eine Aufführung ist. Die Verletzungen sind nicht lebensgefährlich aber seine Tanzkarriere ist somit beendet, was Sie in eine tiefe Depression sinken lässt. Benjamin erfährt davon und besucht Sie in Paris. Er ist immer noch reich und kann es sich leisten zu reisen.
Sobald sie ihn sieht, weisst er ihn zurück. Nicht dass Sie sauer oder so auf ihn wäre, Sie ist einfach deprimiert und schämt sich ihrer Situation. Sie will niemandem eine Last sein und schon gar nicht sich auf ihn stützten. Starkes Mädchen, kann ich dazu nur sagen.
Benjamin reist also wieder nach New Orleans zurück und geht seinem Leben weiter. Dies für ein paar Jahre. Eines Tages kommt eine Frau wieder ins Altersheim, eine hübsche Frau um die 40ig. Ihr dürft 3 Mal raten um wen es sich dabei handelt! Genau, die Daisy. Nun hat Sie gelernt mit ihrem Schicksal zu leben und hat sich wieder aufgeraffelt.
Nun sind beide um die 40ig und beide sehen auch so aus. Ich denke das war wohl einer der grössten Barrieren zwischen den Beiden. Diese wurde auf natürliche Weise abgeschafft, auch wenn nur provisorisch. Die 2 Turteltäubchen verlieben sich neu, oder besser Sie lassen die eigene Gefühle zu und leben diese aus. Nun geniessen Sie die verdiente und schöne Zweisamkeit und das Paar-Leben in vollen Zügen. Sie ergänzen sich und da Sie sich schon eine Ewigkeit kenne, ist vieles viel einfacher. Sie kaufen sich ein Haus und leben glücklich für eine relativ lange Zeit. So wie in jedem Liebesfilm oder bei einem Märchen….
Die Probleme beginnen wieder nach einiger Zeit, als Daisy schwanger wird. An und für sich ist das ja kein Problem denn Sie wünscht sich ein Kind und er sich ins geheim ja auch. Nur, was ihm durch den Kopf geht ist wohl klar. Das Kind wächst, er wächst emotional auch und wird älter, aber seinen Körper tut das Gegenteil. Wie kann er ein (guter) Vater sein wenn innert ein paar Jahre sein Kind älter als er selbst aussehen wird? Kann er da eine Bezugs- und Respektperson für sein eigenes Kind noch sein? Die Zweifel sind wohl berechtigt und ich fordere jeden heraus, nicht das gleiche zu denken in einer solchen Situation. Zudem hat Benjamin von Anfang an angst dass das Kind einen ähnlichen oder gar den gleichen Gen-Fehler mit sich tragen wird. Auch diese eine sehr berechtigte Angst. Denn er weiss mit was für Schwierigkeiten er gekämpft hat und noch kämpfen wird. Logisch will er dies seinem Kind nicht antun.
Das Kind wird geboren und das Mädchen entpuppt sich zum Beruhigung der Eltern, als normal und gesund. Benjamin geniesst die Vaterrolle trotz seinen Zweifeln bis das Kind ein paar Jahre alt ist. Dann merkt er dass diese Situation nicht lange anhalten kann.
Was tun? Weitermachen und das Beste dem Kind geben was er hat? Oder dem Kind eine schöne Erinnerung geben und der Mutter die Möglichkeit geben dem Mädchen vieles über seinen Vater zu erzählen? Er liebt die beiden Frauen in seinem Leben: seine Daisy und seine Tochter, aber er weiss dass es so nicht gehen kann, darf. Also tut er das was ihm wohl am Meisten weh tun wird, er geht. Es ist ihm bewusst dass er genau das tut was sein Vater damals getan hat, er lässt sein Kind im Stich. Er weiss aber auch dass es keinen anderen Ausweg gibt. Er gibt seinen Lieben das ganze Geld, kauft sich ein Motorrad und geht auf Weltreise. Hört sich nicht nach Trauer an, aber innerlich zerfrisst ihn das.
Daisy ist untröstlich und lebt nur aus einem Grund weiter: die Tochter. Untröstlich kann man nicht ein Leben lang sein, meine Meinung und anscheinend auch Daisy sieht das nicht anders denn Sie heiratet wieder und lässt das Mädchen von seinem neuen Mann adoptieren.
Als das Mädchen nun ein Teenager ist, kehrt Benjamin nach New Orleans zurück um diese zu sehen und auch um Daisy natürlich zu sehen. Er ist etwas enttäuscht dass der Neue als Vater des Kindes angesehen wird aber er versteht es auch. Nun ist Benjamin zwar ein reifer Mann, sieht aber wie ein knapper 20ig Jähriger aus, ein paar Jahre älter also, als seine eigene Tochter. Da wird ihm bewusst dass seine Entscheidung vor etlichen Jahren nicht falsch war, auch wenn Sie schmerzhaft war.
Benjamin und Daisy leben sich immer noch und die Flamme beginnt wieder zu brennen sobald Sie sich wieder gesehen haben. Sie nun ende 50ig Jahre alt er knappe 20ig. Die beiden verbringen noch eine letzte leidenschaftliche gemeinsame Nacht. Aber nichts ist mehr wie es war. Man verändert sich, eventuell macht man sich auch Vorwürfe und dass der erlittene Schmerz in Wut und Frust ausharten kann, das ist ein menschlicher Zug. Sie trennen sich wieder, aber diesmal sind Sie beide die das wollen.
