Pro:
Geschmack
Preis
pflanzlich
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Das Wort „Schmalz“ hat ja ein paar negative Konnotationen: „Schmalzlocke“, wenn ein Mann zu viel Wert auf Äußerlichkeiten legt und sich das Haar zu stark „pomadiert“, „was für ein schmalziger Song“, wenn der Liedtext, vor allem bei einem Liebeslied, weit an der harten Realität vorbeizieht, sogar ins Englisch wurde das Wort „schmalzig“ übernommen, dort heißt es „schmaltzy“ (ja, nicht nur wir bedienen uns bei anderen Sprachen)… aber Schmalz ist auch etwas Gutes, denn es schmeckt so lecker :-)
Allen, die pflanzliches Schmalz dem Gänse- oder Schweineschmalz (und was es da noch geben mag) vorziehen, kann ich dieses hier nur empfehlen:
Deli Reform Pflanzliches Schmalz, Zwiebel- & Apfelgeschmack - cholesterinfrei
Zum Preis
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Ich meine mich zu erinnern, 0,99 € gezahlt zu haben. Es ist jedenfalls nicht teuer! Enthalten sind 200 Gramm.
Zur Aufmachung
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Die Verpackung ist so wie bei einer Margarine. Es ist eine Plastikschale mit Deckel, unter dem Deckel noch mal mit einer abziehbaren Schutzfolie aus Aluminium versehen, die sich sehr leicht abziehen lässt. Durch die Folie ist gewährleistet, dass das Produkt wirklich versiegelt ist, auch, wenn der Deckel schon einmal abgenommen wurde (man weiß ja nie…).
Die Zutaten
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Pflanzliche Fette, pflanzliche Öle, Röstzwiebeln 9,2 %, Speisesalz, Äpfel, AROMA
Das ist wieder einmal nicht besonders genau, welche Pflanzenarten für die Fette und Öle herhalten, wird nicht verraten und hinter „Aroma“ kann sich bekanntermaßen so gut wie alles verbergen. Ich nehme das einfach mal so hin ;-)
Nährwerte pro 100 g
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833 kcal, 0,6 g Eiweiß, 2,9 g Kohlenhydrate, 91 g Fett, 0,9 g Ballaststoffe, 0,44 g Natrium
Eine Portion entspricht laut Hersteller 10 Gramm, wenn Ihr also alles durch zehn teilt, wisst Ihr, was Ihr pro Portion so zu Euch nehmt.
Aussehen, Konsistenz, Geruch und Geschmack – also das Wesentliche
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Die Farbe des Schmalzes ist „dunkelweiß“, das gibt es nicht, aber wie soll man es beschreiben? „Fettfarben“ zählt wohl auch nicht. Es ist hell, milchigweiß mit einem Hang zum Beigen, was von den Röstzwiebeln und Apfelstücken kommt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich auch durch genaues Hinsehen nicht erkennen kann, was von dem ganzen Zeug da drin nun Apfel und was Zwiebel ist. Ich glaube, die Apfelstückchen sind etwas heller. Es sieht jedenfalls ansprechend aus, wenn man denn „Griebenschmalz“, so hieß das m.E. früher, an sich mag.
Der Geruch ist für mich wunderbar, leicht salzig, aber gleichzeitig mit leichter süßer Note. Meiner Meinung nach hat das Schmalz, das Papa oder Mama früher selbst gemacht haben (aus welchem Tier auch immer), ähnlich gerochen, ich kann mich aber täuschen, Ihr wisst ja, wie das mit Erinnerungen so ist.
Die Streichfähigkeit ist, wenn man es direkt aus dem Kühlschrank aufs Brot bringen will, nicht so gut, da es halt sehr fest ist. Auf einen noch warmen Toast oder Brötchen lässt es sich aber ganz gut verteilen. Das Schmalz schmilzt dann schnell und rutscht unter sich selbst weg, um sich auf dem Brot verteilen zu lassen.
Besser ist es aber, auch für den Geschmack, das Schmalz früh genug aus dem Kühlschrank zu holen. Dann lässt es sich gleich viel besser verteilen, weil es weicher ist.
Aber wie schmeckt es denn nun? Na spitze! Den Geschmack von Schmalz kann man schwer erklären, ich denke auch, dass jeder ihn kennt und entweder mag oder nicht. Diese Sorte hier ist jedenfalls sehr angenehm mild, salzig und mit leicht süßer Note. Die Röstzwiebeln sorgen für ein gewisses „Crunchy“-Erlebnis, man hat also wenigstens ein bisschen zu Kauen. Zu hart sind sie übrigens auch nicht. Die Apfelstücken kann ich nicht herausschmecken, d.h., man schmeckt dieses leicht Süße, aber dass es ausgerechnet Apfel ist, kann ich nicht erkennen. Das macht aber nichts, denn die Gesamtkomposition ist wichtig, und hier trägt der Apfel (wahrscheinlich mit einem Anteil von einem Prozent oder so…) seinen Teil bei!
Von mir gibt’s die volle Punktzahl für dieses pflanzliche Schmalz, da es mich geschmacklich voll überzeugt. weiterlesen schließen
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