Pro:
leichte Anwendung, präzises, gleichmäßiges Ergebnis, klein und handlich
Kontra:
Nagelspitze muss sauber gehalten werden
Empfehlung:
Ja
Neulich war ich mal wieder bei DM und konnte an einem Nagellackstift nicht vorbeigehen.
Essence french manicure & pedicure pen white Tipp painter
3ml
1,45 €
Der Stift ist etwas kleiner als ein normaler Kugelschreiber. Er ist weiß mit rosa Schrift. Die Kappe ist zum Aufstecken. Außerdem ist ein Nagel mit angepinselter Nagelspitze aufgedruckt. Daher weiß man sofort, dass es sich um einen Nagelweißstift handelt. Er ist besonders geeignet, die Nagelspitzen präzise weiß zu machen, ohne zu wackeln oder zu verwischen. Ein Stift lässt sich besser führen als ein Pinsel. Die Dosierung ist auch einfacher. Das war auch der Kaufgrund. Die Anwendung erschien mir sehr leicht.
Anwendung:
Die Anwendungshinweise auf dem Stift sind sehr leicht verständlich. Der Stift soll geschüttelt werden, anschließend soll man solange die Nagelspitze pumpen bis der Lack erscheint. Soweit so gut. Ich habe es anfangs trotzdem nicht hinbekommen, dem Stift auch nur die geringste Menge Lack zu entlocken. Ich dachte schon, der sei leer. Aber es war ein Anwendungsfehler. Ich habe nicht die Spitze gepumpt, sondern auf dem Stift herumgedrückt wie auf einer alten Zahnpastatube, um den letzten Rest herauszuquetschen. Aber es kam einfach nichts. Bis ich endlich dahintergekommen bin, dass Pumpen bedeutet, auf die Spitze zu drücken. Und siehe da, schon kam das Weiß zum Vorschein.
Es dauerte keine drei Pumpzüge, die ich auf einem Papier gemacht habe. Direkt auf dem Nagel würde ich nicht pumpen, weil man sonst Gefahr läuft, dass plötzlich zuviel Lack auf der Spitze klebt. Wenn der erste Tropfen erscheint, kann man den Lack ganz leicht ‚aufmalen’. Besonders bei sehr kurzen Nägeln erweist sich der Stift als perfektes Produkt. Der Nagelstrich wird präzise und gerade, selbst ohne Nageltipklebchen. Bei längeren Fingernägeln wird es schwieriger als bei kurzen. Wenn man zu wenig Lack an der Spitze hat, dann deckt er nicht sofort oder es gibt unlackierte Stellen. Dazu kommt einfach zu wenig Lack heraus. Die Anwendung eignet sich daher meiner Meinung nach am Besten zur Pedicure der eher kürzeren Zehennägel oder zur French Manicure kurzer Nägel. Da wird das Ergebnis super, gleichmäßig und genau.
Trocknungsdauer:
Der Lack ist recht schnell trocken. Da der Lack gut deckt, benötigt man nur eine kleine Menge, die dann auch schnell trocken ist. Man kann nach wenigen Minuten bereits den Überlack auftragen, ohne dass die Spitze verwischt. Das ist gut und spricht für den Stift.
Ergebnis:
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Lack ist blütenweiß, gut deckend und bringt ein gutes Ergebnis.Selbst kurze Nägel sehen sehr gepflegt aus. Das gleichmäßige Ergebnis ist präzise und man erzielt leicht ein Ergebnis wie aus dem Nagelstudio. Nur bei längeren Nägeln werde ich in Zukunft wahrscheinlich doch eher zum Pinsel greifen, denn größere Flächen sind nicht so leicht hinzukriegen.
Haltbarkeit:
Bisher ist mir noch kein Nagelweißlack untergekommen, der länger als zwei Tage hält. Ich muss immer wieder ausbessern oder neu lackieren. Bei diesem Lack ist das auch der Fall. Der Lack blättert recht schnell ab. Spätestens nach drei Tagen muss alles ab, sonst sehen auch ausgebesserte Stellen unordentlich aus. Da ich aber wie gesagt bei Nagelweiß so etwas gewohnt bin, empfinde ich das eher als normal.
Ablackieren:
Beim Entfernen gibt es gar keine Probleme. Mit einem Wisch ist alles weg. Er lässt sich sehr leicht entfernen. Damit werden auch die Nägel geschont, weil sie dem Nagellackentferner nicht so lange ausgesetzt sind.
Ergiebigkeit:
Es sind 3ml enthalten. Das ist ausreichend für einige komplette Anwendungen. Bei den ersten Malen funktioniert das Lackieren gut und schnell. Spätestens nach drei Anwendungen muss man aber die Spitze reinigen, sonst verklebt sie und es kommt nichts mehr raus bzw. Es kleben Lackklümpchen am Nagel. Der Stift braucht also hin und wieder eine Reinigung, sonst ist er nicht so ergiebig.
Reinigung:
Die Stiftspitze muss gereinigt werden, sonst verstopft sie, ähnlich wie bei Flüssigkleber. Zum Sauberhalten kann man die Spitze nach der Anwendung herausziehen und abwischen, am besten mit einem Nagellackentfernertuch. Man kann aber auch zwei bis drei mal alle zehn Nägel lackieren und den Stift dann erst reinigen. Entweder mit einem Tuch oder man legt die Spitze kurz in ein Schälchen mit Nagellackentferner und wischt sie hinterher ab. Ich benutze normalerweise keine Nagellackentfernertücher, aber dafür sind sie wie gemacht. Insgesamt ist die Reinigung nur wenig zeitaufwendig und leicht gemacht. Das Sauberhalten zahlt sich in jedem Fall aus.
Fazit:
Der Lackstift von Essence ist ein perfektes Produkt, um ein gleichmäßiges und präzises French Manicure Ergebnis zu erzielen. Er eignet sich besonders für sehr kurze Nägel oder auch Zehennägel. Damit lässt sich ein sehr feiner Strich aufmalen. Selbst sehr kurze Nägel sehen damit perfekt gepflegt aus. Die Anwendung ist einfach, der Stift ist recht ergiebig. Außerdem lässt er sich leicht ablackieren. Das ist nach zwei Tagen auch nötig, weil er schnell abplatzt. Außerdem muss die Spitze gereinigt werden, sonst verklumpt und verstopft sie. Das geht aber schnell und die Reinigung steht im Verhältnis zu dem hervorragenden Ergebnis, das man damit erzielen kann.
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