Einige Jahre vergehen wieder und eines Tages kehrt Benjamin wieder zum Altersheim zurück. Er ist nun vom Äusseren ein Kind aber sein wahres Alter ist es natürlich nicht. Er weiss dass es nicht mehr lange dauern wird bis er zum sabbernden Baby wird und sucht Zuflucht im Altersheim der sein ganzes Leben gekennzeichnet und beeinflusst hat.
Als Benjamin wirklich zum Kleinkind wird, nicht mehr sprechen kann und auch nicht mehr erkennt, zieht Daisy zu ihm ins Altersheim und kümmert sich um ihn, wie Sie es nicht besser hätte tun können. Sie liebt ihn, trotz allem und macht ihm keinen Vorwurf. Denn Sie weiss, er hatte nichts dafür und hätte er eine kleine Möglichkeit gesehen das Leben, sein Leben, ihr Leben anders zu leben, hätte er es getan. Aber es ging nicht. Er stirbt, auf einer ungewöhnlichen Art, als alter Mann gefangen im Körper eines Säuglings. In den Armen von Daisy geschieht es.
Einige Jahre nach Benjamins Tod, ist nun auch Daisy eine alte Dame welche im Sterbensbett liegt. Nun kommen wir wieder am Anfang des Filmes, als eine ältere und gebrechliche Frau in einem Bett liegt, und eine jüngere Frau bittet ein altes Tagebuch aus dem Regal zu nehmen und ihr daraus vorzulesen.
Genau, die ältere Dame ist Daisy und die Jüngere die Tochter von Benjamin. Nun erkennt die junge Frau vieles und ihr kommen Tränen, Tränen der Freude weil ihr richtiger Vater Sie geliebt hat, der Trauer weil Sie ihn nie richtig kennenlernen konnte, obwohl Sie sich daran erinnert einen jungen Mann kennengelernt zu haben als Sie ein Mädchen war, Tränen der Wut weil er das Schicksal im nicht erlaubte ihr einen Vater zu sein, Tränen der Trauer weil nun die geliebte Mutter im Sterben liegt.
Ich bin keine Heulsuse, aber am Schluss habe ich geweint wie ein kleines Kind dass soeben das Geschenk dass es vor 2 Stunden erhalten hat, kaputt gemacht hat.
Es ist eine Fantastische Geschichte, viel Fantasie steckt dahinter. Aber auch mehr, denn man überlegt immer wieder was es bedeuten würde wenn……
Ich bin ein Mensch der sich immer wieder in gewisse Situationen hinein denkt und versucht herauszufinden WIE ich reagieren würde. Das kann einem viele über sich selber zeigen.
Benjamin hatte aller Grund traurig, depressiv, wütig aufs Leben zu sein. Er hätte allen Grund gehabt das Leben zu hassen. Aber wenn man den Film anschaut, wenn man den Gesichtsausdruck des grandiosen Brad sieht, dann sieht man einen traurigen Blick das schon, aber immer ein Lächeln auf den Lippen von Benjamin gezeichnet. Wenn es kein Lächeln ist, dann Neugierde, Spannung. Diese Person will lernen, will sehen, will verstehen er ist durstig nach dem Leben selbst auch wenn ihm das Leben einen grausamen Streich gespielt hat. Er hat sich während dem GANZEN Streifen nicht ein einziges Mal beschwert dass er auf verkehrte Art altert. Hat nicht einmal ein Wort gesagt, wie schwer seine Situation sein. Benjamin hat sein Schicksal so genommen wie es kam. Er hat sich von Anfang an damit abgefunden. Jeder andere Teenager hätte Depressionen gehabt, hätte allen möglichen Blödsinn angestellt an seiner Stelle. Er nicht. Er war vernünftig, ruhig, friedlich, freundlich und locker.
Stellt euch vor, ein Teenager mit dem Aussehen eines jungen Mannes. Wow da kann man schön Mist anstellen denn man wird von den Mitmenschen ernst genommen. Nicht Benjamin. Ich denke dass seine älteren Genossen im Altersheim einen grossen Einfluss auf seinen Charakter ausgeübt haben.
Trotzdem will der Film etwas vermitteln was nicht wirklich versteckt aber auch nicht so offensichtlich deklariert wird. Jeder Mensch erlebt Schicksalsschläge. Die Einten früher die Anderen später. Die Einten schlimmere die Anderen weniger schlimme. Aber wir alle erleben diese.
Mann kann auf verschiedene Arten auf ein Schicksalsschlag reagieren: so wie Daisy es getan hat: in sich selber kehren, die ganze Welt ausschliessen, depressiv sein und sich damit weitere verbauen (ja Sie hat das getan damals!)
Oder so wie Benjamin: gelassen, locker, nachdenklich ja aber immer versuchen das Beste daraus zu machen. Nicht das erlittene Schicksal als Entschuldigung oder Grund benutzen um neues zu vermasseln, als Ausrede benutzen.
Dies hat mich an der Geschichte wirklich beeindruckt. Er hat sich nicht EINMAL beschwert! Ich hab mit ihm gefühlt. Ich war mit ihm traurig und ich sagte immer wieder während der Streifen lief „was für ein Scheissleben, mein Gott das muss ja schlimm sein, als Kind, als Erwachsener, was hat man da für Aussichten auf die Zukunft?!“ Ich als Zuschauerin dieses Filmes habe mich für IHN beschwert! Krank.. ernüchternd…!
Dieser Film kann als Ansporn für eine monatelange Philosophierunde geben.
