Tamrac Adventure 9 Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 03/2009
- Tragekomfort: sehr gut
- Qualität & Verarbeitung: sehr gut
- Stabilität: sehr gut
- Leergewicht: leicht
Pro & Kontra
Vorteile
- Platzangebot, Verarbeitung, Optik.....alles
- Qualität, Ausstattung
Nachteile / Kritik
- ein 17 Zoller passt da ums verrecken nicht rein!
- nichts
Tests und Erfahrungsberichte
-
Gut und sicher verpackt
5- Tragekomfort: sehr gut
- Qualität & Verarbeitung: sehr gut
- Stabilität: sehr gut
- Leergewicht: leicht
Pro:
Qualität, Ausstattung
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Ich bin ja nun ein stolzer Besitzer einer kleinen, aber feinen Fotoausrüstung. Diese erweitert sich ständig etwas, vor allem mit Kleinigkeiten. Natürlich macht man sich dann auch Gedanken, wie man die Ausrüstung am besten transportieren kann. Ein ordentlicher Fotorucksack ist dafür natürlich die ideale Lösung. Da es im Oktober 3 1/2 Wochen auf Rundreise durch den Südwesten der USA geht und dabei natürlich auch die Ausrüstung mit von der Partie sein wird, suchte ich einen großen, aber bequemen Fotorucksack, wo man auch Verpflegung, am besten in einem Extrafach, unterbringen kann. Ich bin nach längerer Suche auch fündig geworden und habe mir den '''Tamrac Adventure 9''' in schwarz gekauft.
~~~Der Hersteller~~~
'''Tamrac Inc.'''
9240 Jordan Avenue
Chatsworth, CA. 91311
http://www.tamrac.com
Aufgrund vieler verschiedener praktischer Patente und Innovationen gehört die Firma '''Tamrac''' zu den bekanntesten und beliebtesten Herstellern für Fotorucksäcke, Foto-, und Zubehörtaschen. Ihre Produkte zeichnen sich durch sehr hohe Qualität, Widerstandsfähigkeit und praktische Handhabung aus.
~~~Der Preis~~~
Ich habe den Rucksack gebraucht gekauft. Er war aber komplett neuwertig, keine Gebrauchsspuren, Schäden etc. zu finden. Bezahlt habe ich dafür 80 Euro inkl. Versand. Neu würde der Rucksack zwischen 100 und 130 Euro kosten.
~~~Aussehen~~~
Der Rucksack ist etwa 50 Zentimeter hoch, 30 Zentimeter breit, 20 Zentimeter lang und wiegt etwa 1,8 Kilogramm. Er ist fast ausschließlich in schwarz gehalten. An den Seiten ist er grau.
An der Front befindet sich das Fotofach, in dem die Ausrüstung untergebracht wird. Das Fach ist mit einem Doppelreißverschluss und drei Klickverschlüssen gesichert. Darüber befindet sich der Daypack, der ebenfalls durch einen Doppelreißverschluss verschlossen ist. An den Seiten befindet sich jeweils ein Netz, wo man z.B. Getränkeflaschen, aber auch Ausrüstung verstauen kann. An der rechten Seite befindet sich noch die Öffnung für das Laptopfach, welches sich über den ganzen Rücken erstreckt.
An der Rückseite befinden sich logischerweise noch die Tragegurte, ein Brust- und ein Bauchgurt für sicheren Halt und perfekten Tragekomfort. An der Oberseite befindet sich noch ein Tragegriff, der mit einem Kunststoff-Netz umwickelt ist und somit rutschfest ist.
Am Boden des Rucksacks befinden sich zwei Halterungen aus Kunststoff, durch die man Riemen durchfädeln kann, um unter dem Rucksack ein Stativ oder ähnliches befestigen kann.
~~~Ausstattung~~~
Dieser relativ kleine Rucksack enthält eine Menge Technik und Innovationen, die einem Fotografen auf Tour die Arbeit unglaublich erleichtern.
