Summit Backpackers Stanthorpe Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Bus zur Arbeit, wöchentlicher Bus zum Einkaufen, Arbeitsvermittlung, klein, gemütlich, freundlich
- schöne "Anlage", das Cottage, das Bad, Betten,gemeinschaftsraum, Küche+Essbereich,Bus, Personal nett
Nachteile / Kritik
- na ja . . . das Hostelpersonal ist schon seeehr merkwürdig und aufdringlich, sehr abgeschieden
- Lage + außer Bus keine Möglichkeit in Stadt zu kommen, keine funktionierenden PCs, Personal seltsam
Tests und Erfahrungsberichte
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3 Monate im Summit & 3 Monate Äpfel pflücken..
3Pro:
schöne "Anlage", das Cottage, das Bad, Betten,gemeinschaftsraum, Küche+Essbereich,Bus, Personal nett
Kontra:
Lage + außer Bus keine Möglichkeit in Stadt zu kommen, keine funktionierenden PCs, Personal seltsam
Empfehlung:
Ja
Auch heute werde ich erneut über ein Hostel berichten, in welchem ich während meiner Work and Travel Zeit in Australien untergebracht war. Nachdem meine Freundin und ich einige Zeit in Brisbane waren und dann einen 2 zweiwöchigen Abstecher an die Sunshine Coast unternommen hatten, wollten und mussten wir wieder arbeiten. Durch Verwandte und deren Bekannten meiner Freundin hatten wir davon erfahren, dass man in Stanthorpe, westlich von Brisbane super Äpfel pflücken und so sein Geld verdienen kann. So hatten wir die Telefonnummer eines Farmers bekommen und damit hatten wir einen Job sicher. Von Brisbane aus haben wir uns dann ein Ticket für den Crisps Bus, der uns von der Roma Transit Station in Brisbane direkt zum Summit Backpackers in Stanthorpe brachte. Nun folgten 3 Monate in diesem Hostel und 3 Monate voller Apple Picking. Im Folgenden gibt es mehr Infos zur Unterkunft.
~.*.~ Allgemeine Infos zur Unterkunft ~.*.~
Land: Australien
Bundesstaat: Queensland
Stadt: Stanthorpe
Art der Unterkunft: Backpackers / Hostel (Working Hostel)
Name: Summit Backpackers
Adresse: 283 Granite Belt Drive
Preise: etwa 160 AU Dollar die Woche im 3er oder 4er Zimmer
~.*.~ Lage ~.*.~
Das Summit liegt eigentlich wirklich mitten im nirgendwo. Der Granite Belt Drive ist eine kleine Straße, die nach Stanthorpe führt (es ist aber eine Nebenstraße), allerdings braucht man selbst mit dm Auto noch etwa 15 Minuten, weswegen man nicht laufen kann. Wenn man aber ungefähr 30 Minuten läuft, so gelangt man zu einem kleinen, teuren Geschäft, wo man zumindest das Wichtigste kaufen kann. Weil das Hostel aber so abgelegen mitten im Nichts liegt, ist es dort natürlich auch ruhig und man hat wirklich viel Platz. In der Nähe, etwa 15 Minuten zu Fuß, befindet sich der Happy Apple Camping Platz, wo am Wochenende immer Lagerfeuer ist und wo man super neue Leute kennen lernen kann. Das Hostel liegt in etwa in der Mitte des Weges von Stanthorpe City und dem Großteil der Apfel oder Gemüsefarmen. So braucht man je 15 – 20 Minuten mit dem Auto in die Stadt oder auf die Farmen, aber nah ist nichts, außer vielleicht einem Weingeschäft am Highway. Wenn man hier keine Arbeit hat, kann man also nichts machen und ohne Auto ist man komplett aufgeschmissen. Hier waren Leute, die Monate auf einen Job warten mussten und ich weiß nicht, wie sie diese Einöde ausgehalten haben. Wir hatten das Glück, direkt am Tag nach der Ankunft arbeiten zu können.
~.*.~ Das Hostel ~.*.~
Das Cottage
Das Hostel ist aus hellem Holz gebaut und es besteht aus 3 bzw. 4 Gebäudekomplexen: das Haupthaus und das Cottage. Das Cottage liegt ein Stück vom Haupthaus entfernt, aber weit ist der Weg nicht. Unser Zimmer hat sich im Cottage befunden und so war ich auch meist dort. Geht man ins Cottage rein, so gelangt man zunächst in einen Vorraum, wo die Waschmaschine steht und wo man gegebenenfalls dreckige Schuhe hinstellen kann. Geht man weiter, so kommt man in einen Flur und an Zimmern und dem Badezimmer vorbei bis man schließlich in den Gemeinschaftsbereich mit Sofas und einem Fernseher kommt. Dieser Bereich ist gemütlich und es ist genug Platz und wir haben hier wirklich oft TV geschaut oder mithilfe von Tragbaren DVD Playern anderer Backpacker DVDs geschaut die meine Freundin oder andere Backpacker dabei hatten oder in der Stanthorpe Videothek ausgeliehen haben. Insgesamt haben wir diesen Bereich häufig / täglich genutzt und den ein oder anderen freien Arbeitstag bzw. Sonntag davor verbracht. In das Cottage passen insgesamt 16 Leute und dafür gibt es dann eine Toilette sowie eine Dusche. Das Bad war groß genug, es war stets sauber und man konnte es abschließen, was ich sehr gut fand. An sich war es auch meist frei wenn man es brauchte, da die Hostel Bewohner z.B. unterschiedliche Arbeitszeiten hatten.
Unser Zimmer
Unser Zimmer befand sich fast direkt gegenüber vom Gemeinschaftsbereich, weswegen man den laufenden Fernseher auch immer gehört hat, was aber nicht so schlimm war. Da auch die Wände (aus Holz) sehr dünn sind, kann man fast jedes Wort aus den Nachbarzimmern verstehen, woran man sich dann innerhalb der 3 Monate aber gewöhnt hat. Meist saß man selbst auch mit davor. Wir hatten das Glück ein Zimmer für nur 3 Personen zu haben, welches auch noch ziemlich groß war. Es befand sich ein Hochbett und ein Einzelbett im Zimmer. Die Betten bzw. Matratzen waren sehr bequem, sauber und jede Woche wurden die Bettbezüge und so gewechselt. In dem Zimmer war außer den Betten allerdings nur noch 3 kleine Schließfächer und später im r, als es kalt wurde, haben wir noch eine kleine Heizung bekommen. Das Zimmer war aber ausreichend und dank des großzügigen Raumes konnte man sein Gepäck ebenfalls gut verstauen. An einem öden Sonntag haben wir die wand dann noch mit Postkarten dekoriert, sodass wir eine gemütlichere Atmosphäre geschafft haben. Mir hat dieses Zimmer sehr gut gefallen und teils hatten wir dann auch noch das Glück, nur zu zweit im Zimmer zu sein. Die Hostel Crew war immer sehr darauf bedacht, dass Männlein und Weiblein je getrennt untergebracht werden, aber darauf werde ich später noch eingehen. Außerdem gibt es im gesamten Hostel keine Schlüssel, sodass man das Zimmer nicht abschließen kann und jeder Zutritt hat. Deswegen sind die Schließfächer vor allem für Wertsachen auch dringend zu nutzen!
