Pro:
Sehr hübsch anzusehen. Besonders auf dem Schreibtisch eines Hobbytauchers
Kontra:
Zum Spielen nicht geeignet, da die Teile die Figur verlassen
Empfehlung:
Nein
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==Wunderschön abgesoffen, durchgefallen und bald abgetaucht!==
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Da eine Nachbarin von uns zum Osterfest im Urlaub sein wird, hat sie mir schon mal ein kleines Geschenk für meinen 8jährigen Sohn gegeben, dass ich es ihm am Ostermorgen mit einer Karte von ihr in sein Nestchen lege. Da ich einfach unheimlich neugierig bin und auch gerne Berichte über Playmobilfiguren schreibe, habe ich das Schächtelchen vorsichtig mit einem Messerchen aufgeschlitzt und es mir näher betrachtet. Natürlich werde ich es sorgfältig wieder verschließen, denn er soll ja seine Freude haben an seinem:
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==Playmobil – Expeditionstaucher mit Unterwasser-Scooter 4688==
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==Von der Firma:==
Geobra Brandstätter GmbH & Co. KG
Brandstätterstr. 2 - 10
90513 Zirndorf
Amtsgericht Fürth HR A 2190
Finanzamt Fürth, Ust. Ident. Nr.: DE 132 743 868
Tel.: 01805-77 37 33 (0,14 €/Min., aus dem Festnetz der T-Com; abweichende Kosten aus dem Mobilfunk)
Fax. 01805-77 37 31 (0,14 €/Min., aus dem Festnetz der T-Com; abweichende Kosten aus dem Mobilfunk)
E-Mail: service@playmobil.de
Persönlich haftende Gesellschafterin:
Brandstätter GmbH, Zirndorf
vertreten durch die Geschäftsführer:
Horst Brandstätter, Steffen Höpfner, Andrea Schauer
Amtsgericht Fürth HR B 766
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==Herstellung in:==
Playmobil Malta Ltd.
HF 80 Hal Far, Malta
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==Preis:==
Nach meinen Recherchen müsste sie 1,99 Euro für diese Spezialedition beim HIT dafür bezahlt haben.
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==Verpackung:==
In einem einzigen durchsichtigen Plastiktütchen war die Figur in einem großen Schächtelchen in der Größe von 10 x 10 x 3,5 cm verpackt, auf der Frontseite der Taucher zu sehen ist. Auf der Rückseite erkennt man ihn noch einmal mit seinem Zubehör. Der Zusatz „Nicht für 0-3 Jahre“ als eine Art Verkehrsschild ist ebenso deutlich zu erkennen.
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==Inhalt:==
Im Karton befanden sich:
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===Die Figur:===
* Der 7,5 cm große Taucher in einem schicken blaugrünen Taucheranzug, der an den Knien gelb abgesetzt und an der Brust eine figurbetonte rote Zeichnung hat. Natürlich ist er barfuß. Mit seinem kurzen schwarzen Haar macht er einen sehr freundlichen Eindruck.
* Eine orange ärmellose Weste.
* Zwei orange Taucherflossen.
* Eine gelbe Taucherbrille.
* Eine gelbe Pressluftflasche.
* Einen schwarzen Schnorchel.
* Eine graue Taucheruhr.
Wie bei allen Playmobilfiguren lassen sich Kopf, Arme, Handgelenke drehen und Unterkörper des Expeditionstauchers nach Vorne und zurück bewegen.
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===Der Unterwasser-Scooter:===
Das sind 5 Teile, bei denen ich schon sehr gespannt bin, wie sie zusammengebaut werden:
* Zwei gelbe runde Dinger, die aussehen wie halbe Eierschalen.
* Ein schwarzer Lenker oder Gerätehalter.
* Eine grau-silberne Antriebsschraube.
* Eine gelbe Pressluftflasche.
* Ein rundes oranges Plastikstück, in der wohl die Antriebschraube gehört.