***Das Fotofach***
Die Heimat der doch recht teuren Technik ist sehr gut gesichert. Das Fach ist zum einem mit einem Doppelreißverschluss geschlossen. Darüber befindet sich eine Stoffabdeckung, die das Fach sicher vor Regenwasser schützt. Drei Klickverschlüsse sichern die Ausrüstung zudem vor dem schnellen Zugriff von Langfingern.
Das Fach lässt sich komplett aufklappen, so dass man sofort an seine Ausrüstung kommt, ohne erst im kompletten Rucksack wühlen zu müssen. Am Deckel befindet sich eine etwa 28 x 10 Zentimeter große Tasche aus Plastik, die mit einem Reißverschluss verschließbar ist. Hier kann man eine Menge Kleinkram wie Putztuch, Lenspen, Filter etc. unterbringen. Darüber gibt es eine weitere Tasche aus Folie, die in vier kleine Täschchen unterteilt ist. Hier kann man z.B. Speicherkarten unterbringen. Jede dieser Täschchen hat oben einen roten Zipfel. Damit kann man sich selbst eine kleine Info hinterlassen. Zieht man den roten Zipfel heraus, also über die Speicherkarte, so weiss man, dass man diese noch verwenden kann. Ist eine Speicherkarte voll, packt man den roten zipfel dahinter und weiss, dass man die Speicherkarte nicht mehr verwenden kann. So verwechselt man nie versehentlich die Speicherkarte und spart sich so eine Menge Zeit. Beide Taschen sind aus sog. Windowmesh Pane, einer durchsichtigen Plastikfolie, in die ein Netz eingearbeitet worden ist. Die Täschchen sind dadurch sehr stabil und robust. Gleichzeitig kann man natürlich durch sie durchschauen und findet so schnell und vor allem ohne wühlen zu müssen, was man sucht.
Das Fotofach lässt sich mit Trennern selbst frei gestalten. An den Trennern sind sehr stabile Klettverschlüsse angebracht, durch die sie sich leicht verändern und so an die eigene Ausrüstung anpassen lassen.
***Der Daypack***
Der Daypack bietet die Möglichkeit, bei Fototouren die Ausrüstung von anderen Mitbringseln, wie z.B. Proviant zu trennen. Das schützt natürlich die Ausrüstung, da man z.B. einer Verpflegungspause, an den Proviant ehrankommt, ohne die Ausrüstung überhaupt antasten zu müssen.
Im Daypack befindet sich ausserdem eine weitere Tasche, die Interior Pop-off Pocket. Diese etwa 25 Zentimeter breite und 10 Zentimeter hohe Tasche aus Windowmesh Pane ist mit mit zwei Klettverschlüssen an zwei Schlaufen befestigt. Von der Form her erinnert sie mich etwas an meine alte Wühltasche aus Schulzeiten, nur dass diese Tasche ebenfalls durchsichtig ist. Hier kann man ebenfalls Kleinkram unterbringen, egal ob Foto- oder auch Wanderzubehör, z.B. Stifte, Taschenmesser etc. Das Daypack ist nicht wirklich sehr geräumig. Natürlich passt ein Lunchpaket hinein, auch etwas zu trinken. Aber groß darf die Flasche nicht sein. OK, dafür gibt es ja auch noch die Netze an der Seite. Eine dünne Jacke passt aber auf jeden Fall noch rein.
