Pro:
arbeitet zuverlässig, ist leicht zu bedienen
Kontra:
bisher nichts
Empfehlung:
Ja
Hama Laminator L44B DIN A4
Ich bastle ja sehr gerne und vor allem Dinge, die ich am Ende laminiere. So auch wieder zu Weihnachten, jedoch gab mein A4-Gerät, das „Genie“ den Geist auf.
So schaute ich mich nach einem neuen um, damit der Osterfensterbildbastelei nix im Wege stehen konnte.
Ich wurde auch fündig, ein gerät, das recht preiswert war, nämlich der
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Hama Laminator L44B DIN A4
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Diesen hab ich erworben zu einem preis von 37 Euro, preisgesenkt bei Amazon.
Produktmerkmale
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· Heiß-Laminiergerät (DIN A4) mit zwei Rollen; zum Einschweißen von Urkunden, Speisekarten, Bildern etc.; Temperatur wählbar für Folien mit 80 und 125µ
· mir Rückladesystem für Heiß- und Kaltlaminieren
Also, ich habe ein Hobby, welches mir richtig Spaß macht und da lag es auf der Hand, dass ich mir irgendwann auch endlich mal ein Laminiergerät anschaffen musste. Ich gestalte für mein Leben gern die Dinge selbst, egal ob Glückwunschkarten, Kalender, Visitenkarten oder Collagen, die sich schnell mal, damit sie nicht nur als Foto auf dem PC versauern, in ein Platzdecken oder in eine Malunterlage verwandeln. Und viele andere kleine Überraschungen, die ich gern verschenke.
Was ist eigentlich laminieren?
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Laminieren bedeutet ganz einfach "einzuschweißen" - zu versiegeln. Fotos z. B. werden durch laminieren auch vor Vergilbung geschützt auf Dauer. Schade dass es diese Möglichkeit nicht früher gab, dann könnte ich mir heute den Aufwand sparen, jedes alte Foto neu zu bearbeiten um es wieder in einen guten Zustand zurückzubringen. Jeder kennt ja die Fotos aus alten Zeiten, die nicht mehr schwarz-weiß sind sondern eher beige-braun. Das nur nebenbei.
Dokumente und div. Produkte sind dauerhaft geschützt vor Rissen, Feuchtigkeit und auch vor schmutzigen Fingern
Technische Details
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Größe des Gerätes: 400 x 190 x 95 mm
Laminierbreite: 238 mm
Stromspannung: 220 - 240 V, 50 Hz
Aufwärmzeit: 8 min
Geschwindigkeit: 0,3 m/Min
Verwendbare Folienstärke: Minimum 80, Maximum 125 Micron
Aufbau - Aussehen
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Das Gerät ist in alufarben und schwarz gehalten. Obwohl es kein besonderes Material ist wirkt es doch edel im .Design. Da das Gerät nicht sehr groß und auch nicht schwer ist, ist es leicht unterzubringen bzw. zu transportieren.
Links auf dem Gerät befindet sich eine Taste zur Folienstaubeseitigung (später mehr dazu).
Rechts auf dem Gerät befinden sich 2 Klickschalter. Einmal der Schalter zur Heiß- oder Kaltlaminier-Einstellung und zum anderen der An- und Aus-Schalter. (on/off)
Über diesen beiden Schaltern befinden sich die LED-Anzeigen für die Betriebsbereitschaft und Betriebsanzeige für das Heißlaminieren.
Zum Lieferumfang gehörten u.a.auch ein paar Folien zum probieren. Folienstärke: ca. 80 mic für DIN A 4, A 5 u. Fotos ca. 100 mic für Visitenkarten
Laminierfolien gibt es in verschiedenen Größen. Von der Größe Visitenkarte über DIN A 7 bis zu DIN A 3. Ich kann auch kleine Poster damit laminieren, aber dieses Gerät ist speziell nur bis A4 einsatzfähig. Aber zumindest für Folienstärken von 80 bzw. 125 mic.
Ich hab immer genug auf Vorrat.
Kaufen tue ich sie meist im Internet in größeren Packungen da sie teilweise sehr teuer sind, vor allem die größeren Formate
Das Gerät im Einsatz
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Bevor ich das Laminiergerät benutzen kann lese ich mir natürlich erst mal die Gebrauchsanleitung durch, damit ich auch alles richtig mache. Sie ist übersichtlich und verständlich aufgebaut. Aber die Handhabung ist wirklich kinderleicht, man bräuchte eigentlich gar keine Bedienungsanweisung. Aber besser ist es dennoch.
Also, zuerst muss ich natürlich den Stecker in die Steckdose stecken. Es leuchtet eine kleine rote LED Lampe wenn das Gerät in Ordnung also betriebsbereit ist. Soweit so gut, der nächste Schritt ist die Entscheidung einer der angebotenen Varianten
Heißlaminieren oder Kaltlaminieren.????
A: Heißlaminieren (Schalter auf HOT)
B: Kaltlaminieren (Schalter auf COLD)
A: Das Heißlaminieren
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Ich stelle die Taste auf Heißlaminieren und warte ca. 8 Minuten. Nun ist das Gerät aufgewärmt. Das klingt zwar sehr lang aber im Verhältnis zu anderen Geräten ist es noch eine relativ kurze Aufwärmzeit. Ist das Gerät bereit leuchtet die kleine grüne LED-Anzeige auf, die sich gleich neben der roten LED-Lampe befindet.
Die Dauer der Aufwärmzeit stört mich persönlich nicht, weil ich diese Zeit nutze, um die Materialien, die ich beabsichtige zu laminieren in die Folien einzulegen. Dies geschieht, indem ich eine Folie, welche doppelschichtig ist und an einer der schmalen Seite verschweißt öffne und das Material, welches ich laminieren möchte vorsichtig einlege. Das erfordert ein bissel Feingefühl, bis man die Folienteile auseinander hat. Dabei achte ich darauf, dass es gerade einliegt und kein Fremdkörper, wie Fusseln z. B. mit hinein geraden.
