Inglourious Basterds (DVD) Testberichte
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Auf yopi.de gelistet seit 04/2011
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Summe aller Bewertungen
- Action: sehr viel
- Anspruch: anspruchsvoll
- Romantik: durchschnittlich
- Humor: durchschnittlich
- Spannung: spannend
Pro & Kontra
Vorteile
- die Idee
- Tarantino Hervorragend gefilmt Erstklassige Besetzung, v.a. Brad Pitt und Christoph Waltz
- 154 Minuten Unterhaltung, Meisterleistung von Christoph Waltz, tolle FIlmkulissen
Nachteile / Kritik
- zu wenig spannung, zu viel brutalität
- Na ja, Tarantino (man mag ihn oder man mag ihn nicht)
- teilweise sehr brutal
Tests und Erfahrungsberichte
-
Viel Waltz - wenig Pitt..............
31.08.2010, 12:15 Uhr von
Sommergirl
Ich sammle nun doch wieder für den Tiergnadenhof, also helft bitte mit! Danke! Wow, BHs für ku...3Pro:
siehe Bericht
Kontra:
siehe Bericht
Empfehlung:
Ja
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Inglourious Basterds (DVD)
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Eigentlich sehe ich mir keine Kriegsfilme an, aber die begeisterte Berichterstattung hat mich dann doch neugierig gemacht. Also kaufte ich mir beim Ausverkauf die DVD. Dieses Wochenende habe ich mir dann den Streifen reingezogen:
Allgemeine Infos
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Darsteller: Brad Pitt, Mélanie Laurent, Christoph Waltz, Daniel Brühl, Diane Kruger, Michael Fassbender, Til Schweiger, Gedeon Burkhard und viele mehr
Regisseur: Quentin Tarantino
Format: Dolby, PAL, Widescreen
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Spieldauer: 148 Minuten
Inhalt
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Der Film ist in Kapitel aufgeteilt:
1. Kapitel: Irgendwo im von Nazis besetzten Frankreich taucht Oberst Landa (Christoph Waltz) - auch der 'Judenjäger' genannt - bei einem Bauern auf, Landa vermutet dass dieser die jüdische Familie Dreyfus versteckt hält. Der Bauer bleibt ein ganzes Weilchen verschwiegen, doch Landas ruhige aber fiese Art die Konsequenzen für den Bauern und seine Familie auf zu zeigen bringt diesen dazu die Familie zu verraten. Landa wiegt die Dreyfus’ in Sicherheit indem er ihnen ein „Hörspiel“ vorführt, so dass diese glaubten in Sicherheit zu sein. Landa hat aber seine Männer reingeholt, welche nun mit Maschinengewehren dem Holzboden ein neues Muster verpassten. Nur Shoshanna Dreyfus (Melanie Laurent) kann entkommen.
Kapitel 2
Auf dem Platz einer etwas tristen Kaserne steht Lt. Aldo Raine (Brad Pitt) vor seiner Einheit die er auf den bevorstehenden Kampf einschwört. Raine behauptet von den Indianern ab zu stammen, im Zuge dessen verlangt er von seinen Männern 100 Nazi-Scalps. Zu dieser bunten und blutdurstigen Truppe gehören abtrünnige Nazis oder auch Juden die in Amerika Asyl gefunden haben und sich nun rächen wollen. Diese Männer sind alle absolut gefühlsbefreit und haben viel Freude am Töten und Quälen.
Dann werden diese hinter den feindlichen Linien in Frankreich abgesetzt, wo sie mit dem massakrieren von Nazis beginnen. Mittlerweile haben sie sich einen Ruf erarbeitet und werden als die „Basterds“ bezeichnet. Um Berichte ihrer Taten und damit die Furcht vor den Basterds zu verbreiten, lassen diese einige Soldaten am Leben; Lt. Raine ritzt diesen jedoch vorher ein Hakenkreuz in die Stirn, um sie für immer als Nazis zu kennzeichnen.
Kapitel 3
Shoshanna Dreyfus hat sich in Paris als Emmanuelle Mimieux eine neue Existenz als Kinobesitzerin aufgebaut. Dummerweise taucht der deutsche Held Fredrick Zoller (Daniel Brühl) auf und verguckt sich in die junge Frau welche ihn aber immer abblitzen lässt. Zoller ist Vorlage und Darsteller von sich selbst im Film „Stolz der Nation“. Dieser sollte in Paris Uraufführung haben. Zoller überredet Goebbels - welcher den Film verantwortet hat - die Uraufführung in Shoshannas Kino zu verlegen. Erst als sie erfährt, dass Hans Landa, als Chef für die Sicherheit, und weitere Regierungsmitglieder von Nazi-Deutschland inklusive Hitler anwesend sein werden, entschliesst sie sich, zusammen mit ihrem Mitarbeiter und Geliebten das Kino während der Vorführung anzuzünden, um alle Anwesenden zu töten.