Daypack und Fotofach sind mit einem abtrennbaren Boden verbunden. Wer die Trennung also nicht benötigt, kann diese auch herausnehmen und hat so mehr Platz im Rucksack für größere Dinge. Dadurch lässt sich aus dem Fotorucksack auch ein richtiger Rucksack machen, wenn man z.B. irgendwo hingehen möchte, wo man die Kamera nicht mitnehmen will. (Was das genau für Orte sein sollen, weiss ich nicht, ich hab die Kamera eigentlich immer dabei *g*)
***Das Laptopfach***
Da ich selbst derzeit keinen Laptop mehr habe, ist dieses Fach für mich derzeit nicht wirklich interessant. Da ich derzeit auf meine USA-Reise spare, wird sich daran auch vorerst nichts ändern. Ein Laptop passt nicht ins Reisebudget. Dennoch ist es natürlich gut zu wissen, dass so ein Fach überhaupt da ist, denn der Rucksack soll ja noch länger halten. Laut Tamrac passt in das Fach ein Laptop mit einer Größe von 17 Zoll hinein. Von KingSparko weiss ich aber, dass ein 15,4 Zoll geradeso hineinpasst. Im Fach selbst ist zwar noch genügend Platz, aber die Öffnung reicht nicht aus, selbst wenn man den Reißverschluss bis zum Anschlag aufzieht. Wer also einen extrem großen Laptop hat, wird damit wohl Probleme bekommen. Ein Netbook oder eben ein Läppi mit 15 Zoll passt aber locker in das Fach. Ich werde dort wohl während unserer USA-Reise ein paar Unterlagen, wie Atlas, Straßenkarten oder Reiseführer unterbringen.
Sehr gut finde ich, dass der Reißverschluss zu 100 Prozent wasserdicht ist. Er ist mit einem Gummi überzogen, das sich beim Zuziehen komplett verschließt. Nicht ein Tropfen Wasser geht da durch.
***Erweiterungen***
Tamrac bietet eine Menge Erweiterungsmöglichkeiten an, kleine Taschen, Riemen und Aufbewahrungsmöglichkeiten, die man zum Rucksack hinzukaufen kann. Das Ganze nennt sich SAS (Strap Accessory System). Hier gibt es Handytaschen, Taschen für Akkus, Speicherkarten, Objektive, Riemen zur äusseren Befestigung von Stativen usw. Diese kann man einfach am Rucksack befestigen, z.B. an den Trageriemen, per Klettverschluss etc. So kann man sich zusätzlichen Platz schaffen, ohne gleich auf ein neues, größeres Modell umsteigen zu müssen und kommt dabei weiterhin sehr bequem an die Utensilien heran.
Da meine Ausrüstung noch ziemlich klein ist, ist das für mich noch nicht notwendig, aber man weiss ja nie, was noch kommt und es ist schön zu wissen, dass man die Ausrüstung noch erweitern kann, ohne an die Grenzen der Kapazität des Rucksacks zu stoßen.
~~~Tragekomfort~~~
OK, was mindestens genauso wichtig ist, wie das sichere verstauen der eigenen Ausrüstung ist der Tragekomfort. So eine Fotoausrüstung mit allem Zubehör kann verdammt schwer werden. Da ist es natürlich wichtig, dass der Rucksack optimal dafür ausgelegt ist, denn gerade auf langen Fototouren kann man sonst gewaltige Probleme bekommen.
Der Rücken des Rucksacks ist sehr gut gepolstert. Ist dabei aber nicht dick und passt sich sehr gut an den Rücken an, kein Drücken, kein Kneifen. Die anatomisch geformten Schultergurte bieten viele Einstellungsmöglichkeiten. Es gibt eine Menge Riemen, die man an verschiedenen Stellen festziehen kann, bis der Rucksack optimal sitzt. Wir werden wohl vor der Reise eine ganze Zeit brauchen, bis wir die optimale Stellung gefunden haben, aber lieber darin etwas mehr Zeit investiert und dann auf Tour keine Probleme haben, als andersrum und dann in die Röhre guggen. Ein Brust- und ein dicker Bauchgurt unterstützen den optimalen Halt des Rucksacks und Verteilen das Gewicht auf mehr als nur die Schultern.
Alle Riemen lassen sich in angebrachte Schlaufen stecken. So baumelt während des Laufens nix herum, man kann nirgendwo hängen bleiben und die endlich gefundene Optimaleinstellung nicht versehentlich wieder verstellen.
Insgesamt kann man wohl einen Rucksack in Sachen Komfort kaum besser konstruieren. Einen richtig guten Rucksack erkennt man dadurch, dass man ihn beim Tragen kaum spürt und ich spüre ihn wirklich kaum.