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===Unterlagen:===
An Papiermaterial gibt es dieses Mal viel:
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* Ein kleines Zettelchen auf dem dieser Taucher auf einem Boot, welches nicht mitgeliefert, aber extra käuflich zu erwerben ist, auf dem gewarnt wird, dass man es nur unter Aufsicht im flachen Wasser verwenden sollte.
* Ein etwas größeres Zettelchen, auf den in 23 verschiedenen Sprachen mitgeteilt wird, dass sich dieses Spielzeug wegen der verschluckbaren Teile nicht für Kinder unter 3 Jahren geeignet ist.
* Das obligatorische Heftchen für weitere Kinderwünsche in Bezug zu Playmobil-Spielzeug wurde natürlich auch nicht vergessen.
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==Montage:==
Ich liebe es, diese Hartplastikfiguren zusammenzubauen und so mache ich mich begierig ans Werk. Der liebste aller Söhne liegt brav in sein Bettchen und schläft friedlich, während ich mich mit seinem Ostergeschenk amüsiere: *grinsfrech*
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Munter nehme ich die orange Weste in die Hand und betrachte sie. Sie ist vorne natürlich offen, hat große Armausschnitte und vom Armloch zum unteren Saum ist sie offen. Aber anscheinend habe ich heute nicht meinen begabtesten Abend für solche Sets. Ich krieg an den Kerl die Jacke nicht hin! Über den Kopf sie zu ziehen geht nicht, denn dazu ist der Schädel echt zu groß. Köpfen lässt sich die Figur auch nicht. Mir fällt nur sein Skalp in die Hand, den ich erschrocken ganz schnell wieder aufstecke. Von Unten nach Oben ihm die Weste zu überziehen, klappt auch nicht, denn erstens ist sein Hintern zu dick oder der Halsausschnitt zu eng und zweitens habe ich nun wirklich Angst, dass ich das Plastikteil echt noch zerbreche. Doch in bin weiblich und darum lasse ich mich von meinem einmal beschlossenen Vorhaben nicht abbringen und finde die Lösung: Von Hinten über die Schultern wie ein Tragegestell nach Vorne schieben und schon flutscht die vermaledeite Jacke auf den Körper der immer noch grinsenden Figur. Heurika! Ich bin doch nicht so blöd, wie ich vermutet habe!
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Die Pressluftflasche ist im Verhältnis zu meinem vorherigen Kampf leicht an die Noppen auf dem Rücken der Weste angesteckt. Man kann sie nicht falsch herum anbringen! So habe ich auch dieses bewerkstelligt. Doch die nächste Prüfung wollte auch bestanden werden: Die Pressluftflasche mit der Taucherbrille mit dem Verbindungsschlauch zu verbinden und diese ihn dann aufzusetzen. Doch dies alles ist so fusselig klein und lässt sich durch die gummiartige Beschaffung des Schlauchs nicht so leicht anstecken. Mit viel Gefummel und leisen Flüchen schaffte ich es doch.
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Die Schwimmflossen bei denen man auf links und rechts nicht achten musste, waren so leicht wie die Taucheruhr anzupassen.
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Doch nun wage ich mich an den Unterwasser-Scooter, der nach einigem Tüfteln doch schnell zusammengesteckt ist.
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==Meine Meinung bisher:==
Diese Figur ist mit Sicherheit nicht für Kindergartenkinder geeignet. Ohne Mithilfe von Papa oder Mama kriegt das Kind den Zusammenbau nie hin! Ich bin bestimmt nicht ungeschickt und außerdem habe ich schon so viele Playmobilfiguren und ganze große Sets zusammen gebaut, dass ich sie fast nicht mehr zählen kann. Doch so ein Gepfriemle habe ich noch nie erlebt. Eine Montageanleitung, die bei den meisten großen Sets dabei ist und doch nicht benötigt wird, wäre hier mehr als hilfreich gewesen!
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Okay, die fertige *schweißabwisch* Figur sieht wirklich schön aus. Die Farben sind ansprechend und die Idee so einen Taucher zu entwickeln ist prima. Doch haben sich die g’scheiten Leute aus der Konstruktion schon überlegt, wie das Kind damit spielen soll?