Kapitel 4
Ein britischer Offizier bekommt den Auftrag zusammen mit den Basterds und der berühmten Schauspielerin Bridget von Hammersmark (Diane Kruger) welche als Doppelagentin unterwegs ist die Operation Kino auf die Beine zu stellen. Von Hammersmark trifft sich mit den Männern in einer kleinen Bar. Sie informiert die Leute über die Umstände, dass der Aufführungsort verlegt worden ist und sogar Hitler zur Premiere kommen wird. Dummerweise verrät sich der britische Offizier unbewusst und ein deutscher Offizier bemerkt dies. Sofort beginnt eine Schiesserei bei der alle - auch die Bardame und der Besitzer - ausser Hammersmark ums Leben kommen. Nun muss improvisiert werden. Raine und zwei weitere Basterds tarnen sich als italienische Filmemacher die auf Einladung von Bridget mitkommen. Unter den Hosen verstecken die Jungs Sprengladungen.
Kapitel 5
Es kommt zum Finale: Raine und Bridget werden von Landa der den Braten gerochen hat im Foyer des Kinos aufgehalten während die beiden anderen Basterds zu ihren Sitzen geschickt worden sind.
In der Zwischenzeit haben Shoshanna und ihr Freund alles für den Racheakt vorbereitet.
Landa lockt Bridget in ein improvisiertes Büro und konfrontiert sie mit ihrem Schuh, welchen sie bei der Schiesserei in der kleinen Taverne verloren hatte. Bevor sie überhaupt was sagen kann, packt sie Landa und erwürgt sie gnadenlos.
Zwischenzeitlich amüsiert sich die ganze Nazi-Prominenz beim Film, ausser Zoller, der denkt nur an Shoshanna und sucht sie im Vorführraum auf. Das passt ihr nicht in den Kram, kurzerhand erschiesst sie ihn, Zoller jedoch kann mit letzter Kraft seine Pistole ziehen und knallt auch sie ab. Zum gleichen Zeitpunkt zündet Shoshannas Freund die Filme an, die er hinter der Bühne aufgeschichtet hat, diese sind extrem entflammbar und nur wenige Minuten später steht das Kino in Flammen. Die beiden Basterds haben sich vorher aus dem Saal geschlichen und ballern nun auf die in Panik herumrennenden Gäste, inkl. Hitler und sein Gefolge!
Während dieses Durcheinanders schnappt sich Landa Raine und seinen Kumpel. Doch dann kommt es anders als gedacht……
Die „wichtigsten“ Darsteller
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Brad Pitt als Lt. Aldo Raine; Brad Pitt, der smarte, attraktive Darsteller versucht es hier mal als unsympathischer Haudegen. Interessanterweise macht er das recht gut, er spielt mal nicht den netten Gauner (Oceans 11 - 13) sondern ein Typ der gerne die Bösen über die Klinge springen lässt und nicht zurückschreckt mit dem Messer seinen Feinden ein Hakenkreuz in die Stirn zu schneiden.
Mélanie Laurent als Shoshanna Dreyfus: Laurent war mir bis anhin eine absolut unbekannte Darstellerin. Sie macht ihre Sache aber sehr gut. Sie spielt absolut glaubwürdig und mit viel Gefühl. Tolle Leistung!
Christoph Waltz als SS-Standartenführer Hans Landa: was soll man dazu noch sagen! Er hat seine Preise allesamt verdient! Ich verfolge die Karriere von Waltz schon ein Weilchen und fand ihn als Darsteller immer besonders gut und intensiv. Schön dass er nun die Anerkennung bekommen hat die er verdient hat. Waltz beunruhigend ruhige Darstellung von Landa ist wirklich toll.
Eli Roth als Sgt. Donny Donowitz / „Bärenjude”: Der kräftige Darsteller ist mir schon mal vor die Pupille gekrochen, wirklich wahrgenommen habe ich ihn aber nicht. Als Donowitz ist er fies und brutal, ein unsympathischer Kerl, obwohl er ja eigentlich auf der Seite der „Guten“ kämpft. Sein Charakter ist eher körperlich und fordert nicht viel Talent. Die Leistung ist okay.
Til Schweiger als Feldwebel Hugo Stiglitz: Naja, diese Rolle ist ihm irgendwie auf den Leib geschrieben. Der brummelige Soldat mit wenig Text! Er kommt nicht oft vor, macht aber seinen Teil gut.
Diane Kruger als Bridget von Hammersmark: Eine wie immer äusserst farblose und langweilige Darstellung. Sie kann sich nicht mal richtig synchronisieren (sofern sie das gemacht hat), jedenfalls klingt ihre Stimme langweilig, emotionslos, wie ihre komplette Darstellung. Nicht mal in der Würgeszene war sie glaubhaft, da hätte Tarantino sie schon etwas anfeuern können!