~~~Verarbeitung~~~
Der Rucksack besteht aus abwaschbarem Obermaterial. Im inneren ist er mit wasserdichtem Kunststoff beschichtet. So wird der Inhalt auch bei starken Regengüssen nicht nass. Die Nähte sind sehr gut verarbeitet, sehr robust und fest. Ich hatte mal einen Rucksack, da hat eigentlich immer irgendwo ein faden rausgehangen. Irgendwann hat er sich dann in seine Einzelteile aufgelöst. Hier hängt nichts, nicht ein winziges Fädchen hängt hier heraus.
Die Riemen sind sehr stark und robust. Um sie kaputt zu kriegen, müsste man schon äusserste Gewalt anwenden und zum Beispiel mit einem Messer zu Werke gehen und selbst das würde dann immer noch verdammt lange dauern. Ein sehr guter Schutz vor Langfingern. Die Klickverschlüsse sind ebenfalls sehr stabil. Sie wackeln nicht und gehen auch bei heftigem Zerren nicht auf. Die Ausrüstung ist also optimal geschützt.
~~~Das Fazit~~~
Dies ist mein erster Fotorucksack und er wird wohl auch auf lange Sicht gesehen, mein einziger bleiben. Für meine Fotoausrüstung reicht er mehr als aus, im Gegenteil, ich habe noch Unmengen von Platz für unzählige Erweiterungen, die ich Stück für Stück auch vornehmen werde. Die Qualität ist absolut empfehlenswert. Der Rucksack ist stabil, wasserdicht und schützt die Ausrüstung optimal.
Auch die Ausstattung ist spitze. Man hat eine ganze Menge Platz, dabei ist alles sehr praktisch angeordnet. Die Trennung von Ausrüstung und Daypack ist sehr klasse. Dadurch schützt man die Ausrüstung noch mehr und kommt gleichzeitig schnell und bequem an die Ausrüstung an, ohne ständig wühlen zu müssen.
Die Aufrüstungsmöglichkeiten durch das SAS bieten zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten und zusätzlichen Stauraum. Den Preis von 80 Euro für den gebrauchten Rucksack empfand ich anfangs als recht teuer. Ich hatte noch nie einen Rucksack zu so einem hohen Preis gekauft. Aber wie ich schnell feststellen musste, hat Qualität ihren Preis und ich finde, dass das Preis-Leistungsverhältnis hier absolute Spitzenklasse ist. Sicherer Schutz der Ausrüstung, toller Tragekomfort und eine sehr lange Haltbarkeit machen den Tamrac Adventure 9 zu einem perfekten Fotorucksack. Von mir gibt es dafür natürlich volle Punktzahl und eine ausdrückliche Empfehlung an alle Hobby-Fotografen, die sich gern auf Fototour begeben und ihre Ausrüstung sicher verstaut wissen möchten. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
cleo1, 14.09.2010, 16:19 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Einen schönen, hoffentlich nicht zu verregneten Tag und LG cleo1 Danke für Deine Lesungen.
-
-
-
anonym, 31.05.2009, 16:24 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
brauch sowas nicht - aber toller Bericht !
-
-
Sparko rüstet auf (1)
14.03.2009, 16:38 Uhr von
LittleSparko
bei ciao: KingSparko - man liest sich! Kennt ihr noch was anderes als dauernd Kohle zu klauen?5- Tragekomfort: sehr gut
- Qualität & Verarbeitung: sehr gut
- Stabilität: sehr gut
- Leergewicht: durchschnittlich
Pro:
Platzangebot, Verarbeitung, Optik.....alles
Kontra:
ein 17 Zoller passt da ums verrecken nicht rein!
Empfehlung:
Ja
Nachdem mein letzter Rucksack sich im Nutzungsalltag dann doch als Niete erwies und für die vorgesehene Reise alles andere als praktisch ist (und ausserdem zu klein war für die neue Kamera!!), entschloss ich mich abermals, meinen Fotorucksack auszutauschen. Ja, so sind wir Fotofreaks, immer auf der Suche nach dem optimalen Fotoequipment.
