Pro:
macht richtig toll Spaß, pädagogisch wertvoll
Kontra:
Kärtchen zeigen nach langem gebrauch Spuren
Empfehlung:
Ja
Bis vor einem Jahr war mir dieses Spiel völlig unbekannt. Beigebracht wurde es mir während meiner Arbeit in einem Verein von zwei niedlichen kleinen Mädels, welche aus Weißrussland zugewandert waren und sehr wenig deutsch sprachen. Ja und wie verständigt man sich dann am besten, beim Spiel. Jo und ich konnte gleichzeitig meine schon lange nicht mehr angewandten Russischkenntnisse ein wenig auffrischen.
Meine Aufgabe war es eigentlich die Kids am PC anzulernen und auch mal zur Abwechslung mit ihnen zu spielen, das war damals meine Aufgabe.
Und ihr Lieblingsspiel, das war das
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Rummy
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ein Spiel, dass volle Konzentration erfordert und vor allem darin schult, den Überblick nicht zu verlieren.
Ein Glück, dass die beiden Mädels so viel Geduld mit mir hatten, klar genossen sie auch den ständigen Sieg auf ihrer Seite, denn ich brauchte ein wenig, auch bedingt durch die Sprachprobleme, bis ich das Spiel wirklich beherrschte.
Aber diese Zeit nahmen wir uns gern und spielten es dann schon fast täglich zum Ausgleich der täglichen Übung am PC.
Als mein Enkel nun endlich ein Schulkind war, die erste klasse absolviert hatte dachte ich mir, Schluss mit den Spielen wie Piranhaalarm und ähnliches, jetzt wird spielend gelernt.
Denn diese Spiel eignet sich auch sehr gut dazu, die Mathematik und die Logik anzuwenden. Inzwischen ist es auch zu seinem Lieblingsspiel geworden und immer am Wochenende, wenn er zu besuch ist, zocken wir mit den kleinen Kärtchen, auf denen Zahlen in verschiedenen Farben nach System ausgelegt werden müssen.
Als ich nach dem Spiel suchte fand ich verschiedene Angebote, da gibt es ja richtig professionelle Spiele zu kaufen, da sind die Steine aus Plastik und haben auch sehr stabile Kartenständer.
Da ich aber nicht wusste, ob mein Enkel wirklich Spaß an dem Spiel findet habe ich mich erst einmal für die preiswerte Variante entschieden, die ich dann bei spiele-offensive.de bestellte, dort bekam ich es nämlich damals zu einem Preis von nicht mal 4 Euro, bei Amazon ist es im Moment auch zu einem Preis von 4,99 Euro zu haben.
Das Spiel ist in einer robusten Metallschachte verpackt, was ich für eine ganz tolle Idee halte.
Altersbeschränkung:
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Das Spiel ist ab 8 Jahre nach oben ist alles offen, es macht klein und Groß viel Spaß.
Spieleranzahl:
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2 - 4 Spieler umso mehr Spieler, desto mehr Spaß macht es, denn die Garantie die richtigen Karten zu bekommen ist hier bedeutend niedriger.
Spieldauer:
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Im Schnitt dauert eine Runde zwischen 30 - 45 Minuten, kann auch mal etwas länger dauern :o)
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Zum Spiel und den Regeln
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Dieses Spiel kann man zu Hause spielen, im Garten aber auch mit in den urlaub nehmen. Spaß hat man damit überall und die Gehirnzellen bleiben damit immer gefördert.
Und in den großen Ferien bleiben die Kids in Schwung und sind ihren Aufgaben im nächsten Schuljahr wieder gewachsen, weil diese Spiel einfach pädagogisch sehr wertvoll ist.
Zum Spiel gehört natürlich eine Spielanleitung, die in dieser Verpackung ein kleines Heftchen ist in mehreren Sprachen.
Weiterhin befinden sich 108 Kärtchen, welche hier aus fester Pappe gearbeitet sind und 4 Kunststoff-Kartenhalter in der Verpackung.