Respekt dem Schriftsteller der Novelle, dem Regisseur und auch Big Pitt, denn er hat seine Arbeit verdammt gut getan. Er hat alles vermittelt was ein Schauspieler vermitteln kann.
Dieser Film ist als Kinofilm an die grosse Masse gebracht worden. Für mich ist das ein Film der Zuhause, alleine, gesehen werden muss. Denn nur so kann man darüber sprechen, philosophieren, nachdenken, wirken lassen. Das ist nicht ein Film den man sieht beim Popcorn essen, nach dem Wort ENDE auf dem Bildschirm aufsteht und darüber spricht wie wohl das Wetter am nächsten Tag sein wird.
Diese Geschichte ist einzigartig auf seine Art. Habe noch nie etwas auch nur annähernd ähnlich gesehen in meinem Leben. Das Buch habe ich nicht gelesen deswegen kann ich darüber nicht berichten aber der Film, ist einfach Hammer. Ich kann es nur empfehlen.
Das steht im Internet
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Benjamin Buttons geistige Entwicklung und Körpergröße bei seiner Geburt im Jahre 1918 in New Orleans, entsprechen der eines Babys, ansonsten weist er jedoch alle körperlichen Merkmale eines Greises auf (körperliche Gebrechen, Alterssichtigkeit usw.). Im Laufe seines Lebens wird Benjamin Buttons Körper immer jünger.
Nachdem Benjamins Mutter bei der Geburt gestorben ist, legt der vom Anblick seines Sohnes entsetzte Vater, ein reicher Fabrikant, das Kind an der Schwelle eines Altenpflegeheims ab. Die Betreiberin nimmt das Findelkind auf, und es wächst als ihr Pflegekind im Heim auf. Dort lernt Benjamin als Kind die fünf Jahre junge Daisy – die Enkelin einer Heimbewohnerin – kennen, die später eine erfolgreiche Ballerina wird. Als Benjamin älter wird, nimmt sein leiblicher Vater Kontakt zu ihm auf, ohne ihm jedoch zu offenbaren, wer er ist. Im Alter von 17 Jahren verlässt Benjamin das Altenpflegeheim und fährt zur See. Anfänglich hält er den Kontakt zu Daisy; doch als er ihr schreibt, dass er sich verliebt habe, bricht der Kontakt langsam ab.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kehrt Benjamin nach New Orleans zurück und trifft Daisy wieder, die inzwischen ein Engagement in einem New Yorker Ballett hat. Obgleich die beiden einander emotional zugetan sind, widersetzt sich Benjamin Daisys Wunsch, mit ihm zu schlafen. Daisy reist enttäuscht wieder nach New York ab.
Als Benjamins Vater spürt, dass er kurz vor dem Tode steht, offenbart er sich gegenüber Benjamin. Er bereut, dass er seinen Sohn weggegeben hat, obwohl er Benjamins Mutter auf dem Sterbebett versprochen hatte, für das Kind zu sorgen. Benjamin wird durch das Erbe finanziell unabhängig. Er reist nach New York, um Daisy zu treffen, muss dort aber feststellen, dass sie inzwischen mit einem anderen Mann liiert ist, und kehrt nach Hause zurück.
Einige Zeit später wird Daisy während eines Gastspielaufenthaltes in Paris von einem Auto angefahren und muss ihre Tanzkarriere beenden. Benjamin reist nach Paris, um Daisy zu sehen, doch diese fordert ihn auf, aus ihrem Leben zu verschwinden, da sie nicht erträgt, dass Benjamin sie in ihrem Zustand sieht. Einige Jahre später kehrt sie zurück nach New Orleans. Daisy und Benjamin, beide um die 40, beginnen eine Beziehung. Benjamin ist in der Phase seines Lebens, in der sein Aussehen zu seinem wirklichen Alter passt. Sie verleben einige glückliche Jahre, und schließlich wird Daisy schwanger und bringt ein gesundes Mädchen zur Welt. Benjamin wird klar, dass er nun selbst bald zum Jugendlichen und Kind werden wird und seiner Tochter daher kein richtiger Vater sein kann. Bevor die Tochter alt genug ist, um eine nachhaltige Erinnerung an ihn aufzubauen, hinterlässt er Daisy und dem Kind sein Vermögen und reist in der Welt umher.
Als seine Tochter ein Teenager geworden ist, kommt Benjamin – nun selbst ein junger Mann – nochmals nach New Orleans zurück, um Daisy zu treffen. Diese hat zwischenzeitlich geheiratet. Der Stiefvater gilt als der Vater des Kindes. Daisy, in ihren späten 50ern, und Benjamin, nun optisch in den 20ern, verbringen eine letzte Liebesnacht miteinander, gehen aber getrennte Wege. Nachdem Benjamin sich schließlich äußerlich zum Kind gewandelt hat, findet er Aufnahme in dem Altenheim, in dem er aufgewachsen ist und das die Tochter seiner Pflegemutter von dieser übernommen hat. Zum Schluss zieht Daisy ihrerseits in das Altersheim und pflegt dort den inzwischen zum Kleinkind und Baby gewordenen Benjamin, der schrittweise sein Gedächtnis verliert, bis zu seinem Ende.