Ein Gebrauchtkauf fiel flach, da scheinbar niemand einen roten verkaufen wollte. Da aber der Futzi100 ihn bereits in grau hat und wir unterwegs nicht ständig die Rucksäcke verwechseln wollen, wollte ich einen roten. Camouflage hätt ich auch genommen, ist aber noch seltener zu haben und neu entsprechend teuer.
Ich habe für den Rucksack 95 Euro bei AFA Fotohandel bezahlt, der günstigste Preis, den ich finden konnte. Andere wollen dafür bis zu 213 Euro haben!!
Tamrac Adventure 9 - 5549
Hersteller:
Tamrac sitzt in Chatsworth, California, USA und stellt ausschliesslich Fototaschen und Fotozubehörtaschen aller Art her. Sie halten mehrere Patente wie das Windowmash Pane Material, PopOff Accessory Pockets, Memory and Battery Management System und das Strap Accessory System S.A.S. Was das alles ist, erfahrt ihr später. Tamrac zeichnet sich durch extrem hohe Qualität und Robustheit aus und ist unter Fotografen sehr beliebt, weil strapazierfähig.
Zu finden sind sie unter www.tamrac.com
Rucksack-Fakten:
*Aussenmaße: 33x28x51cm - damit von Tamrac als Carry-on compatible deklariert. Heisst: Passt in die Standardvorgaben der meisten AIrlines fürs Handgepäck.
*Laptopfach mit wasserdichtem Reissverschluss für Laptops bis 17"
*Einzeln zugängiges Kamerafach von vorn
*Daypack mit intergrierter PopOff Zubehörtasche
*an den Aussenseiten je eine Netztasche für Zubehör oder Trinkflaschen
*ausgelegt auf Profiausrüstung (und entsprechend große Kameras)
*Leergewicht 1,899kg
Der Rucksack
Der Großteil des Rucksacks ist in schwarz gehalten, Front und Hauptfach sind rot abgesetzt. Der Griff am oberen Ende ist mit angenehm weichen Gummi versehen.
Das Frontfach wird von 3 Extraverschlüssen gehalten, einen breiten von oben nach unten und seitlich jeweils einen kleineren. Diese werden mit Plastikklippverschlüssen zugemacht. Alle Reissverschlüsse sind unter großzügigen überlappenden Wetterschutzabdeckungen versteckt, der Reissverschluss des Laptopfaches ist komplett wasserdicht.
Am Boden des Rucksacks sind zwei Hartplastikhalterungen angebracht, wo man (einzeln erwerbbar) Riemen durchfädeln kann, die zB. ein Stativ quer halten. Bei meinem großen Monsterstativ weniger empfehlenswert, für die Reiseversion eventuell sinnvoll brauchbar, man hätte ja dann die Hände frei.
Auf dem oberen Teil ist mittig das Tamraclogo aufgenäht. Front- und Hauptfach sind mit Doppelreissverschlüssen ausgestattet.
Der Rücken ist wie gewohnt gut gepolstert, ohne dabei extrem dick zu sein. Die Schultergurte sind anatomisch geformt und lassen sich zigfach verstellen und so optimal anpassen. Zusätzlich sind beide mit einem möglichen Brustgurt verbunden, der vorn geschlossen wird. Ganz unten finden wir dann auch noch einen breiten Beckengurt.
An den Schulterriemen sind je zwei Laschen angebracht, wo man Taschen aus dem SAS anbringen kann. So kann man hier zb. eine Handtasche anbringen oder eine Tasche für Speicherkarten und dergleichen mehr. Da gibt es einiges in der Produktliste von Tamrac zu finden.
Seitlich sind jeweils eine Netztasche angebracht. Hier könnte man Trinkflaschen unterbringen. Eine handelsübliche 1,5L Cola Flasche ist aber zu fett. Das 1 Liter Modell würde problemlos hineinpassen. An der Öffnung ist ein Gummizug eingearbeitet, der kleine Dinge vorm Rausfallen sichert.