Das Haupthaus & die Rezeption
Im Haupthaus befanden sich weitere Zimmer, ein weiterer Gemeinschaftsbereich mit Sofas und TV (der war auch gemütlich, aber ich mochte dem im Cottage lieber) und weiteren Badezimmern. Das Haupthaus war ich Gegenteil zum Cottage zweistöckig, sodass hier mehr Platz drinnen war. Ganz vorne wenn man reinkommt, befindet sich die Rezeption. Diese ist allerdings so gut wie nie geöffnet und es gibt hier auch keine wirklich festen Zeiten, woran sich jemand hält. Wenn man Miete zahlen will, muss man also immer mal gucken ob offen ist oder halt warten, bis das Hostel Personal einen darauf anspricht. Hier wäre es echt besser gewesen, wenn das etwas geregelter abgelaufen wäre. Draußen hängt dann noch ein Telefon, auf dem man sich aus der Heimat mit bestimmten Vorwahlen günstig anrufen lassen konnte. Das habe ich auch das ein oder andere Mal genutzt. Etwas blöd ist, dass es in diesem Hostel keine wirklich funktionierenden PCs gibt, die die Bewohner nutzen können. Gerade in so einem Arbeits-Hostel, wo die Leute teils recht lange wohnen, wären (funktionierende) PCs mit günstigem Internet sehr wichtig! Da man auch nicht wirklich oft in die Stadt Stanthorpe kam und dann kaum Zeit hatte, war man ohne Laptop so gut wie von der Außenwelt abgeschnitten. Aber nach 3 Monaten gewöhnt man sich selbst daran ;-)
Die Küche & der Essbereich
Die Küche mit dem riesig großen Essbereich bzw. Gemeinschaftsbereich befindet sich wieder in einem anderen großen Gebäude aus weißem Wellblech und vorne findet man über dem Eingang ein rotes Schild auf dem Tucker Box steht. Wenn man rein kommt (beim Vordereingang) gelangt man direkt in die große Küche. Diese ist vollständig silbern und es gibt diverse Gasherd Platten, sowie Mikrowellen, Wasserkocher, Reiskocher oder einen kleinen Pizza Ofen. Auch Töpfe und Pfannen sowie Pfannenwender und genug Arbeitsfläche (zum Schnibbeln..) gibt es einige und man konnte hier glücklicherweise sehr gut kochen. Es war genug Platz, es gab genug Kochmöglichkeiten und es gab genug Utensilien, auch wenn man sie das eine oder andere Mal selber direkt abwaschen musste, da der Vornutzer zu faul war. In der Rezeption beim Einchecken hat man übrigens eine Plastik Box bekommen, in der sich Geschirr wie z.B. Messer, Löffel, Gabel, ein Teller und eine Tasse befanden. So hatte jeder sein eigenes Geschirr. Der Küchenbereich ist übrigens gefliest, sodass es nicht so schlimm war, wenn gekleckert wurde.
An den Küchenbereich grenzt direkt der Essbereich bzw. ein großer Aufenthaltsraum an. Hier waren viele weiße Plastiktische und Plastikstühle untergebracht und man hat wirklich immer irgendwo einen Platz zum Essen, Kaffee trinken oder zum Quatschen bekommen. Der Raum war groß, hell, mit Holz ausgelegt und man hat sich hier immer wohl gefühlt. Außerdem befand sich in dem Raum noch eine kleine Kaffeebar, die ab und zu vom Personal mal geöffnet wurde und dann hat man gratis Kaffee oder gratis Kakao bekommen. Das war eine super Idee, es war lecker, aber irgendwie passierte so was am Ende nicht mehr allzu oft.
Das Hostelgelände
Da das Hostel so abgeschieden mitten auf dem australischen Land liegt, ist das Gelände, welches zum Hostel mit dazu gehört dementsprechend groß. Zunächst gibt es die grüne Wiese mit den Birnbäumen darauf, die sich neben dem Cottage befindet und dort kann man sich an heißen Tagen prima sonnen, was ich auch des öfteren getan habe. Außerdem stehen auf dem Gelände vereinzelt Bänke und Tische herum, sodass man bei gutem Wetter auch draußen essen oder Kaffee trinken kann. Es gibt auch noch einen größeren Bereich mit Wiese vor dem Haupthaus, aber die Wiese hinter dem Cottage, dem Haupthaus und mit Mini-Cottage des Personals ist nochmal ein ganzes Stück größer. Hier kann man Fußball spielen, picknicken oder sich ebenfalls sonnen, mit anderen Bewohnern quatschen & Co. Ein Mal während unsere Zeit hier im Summit wurde auch ein Lagerfeuer gemacht und wir konnten Brot oder Marshmallows darüber rösten. Das Gelände ist sehr groß und man kann sich eigentlich komplett frei bewegen und tun was man möchte.
Der Hostel Bus
Weil man hier so abseits gewohnt hatte, war der Hostelbus sehr wichtig. Da wir kein Auto hatten und Taxis ziemlich teuer sind auf Dauer, wären wir ohne den Bus nirgends hingekommen. Dieser Van in denen einige Leute reinpassten, war ich Preis für das Hostel enthalten und er hat die arbeitenden jeden Tag am Morgen zur Arbeit gebracht und am Abend wieder abgeholt. Meist klappte das auch gut, sodass man nur einige Male etwas länger auf das Abholen warten musste. Der Bus ist teilweise dann auch alle Farmen abgefahren, da der Fahrer nicht genau wusste wo wer gerade am Arbeiten war und die Absprache zwischen Hostel und Farmer nicht so gut klappte. Wenn man zu lange warten musste, waren einige bereits zum Hostel getrampt, um eben früher da zu sein. Es war immer etwas chaotisch und die Zeiten wurden nie wirklich eingehalten. So war man teilweise 1 Stunde zu früh am Arbeitsplatz und musste 45 Minuten auf das Abholen warten. Alles etwas nervig. Um alle Hostelbewohner auf die jeweiligen Farmen transportieren zu können, ist er 2 oder 3x gefahren. Ein Mal wollte das Personal unbedingt den Menschen in Victoria helfen (als dort die Buschbrände waren) was ja auch sehr positiv und gut ist. Dazu wurde aber der große Hostelbus mitgenommen und wir wurden dann die Woche über mit den einzelnen Autos zur Arbeit gefahren, was doch sehr chaotisch und noch wirrer als der Transport mit dem Bus war.
Dieser Bus ist dann noch 1x in der Woche gratis in die City von Stanthorpe gefahren, wo man dann 1 Stunde Zeit hatte im Supermarkt einzukaufen. So musste man natürlich schon vorher planen, was man in der Woche essen, trinken oder rauchen will. Das war zwar ein Gewöhnungsprozess, aber im Endeffekt hat es dann immer gut geklappt. Dank der großen Kühlschränke in der Küche und der Schränkchen im Zimmer konnte man den Kram sehr gut verstauen. Wenn man am Wochenende am Abend in die Stadt wollte oder sonst mal an einem freiem Tag, fuhr der Bus nicht ganz so bereitwillig. So musste man dann erst mal einige andere Bewohner zusammensuchen, die auch in die Stadt wollten und dann musste man 5$ zahlen und dann wurde man gefahren. War man am Wochenende auf Pub Tour, so musste man dann ein Taxi zurücknehmen. Ist man aber mit mehreren unterwegs gewesen, ging das wohl. Ich musste einmal zum Arzt in die Stadt (alleine) und es war ein ganz schönes Theater es hinzubekommen, dass man mich fährt. Ohne Auto ist man demnach unglaublich abhängig vom Bus sowie vom Personal, auf das ich im Folgenden weiter zu sprechen komme.