Der Film beginnt im August 2005, einige Jahre nach Benjamins Tod, zur Zeit des Hurrikans Katrina, als die alte Daisy im Sterben liegt. Ihre Tochter, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß, wer in Wirklichkeit ihr Vater ist, möchte sie auf ihrem letzten Weg begleiten und wird von ihrer Mutter gebeten, aus dem Tagebuch eines Freundes – Benjamin Button – vorzulesen. Die eigentliche Handlung stellt sich als Rückblick auf die Aufzeichnungen von Benjamin dar. Die Tochter erinnert sich auch an die Begegnung als Teenager mit dem jungen Mann, der in Wahrheit ihr Vater war. Benjamins Aufzeichnungen enden in seiner Kindheit, und Daisy erzählt von ihrem „Zusammenleben“ im Altersheim aus ihrer eigenen Erinnerung.
Besetzung
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Brad Pitt: Benjamin Button
Cate Blanchett: Daisy
Taraji P. Henson: Queenie
Julia Ormond: Caroline
Elias Koteas: Monsieur Gateau
Mahershalalhashbaz Ali: Tizzy
Jason Flemyng: Thomas Button
David Jensen: Arzt
Elle Fanning: Daisy im Alter von 7
Jared Harris: Captain Mike
Don Creech: Prentiss Mayes
Rampai Mohadi: Ngunda Oti
Tilda Swinton: Elizabeth Abbott
Der Preis
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Wie bereits schon erwähnt in der Einleitung, bin ich eine leidenschaftliche Filmseherin aber ich kaufe sehr selten Filme. Die Gründe sind 2: ich habe einfach nicht genug Platz für meinen Film-Verschleiss und möchte auch keinen Platz mit solchen Sachen vergeuden in meinem Haus und ich finde die Preise für DVD und Blue Ray einfach überrissen.
Deswegen miete ich die Filme beim Verleih meines Vertrauens, das in meiner Nähe ist. Der Besitzer kennt mich schon lange, und ich habe Sonderkonditionen mittlerweile.
Wenn man aber den Film trotzdem kaufen möchte, hier noch die Preise (ich will ja einen vollständigen und kompletten Bericht liefern):
DVD CHF 19.90 (EUR 13.72 gemäss Wechselkurs von oanda.com)
Blue Ray CHF 47.90 (EUR 33.02 gemäss Wechselkurs von oanda.com)
Die wenige DVSs und Blue Rays die ich habe, habe ich bei books.ch gekauft. Ich bin schon seit mehreren Jahren Mitglied und habe auch hier besondere Konditionen: Portofreie Lieferung und Sammelrechnung ende Monat.
Noch günstiger als hier habe ich noch nie einen DVD oder Blue Ray gesehen, ausser wenn es Mal Aktionen gibt und da werden alle DVDs in einer grossen Schachtel geschmissen usw. Dann schon.
Fazit
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Ein Bebe kommt zur Welt und sieht dabei wie ein Greis aus. Hat dessen Gebrechen aber nicht dessen Intellekt sondern ist ein Kleinkind. Die Zeit vergeht ist das Kind altert nicht sondern sieht jeden Tag jünger aus. Einen umgekehrten Alterungsprozess. Dies hat Folgen, zwischenmenschlich wie auf Physisch. Die Probleme sind viele und die Schwierigkeiten auch. Das Leben von Benjamin Button ist aussergewöhnlich aber nicht einfach.
Aber er beschwert sich nie. Er geht weiter seinen Weg, verliebt sich und macht die Erfahrungen eines normalen Menschen, nur auf umgekehrte Weise.
Diese Geschichte ist nicht voller Spannung wie einen Thriller, aber voller Emotionen. Es ist nicht kitschig und schon gar nicht ein Schmusefilm. Als Frauenfilm ist es nicht möglich es zu bezeichnen, dieser Film ist einzigartig auf seine Weise.
Brad Pitt hat ganze Arbeit geleistet bei der Interpretation. Er ist einfach grandios.
Ich komme nicht aus dem Schwärmen und deswegen ist auch klar was nun kommt:
JA.. einfach nur JA.. kauft den Film, den Blue Ray, die VHS, die DVD.. ihr werdet es nicht bereuen. Es ist eine unglaubliche und schöne Geschichte die einfach gesehen werden muss.
Wenn jemand NUR Baller- und Mörderfilme mag, dann lasst die Finger davon, denn dieser Streifen ist für Menschen die auch mal stehen bleiben und überlegen.. einwirken lassen, die Augen schliessen und versuchen sich zu vorstellen was wäre wenn…? weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Filmkritik: Der seltsame Fall des Benjamin Button
01.03.2009, 01:18 Uhr von
Tuvok
ich bin Christ, mag keinen Rassismus und halte nicht viel von Pollitik4- Action: wenig
- Anspruch: sehr anspruchsvoll
- Romantik: hoch
- Humor: wenig humorvoll
- Spannung: durchschnittlich
- Altersgruppe: ab 12 Jahren
- Meinung bezieht sich auf: Kino-Version
Pro:
die Idee
Kontra:
die längen
Empfehlung:
Ja
Prolog:
Ungewöhnlicher Film, ungewöhnliche Kritik, keine Ahnung wie ich den Film in Worte fassen soll. Ich war ja schon lange gespannt einen Film zu sehen der fast so viele Nominierungen bekommen hat wie „Titanic“ und „Alles über Eva“ der hat 14 x ne Nominierung damals bekommen und ist Rekordhalter. Und ich muss sagen für viele Oscarnominierungen stehe ich dazu, aber nicht alle, aber egal. Ich freue mich auf einen 166 Minuten langen Film.