Daniel Brühl als Fredrick Zoller: Er ist als Charakter schwer zu durchschauen. Einerseits kommt Zoller als schüchterner Mann daher, welcher aber innerhalb von 3 Tagen 250 Menschen erschossen hat und als Volksheld gefeiert wird. Obwohl Brühl aus meiner Sicht je nach Rolle mal gut oder mal langweilig spielt macht er hier seine Sache relativ gut.
Und dann…..
…. staunte ich nicht schlecht als ich in ganz kleinen Rollen unter anderem Ken Duken und den Komiker ZACK sowie Mike Myers als britischer General erkennen konnte. Sogar Bela B. hatte einen kleinen Cameo-Auftritt als Platzanweiser in Kino!! Ein richtiges cineastisches Suchbild!
Die Story
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Ich finde die Unterteilung in Kapitel recht gut, jedes ist eine kleine Geschichte und es macht Spass zu sehen wie sie gegen Ende alle zusammen kommen.
Die einzelnen Storys sind teilweise recht komplex oder dann wieder recht brutal, laut oder leise. Das macht diesen Film sehr abwechslungsreich, man weiss nie was als nächstes kommt!
Interessant finde ich auch, dass man hier komplett fern von der realen Geschichte Hitler und Konsorten über den Haufen ballert…. Der Gedanke „wäre schön gewesen“ huscht einem da kurz mal durch den Kopf.
Natürlich kann man ganz Tarantino-like verschiedene Gräueltaten in Nahaufnahme geniessen. Das Scalpieren zum Beispiel wird ein paar Mal gezeigt, übrigens absolut emotionslos von den Basterds durchgeführt, im Gegenteil, sie hatten Spass daran, schauder…..
Action, Stunts, Effekte und anderes
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Action gab es etwas, naja man ist ja schliesslich im Krieg, doch es hielt sich in Grenzen. Die Basterds und deren Arbeit wie scalpieren und zu Tode prügeln werden nur kurz gezeigt, im Vordergrund steht die Racheaktion bzw. die Operation Kino. Es ist eigentlich fast ein Agenten-Film der im 2. Weltkrieg spielt.
Die Effekte hielten sich hier in Grenzen, es spritzte mal nicht literweise Blut wie man es sonst von Tarantino her kennt. Auch sonst kam der Film mit wenigen Effekten aus.
Bild und Ton sind absolut tadellos und geben zu keinen Reklamationen Anlass.
Die Kamera ist ebenfalls gut, keine verwackelten Kamerafahrten die Augen-Tinitus hervorrufen können. Die Sequenzen sind gut eingefangen.
Die Musik ist eine Mischung von gestern und heute. Einerseits kommt es einem wie ein italienischer Western vor, dann rutscht ein moderneres Rock-Stück dazwischen. Abwechslungsreich und witzig gemacht.
Die Ausstattung ist auch absolut perfekt. Die Kostüme entsprechen der Zeit und sind überhaupt nicht überzeichnet, sie passen in jede Szene, alles ist stimmig.
Meine Meinung
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Ich war doch überrascht wie klein die Szenen mit den Basterds und wie zahlreich die Sequenzen mit Hans Landa waren. Für mich ist er die Hauptperson die das Geschehene immer wieder zusammen führt. Landa ist eine beunruhigend ruhige Person die einerseits sehr höflich ist und andererseits wieder sehr brutal und perfide. Mit Waltz hat Tarantino den Haupttreffer gelandet. Interessanterweise waren Brad Pitt und der Rest eher in Nebenrollen zu sehen obwohl diese überall gepuscht worden sind, sind sie doch Randfiguren in einem von Waltz dominierten Geschehen.
Tarantino hat in bekannter Manier einen tollen Film abgeliefert, mal ohne Blutorgie oder unglaubhafte Protagonisten, eigentlich schon fast ein „normaler“ Streifen in toller Qualität und mit einigermassen nachvollziehbarer Geschichte, auch wenn ab und zu mal etwas Surreales durchs Geschehen huscht. Eigentlich ist es eher ein Agenten-Film als ein Kriegsfilm. Es ist auch recht witzig zu sehen, dass Tarantino die Geschichte kurz mal umschreibt und Hitler sterben lässt… warum auch nicht, mal was anderes!
Mit wenigen Ausnahmen waren die Darsteller gut gecastet und es gab einige Überraschungen zu sehen, also Augen auf und suchen!
Die Regie hat auch einen guten Job gemacht und aus den Schauspielern viel herausgeholt.
Der Film ist absolut unterhaltsam sowie sehenswert und trotz einiger Länge nicht langweilig. Und doch muss ich sagen, habe ich einen etwas grösseren Knaller erwartet, etwas mehr Basterds und etwas weniger Shoshanna und Zoller, da hinkte der Film dann doch etwas, die Spannung hing etwas durch und musste erst wieder angekurbelt werden.
Aus diesem Grund gebe ich diesem Streifen ein GUT (4 von 5 Punkten).
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