Das Personal & Geschichten
Das Personal in diesem Hostel besteht aus einer Gruppe 20 bis 30 Jähriger Australier, die allesamt doch leicht seltsam sind. Sie kommen einem vor, als wären sie in einer Art göttlichen Sekte. In der Küche stand an den Kühlschränken z.B. überall Kram wie „Jesus loves you“ und so was in der Art haben einem diese Leute auch erzählt. Sie hatten anscheinend alle eine etwas „schwerere“ Vergangenheit und haben sich dann in dem „Glauben an Gott“ zusammen getan. So wurden wir einige Male damit zugetextet und belehrt und am Ende wurde immer gefragt, ob das Gespräch denn Wirkung bei uns hinterlassen habe. Dieses Personal hat das Hostel nicht gegründet gehabt, sie hatten es dem Vorbesitzer abgekauft um damit so viel Geld machen zu können um danach irgendwie armen Menschen helfen zu können. Irgendwie so hatten sie es erzählt. Was Alkohol anging, war das Personal dann ganz eigen. Alkohol war komplett verboten! Und damit nicht nur der Verzehr, sondern auch der kauf bzw. die Aufbewahrung im Zimmer. Wenn man im Bottle Shop etwas zu trinken gekauft hat, musste man es dem Personal übergeben, die es dann so lange für einen aufgehoben haben. So konnte man am Wochenende nicht einfach mal so trinken und man kam ja von selbst auch nicht in die Stadt. Man konnte sich den Alkohol dann höchstens beim Personal abholen (oder ihn vorher im Koffer im Zimmer einschließen) und dann damit zum happy Apple Camping Platz laufen. Oder man musste den Alkohol umfüllen und dann konnte man ihn trinken. Im Cottage war das Personal nicht so häufig und so konnte man, wenn man vorsichtig war, schon was trinken. ABER man darf den Alkohol nicht offen im Zimmer stehen lassen, denn weil man nicht abschließen konnte, konnte das Personal frei hereinspazieren und Sachen durchgucken. Es kam 1x vor, dass im Hostel von einem Bekannten von uns etwas geklaut wurde. Im Handumdrehen wurden dann (mit „Erlaubnis“ von uns, was ja auch richtig war) die Koffer, Rücksäcke und Trolleys durchsucht. Wir hatten da halt Wein drin und der wurde bei dieser Aktion entdeckt. Es gab erst mal eine Ansprache über den bösen Alkohol und dann wurde er uns weggenommen. Etwas nervig! Aber auch ansonsten, wenn man den Alkohol mal weglässt, war dieses Personal schon sehr komisch. Im Endeffekt waren sie ganz nett, aber dieser Jesuskram war schon ne Spur seltsam und erinnerte sehr an eine Sekte ;-) Außerdem war es halt blöd, wenn man ewig rumfragen musste, wenn man in die Stadt wollte, gerade bei so was wie einem dringenden Arzt Besuch.
Arbeitsvermittlung & Ausflüge
Es handelt sich beim Summit um ein Working Hostel, also um ein Hostel, wo Backpacker herkommen, um in der Umgebung arbeiten zu können. Nicht alle die hier herkamen, hatten wie wir schon einen Job sicher. Das Personal des Hostels steht in Kontakt mit sämtlichen Farmen der Umgebung und weiß darum auch, ob gerade Traveller gesucht werden oder nicht. So werden die Hostelbewohner dann sozusagen vermittelt und es wird geholfen, dass alle möglichst schnell Arbeit finden. Wenn gerade Saison ist (z.B. für Äpfel) klappt das auch meist sehr gut. Ansonsten mussten da Leute auch sehr lange auf Arbeit warten, weil gerade nichts geerntet wurde. Gegen Ende hin, hat sich das Personal dann vorgenommen, häufiger mal Ausflüge am Wochenende anzubieten. Dann hat einen der Bus für 5$ zu schönen Landschaftsecken in der Umgebung gebracht und so weiter. Da wir da schon kurz vor dem Ende unserer Zeit im Hostel waren und teils eine leichte Abneigung gegen das Personal hatten, waren wir nie dabei.
Sauberkeit und Sicherheit
Mit der Sauberkeit im Hostel war ich eigentlich immer Recht zufrieden. Sowohl die Zimmer, als auch die Gemeinschaftsräume, die Küche, der große Essbereich oder die Badezimmer waren immer ziemlich sauber und man konnte sich kaum beschweren. Jede Woche wurde das gesamte Bettzeug gewechselt und wir hatten in unserem Zimmer z.B. auch nie Bedbug Probleme oder sowas. Trotz der nicht abschließbaren Türen habe ich mich immer sehr sicher gefühlt. Das lag wahrscheinlich auch mit an der abgeschiedenen Lage und an der Tatsache, dass in der Umgebung sonst einfach niemand unterwegs war und zum anderen Teil daran, dass alle Hostelbewohner längere Zeit im Summit untergebracht waren und sich somit meist benommen haben. Bei dem eine Diebstahl hat das Personal dann zwar alles durchsucht, aber der Schuldige wurde nicht gefunden. In den 3 Monaten meines Aufenthalts war das der einzige Vorfall, von dem ich mitbekommen habe.
Atmosphäre und Leute
Die Atmosphäre in diesem Hostel (abgesehen von den Abnormalitäten des Personals) war eigentlich gut. Alle waren zum Arbeiten hier, fast alle hatten einen Job, fast alle hatten das selbe Problem mit der Langeweile wenn auf Grund von Regen nicht gearbeitet werden konnte und dank der Gemeinschaftsbereiche und wegen der großen Küche bzw. dem großen Essbereich, konnte man die anderen Bewohner super kennenlernen. Wir haben hier viele Traveller aus diversen Ländern kennen gelernt und dann hat man zusammen TV / DVD geschaut, heimlich getrunken, zusammen gekocht, Sushi gemacht oder sich einfach Kaffee und Kuchen zusammen gesetzt. Im Endeffekt hatte man hier eine freundliche Atmosphäre und viele nette Leute, mit denen man auch bei der späteren Weiterreise an der australischen Ostküste noch was zu tun hatte. Es hat sich zwischen den Leuten, die wirklich länger hier waren, eine tolle Gemeinschaft gebildet (vor allem bei den Leuten die alle im Cottage gewohnt haben) und so hat sich eine Art familiäre Atmosphäre gebildet.
~.*.~ Meine Meinung ~.*.~
Dieses Hostel hat ganz klar Vor-, und Nachteile. Es fängt schon bei der Lage an: das Hostel liegt zwischen Stanthorpe City und den ganzen Farmen, aber zu nichts wirklich zentral. Für beide Touren braucht man also (ohne Auto) ganz dringend den Hostelbus und auf den ist zeitlich gesehen nicht immer Verlass. So lebte man doch sehr abgeschottet, wenn auch mit viel Platz und ruhig gelegen. Der Hostelbus war natürlich (abgesehen von Un-, oder Überpünktlichkeiten) sehr wichtig und praktisch. So wurde man jeden Tag zur Farm gefahren und abgeholt und 1x die Woche ging es zum Großeinkauf in die Stadt. Wollte man am Wochenende in Pubs, so musste man weitere Leute suchen und hoffen dass das Personal in Stimmung war für 5$ pro Person zu fahren. Das Personal war mehr als seltsam, hoch religiös und wirkte teilweise wie eine Sekte, wenn auch die meisten von den 15 – 20 Leuten sehr freundlich waren (meistens). Das Hostel bzw. vor allem unser Cottage war schön, es hatte eine tolle Atmosphäre und es hat sich zwischen den lang bleibenden Backpackern eine Art Gemeinschaft gebildet. So hatte man dort schon oft seinen Spaß beim gemeinsamen Kochen oder DVD Abenden. Das Hostel war ansonsten sauber, die Küche und der Essbereich waren groß, gut ausgestattet und hell und das Gelände mit Wiese war riesig groß und super zum Sonnen, Fußball spielen & Co. Wegen der Lage (und der Tatsache dass man ohne Hostelbus oder Taxi einfach gar nicht dort weg kam und dass nichts in der Nähe war), den nicht funktionierenden PCs und des seltsamen Personals werde ich aber 2 Sterne abziehen und somit 3 von 5 Sternen vergeben. Ich würde das Hostel als Working Hostel schon weiterempfehlen, aber wenn man hier ein Auto hat, ist das ein klarer Vorteil!!!
Liebe Grüße,
Chan5 weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Das Haupthaus von chan5
am 15.08.2011Gelände mit Wiese von chan5
am 15.08.2011Kommentare & Bewertungen
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anonym, 19.08.2011, 05:27 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Liebe Grüße und einen schönen Freitag
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dich hat doch irgendwas anderes hierher bewegt als die Arbeit...
Pro:
Bus zur Arbeit, wöchentlicher Bus zum Einkaufen, Arbeitsvermittlung, klein, gemütlich, freundlich
Kontra:
na ja . . . das Hostelpersonal ist schon seeehr merkwürdig und aufdringlich, sehr abgeschieden
Empfehlung:
Ja
Nun komme ich endlich zum Hostel, über das ich schon die ganze Zeit berichten wollte, nämlich dem Summit Backpackers in Stanthorpe.
Dies ist ein ganz besonderes Hostel für mich, da ich dort immerhin 3 Monate gewohnt habe und somit die längste Zeit war, die ich je an einem Ort verbracht habe (in Sydney war ich zwar genauso lange, aber dort wechselte ich 2mal die Unterkünfte).
Das Hostel in Stanthorpe ist kein gewöhnliches Hostel, wo man hingeht, wenn man sich eine Stadt oder einen Ort genauer angucken will, sondern ein Hostel, wo man hingeht, um zu arbeiten.
Dies nennt man dann „Working Hostel“. Hier geht man hin, wenn man einen Job sucht, da die Hostelbesitzer Kontakte zu den Farmen in der Nähe haben und hofft, dass sie einen vermitteln können.
Oder man geht dorthin, wenn man schon einen Job sicher hat und ohne Auto dasteht, sowie wir damals. Hier gibt es nämlich einen Bus, der einen morgens zur Arbeit fährt und abends wieder abholt.
Da ich wirklich so einiges über dieses Hostel und deren Besitzer erzählen kann, wird dies wohl ein sehr langer und ausführlicher Bericht werden.
+++Lage+++
Das Hostel liegt eigentlich mitten im Nirgendwo. Man kann Stanthorpe entweder mit dem Greyhound oder dem Crisps Bus erreichen. Wenn man von Brisbane fährt, ist der Crisps die bessere Wahl, da der Busfahrer einen direkt vor dem Hostel absetzen kann. Muss man aber mit dem Greyhound fahren, so wird man mitten in Stanthorpe abgesetzt und selbst dann ist man noch 20km vom Hostel entfernt, aber hier wird man dann vom Hostelbus abgeholt, wenn man vorher Bescheid gesagt hat.
Stanthorpe ist Hochburg für Äpfel, Gemüse oder Trauben, weswegen es hier besonders viele Fruitpicking Jobs gibt. Fährt man in der Hauptsaison (Februar – Mai) hin, kann man eigentlich immer mit einem Job rechnen, die Zeit davor ist eher ruhiger und wenn man Glück hat, gibt es dann noch Jobs wie das Vorbereiten der Bäume oder anschließende Aufräumarbeiten in den Lagerhallen.
Wer keinen Job sucht, sollte auf keinen Fall nach Stanthorpe gehen, da es dort absolut nichts zu sehen gibt.
Das Hostel liegt nun ziemlich weit weg von der Stadt, wo man ohne Auto gar nicht hinkommt. Es liegt aber direkt neben einem Weingut, wo man schon mal Wein kaufen kann und auch ein Restaurant mit einem kleinen Supermarkt (allerdings nur teure Spezialitäten) befindet sich in der Nähe.
Ein weiterer Supermarkt ist ca.30min. zu Fuß entfernt.
Diese abgeschottete Lage des Hostels ist aber nicht zufällig gewählt worden, denn die größten Apfelfarmen befinden sich gleich in der Nähe und auch Gemüsefarmen sind nur wenige Autominuten entfernt.
+++Einchecken oder der erste Schock+++
Wir fuhren also gemütlich mit dem Crisps Bus von Brisbane nach Stanthorpe und erwarteten erstmal gar nichts. Wir wussten, dass das Hostel in Farmstil gehalten wurde und dass wir nicht allzu viel erwarten konnten, aber dass es so wenig war, dachten wir auch nicht.
Der Bus hielt vor einem Gebäude in dessen Umgebung noch drei weitere waren und unser erster Gedanke war „oh cool. Er hält sogar bei Leuten vor der Haustür“, doch dann rief er „Summit Backpackers“ und es war Zeit für uns den Bus zu verlassen. Wir überquerten die Straße und standen erstmal auf dem Schotterweg. Wenige Minuten später gesellten sich ein paar Leute zu uns und begrüßten und sofort mit „Hi! Ihr seid also die Neuen?!“. Aha, hatte sich also schon herumgesprochen, dass wir heute ankommen, oder wie?
Man belagerte uns regelrecht, wollte unsere Namen wissen und wie lange wir bleiben, ob wir einen Job suchten usw. Dazu muss man sagen, dass die Leute wirklich freundlich blieben.
Wenig später kam „das Mädchen von der Rezeption“ und erzählte uns, dass wir uns beeilen mögen, da ihr Mann von Übersee zurückgekommen ist und sie ihn abholen möchte. Ich dachte mir nur „ja klar…wer war es denn, der uns 10min. lang hat warten lassen?“ aber na ja. Das Einchecken war wie immer: Formular ausfüllen, bezahlen und einen Pfand für das Schließfach und Geschirr dalassen. Key-Deposit gab es nicht und wir sollten auch schon bald raus finden, wieso nicht.
Man führte uns in unser Zimmer und stellte uns unserer Zimmergenossin vor.
+++das Hostel+++
Unser befand sich übrigens im „Cottage“, einem kleinen Nebengebäude des Haupthauses. Hier wohnen, wenn es voll ist, 16 Leute drin und teilen sich eine Toilette, eine Dusche, Waschmaschine und einen Aufenthaltsraum.
Es gibt hier unterschiedliche Zimmer, so gibt es ein riesiges 4er Zimmer am Ende des Cottage, wo sich nur Einzelbetten drin befinden, zwei 3er Zimmer mit jeweils einem Hochbett und einem Einzelbett, ein 2er Zimmer mit zwei Einzelbetten und ein weiteres 4er Zimmer mit zwei Hochbetten.
Wer irgendwann mal in dieses Hostel gehen sollte, sollte unbedingt ins Cottage gehen. Es ist viel schöner als im Haupthaus. Es ist schöner eingerichtet, privater und die Gemeinschaft zwischen den Cottage-Bewohner ist auch viel intensiver als die der Haupthausbewohner.
Im Hauptgebäude gibt es noch weitere Zimmer. Auch hier meist nur 3er oder 4er, aber auch ein 6er und weitere 2er Zimmer. Da man überall den gleichen Preis bezahlt, muss man Glück haben um in eins der kleineren Zimmer zu kommen, gibt dann aber natürlich immer die Möglichkeit zu wechseln, da die Betreiber es einem so angenehm wie möglich machen wollen (ein unglückliches Gesicht kann im Zweifelsfall immer helfen). Im Hauptgebäude gibt es noch eine Toilette und Waschbecken, zwei Fernsehräume und eine Veranda. Weitere Duschen befinden sich auf der Rückseite des Hauptgebäudes, wo allerdings auch nur 2 mal 2 sind, auch dort gibt es noch Toiletten. Alles natürlich nicht genug für ca.70Leute, vor allem, wenn alle gleichzeitig vom Arbeiten zurückkommen und nichts anderes wollen als zu duschen.
Neben den zwei Wohngebäuden gibt es noch ein kleines Minihaus, wo Waschmaschinen drin stehen, was ich jedoch nie von innen gesehen habe, da wir ja unsere im Cottage hatten und ein weiteres Gebäude, wo die Küche ist. Diese ist wirklich sehr groß und wenn man alleine drin ist, könnte es schon unheimlich werden, so groß ist sie.
Die Küche ist auch ziemlich gut ausgestattet, es gibt viele Pfannen und Töpfe, wo oft aber Griffe fehlen oder diese gefährlich wackeln. Es gibt außerdem genügend Messer und Schneidebretter. Ein kleiner Ofen ist vorhanden, zwei Mikrowellen, Wasserkocher und mehrere Kochstellen. Zudem noch sehr viele Kühlschränke und überall gibt es Regale, wo man sein Essen oder Geschirrboxen verstauen könnte.
Ausreichend Platz zum Essen gibt es auch. Darüber hinaus stehen im Essbereich
Bilder von Summit Backpackers, Stanthorpe
Summit Backpackers, Stanthorpe Summit Backpackers, Stanthorpe
das wunderbare Cottage...mein Zuhause für 3Monate
noch ein Sofa und ein Fernseher, sowie ein Klavier auf den wirklich oft (leider leider, es war nämlich viel zu laut) jemand gespielt hat. Draußen gibt es viele Wiesen, wo man sich bei gutem Wetter in die Sonne legen kann oder Fußball spielt, auch eine kleine Hängematte steht bereit.
Zudem gibt es noch zwei Tisch-Bank Kombinationen dort und eine Sitzgelegenheit direkt vor den Duschräumen.
Ansonsten gab es noch zwei Computer, die man benutzen konnte, wenn man ins Internet wollte, allerdings waren diese sehr langsam. Ich habe ziemlich lange auf Internet verzichtet, weil ich es eigentlich auch gar nicht brauchte. War mir doch danach, habe ich andere Bewohner gefragt, ob ich deren Laptop benutzen konnte. Hierfür musste man sich aber vorher einen Internetcode kaufen, um dies benutzen zu können. Mit 3$ die Stunde ging das aber noch.
+++unser Zimmer+++
Wie ich ja schon erwähnt hatte, bezogen wir ein 3er Zimmer in dem sich nichts befand außer den zwei Betten und die drei Schließfächer, die aus drei Schubladen bestehen.
Später kam noch eine Heizung dazu, weil es im Winter wahnsinnig kalt dort wird. An einem langweiligen Sonntag beschlossen wir Postkarten und Bilder aufzuhängen, da die Wände so kahl waren, es hat auch keiner etwas dagegen gesagt, schließlich mussten wir ja 3 Monate dort aushalten und wollten es etwas heimischer haben.
Da die Wände nur aus Holz bestanden, waren diese sehr dünn und man konnte jedes Wort verstehen, was die Bewohner im Nebenzimmer sagten. Das führte dann oft zu schlaflosen Nächten, wenn einige „Arbeitslose“ beschlossen bis spät in die Nacht TV zu gucken. Daher waren wir alle immer froh, wenn möglichst alle einen Job hatten, da die meisten dann gegen 22Uhr todmüde ins Bett fielen.
Aus diesem Grund konnte man morgens auch nie länger als 7Uhr schlafen, da dann alle aufgestanden sind um zur Arbeit zu gehen.
Ach ja, was vielleicht noch sehr wichtig ist: Es gibt im gesamten Hostel keine Schlüssel! Jedes Zimmer ist frei zugänglich, weswegen man das Schließfach wirklich nutzen sollte, um dort seine Wertsachen zu verstauen. Warum das so ist, weiß keiner. Die Hostelleitung sagt wegen der Gefahr bei Feuer, aber das glauben wir nicht. Es hat auf jeden Fall andere Gründe, die wir jedoch nie ganz herausgefunden haben.
+++der Hostelbus+++
Der Bus besitzt zwei Busse, nur irgendwie ist der eine Bus während eines Ausfluges nach Brisbane kaputt gegangen und wurde erst nach 2 Monaten repariert. Irgendwann war auch mal der große Bus kaputt, weswegen die Bewohner mit Autos zur Arbeit gefahren werden mussten.
Aber das war auch so eine Sache mit dem Fahren, da wir einen komplett inkompetenten Busfahrer hatten.
Wir wurden morgens um 6Uhr zur Arbeit gefahren, obwohl wir erst um 7Uhr anfangen konnten. Eigentlich unser Glück, denn so hatten wir noch mehr Zeit um Äpfel zu pflücken, aber es war doch sehr nervig, vor allem später, wo es um diese Zeit noch feucht war und wir erst gegen 7.30Uhr anfangen durften. Er hatte einfach nicht eingesehen, dass wir als letztes gefahren werden sollten und alle anderen vor uns. „Aber dann sind die ja viel zu früh da!“ bekamen wir dann meist zu hören. Ja, dass wir die größte Gruppe waren und wir Stunden warten mussten, war scheinbar egal.
Irgendwann hat der Farmbesitzer dann erkannt, dass man gegen diese dumme Sturheit nicht ankommt und hat gesagt, dass wir erst um 7.30Uhr mit der Arbeit anfangen und dass wir alle doch bitte erst dann da sein sollten, was dann auch geklappt hat.
Das Problem mit dem Hinfahren war also geklärt. Nur das mit dem Zurückkommen war eine noch viel schlimmere Katastrophe. Wir waren meist um 16.30Uhr fertig, später dann um 17Uhr. Obwohl zu der Zeit niemand anderes mit dem Bus abgeholt werden sollte, kam der Bus erst um 17.15Uhr (wenn wir um 16.30Uhr fertig waren) und um 17.45Uhr. 45min. zu spät also. Auf die Fragen, was die sche** denn soll, kam nur ein „ja euer Boss hat mir das so gesagt“.