Gleich zu Beginn die Preise die der Film bekommen hat:
Den Oscar hat er gewonnen für:
Bestes Szenenbild
Bestes Make-up
Beste visuelle Effekte
Nominiert ist der Film worden für 13 Oscars:
Bester Film
Beste Regie (David Fincher)
Bester Hauptdarsteller (Brad Pitt)
Beste Nebendarstellerin (Taraji P. Henson)
Beste Drehbuchadaption (Eric Roth)
Beste Kamera
Beste Filmmusik
Bester Schnitt
Bestes Kostüm-Design
Beste Tonmischung
Golden Globe Nominierungen:
Bestes Filmdrama
Bester Hauptdarsteller (Brad Pitt)
Beste Regie (David Fincher)
Bestes Drehbuch (Eric Roth)
Beste Filmmusik (Alexandre Desplat)
Jedenfalls ist der Film für 62 Preise nominiert worden und hat außer den 3 Oscars noch 14 weiter Preise gewonnen.
So jetzt kommen wir mal zu Beginn zur Musik, die verschlafe ich oder überhöre sie ständig:
43 Lieder sind auf der Sound Track CD demnächst drauf, so viele waren im Film zu hören, eine Menge Kompositionen und Lieder die man kennt, ist ja fast wie ein Musical, und ja eigenartig, ich habe gar nichts mitbekommen von der Musik. Hier anbei übrigens die Lieder ohne Interpreten das wäre mir zu viel Arbeit, die was in dem Film vor gekommen sind. Es waren eine Menge Lieder. Vielleicht noch wichtig zur Musik zu wissen. Die Musik zum Film wurde vom französischen Komponisten Alexandre Desplat komponiert und mit einem
87-köpfigen Ensemble der Hollywood Studio Symphony aufgenommen. Einige Songs wie beispielsweise Didn’t Leave Nobody But the Baby wurden ebenfalls in dem Film O Brother, Where Art Thou? verwendet. Das Klavierstück, das Benjamin lernt und das am Ende des Films wiederholt wird, ist Bethena: A Concert Waltz von Scott Joplin.
So hier mal die Titel:
1. Postcards
2. Mr. Gateau
3. Meeting Daisy
4. A New Life
5. Love in Murmansk
6. Meeting Again
7. Mr. Button
8. "Little Man" Oti
9. Alone at Night
10. It Was Nice to Have Met You
11. Children's Games
12. Submarine Attack
13. The Hummingbird
14. Sunrise on Lake Pontchartrain
15. Daisy's Ballet Career
16. The Accident
17. Stay Out of My Life
18. Nothing Lasts
19. Some Things You Never Forget
20. Growing Younger
21. Dying Away
22. Love Returns
23. Benjamin and Daisy
24. "My name is Benjamin"
25. We Shall Walk Through the Streets of the City
26. "Some days I feel different"
27. Ostrich Walk
28. "How old are you?"
29. That's How Rhythm Was Born
30. "When was the last time you had a woman?"
31. Freight Train Blues
32. Basin Street Blues
33. "Thanksgiving, 1930"
34. If I Could Be With You (One Hour Tonight)
35. "What's your secret?"
36. Chanson Sur Staline
37. "A date which will live in infamy..."
38. Arabeske for Piano in C Major, Op. 18
39. "Coming home"
40. Out Of Nowhere
41. Dear Old Southland
42. "Defined by opportunities"
43. Skokiaan
44. "Things were becoming different for me..."
45. My Prayer
46. Bethena (A Concert Waltz)
Kommen wir zu den Dingen die über den Film vielleicht interessant sind zu wissen:
Wie man in dem Film bemerkt kommen immer wieder Ereignisse vor die durchaus ganz real sind. Natürlich werden sie dann ein bisschen in die Handlung eingebunden. Im Film gibt es einen Pygmäen der sehr gut rüber kommt, der den Leuten im Altersheim davon erzählt wie er lebte, wie er im Käfig lebte, wie er gegen Affen kämpfen musste, wie seine 1. Frau von Kannibalen gefressen wurde, seine 2. Frau auch gestorben ist und so weiter. Dann gab es den 1. Raketenstart zu sehen, den Hurrikan Katrina der die Haupthandlung mitführt, denn im Film ist alles eine Erzählung, im Hintergrund die Off Stimme meistens von Benjamin, und beginnen tut der Film ja dass er von einer alten Frau erzählt wird, welche sage ich nicht.
Der Film hat eine sehr gute Wirkung, er hat eine gute Message, dieser Film vertritt das Christentum, und Männern die gewalttätig gegenüber anderen Menschen vor allem Frauen sind sollten sich den Film ansehen und auswendig lernen denn Benjamin ist ein Christ ohne das er es weiß, er wird nie laut, er ist nie ein dreckiger besoffener Kretin und er ist einfach ein wunderbarer Mensch. Das ist wie gesagt meine Meinung. Aber zurück zu den Infos.
Wie jeder Film oder fast jeder Film basiert dieser hier auf einer literarischen Vorlage, die der Film natürlich umgeht und ein bisschen anders zeigt, was aber durchaus seine Berechtigung hat und den Film sehr interessant macht. Die Novelle heißt „The Curious Case of Benjamin Button“, und ist von F. Scott Fitzgerald 1922 veröffentlicht worden. Im Roman ist Benjamin groß und im Film ist er klein. Der Roman beginnt in einer anderen Stadt und im Jahr 1860 in Neuengland, die des Films 1918 in New Orleans, und der Hauptteil, der Film ist Liebesgeschichte, der Roman ist eine Lebensgeschichte.