Öffnen wir den oberen Daypack, sehen wir zwei Schlaufen, an denen die Interior Pocket hängt. Eine etwa 25cm breite und 10cm hohe Reissverschlusstasche mit einer Front aus Windowmesh Pane für Kleinkram wie Fernauslöser, Filter, Putztuch etcpp. Befestigt ist sie mit zwei stabilen Kletten, die dafür gedacht sind, dass die Tasche auch einfach herausgezogen werden kann, ohne umständlich die Verschlüsse auffummeln zu müssen. In die Tasche passt einiges rein, sie ist erstaunlich geräumig.
Ins Daypack selber passt leider keine 1,5L Flasche rein, eine 1L Flasche muss also reichen. Ansonsten kann man hier auch problemlos eine Jacke reinfalten oder ein Lunchpaket unterbringen oder sonstiges.
Zum unteren Teil ist der Rucksack geschlossen, kann aber bei Bedarf geöffnet werden, um von oben an die Kamera ranzukommen. Hier muss man allerdings wirklich schon mit Gewalt dran zerren, um den wirklich festsitzenden Klett aufzubekommen.
Das Frontfach fürs Equipement ist mit 3 Plastikklippverschlüssen und einem doppelten Reissverschluss gesichert. Die Front läßt sich komplett aufklappen. Dort finden wir dann ebenfalls eine große Windowmesh Pane Tasche und aus dem gleichen Material auch 4 Taschen des Memory & Battery Management Systems. Windowmesh Pane ist in durchsichtige Plastik eingearbeitetes Netz, was das Ganze sehr robust macht und trotzdem alles sichtbar ist, was drin ist. So fällt wühlen und suchen flach.
Das Managementsystem funktioniert wie folgt: Jede der kleinen Taschen hat einen roten Zipfel. Tut man volle Batterien und leere Speicherkarten vorm Fototrip hinein, zieht man die roten Zipfel heraus. So kann man direkt sehen, was verwendbar ist. Leere Batterien und volle Karten schiebt man dann nach Gebrauch einfach so hinein, wodurch der rote Zipfel drunter verschwindet. Daran sieht man dann, dass es nicht mehr verwendbar ist. In die untere Tasche passt auch ordentlich viel rein, man kann sie auch etwas dicker packen, da vor der Ausrüstung noch einiges an Platz ist.
Das Fotofach ist natürlich mit frei gestaltbaren Trennern versehen, wobei die beiden mitteleren, fast senkrechten, sich nur im oberen Teil bewegen lassen, der untere Teil ist festgenäht und besitzt ein einseitig festgenähtes weiteres Band, das über die Linse an der Kamera gelegt und auf der anderen Seite festgeklettet wird. Somit ist die Kamera optimal gesichert und kann nicht rauspurzeln. Ich habe in das Fach folgendes hineingepuzzelt: Die EOS 50D mit angesetztem Batteriegriff und EF-S 10-22, rechts davon das 70-200/2.8L mit umgedreht aufgesetzter GeLi, darauf den Gorillapod, links von der Kamera die beiden Tamron Objektive 17-50/2.8 und 28-75/2.8 und die Kamera samt objektiv steht sozusagen auf meinem Telekonverter. Dort passt natürlich auch ein Blitz oder eine Kompaktkamera hinein. Damit ist das Fach zwar voll, aber ich habe die komplette Ausrüstung untergebracht.
Das Laptopfach. Laut Tamrac passt ein Laptop bis 17" hinein. Im Inneren stimmt das auch, das Fach selbst ist ausreichend groß. Problem hierbei: Die Öffnung. Mein 15,4" Lappi passt geradeso saugend durch die Öffnung. Das Fach läßt sich nur an einer senkrechten Seite öffnen und das leider nicht auf der gesamten Höhe. Auch ein schiefes einsetzen bringt den Rucksack bereits bei 15,4" an seine Grenzen. Ein 17 Zoller würde also ums verrecken seinen Weg nicht nach drinnen finden. Oder wenn doch, dann wahrscheinlich nicht wieder nach draussen.
Rückseite und Fotofachfront sind verstärkt, wodurch sie steif sind. Dadurch kann der Rucksack auch vollbeladen wunderhübsch von alleine stehen bleiben.