* Denn es ist echt schwer, den Scooter der Figur in die Hände zu drücken. Entweder flutscht die Taucherbrille wieder vom Kopf oder die Uhr löst sich vom Handgelenk und landet irgendwo im Zimmer.
* Hat man alle Teile an Körper des Tauchers dran, stellt sich für mich die Frage, warum die Antriebsschraube des Scooters direkt auf der Brust legen muss. Wenn ein Kind nur einen Naturfilm über die Unterwasserwelt gesehen und dabei die Taucher beobachtet hat, weiß dass sie ihr Antriebsgerät während der Fortbewegung über den Kopf und nicht vor der Brust oder Gesicht halten! Alles andere wäre Blödsinn.
* Jetzt habe ich mit dieser Special-Figur nicht gespielt, sondern nur in die Hände genommen um Fotos zu schießen, doch jedes Mal ist entweder die Taucherbrille abgefallen, der Scooter aus den Händen gerutscht oder die Taucheruhr mit Schwung ins Nirwana des Esszimmers gezischt. Dass diese Aktion mir geholfen hat festzustellen, dass ich unter der Eckbank wieder mal Staub wischen sollte ist in diesem Fall irrelevant. *böseschau*
* So wie ich das ganze sehe, werden die Kleinteile bald in den Schlaufen des Teppichs verschwinden oder aus Versehen zertreten, denn welches Kind hat schon Lust sich mehr mit dem Suchen des Zubehörs als mit dem Spielen mit der Figur zu beschäftigen? Mein kleiner Rabauke bestimmt nicht!
Doch nun beende ich diesen Bericht vorerst und warte die Reaktion meines Kindes ab. Bis nach den Osterferien!
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==Florians Meinung:==
Nun haben wir schon Ende August und die Ergebnisse von Florians Spielversuchen sind vielfältig. Doch alles der Reihe nach:
* Natürlich hat Florian sich über die Figur gefreut, als er sie in seinem Osternestchen gefunden hat. Wobei er sich wunderte, warum eine Piratenfigur so eine moderne Taucherausrüstung hat *grins*. Nach dem Frühstück hat er sofort die Schachtel auseinander genommen und den Zusammenbau begonnen. Bald wurde seine Schwester angeschnauzt, weil ihr Zugucken ihn störte. Danach war lange Zeit Stille bis er mich mit verzweifelter Stimme um Hilfe bat. Mit ein paar Tipps schaffte er es doch noch.
* Die erste Zeit spielte er damit im Zimmer und auch in der Badewanne, doch bald ließ die Freude daran nach. Es ärgerte ihn, dass ständig die Brille oder andere Teile abgingen.
* Heute hat die Figur einen Piratenhut auf und einen Dolch in der Hand und ist festes Mitglied seiner Piratenmannschaft und kämpft mit lautem Getöse gegen die Ritter.
* Der Scooter wurde als Lenkrakete zweckentfremdet.
* Die restlichen Teile sind irgendwo im Kinderzimmer oder in der Spielzeugkiste abgetaucht.
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== Fazit:==
Beide sind wir von der Schönheit der Figur begeistert. Doch zum Spielen ist sie so nicht geeignet. Dazu hat sie zu viele Mankos. Meine Kinder und ich haben uns lange überlegt, wer mit so einem Set Freude hätte und sind uns einig, dass sie sich gerade zu ideal auf dem Schreibtisch eines Hobbytauchers machen würde. Wer so einem Menschen eine liebe Freude machen möchte, dem können wir einen Kauf empfehlen! Als Kinderspielzeug ist bei uns der tauchende Kamerad durchgefallen.
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In diesem Sinne bedanke ich mich fürs Lesen und Bewerten meines Berichtes und freue mich jetzt schon auf eure Kommentare.
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Liebe Grüße
eure Doris
(tapio-maunzi)
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20.08.2009.
1626 W.
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