In den 90 er Jahren des vorigen Jahrhunderts sollte bereits Steven Spielberg die Rolle mit Tom Cruise spielen sie wurde aber beiseite gelegt. Es wurden viele Firmen und Geschäfte abgegrast und Bilder durchwütet, damit man ja jedes Stück Gewand und sonstiges Zeugs so richtig wie möglich darstellt und ja kein geschichtlicher Fehler aufkommt. Nach dem Film „Deja Vu“ ist es der 2. Film der rund um den Wirbelsturm Katrina spielt, und das ist eigentlich schade, denn mit der Story können gute Filme gemacht werden.
Dazwischen sollte Ron Howard mit John Travolta den Film machen, Spike Jonze war im Gespräch, und seit 2004 liegt David Fincher das Skript vor. Ach ja, in dem Film kommen statt den 7 Blitzgeschichten nur 6 vor, den 7. sieht man nicht, ein Filmfehler, wer den Film sieht weiß was ich meine. Ach ja und das Segelboot von Benjamin heißt Button up, witzig was. Ach ja das tolle Motorrad, ich bin auch begeisterter Harley Fahrer, habe aber noch keine weil meine Alte mir keine schenkt, ist eine 650cc Triumph T110 und die stammt aus 1956. Alleine die Autos was in dem Film verwendet wurden ja irre. Kein Wunder dass der Film 150 Mille gekostet hat, aber in Amerika nur 125 eingespielt hat. Übrigens im Königreich Bhutan ist der Film verboten.
So jetzt meine Meinung und das ganze drum herum:
Ich sage, dass der Film ein cineastischer Leckerbissen ist, für anspruchsvolle Filmkritiker die meinen schon alles gesehen haben zu müssen. Sicher genau beobachtet ist der Film gar nicht so gut, er zieht sich, meine Arschbacke tut weh, ich habe mich teilweise auf den Schoss meiner Freundin gesetzt, die mich halb erwürgt hat, da ich zu schwer für sie bin, und sie nichts sehen konnte dann tat Ihr der Hintern weh und ich ließ es zu dass sie sich auf meine Schenkel setzt, und der Rest ist nicht jugendfrei. Aber ne Ohrfeige bekam ich. Und das Skript, ja das wäre ein Film für knapp ne Stunde.
Was an dem Film absolut super ist und mir hervorragend gefallen hat, das Make-up, ich verstehe echt nicht wie man aus einer Cate Blanchett die an sich sehr gut aussieht eine so sinnliche junge Frau machen kann die im Alter so um die 35 – 50 einfach nur erotisch ist, und verdammt gut in die Rolle noch dazu passt, eine tolle Frau. Und auch kein Zufall, Julia Ormond, Cate Blanchett, und Tilda Swinton waren schon in Filmen mit Brad Pitt zu sehen.
Streng wiederum betrachtet, ja Brad Pitt ist ein guter Schauspieler aber er hat hier nicht viel zu tun, er ist immer sehr ruhig, er ist immer sehr nett, er hat keine Schauspielerischen Leistungen zu tun, darum verstehe ich den Oscar für die beste männliche Hauptrolle nicht, aber macht nichts. Er sieht nur wenig links und rechts und ja er ist einfach fast immer der selbe, aber er passt hervorragend in die Rolle, dafür eine Cate Blanchett, ja was soll ich über meine Lieblingsdarstellerin noch verlieren, die Frau kann einfach alles und sieht noch verdammt rattenscharf aus.
Teilweise ist der Film etwas anstrengend, denn nach dem Ersten Drittel und der hervorragenden Vorgeschichte, dem sich einfühlen in den Film, den oft auftretenden Puzzlestücken, den Rückblenden dachte ich, der Film ist ungefähr so traurig und anmutend wie mein Lieblings Anmutigkeits Klassiker und Traurigkeitsfilm – „Der Glöckner von Notre Dame“ mit Charles Laughton damals und dann „Der Elefantenmensch“ aber leider vergeht das Leid von Benjamin im Film weil der einfach zu lange ist. Man merkt auch nicht dass die kleine Daisy 6 Jahre jünger ist als Benjamin, man sieht oft keine Unterschiede so richtig, und leider sieht man und hört man nicht zu welcher Zeit sich der Film gerade befindet. Zeiten und Abläufe muss man raten. Entweder man hat eine Freundin neben sich sitzen die aufpasst und sich mit Mathematik gut auskennt oder man zählt die Jahre zusammen oder man sieht sich andere Ereignisse an und kombiniert wie Nick Knatterton. Was man an dem Film gut merkt, der Autor Eric Roth der für den Film „Forrest Gump“ mein absoluter Liebling das Drehbuch geschrieben hat, hat es hier auch geschrieben.
Was mir an dem Film gut gefallen hat, was gut reingepaßt hat, und eine gute Szene war und eine gute Nebengeschichte war als Benjamin in Russland war und auf ELIZABETH ABBOT (Tilda Swinton) trifft, die eine Frau eines Spions war und die beiden hatten ein Techtelmechtel. Es war eine schöne Szene und die möchte ich nicht erzählen weil man sich diese knisternde Spannung selber geben muss im Kino, und ich glaube wenn man vorher nichts getrunken hat, und sich auf den Film einlässt, wenn man weiß dass er lange ist, kann man die ganze Szene genießen, denn Tilda Swinton ist eine verdammt gute Schauspielerin und weiß wie man eine Rolle zum leben bringen kann.