Mit meiner aufgezählten Ausrüstung wiegt der Rucksack 7.2kg, ohne Laptop und ohne weitere Dinge im oberen Fach. Mit Laptop drin hätte ich die Gewichtsgrenze fürs Handgepäck schon überschritten. Die meisten Airlines erlauben max. 9k, manche gar nur 7kg. Aber gut, ein Laptop darf zusätzlich mitgenommen werden, der kommt dann einfach samt Laptoptasche in die Hand ;) Und was bei mir nicht mehr reinpasst, bekommt eben der Futzi100 in den Rucksack, der hat noch keine schwere Vollausrüstung.
Wie ich es von Tamrac gewohnt bin, läßt sich der Rucksack trotz seiner Größe sehr angenehm tragen. Durch die ergonomische Form drücken die Träger auch unter den Armen und neben den Rippen nicht. Zum Einstellen des Rucksacks empfiehlt sich ein Helferlein, das eifrig an den RIemen und Stricken zupft, während man den Rucksack vollgepackt auf dem Rücken hat. So lassen sich alle Feinheiten optimal einstellen, damit das Gewicht ideal verteilt und der Rucksack auf den Träger angepasst ist. Tamrac bietet hier etliche Stricke und verstellbare Gurte den Schulterriemen, die helfen, das Tragesystem ideal einzustellen. Einen wirklich guten Rucksack spürt man auf dem Rücken nicht und man ermüdet nicht beim langen Tragen. Bei Tamrac ist das der Fall, vorrausgesetzt natürlich, man stellt ihn optimal ein.
Sämtliche Gurte und Riemen sind so erstklassig vernäht und verarbeitet, dass ein Dieb mit einem Messer schlechte Chancen hat, den Rucksack schnell und einfach vom Rücken zu schneiden. Durch die dreifache Sicherung der Fronttasche kann auch keiner so einfach unbemerkt die Kamera aus der Fototasche nehmen.
Das Obermaterial ist komplett abwaschbar und innen ist der Rucksack nochmal mit einer weiteren Schicht versehen, so dass auch Regengüsse ihm nichts ausmachen. Ich hatte bereits früher einen Tamrac besessen und meine Ausrüstung ist auch im Dauerregen nicht nass geworden.
FAZIT
Ein Tamrac-Rucksack ist ein Freund fürs Leben. Ich bin doch sehr froh, wieder bei dieser Firma gelandet zu sein, denn die Produkte sind einfach top. Der Rucksack ist qualitativ hochwertig, top verarbeitet, bietet Platz und das gleich für drei Dinge, sieht in rot auch noch richtig schick aus und ist auf Funkftion und Handhabung ausgelegt. Entgegen manch anderer Daypacks muss man hier nicht erst das Hauptfach öffnen und wegklappen, sondern kann separat direkt an die Ausrüstung ran. Tragekomfort ist wie immer erstklassig bei der FIrma, die Taschen sind stabil und robust und für 95 Euro ist das Preis/Leistungsverhältnis super, wenn man bedenkt, was andere Händler für das Modell haben wollen. Qualität hat nun mal leider seinen Preis. Aber ein Tamrac Rucksack kann einen wirklich ein Leben lang begleiten - ausser natürlich die Ausrüstung wird zu groß für den Rucksack. Toll ist vor allem, dass hier auch eine große Proficam - oder eben eine Semipro mit angesetztem BG - problemlos hineinpasst und keine Beule hinterläßt wie bei meinem letzten Rucksack.
Hier kann man nur vollste Empfehlung mit allen Sternchen vergeben!
Packt ein: KingSparko ciao.de/LittleSparko yopi.de weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Rucksack von vorn von LittleSparko
am 14.03.2009Daypack mit PopOff von LittleSparko
am 14.03.2009Kommentare & Bewertungen
-
fantagirlie, 08.01.2010, 12:31 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünsche ich Dir!
-
oskermit, 20.12.2009, 21:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
K L A S S E ! ! Schönen 4. Advent! Du warst bei mir, also komm ich zu dir!
-
-
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben