Pro:
beeindruckend, lehrreich, behindertengerecht
Kontra:
Preis
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser!
Bei unserem letzten Kurzurlaub am Bodensee besuchten wir auch die Stadt Konstanz. Das ist eine sehr große Stadt, der ich nicht so viel abgewinnen konnte.
Trotzdem besuchten wir direkt am Hafen gelegen die geheimnisvolle Unterwasserwelt im
»Sea Life«.
Über dieses Meereskundemuseum möchte ich heute berichten.
Das Sea Life nennt sich auch „Botschafter der Meere“.
Das Sea Life in Konstanz besitzt über 40 Süß- und Salzwasserbecken. Diese besitzen
mit insgesamt 660.000 Litern Wasser eine faszinierende Unterwasserwelt.
Wir waren vor längerer Zeit schon einmal in Berlin im Sea Life, aber da hat es mir nicht so gefallen. Darum war ich schon sehr gespannt, was mich hier erwarten wird.
Anfahrt:
Kommt man von der Autobahn, braucht man nur den braunen Fischschildern am Straßenrand zu folgen. Am Ende steht man dann auf dem Parkplatz vor dem Sea Life.
Man kann aber auch ein Schiff der Bodenseeschifffahrtsbetriebe benutzen. Dann muss man noch ca. 5 Minuten zu Fuß bis zum Museum laufen.
Eine Alternativlösung ist die Bahn, denn das Sea Life befindet sich genau hinter dem Bahnhofsgelände.
Adresse:
Sea Life Konstanz GmbH
Klein Venedig
Hafenstraße 9
78462 Konstanz
www.sealife.de
E-Mail: slc.konstanz@sealife.de
Fax.: 01805 - 545 801
Buchungshotline:
0180566690101
14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz
Öffnungszeiten:
täglich von Juli-13.Sept von 10-19 Uhr
täglich von Mai-Juni und ab 14.Sept und Oktober von 10-18 Uhr
von November-April (Montag bis Freitag) 10-17 Uhr
Sa, So, Feiertage sowie Ferienzeit in Baden-Württemberg von 10-18 Uhr
der letzte Einlass ist jeweils eine Stunde vor Schließung
Fütterungszeiten:
Mann kann natürlich auch bei den Fütterungen der Tiere zusehen.
Montag, Mittwoch und Freitag werden die Tiere im „Rochenbecken“ um 13.00 Uhr und im „Rotes-Meer Becken“ um 14.30 Uhr gefüttert.
Am Dienstag und Donnerstag ist Fütterungszeit im „Rotterdamer Hafen“ um 13.00 Uhr
sowie im „Rotes-Meer Becken“ um 14.30 Uhr.
Am Sonnabend und Sonntag sind die Schildkröten dran und zwar um 12.30 Uhr.
Kommen wir nun zu den Eintrittspreisen:
Erwachsene, dazu zählen Kinder ab 15 Jahre, bezahlen 13,95 €
Kinder von 3-14 Jahre 9,95 €
mit ermäßigten Eintritt von 12,95 € kommen Senioren, Studenten und Schüler ab 15 Jahre durch, müssen aber einen Nachweis vorzeigen
behinderte Erwachsene (Behindertenausweis vorlegen) bezahlen 12,50 € und
behinderte Kinder 8,50 €.
Hat man als Kind an diesem Tag Geburtstag, wird dem Geburtstagskind sowie seine Eltern ein freier Eintritt ins Sea Life gewährt. Alle anderen Geburtstagsgäste zahlen nur jeweils 8,50 €.
Unser Tag im Sea Life:
Dank der Ausschilderung mit den Fischschildern am Straßenrand und unseres Navis, fanden wir das Sea Life am Hafen ohne große Mühe. Direkt davor befindet sich ein großer Parkplatz mit Parkuhren. Also Parkschein gezogen und ab ging es ca. 200 m zu Fuß bis zum Eingang des Sea Lifes. Ich muss sagen, der ganze Bereich vor und auch im Sea Life ist Rollstuhlfahrer und Kinderwagengerecht ausgestattet. Um das Sea Life Gebäude herum befindet sich noch ein kleines Flüsschen, indem man schon ein paar winzige Fischlein sehen kann.
An der Kasse gab es keine Schlange, die Verkäuferin war sehr freundlich, Kinder wurden ganz lieb begrüßt und bekamen kleine Aufmerksamkeiten vom Sea Life geschenkt. Jedes Kind bekam einen Zettel mit einem Kinderquiz, was man an verschiedenen Stationen machen musste. Den Zettel mussten sie dann am Ende in eine Box geben. Außerdem machte sie die Kinder darauf aufmerksam, dass sie sich eine Fußbank mitnehmen können, um besser in die Becken schauen zu können.
Die Verkäuferin teilte uns und den anderen Besuchern einzeln mit einer Freundlichkeit mit, dass leider ein Becken heute kaputt gegangen ist und noch nicht erneuert worden ist. Aus diesem Grund wird jedem Besucher ein Rabatt gewährt. So mussten wir nur noch pro Erwachsener 10,00 € bezahlen.
Auf ging es zum Rundgang.
Zuerst kam man in einen dunklen Gang. In diesem befindet sich eine Gletscherhöhle in den Alpen.
Hier konnte man das Gletschereis auch einmal anfassen.
Weiter ging der Rundgang, wie gesagt alles Kinderwagenfreundlich und breit gestaltet. Vorbei kam man an einem Gebirgsbach mit seinen Fischen und am nach gestalteten Bodensee vor Konstanz. Dieses Becken war leider leer und so gingen wir daran vorbei.
Schließlich gelangten wir an die Schleusen und Wehre am Rhein. Hier konnten wir die heimischen Fische, wie z.B. Aale im Rhein ansehen.
Weiter ging es vorbei an einer Säule mit gruselig aussehenden Quallen. Im Wasser nimmt man vor diesen Geschöpfen Reißaus, hier blieb man mit Verblüffung stehen.
In jedem Raum gab es für die Kinder Fragen zu beantworten. Dafür gab es diverse Schaukästen und Informationen. Aber auch mögliche Antworten fand man dabei. Diese mussten dann auf dem mitgenommenen Kinderquizzettel angekreuzt werden.
Die nächste Station auf dem Rundgang war der „Rotterdamer Hafen“. Hier sah man am Boden liegenden Müll, Flaschen und alles was der Mensch ins Wasser schmeißt. Dazwischen entdeckten die Besucher Riesenspinnen, Aale und andere große und kleine Fische.
Was wird uns wohl als Nächstes erwarten?
Wir stießen bei unserem Rundgang auf eine runde Säule. Hier war das Zuhause der Oktopusse. Beeindruckend sage ich euch! Was für elegante Tiere mit ihren Fangarmen!
Nächste Station war der „Nordseegrund“. Hier befand sich ein bestimmt 10 Meter im Durchmesser großes rundes Becken. Wir staunten nicht schlecht, denn hier befanden sich neben verschiedensten Rochen, eine Art Riesenflundern auch Katzenhaie. Kaum stand man am Becken, sah über den Beckenrand, kamen die Rochen angeschwommen. Sie blieben vor einem stehen, als würden sie sagen, fasst mich doch mal an!
Nach diesem Erlebnis der besonderen Art, kam das „Berührungsbecken“.
Hier kann man kleine Garnelen, Seesterne und anderes Meeresgetier auch einmal mit der Hand berühren. Ein Mitarbeiter beantwortete ausdauernd und freundlich die Fragen der Kinder. Hier gab es einen großen Andrang, denn jedes Kind wollte einmal einen Seestern berühren.
Die Kinder waren natürlich alle sehr begeistert.
Weiter ging es auf dem Rundgang durch das Sea Life, vorbei an zwei Säulen mit niedlichen Seepferdchen. Da stauten sich nach dem Tunnel schon einmal die Besucher. Von den Kindern hörte man nur „Ach, sind die niedlich!“
Was in diesem Jahr neu im Sea Life zu sehen ist, ist die Station „Grusel Monster“. Hier kann man einige der skurrilsten Kreaturen des Meeres sehen. Dabei waren monströse Riesenasseln zu sehen, aber auch die Fähigkeit eines Anglerfisches zu bewundern.
Nun kam das Highlight des Centers, der „Rote-Meer-Tunnel“. Ein ca. 8 Meter langer Glastunnel. Dieser war sehr beeindruckend, denn über den Köpfen der Besucher schwimmen Schwarzspitzenriffhaie, Muränen, aber auch Riesenschildkröten kamen zum Vorschein. Die nach innen gewölbten Scheiben gaben uns das Gefühl, man befindet sich mitten drin im Meer.
Hat man sich endlich von dem Anblick der Haie lösen können, gab es für die Kinder eine „Kinderwelt“ mit einem Kino. Hier konnten die Kinder aber auch mal ausruhen vom Rundgang und z.B. malen. Es gab hier Tische, Stühle und Bänke für Eltern und Kinder.
Am Ende des Rundganges befand sich der Souvenirladen mit anschließendem Restaurant.
Durch den Souvenirshop sind wir kurz durchgeschlendert. Da wir keine kleinen Kinder mehr haben, wollten wir auch keine Plüschtiere oder Kinderbücher kaufen. Aber hier gab es wirklich ein großes Angebot für die Augen der Kinder.
Das Restaurant haben wir auch nicht getestet, aber die Toiletten. Diese waren sehr sauber und gepflegt, obwohl es dort rein und raus ging.
Eigentlich wollten wir ja noch in der oberen Etage das Naturmuseum besuchen, aber dort musste man noch einmal ein Eintrittsgeld bezahlen. Das war uns dann doch etwas zu viel für einen Tag und wir ließen es dann dabei.
Am Ende ging es dann schnell zum Parkplatz, denn die Parkzeit für volle zwei Stunden war fast um, ansonsten hätten wir noch einmal für eine volle Stunde bezahlen müssen. Wir haben für den 2-stündigen Besuch im Sea Life 3,00 € Parkgebühren zahlen müssen. Das ist ein fairer Preis, mal nicht überteuert wie in Berlin.
Fazit:
Also alles in Allem ein sehr schön angelegtes Sea Life. Es hat mir viel besser gefallen als das in Berlin. Aufgrund des reduzierten Eintrittspreises haben wir uns noch mehr über den Besuch im Sea Life in Konstanz gefreut. An sich ist der Eintrittspreis im Sea Life doch schon sehr hoch. Was mich eigentlich ein wenig verärgert, ist dass es hier keine Familienkarte zu kaufen gibt.
Was mir am besten im Center gefallen hat, war der Tunnel mit den Haien, aber auch das Becken mit den Rochen.
Der ganze Rundgang ist für Kinder sehr interessant gestaltet worden. Es gab immer etwas zu sehen, anzufassen oder zu bestaunen.
Die Auffahrt zum Sea Life als auch die Gänge im Gebäude sind gut für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen geeignet.
Die Mitarbeiter sind sehr arrangiert und freundlich.
Uns hat der Nachmittag im Sea Life in Konstanz am Bodensee sehr gefallen. Wir bekamen viele neue Informationen auf unserem Rundgang durch das Center.
Es war ein gelungener und interessanter Ausflug.
Ich kann das Sea Life mit ruhigem Gewissen weiterempfehlen und vergebe diesem 5 Sterne.
Ich bedanke mich für die Lesungen. weiterlesen schließen
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