Was der Film wieder gut darstellt, dass wir alle auseinanderdriften und zueinander rasen wie ein Komet zum anderen. Wir sehen uns auf einem Teil des Wegen und gehen unseren eigenen Weg und wenn wir Glück haben dürfen wir uns heiraten lassen, können wir lachen, müssen nicht ums nackte Überleben kämpfen oder darum dass wir das nächste Stück Brot kriegen, wir können uns lieben, Kinder kriegen und einen Job nachgehen. Wenn alles gut geht dürfen wir unseren Glauben ausleben ohne Angst zu haben dafür zu sterben wie Christ sein in Nordkorea, im Iran, oder in China, und wenn wir noch mehr Glück haben dann treffen wir vielleicht so ne super tolle Negerin wie Queenie im Film. Denn immer wenn ich so eine nette Frau sehe, leicht dicklich, nicht so super intelligent, ein super Herz, sich für andere einsetzend denke ich an meinen absoluten Lieblingsfilm „Vom Winde verweht“ und da an Hattie McDaniel, die spielte damals die MAMMY - O'Hara, die Hausdienerin.
Eines fand ich unlogisch. Benjamin wird als Baby geboren und sieht aus wie ein Opa. Und als er stirbt sieht er aus wie ein Baby und hat den Intellekt eines Opas. Müsste er da nicht gleich groß bleiben und Aussehen wie ein Baby? Wieso schrumpft er da? Ist aber egal. Natürlich hat der Film Längen, mir fallen jetzt keine ein, außer das mein Arsch weh tut noch, aber das macht ja nichts, für Brad Pitt mache ich das gerne. Was ich an dem Film schätze, als Benjamin 18 ist und bis er 50 ist, sieht man ihn wie er seine Umwelt realisiert, wie er alles einfach nur wahrnimmt und sich auf alle einlässt, erst dann wird er intelligenter und weiß wie man zu handeln hat und dann nicht einfach alles macht was einem einfällt sondern auch entscheiden muss was man zu tun und zu lassen hat, und das aufs normale Leben übertragen He Leute denkt nach bevor Ihr handelt.
Was ich nicht verstehe, kein Arzt, keiner der Einwohner vom Altersheim keiner der Leute die vorübergehen keiner am Schiff, keiner so richtig im Leben von Benjamin wundert sich, außer Queenie die das ja weiß, dass er mit zunehmender Zeit jünger und agiler wird, und keiner wundert sich so richtig und auch der Arzt der Anfangs das Findelkind untersucht ist nicht stark verwundert, sondern stellt nur Diagnosen also da hätte ich David Fincher schon mehr zugetraut. Fincher der „Fight Club“ gemacht hat, einen Film der mir gar nicht gefallen hat, hat hier meiner Meinung nach was Besseres abgelegt, aber leider passt nicht alles zusammen, dafür ist es ja nur ein Film. Für Popcornbesuche ist der Film nichts, eher ist er anspruchsvoll.
Was ich sehr gut fand, dass die CGI Effekte nicht überhand genommen haben sondern einfach nur ein Zubrot sind für die Handlung des Filmes, und dass die ganze Effekte, es sind nicht so viele, einfach nicht die Handlung überlagern das hätte nicht gepasst. Sie fügen sich gut in die Handlung vom Film ein. Was an dem Film noch so erwähnenswert ist und sehenswert, er ist durchgehende Magie. Z.B. als am Anfang so ne Art Neben Vor Handlung einsetzt und die von einem blinden Uhrmacher erzählt dessen Sohn nach dem 1. Weltkrieg, also am Ende, tot zurück kommt, er baut eine Uhr für den Bahnhof, und er dann die Uhr eröffnet, lauft die rückwärts, und das zum Gedenken der Gefallenen Kriegsopfer. Kann natürlich nicht sein aber egal, und zu dem Zeitpunkt erblickt Benjamin das Licht der Welt, der ein Zeichen setzen soll für alles vergängliche glaube ich, für alles was dahin geht und scheidet und keinen mehr einholt.
Was mir auch gut gefiel: Die Bilder von Claudio Miranda (der war früher Beleuchter) wirken wie aus einem Guss und verleihen dem Film eine durchgehende Wärme, die einem das Gefühl gibt, dass der Film sich selber wirklich ernst nimmt und auch authentisch wirkt. Ich finde dass der Film auch eine gewisse Eindringliche Art von Subtilität hat, die aber nie so rüberkommt dass sie dich ärgert. Der Film will einfach dass sein was er ist, eine pure Magie strömende Liebesbeziehung zwischen 2 Menschen zwischen Mann und Frau, zwischen Mensch und GOTT, zwischen Sein und Nicht sein, zwischen Shakespeare und Tomatensaft, zwischen Vergänglichkeit und Beständigkeit, zwischen den ganzen beschissenen Gegensätzen die das Leben so schwierig machen und leicht machen auch wiederum. Tja unglaublich dass die Original Kurzgeschichte nur 25 Seiten lange ist. Vielleicht noch das zu Ende - Natürlich gibt es die Krankheit, an der Benjamin Button leidet, nicht wirklich. Altern ist ein irreversibler Prozess, auch wenn uns die Kosmetikindustrie gerne das Gegenteil erzählt. Eine Vielzahl unterschiedlicher Faktoren spielt dabei eine Rolle: Die Struktur der Telomere, also der Enden der Chromosomen, die DNA-Reparaturmechanismen, die Ernährung, fehlerhafter Proteinabbau und Proteinaggregation, um nur die gängigsten zu nennen. Es gibt jedoch eine Krankheit, die der von Benjamin Button in so weit ähnelt, dass Kinder bereit wie Greise aussehen, sich geistig jedoch völlig normal entwickeln. Es handelt sich um Progerie, auch Hutchinson-Gilford-Syndrom (HGPS) genannt. Die Krankheit ist äußerst selten, zurzeit leben weltweit rund 50 Kinder mit Progerie.
