Pro:
Hohe Spannung bis zum Schluss ohne Längen, Aktualiät
Kontra:
Leider viele Grammatikfehler vom Knaur-Verlag
Empfehlung:
Ja
Heute will ich euch wieder mal einen Roman von Karen Rose vorstellen und zwar “Heiß glüht mein Hass“
Die Geschichte:
Ein Psychopath versetzt Chicago in Angst und Schrecken. Er mordet, aber nicht wahllos. Im Gegenteil, er hat es auf bestimmt Personen abgesehen und versucht, diese Morde durch gezielte Brände zu vertuschen. Durch die Brände, gepaart mit den Morden sind der Brandermittler Reed Solliday und die Detektivin Mia Mitchell, gezwungen zusammen zuarbeiten.
Doch diese Zusammenarbeit führt zu Reibereien, denn Mia hätte kurz zuvor bei einer Schießerei fast ihren Partner verloren und sie selber wurde verletzt und Reed trauert noch immer um seine Frau, die er bei einem Unfall verloren hatte und nun muss er sich um seine Teenager-Tochter kümmern, die eigensinnig ihre eigenen Wege geht.
Der Mörder zieht eine Spur des Schreckens durch Chicago, und die Ermittler haben alle Hände voll zu tun, ohne über irgendeine Spur zu verfügen. Bis eine Lehrerin aus dem Hope Center für jungendliche Rehabilitation zu den Opfern gehört. Und dann endlich bekommen die Dinge ins Rollen. denn hier geht etwas nicht mit rechten Dingen zu.
Hat das Center, das eigentlich Jugendliche, die aus der Bahn geworfen wurden, etwas mit den Bränden zu tun? Und warum ermordet der Täter nur spezielle Personen? Nun kommen die Ermittlungen richtig in Gang und die Ereignisse spitzen sich zu, bis es zum finalen Showdown kommt.
Meine Meinung:
Hier ist der Autorin wieder eine sehr spannende Geschichte ohne Längen gelungen. Schon zu Beginn des Romans setzt die Spannung ein und hält sich bis zum Schluss.
Sie greift das aktuelle und brisante Thema der Rehabilitation auf, hier der jugendlichen Straftäter. Interessant fand ich die Konfrontation zwischen dem Psychologen der Polizei und Reed zu diesem Thema, wobei der Psychologe die altbekannte These vertrat, das alles auf Missbrauch hinausläuft und Reed dagegenhielt, dass viele Menschen ein solches Trauma durchlebt hätten, aber nicht alle zum Verbrecher würden.
Natürlich entwickelt sich auch hier, trotz aller Gegensätze eine Liebesgeschichte zwischen Reed und Mia, aber bei weiten nicht so verspielt und unlogisch, wie sooft. Und das hat mit sehr gut gefallen, denn beide haben eine sehr traumatische Kindheit durchlebt und bleiben deshalb verschlossen. Erst langsam nähern sie sich an. Der Leser kann das mitfühlen, denn diese Geschichte ist so richtig aus dem Leben gegriffen.
Dem Leser wird auffallen, dass hier immer auf Personen eingegangen wird, die in vorherigen Romanen die Hauptrollen mitgespielt haben. Karen Rose verknüpft ihre Protagonisten immer wieder miteinander, so hin und wieder auf einmal eine Hauptperson auftaucht, die in einem anderen Roman die Haupt- oder Nebenrolle gespielt hat. Das hat aber keinen Einfluss auf die gegenwärtige Handlung, denn jeder Roman ist trotzdem separat und ohne Probleme lesbar.
Als ich allerdings die ersten Seiten gelesen habe, fielen mir wieder viele Grammatikfehler auf, ich habe mal auf den Verlag gesehen, und, was für eine Überraschung: Knaur-Verlag. Ich frage mich allen Ernstes: Hat dieser Verlag niemanden, der die Bücher Korrektur liest, bevor sie in Druck gehen? Natürlich, Grammatikfehler können jedem passieren, aber in so gehäufter Form und in fast jedem Roman habe ich es bisher nur bei dem Knaur-Verlag erlebt.
Taschenbuch mit : 640 Seiten
Verlag: Knaur Taschenbuch
ISBN-10: 3426638169
Dieser Bericht ist auch auf anderen Plattformen zu lesen weiterlesen schließen
Bewerten / Kommentar schreiben