Ungläubig schüttelten wir nur die Köpfe und meinten, dass wir ja einen geheimen Treffpunkt vor der Farm ausmachen könnten, wo er uns halt heimlich abholt, aber darauf gab es nur ein Kopfschütteln gefolgt von einem Lachen.
Einige beschlossen dann zu trampen und oft fuhren wir nur zu viert mit dem Bus zurück. Jedes Mal kam ein „Hey! Seid ihr nicht sonst mehr?“ und jedes Mal antworteten wir mit „ja, aber die wollten nicht so lange warten und sind getrampt!“. Oft musste er auch noch die anderen Farmen abfahren, um wirklich alle zu erwischen, aber natürlich sind die in der Zeit auch irgendwie anders zurückgekommen. Klar war er sauer, dass er umsonst fuhr, aber da hatte er ja auch selbst Schuld, schließlich sind es die Hostelbewohner, die von der Arbeit zurückkommen wollen und nicht der Farmer, also sollte er sich doch lieber an uns richten, im Endeffekt sind es nämlich wir, die für die Unterkunft bezahlen.
Als wir angekommen sind, hieß es, dass der Hostelbus uns für 5$ in die Stadt fährt, wenn wir mehrere Leute organisieren konnten. Das klang fair, denn für ein Taxi bezahlte man pro Fahrt 35$ und war somit um einiges teurer.
Aber bis man es wirklich geschafft hatte in die Stadt zu kommen, konnten Stunden, wenn nicht sogar Tage vergehen. Die Hostelleiter mussten nämlich erstmal jemanden finden, der auch in die Stadt wollte und dann durften sich die Zeiten natürlich nicht mit den Abholzeiten der Arbeitenden überschneiden. Ein einfaches „Hey! Wir sind 10 Leute und wollen alle in die Stadt, das wäre 50$ für dich. Was ist? Fährst du uns jetzt sofort?“ gab es da nicht. Es musste erst in der Gruppe geplant und besprochen werden.
Was jedoch immer klappte, war das wöchentliche Einkaufen.
Am Mittwoch oder Donnerstag hatte man die Chance für eine Stunde in den örtlichen Supermarkt zu fahren (dem großen in Stanthorpe City). Hierfür erhielt man beim bezahlen der Wochenrate für das Zimmer einen Busfahrschein und konnte sich dabei auch einen Tag aussuchen.
Wer nicht mehr in den Bus gepasst hat, wurde entweder mit dem Auto gebracht oder musste 20min. warten.
Wenn man Samstagabends in die Stadt wollte, um ins Pub zu gehen, konnte man eigentlich immer damit rechnen, dass der Hostelbus einen hinfuhr, aber auch nur das. Zurückkommen musste man dann mit dem Taxi. Verlangt wurden auch dafür 5$, eigentlich eine Frechheit, da man nur eine Fahrt dafür bekam.
Aber das war ja immer noch nicht alles.
In dem Hostelbesitzerhaus, befanden sich immer um die 15Leute. Ich habe immer noch keine Ahnung, wo die da alle gewohnt haben oder wie die da alle reingepasst haben, es ist mir ein absolutes Rätsel. Diese Leute waren auf jeden Fall so ergriffen von den Schicksalen der Leute, die während der Buschbrände in Victoria alles verloren haben, dass sie spontan hinfahren wollten um zu helfen. Ich finde das auch wirklich klasse von ihnen, dass sie das gemacht haben, nur wollten sie dafür die Hostelbusse benutze, um dort hin zu kommen, was bedeutete, dass wir noch früher aufstehen mussten, da nur ca. 4 Leute dort blieben um das Hostel zu leiten und die 60 Arbeiter dann in 4 Autos zur Arbeit fuhren. Natürlich klappte das nur wenig, es gab viel Chaos, viele kamen zu spät oder wurden vergessen, aber was denken die sich denn auch dabei? Die hätten genauso gut mit ihren Autos runterfahren können und hätten ohne Probleme den Hostelbus weiter für den gedachten Zweck benutzen können.
Aber na ja … wird Zeit, dass ich mal etwas näher auf die Besitzer eingehe.
+++das Personal+++
Das Hostel gehörte früher mal einem Besitzer, der offensichtlich viel mehr von Hostelführung verstand, als die jetzigen Besitzer. Er baute ein wirklich schönes WorkingHostel auf und pflegte Kontakte zu vielen Farmern in der Nähe, aber als seine Tochter von einer Gruppe besoffener Hostelbewohnern angegriffen wurde, legte er sein Amt als Hostelleiter nieder und bot es zum Verkauf an.
Eine Gruppe von ca. 20-28 Jährigen Australiern dachte sich, dass das wohl Spaß machen könnte und übernahm das Hostel.
Die Gruppe besteht wahrscheinlich aus ca. 20 oder 25 Menschen, ich habe irgendwann den Überblick verloren, weil es immer mehr wurden.
Zuerst dachten wir, dass die Leute einfach nur wahnsinnig nett und freundlich sind, aber unsere Zimmergenossin erzählte uns dann, dass diese Menschen alle superreligiös sind und alle in den Himmel wollen, wo nach deren Weltanschauung nur noch 3000 Plätze frei sind. Dort würden sie nur reinkommen, wenn sie sich nun den Rest ihres Lebens total freundlich und supersozial verhalten würden. In dem Moment dachte ich nur „aha…ok. Sollen sie das doch sein, so lange sie mich nicht überreden wollen da auch mitzumachen“, denn mir ist es ja im Prinzip egal an was jemand glaubt, so lange sie mich damit halt in Ruhe lassen. Das taten sie aber nicht. Irgendwann kam nämlich eine der Hostelmenschen (so nannten wir sie später alle) in unser Zimmer und erzählte uns, dass die früher ein „verlorenes Kind“ gewesen wäre. Sie hätte viel zu viel Alkohol getrunken, Drogen genommen und mit viel zu vielen Männern geschlafen. Ihre Beziehung zu ihrer Familie ging kaputt und ihr ganzes Leben geriet völlig aus den Fugen. Irgendwann erzählte ihr ein Kumpel von Jesus und wie er ihn gerettet hatte, von dort an war sie „erleuchtet“ und wollte genauso leben wie ihr Kumpel, nämlich mit Jesus im Herzen. Ich hörte aufmerksam zu und fand es anfangs noch recht interessant. Als sie aber anfing Fragen zu stellen und sich mit einer einfachen Antwort nicht zufrieden gab, fühlte ich mich schon unwohler und fragte mich, wann sie endlich gehen würde. Sie wiederholte immer wieder unsere Namen und wie schön es wäre, dass wir jetzt ihre Freunde wären. Zum Schluss bohrte sie noch mal nach, ob ihr ganzes Gelaber etwas bei uns bewirkt hätte und ob wir nun eine veränderte Sicht auf das Leben und Jesus hätten. Ich dachte mir nur noch „wtf?!“ und blieb erstmal stumm. Später erfuhren wir, dass sie dies auch schon bei anderen Leuten gemacht hätte und dass die ganzen Hostelmenschen genau so etwas planten. Früher gab es nämlich regelmäßig Meetings, wo sie darüber redeten wie Jesus ihr Leben verändert hatte und jeder MUSSTE daran teilnehmen. Zum Glück merkten sie schnell, dass das nichts brachte und hörten schnell damit auf.