Dieses Mal nur kurz die Handlung da ich schon genügend erzählt habe oben:
Ein Mann kommt als über 80-jähriger Greis auf die Welt und wird immer jünger - ein Mann wie du und ich: Auch er kann die Zeit nicht anhalten. In New Orleans werden wir Zeugen seiner Lebensgeschichte, vom Ende des Ersten Weltkriegs 1918 bis ins 21. Jahrhundert … einer Lebensgeschichte, wie sie ungewöhnlicher gar nicht sein könnte: das grandiose Schicksalspanorama eines wahrlich bemerkenswerten Mannes und der Menschen, denen er auf seinem Lebensweg begegnet: Er findet die Liebe und verliert sie wieder, er freut sich des Lebens und trauert um die Toten - vor allem aber lernt er, was wirklich von zeitloser Bedeutung ist.
So und jetzt zum ausnahmsweise Fazit:
Ich sah eine bezaubernde Cate Blanchett, eine herrliche Maske, viel Zauber und Romantik, viel Energie, gute Worte und schöne Geschichten, ich sah eine herrliche Queenie, eine ungewöhnliche Geschichte und finde dass ist der richtig gute Film sich zu versöhnen.
90 von 100 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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morla, 01.03.2009, 16:37 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ich wünsche dir einen schönen sonntag lg. petra
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Der Oscar Favorit
4- Action: wenig
- Anspruch: anspruchsvoll
- Romantik: hoch
- Humor: humorvoll
- Spannung: langweilig
- Altersgruppe: ab 12 Jahren
- Meinung bezieht sich auf: Kino-Version
Pro:
s.Bericht
Kontra:
s.Bericht
Empfehlung:
Ja
Titel: Der seltsame Fall des Benjamin Button (The Curious Case of Benjamin Button)
USA 2008
Laufzeit: 165 Minuten
Altersfreigabe: ab 12 Jahren
Darsteller: Brad Pitt, Cate Blanchett, Taraji Henson, Julia Ormond, Jason Flemyng, Elias Koteas, Tilda Swinton
Regie: David Fincher
Drehbuch: Eric Roth
Inhalt und eigene Meinung:
Der seltsame Fall des Benjamin Button (Orginaltitel: The Curious Case of Benjamin Button) ist die Literaturverfilmung von F. Scott Fitzgeralds 1921 erschienene Kurzgeschichte mit selbem Namen. Allerdings hat der Film eine wie ich finde unnötige Rahmenhandlung in der eine alte Frau (Daisy (Cate Blanchett)) in einem Krankenhaus in New Orleans kurz vor dem Hurrikan ihrer Tochter von Benjamin Button erzählt und diese dessen Tagebuch liest.
Das Leben von Benjamin Button (Brad Pitt) beginnt anders als jedes andere Menschenleben. Er sieht als Säugling wie ein alter Greis aus. Er kommt als Sohn eines Industriellen auf die Welt, seine Mutter stirbt im Kinderbett und sein Vater will ihn zuerst ertränken. Dabei wird er aber von einem Wachmann überrascht und flieht. Benjamins Vater legt den Säugling daraufhin vor einem Altersheim ab.
Keine schlechte Wahl für das Baby wie sich bald herausstellt. Eine farbige Altenpflegerin nimmt ihn bei sich auf und zieht in liebevoll auf.
Er sieht als Kind wie ein alter Mann aus und wird dann immer jünger im Körper - und älter im Geist.
Als Kind/Greis begegnet ihm seine große Liebe Daisy und hier ist auch der Schwerpunkt des Films - bei der Liebesgeschichte zwischen Daisy und Benjamin die über mehrere Jahrzehnte geht, überetliche Schicksalswendungen und die Geburt einer Tochter bis zu Benjamins Tod (als Baby) endet. Im Vergleich zu Fitzgerals Geschichte gefällt mir die Filmversion nicht, als Film an sich betrachtet ist der Film jedoch sehr gelungen. Vor allem die Maske von Brad Pitt ist sensationell aber auch wie der Film die jeweiligen Epochen in den USA einfängt. Dafür hätte der Film 6 Sterne verdient. Allerdings enttäuscht der Spannungsaufbau. Über lange Strecken passiert gar nichts oder wird die unfreiwillige Komik (junger Mann als Geis, alter Mann als Jüngling) die dem Film inneliegt verschenkt.
Der Film hat kaum Tempo und Dynamik. Jedoch hat er dann wieder sehr berührende Szenen - vor allem das sehr gelungene Ende - und interessante Nebenfiguren. Gerade beim Ende zeigt sich aber auch wieder was man aus dem Stoff machen hätte können. Immer wenn der Film besonders interessant ist und an Tiefe gewinnt schaltet Fincher auf langatmige, zu ruhige Einstellungen. Es wäre weitaus mehr möglich gewesen mit einem anderen Regisseur als Fincher aber auch so ist der Film sehr sehenswert. Er hat hervorragende Schauspieler in jeder Rolle, eine sensationell historisch genaue Ausstattung, eine geniale Maske, einen tollen Anfang und ein erstklassiges Ende. Ein Meisterwerk ist er zweifelsohne nicht, das Ende mit dem wundervollen Monolog über die Menschen berührt aber doch sehr. 4 Sterne.
Fazit: empfehlenswert weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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