Nun streiche ich die Folie nochmals glatt auf einem flachen Untergrund damit auch die letzte Luft herausgedrückt wird. Seitlich sollte immer ein wenig Rand bleiben damit diese gut miteinander verschweisst werden können.
Nun lege ich die Folie von oben vorsichtig und vor allem gerade in das Gerät ein bis ich einen Widerstand spüre. Jetzt transportiert das Gerät mit Hilfe der innenliegenden Rollen automatisch die Folie weiter. Zuerst sieht es aus als wolle das Gerät die Folie verschlingen vor allem wenn ich kleinere Teile wie Anhänger laminiere. Aber nach einigen Sekunden wird das laminierte Produkt - das inzwischen sozusagen durch die "Höllenhitze" gegangen ist, wieder heraus.
Bevor die Folie durch Wärme zusammengepresst wird sieht sie matt und unscharf aus. Nach dem Laminieren, gibt es wieder klare und glänzende Farben. Es wird empfohlen, immer die entsprechend passende Grösse im Verhältnis zum laminierenden Material zu benutzen. Darum gibt es auch unterschiedliche Größen im Angebot.
Wenn man z.B. Fensterbilder bastelt muss man natürlich vorher das Motiv so ausschneiden, dass nix weißes mehr zu sehen ist, so wird das alles nach dem laminieren durchsichtig und das Motiv ist super zu erkennen. Im Nachhinein eingeschweißt auszuschneiden ist eher kritisch, die Folie könnte sich wieder öffnen.
Auch muss das Motiv 2 mal ausgedruckt werden, spoiegelverkehrt und dann vorsichtig zusammenkleben.
So kann man es dann gut in die Folie einlegen.
Das zu laminierende Material/bei mir meist Fotopapier, sollte nicht stärker als 0,4 mm sein!!!!!
Soviel zum Heißlaminieren.
B: Kaltlaminieren
Wenn ich Kaltlaminieren will stelle ich den Schalter auf Cold.
Zuerst konnte ich mir gar nicht vorstellen wie das funktionieren soll, ohne Wärme die Folien zusammenzubekommen. Aber nachdem ich es probiert habe, es funktioniert.
Um Kaltzulaminieren benötige ich auch entsprechende Folien, auf keinen Fall Heißlaminierfolien benutzen, das funktioniert natürlich nicht. Die Vorgehendweise beim Kaltlaminieren ist die gleiche wie beim Heißlaminieren.
Kaltlaminieren verwendet man vor allem für Thermopapier, Faxpapier, Kassenbons und ähnliches, nach einem Versuch, solche Materialien heiß zu laminieren - weil ich ja neugierig war - stellte ich fest, dass man kaum noch was vom Text erkennen konnte.
Hat man zuvor heißlaminiert hat muss man das Gerät unbedingt eine gewisse Zeit abkühlen lassen!!!
Folienstau
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Kann vorkommen, ist aber kein Problem bei dem Gerät.
Das Gerät ist mit einer Folienstaufunktion ausgerüstet. Der Schalter befindet sich auf der linken Seite des Gerätes. Sollte es plötzlich zu einem Folienstau kommen, z. B. durch Verkantung der Folie - was ja schnell mal passieren kann - ist es auf alle Fälle wichtig, das Gerät sofort auszuschalten und vor allem auch sofort den Netzstecker zu ziehen.
Als nächstes drücke ich den Schalter (links auf dem Gerät) nach hinten mit der linken Hand und mit der rechten ziehe ich die Folie vollständig aus der Austrittsöffnung nach unten heraus. Das ist schon alles - einfacher geht es nicht. Nun kann das Gerät weiter benutzt werden.
Die Reinigung und Pflege
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Dass man das Gerät nur bei gezogenem Netzstecker reinigt ist ja wohl selbstverständlich. Außerdem sollte das Gerät immer ausgekühlt sein bevor man mit der Reinigung beginnt. Achtung: Niemals scharfe Putzmittel verwenden und möglichst ein weiches Tuch.
Bestimmte Materialien, zu dickes Material ist auch nicht geeignet zum Laminieren - wie starke Pappe, Karton oder Stoffe - das Gerät könnte dadurch Schaden erleiden.
Herstellerinformationen
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Hama GmbH & Co KG
Dresdner Str. 9
86653 Monheim
Tel: +49 / (0) 90 91 / 502 - 0 (Ortstarif)
Fax: +49 / (0) 90 91 / 502 - 279
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Mein Fazit
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Dieses Gerät ist recht preiswert und kinderleicht zu bedienen. Selbst meinem Enkel macht es inzwischen Spaß. Er hat fleißig Ostereier gemalt, die wir dann ausgeschnitten haben und einlaminiert. Ein buntes Band durch und schon hatte er einen schönen Osterstraußschmuck fertig. Dieser ist zudem lange Jahre haltbar. Zwischen den angemalten Ostereiern sieht das richtig toll aus.
Sicherlich muss man aufpassen, denn das Gerät wird heiß.
Bisher gab es noch keinen Laminierausschuss. Legt man die Folie nach Anweisung gerade ins gerät zieht es auch selbstständig gerade durch. Bei Schrägeinlage kommt es natürlich zu einer Panne, denn dann hängt die Folie im gerät fest. Aber auch kein Problem, den Hebel lösen und der Folienstau ist beseitigt.
Der Hama-Laminierer ist auf alle Fälle ein gutes Gerät für den Hausgebrauch.
Euer Mondlicht1957 weiterlesen schließen
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