Als wir eine neue Zimmerpartnerin bekamen, erzählte die uns geschockt, dass sie mit einen der Hostelmenschen zum Einkaufen gefahren ist. Auch sie fand ihn anfangs noch ganz sympathisch und nett, aber als er damit anfing sie zu ihrer Religion und ihrem ganzen Leben auszuquetschen, merkte auch sie, dass hier irgendwas faul war. Er fragte sie, warum sie wirklich in diesem Hostel gelandet war und dass die Arbeit nicht der einzige Grund gewesen sein könnte (was es aber war). Er würde nämlich fühlen, dass mehr in ihr steckt und dass sie etwas anderes in genau dieses Hostel gelockt hätte. Als wir ihr dann genaueres über die Hostelmenschen erzählten, meinte sie, dass es sich genauso angefühlt hätte, als ob er sie davon überzeugen wollte auch dieser speziellen Glaubensbewegung beizutreten.
Wenig später erfuhren wir auch, dass der Busfahrer wenige Wochen vorher versucht hatte, eine Hostelbewohnerin zu heiraten und sie dazu bringen wollte, mit ihm im Hostel zu wohnen. Erst sagte sie ja, doch aus irgendeinem Grund, wollte sie später doch nicht mehr.
Ein anderer Hostelmensch hatte sich scheinbar in eine Hostelbewohnerin verliebt und stand nachts um 3Uhr plötzlich in ihrem Zimmer (normalerweise schlief sie nebenan bei ihrem Freund, nur in dieser Nacht nicht. Irgendwie musste er sie also beobachtet haben). Er weckte sie und wollte, dass sie ihm in die Küche folgte. Dort meinte er zu ihr, dass Jesus ihn zu ihr geführt hätte und dass sie füreinander bestimmt wären. Natürlich machte ihr das angst und vermied danach jeglichen Kontakt zu ihm. Die anderen Hostelmenschen waren natürlich auf der Seite vom „Jesus-Geführten“ und waren absolut gegen ihren Freund, was dieser auch oft zu spüren bekam.
Aber das war immer noch nicht alles. Eines Sonntagmorgens kam eine der Hostelbewohnerinnen vom benachbarten Campingplatz zurück und traf dabei auf einen der Hostelmenschen, der sie fragte, was sie denn so früh morgens schon auf der Straße machte. Als sie antwortete, dass sie gerade erst vom Campingplatz zurückkam und klar war, dass sie dort mit jemand anderem die Nacht verbrachte, erntete sie einen gestörten und auch mitleidigen Blick. Kurz darauf beschlossen die Hostelmenschen, dass sie ein Konzert veranstalten würden, um solche „Zwischenfälle“ in Zukunft zu vermeiden, denn in ihrer Religion ist Sex vor der Ehe absolut tabu. Dieses Konzert fand am Samstagabend statt (der einzige Tag in der Woche, wo man abends feiern gehen konnte) und man hoffte natürlich, dass möglichst alle blieben und nicht mehr zum Campingplatz gingen, was sie auch oft betonten. Es ist zwar nett, dass sie etwas Abwechslung in den grauen Hostelalltag bringen wollten, aber dann doch bitte nicht mit einer solchen Absicht. Jeder sollte doch selbst entscheiden können, was er machen möchte, aber natürlich sahen die das nicht ein und machten regelmäßig Runden, um auch alle aus ihren Zimmern zu locken.
Immer wieder fanden solche Konzerte und Veranstaltungen statt, die uns vom feiern und Alkohol trinken abhalten sollten. Eigentlich konnte man sich an einem Samstagabend darauf verlassen, dass uns der Hostelbus in die Stadt fährt, damit wir dort in den Pub gehen konnten, aber stand ein Konzert an, oder eine Wanderung am nächsten Morgen, wollte keiner fahren und wir mussten uns ein Taxi besorgen.
Natürlich waren alle diese Hostelmenschen wirklich sehr freundlich, nett und hilfsbereit und wollten immer, dass möglichst alle zufrieden und glücklich sind, aber manchmal übertrieben sie wirklich.
Wie gesagt, mir ist es egal an was sie glauben, aber sie sollten die Backpacker nicht als „verlorene Seelen“ betrachten, die nicht wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Sie müssen uns nicht helfen den richtigen Weg zu finden und uns von ihrer Anschauung überzeugen.
Nach den 3 Monaten, die ich da war, glaube ich, dass sie das Hostel nur gekauft haben um genau dies zu tun. Sie betrachten ihr Hostel als eine Art Ort an den Backpacker kommen, die „erleuchtet werden wollen“. Dabei kann ich sagen, dass dieses Hostel wirklich nur von Leuten aufgesucht wird, die Arbeit suchen.
Zum Schluss noch etwas über die organisatorischen Qualitäten der Hostelmenschen. Sehr oft habe ich mir gedacht, dass diese Leute einfach nicht dafür geschaffen sind, um ein Hostel zu leiten. Die Rezeption war nur eine (1!!!) Stunde am Tag geöffnet und dabei variierte die Stunde oft und man wusste eigentlich nie, wann genau man jetzt seine Miete bezahlen sollte. Zum Schluss wartete ich eigentlich nur noch darauf, dass man mich aufforderte, weil ich einfach keine Lust hatte da immer hinterherzurennen.
Die Küche wurde jeden Tag stundenlang geputzt, was natürlich positiv ist. Unter der Woche war das ja egal, wann geputzt wurde, nur am Sonntag nicht, da dort alle frei hatten und man sich gerne stundenlang in der Küche und Essbereich aufhielt, besonders in der Mittagszeit. Aber da war die meist geschlossen und zwar für Stunden, nichts mit gemütlichem Kochen und Zusammensitzen also. Als sie darauf angesprochen wurden, wurde das Putzen aber oft auf morgens verlegt.
Was mich am meisten aufregte, war die Tatsache, dass wir morgens oft aufstanden oder zu früh aufstehen mussten, da wir nicht Bescheid bekamen, wenn unsere Bosse anriefen um zu sagen, dass nicht gearbeitet wird, weil es regnen wird oder dass wir später anfangen sollen. So mussten wir oft um 6Uhr morgens im Schlafanzug zum Hostelmenschenhaus und fragen gehen, ob sie vielleicht einen Anruf bekommen hätten. Oft erhielten wir die Antwort, dass sie bereits seit gestern wussten, dass wir nicht arbeiten sollen und es scheinbar irgendwie verplant hätten uns Bescheid zu sagen. Solche Sachen kamen nicht gerade selten vor.
An den ersten Arbeitstagen wussten wir nie, welchen Bus wir jetzt nehmen sollten, da wir von unterschiedlichen Leuten eine andere Zeit gesagt bekommen haben, was meist damit endete, dass man uns weckte und entsetzt anstarrte. Schließlich sollten wir ja schon lange im Bus sitzen. Aber was soll man bei dem Unternehmensziel auch anderes erwarten?
+++was ist, wenn man Freizeit hat?+++
Es gibt Leute, die dort Monate auf einen Job gewartet haben. Ich wäre wahrscheinlich verrückt geworden, da es dort ABSOLUT nichts zu tun gibt.