Die Kartensammlung besteht aus folgenden Karten
4 Jokerkärtchen
2 x 13 Zahlenkärtchen von 1 – 13 in blau
2 x 13 Zahlenkärtchen von 1 -13 in rot
2 x 13 Zahlenkärtchen 1 – 13 in grün
2 x 13 Zahlenkärtchen von 1 –13 in gelb
In der Kurzbeschreibung ist zu lesen, dass Rummy eine Variante des bekannten Romme ist, welches vor allem in den USA gespielt wird.
Ich muss zugeben, Romme hab ich persönlich sehr selten gespielt, vermutlich auch der Grund, dass ich eine Weile benötigt habe, bis ich das Spiel kapiert hatte in allen seinen Varianten.
Dabei ist es gar nicht so schwer.
Wie wird es gespielt?
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Bevor es überhaupt losgeht machen wir es uns auf dem Teppich so richtig gemütlich, etwas zu Naschen als Nervennahrung in eine Schüssel, ein erfrischendes Getränk auf den Tisch und ein Kissen auf den Boden.
Warum wir den Teppich bevorzugen ist ganz einfach erklärt, hier haben wir mehr Platz, unser Spiel auszubreiten, denn Platz benötigen die kleinen Kärtchen, wenn sie mal ausgelegt sind.
Zu Beginn des Spieles bekommt jeder der Mitspieler, 14 der Kärtchen der Rest wird kopfüber auf einen Haufen gelegt. Nun erhält jeder noch einen Kartenständer und schon kann es losgehen.
Wer nun beginnt ist den Mitspielern überlassen, bei uns beginnt mein Enkel meist, aber halt nur, wenn er die erste Bedingung erfüllen kann, er muss nämlich mindestens in einer Reihe - mit 3 Karten mindestens – 30 Punkte zusammenbekommen. Hat er die nicht hat er hat Pech gehabt und der nächste Mitspieler ist dran.
Nun muss man versuchen, mit seinen Karten die bereits liegenden Reihen zu vervollständigen. 1 – 13 liegen von der gleichen Farbe, wenn eine Reihe voll ist.
Kann man nicht anlegen, darf/muss man eine Karte ziehen und wenn man Glück hat passt sie irgendwo ran, wenn nicht kommt sie mit auf den Kartenständer.
(Hier ist es gut, wenn man nach Farbe und Zahlenfolge vorsortiert, so behält man leichter den Überblick auf seinem eigenen Ständer).
Ziel ist es natürlich am schnellsten all seine Karten loszubekommen. Schneller geht das, wenn man den Überblick über das sich immer mehr erweiternde Spielfeld (es werden ja im Laufe des Spiels immer mehr Reihen zum Anlegen) behält.
Liegt eine Reihe mit mehr als 4 Kärtchen der gleichen Farbe und man hat eine Zahl, die nicht an ein Ende passt darf man die Reihe auseinander reißen (es müssen aber mindestens 3 Karten in der Reihe liegen bleiben) und schon kann man seine Karte anlegen. Das nennt man dann Umbauen.
Diese Spielvariante nennt man „Reihe“.
Die Variante habe ich mit meinem Enkel zuerst gespielt, um ihm das Spiel nahe zubringen.
Sobald das prima lief, fast zu gut, er gewann zu 80 Prozent :o) habe ich das Spiel um die zweiter e Variante erweitert und zwar das bilden von
„Sätzen“
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Ein Satz besteht aus mindestens 3, erweitert 4 Kärtchen der selben Zahl aber der verschiedenen Farben – rot, grün, gelb blau.
Habe ich nun Reihen und Sätze liegen wird das ganze noch schwieriger. Jetzt muss man noch genauer hinschauen, ob man eventuell eine Karte aus einem Satz entfernen kann, um diese an eine Reihe anzulegen, um seine eigenen Steine in der Folge dort anlegen zu können.
Aber in diesem Spiel gibt es ja auch den guten
JOKER,
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der für jede Zahl eingesetzt werden kann.
Sobald ich eine Zahl ziehe, an deren Stelle ein Joker im Spielfeld liegt, schnappe ich mir den natürlich, denn erkönnte mir sofort oder beim nächsten Zug sehr nützlich sein.
Ich hoffe, ich habe den Spielverlauf mit seinen Varianten einigermaßen verständlich erklärt, und ihr seht, dass es schon eine große Herausforderung ist, als erster all seine Kärtchen loszuwerden. Volle Konzentration ist gefragt, denn wenn man auch nur einen Zug übersieht kann einem das den Gewinn kosten.
Die Spielregeln sehen eine Zeitbegrenzung vor, die lautet 2 Minuten, jedoch halte ich es für ratsam, wenn man mit Kindern spielt, die auch Spaß haben sollen, denn sie können ja noch nicht so schnell rechnen und alles überblicken wie ein Erwachsener, auf diese Zeitbegrenzung nicht so großen Wert zu legen.
Erst wenn der Spieler der am Zug ist sagt, „FERTIG“ geht der Zug an den nächsten weiter. Find ich fairer.
Hat der Spieler jedoch „FERTIG“ gesagt ist es auch vorbei, selbst wenn er dann doch noch einen möglichen Zug entdeckt. Passiert schon mal und ist ein guter Anstoß, beim nächsten Mal besser aufzupassen.
Hersteller von dieser Rummy-Variante ist
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Schmidt Spiele GmbH
Kundenservice
Lahnstraße 21
12055 Berlin
Tel.: +49 (0)30/68 39 02 0
Fax.: +49 (0)30/68 39 02 30
www.schmidtspiele.de
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FAZIT
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Wir haben mit diesem Spiel immer unseren Spaß, egal ob wir nun zu zweit oder zu viert spielen. Mein Enkel hat mit seinen knapp 8 Jahren das Spiel bedeutend schneller kapiert als ich zu Beginn, auch beim Spiel kann ich sagen überblickt er das Spielfeld inzwischen so gut , dass seinen Luchsaugen kein Zug entgeht, was mir dann schon eher mal passiert. Übersehene Züge in der Lernphase, die ihm dann schon mal den Sieg gekostet haben kommen immer seltener vor, was mir beweist, dass er sehr konzentriert an das Spiel herangeht und es auch mit Spaß bis zum Ende spielt. Manchmal reicht ihm sogar ein Spiel nicht und wir beginnen von vorn.
Diese kleine Spiel in der Blechbüchse mit seinen Kärtchen aus Pappe ist zwar sehr robust, jedoch wer viel damit spielt hat mit der Zeit schon Spuren an den Kärtchen vor allem an den abgerundeten Ecken und die Kartenständer aus relativ weichem Kunststoff stehen auch nicht mehr so toll wie am Anfang.
Wer wirklich Freude an diesem Spiel hat, der sollte wie ich, dann auch für ein paar Euro mehr die Variante kaufen, bei welcher die Kärtchen auch aus festem Kunststoff sind und die Kartenhalter robuster. Wobei das große Spiel dann auch wieder mehr Platz benötigt, da die Kärtchen etwas größer sind, aber auf dem Teppich haben wir genug Platz :o).
Ich kann dieses Spiel, egal in welcher Variante, selbst online kann man es spielen, dann halt eben wenn man mal keinen Gegner im Haus hat - http://www.brettspielnetz.de/rummy/rummy.php - nur mal so nebenbei.
Eine Kunststoffvariante ist von Noris – die kleine kostet um die 15 Euro. Es gibt natürlich auch Luxusausführungen für die ganz Süchtigen :o).
Ich werde mich für das Classic Line Rummy für um die 18 Euro entscheiden, mit extra großen Kunststoffsteinen, ich weiß, dass meinem Enkel das bestimmt total gut gefallen wird. Die Ferien sind bald da hier in Berlin und dann wird wieder gezockt, zu hause oder im garten. Wir haben viel Spaß damit, um zu testen ob man es mag reicht aber das hier von mir beschriebene völlig erst einmal aus.
Das Spiel wird nie langweilig, ist ein toller Zeitvertreib, macht irre viel Spaß, hat einen Lerneffekt nebenbei im Umgang mit Zahlen und Rechnen, fördert das logische Denken ist unberechenbar, da man ja nie weiß, welche Zahlen man vom Haufen zieht, was es wiederum sehr spannend macht.
Viel Spaß
Euer Mondlicht1957 und Jonny-Lee weiterlesen schließen
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