Selbst Stanthorpe City bietet bis auf ein paar Geschäfte und Pubs gar nichts. Im Sommer konnte man noch ins Freibad fahren, später wurde auch angeboten ins Fitnessstudio zu gehen oder eine Halle für Baskettball zu mieten, doch dies passierte meist nur am Sonntag. Hatte man in der Woche frei, weil es regnete, konnte man eigentlich gar nichts tun.
Gott sei Dank hatte einer aus dem Cottage einen DVD Player dabei und zudem noch einen Leihpass für die Videothek in der Stadt, viele von uns hatten zudem DVDs dabei, womit wir uns so einige langweilige Stunden vertreiben konnten. Es war immer wieder ein Segen, wenn Leute mit Auto ins Hostel kamen, so konnte man nämlich in die Stadt fahren und fühlte sich so, als ob man wenigstens etwas Sinnvolles am Tag getan hätte.
Samstagabend zog es uns meistens zum Campingplatz „Happy Apple“. Die veranstalteten nämlich jeden Samstagabend ein Lagerfeuer, wo wir hingehen konnten und Alkohol trinken durften, denn dies war bei uns verboten. Natürlich findet man immer einen Weg um Verbote zu umgehen und besonders im abgeschotteten Cottage, war dies ziemlich einfach.
Beim Happy Apple konnten wir allerdings nur bis 0Uhr bleiben, weswegen wir uns schnell nach einer Alternative umsahen. Wir entdeckten den Pub in der City für uns und versuchten unter der Woche möglichst viele Leute für einen Pubbesuch zu begeistern um möglichst wenig für die Taxifahrt bezahlen zu müssen.
Das Hostel veranstaltete regelmäßig Fußballturniere und auch eine besondere Osteraktion, bei dem kleine Osterspiele gespielt wurden, doch oft war es einfach verlockender einen Film zu gucken oder ein Buch zu lesen.
Es gibt also wirklich nicht viel, was man dort machen kann, wenn man keine Arbeit hat. Jeder ist froh, wenn er so viel wie möglich arbeiten kann um keine Stunde nutzlos im Hostel herumsitzen zu müssen.
+++Arbeitsvermittlung+++
Der frühere Besitzer scheint gute Arbeit geleistet zu haben, denn das Hostel hat tatsächlich sehr viele Kontakte zu den Farmen in der Umgebung. Wer zur richtigen Zeit kommt, wird eigentlich binnen weniger Tage an einen Job kommen.
Da ich meinen Job schon hatte, bevor ich ins Hostel gekommen bin, kann ich leider nichts Genaueres dazu sagen. Ich weiß halt nur, dass es Leute gab, die 5 Wochen gewartet haben, weil sie außerhalb der Saison gekommen sind und dass es auch Leute gab, die noch am gleichen Tag etwas bekommen haben.
Stellt man sich aber dumm an und vermasselt den ersten Job, so kann man eigentlich schon gleich wieder nach Hause fahren, da solche Leute, meist nie wieder an einen guten Job kommen (so habe ich das zumindest beobachtet). Dann gibt es auch noch die Art von Jobs, wo man 2 oder 3 Mal arbeiten geht, wenig verdient und dann wieder nach Hause geschickt wird, weil es keine Arbeit mehr gibt.
Es ist also immer etwas Glücksache und das Timing muss auch stimmen.
Mein Tipp ist es Anfang Februar dorthin zu fahren, da dort die Apfelsaison bei der größten Farm anfängt. Leute die zu dieser Zeit gekommen sind, haben alle einen Job bekommen.
+++Atmosphäre+++
Da das Hostel so abgeschottet ist, ist die Atmosphäre hier ganz angenehm. Man kennt jeden und wenn man sich erstmal eingelebt hat, fühlt man sich dort ganz wohl, was vor allem daran liegt, dass alle für länger dort bleiben (mind. 4 Wochen) und weiß, dass sich hier durchaus Freundschaften bilden können.
In Mooloolaba haben wir eine getroffen, die davon gelangweilt war immer neue Leute zu treffen und die dann nur für ein paar Tage zu kennen. Dort dachte ich noch, dass doch genau das das Spannende am reisen sei, aber als auch ich die Ostküste hochgereist bin und immer nur für ein paar Tage in einem Ort geblieben bin, war auch ich diese ganzen 2-Tagesbekannschaften satt und freute mich richtig, wenn man mal ein bekanntes Gesicht traf.
Hier bildet sich eine richtige, kleine Wohngemeinschaft (besonders im Cottage), man kommt von der Arbeit zurück, kocht zusammen und regt sich gemeinsam über die Supervisor bei der Arbeit auf. Das Wochenende wird geplant und man kommt richtig in eine Art Rhythmus hinein und fühlt sich wie zu Hause.
+++Preis+++
Für eine Woche bezahlt man 160$ und das ist auch schon die billigste Rate. Wenn man eine einzelne Nacht bezahlen will, ist das teurer, ich glaube da liegt der Preis dann bei 28$ oder so. Ca. 22$ pro Nacht sind schon in Ordnung. Er beinhaltet ja auch die wöchentliche Busfahrt zum Einkaufen und den Bus zur Arbeit. Und nicht zu Vergessen die Arbeitsvermittlung.
Wer allerdings ein Auto hat, kann z.B. auf den Campingplatz in der Stadt gehen oder halt zum Happy Apple. Es gibt auch noch ein weiteres Working Hostel in der Stadt, was allerdings 5$ teurer ist.
Viele mieten sich ein Appartement, wo sie weitaus weniger bezahlen, aber dafür braucht man halt ein Auto.
+++Fazit+++
Ich hatte eine wirklich tolle Zeit dort, was aber eigentlich nicht am Hostel lag, eher an den Leuten, die ich dort kennen gelernt habe.
Das Hostel an sich ist eigentlich nicht schlecht, bemängeln kann ich hier nur, dass es viel zu wenig Duschen gibt und dass es im Winter überall furchtbar kalt ist, weil es einfach keine Isolierung gibt, die die kalte Luft draußen lässt.
Die Betten sind bequem, der Aufenthaltsraum im Cottage ist schön und gemütlich und auch die Küche ist ganz gut. Das Hostel an sich würde eigentlich 4 Sterne verdienen, doch da die Hostelmenschen einfach nicht dafür geeignet sind ein Working Hostel zu führen, gibt es insgesamt nur 3 Sterne.
Ich empfehle es besonders den Leuten, die ohne Job und Auto nach Stanthorpe kommen. Eigentlich kann ich auch niemanden davon abraten in dieses Hostel zu gehen, weil ich es mir ziemlich einsam in einem Appartement vorstelle, da man dort gar keine neuen Leute treffen kann und gar kein wirkliches Hostelleben hat. Die Campinplätze wären mir zu unbequem, da ich nach der Arbeit schon gerne ein richtiges Bett hätte, statt einer Luftmatratze und Schlafsack, daher war dieses gemütliche Hostel genau richtig für mich. Ich habe mich zwar oft aufgeregt und war zum Schluss froh, als ich endlich weg konnte, wünsche mich aber inzwischen oft wieder dorthin zurück.
Vielen Dank fürs Lesen und Bewerten
Queenia weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Kleinnightwish, 25.09.2009, 14:41 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ganz viele liebe grüße von der angi ;)
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