Pro:
schnell startklar, intuitive Bedienung, schnelle Antwortzeiten, Routenführung
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Blueprint
Habe mir über webmiles ein mobiles Navi gegönnt, eigentlich nicht für mich sondern eher für meine Frau. In meinem Wagen ist bereits ein einfaches aber funktionierendes Navi installiert. Dieses war seinerzeit mit im Ausstattungspaket bei Bestellung dabei. Ansonsten hätte ich mir das integrierte aber überteuerte Extra mit dem Wagen nicht bestellt. Ihr Wagen wiederum hat diesbezüglich einen gänzlich jungfräulichen Charakter und da man diese mobile Navigationsgeräte oftmals auch als Begleiter für eine Fahrradtour oder sogar zu Fuß nutzen kann, war das neuerlich bei webmiles.de angebotene Garmin nüvi 1350T herzlich willkommen.
Der Gegenwert von ca. 77T webmiles war auf meinenm Webmileskonto auch vorhanden, da ich eigentlich auf eine PS3 gespart hatte, diese dann allerdings vor Erreichen der notwendigen Milesanzahl leider nicht mehr verfügbar war. Im Laden habe ich die Preise für das 1350T gegengecheckt und bin auf einen Ladenpreis von etwa 170-180 Euro gekommen. Gemessen an dem Gegenwert, welchen man in Form eines kompakten Gerätes erhält, durchaus vertretbar. Die UVP, also die Unverbindliche-Preis-Empfehlung, liegt gem. webmiles.de bei 229 Euro.
Anlieferung
Das Päckchen, welches ich etwa 1 Woche nach Bestellung der Prämie erhalten habe, war überraschend klein. Sicher ist das Navi selbst nicht sehr groß, aber das Gerät hat ja auch einiges an Zubehör mit dabei. Zu nennen ist das zum Beispiel die zweiteilige Halterung, der Arm zur Befestigung an einer glatten Fläche und die Halterung in welches das Gerät geklammert auf den Arm platziert wird. Weiter noch die beiliegenden Kabel. Zunächst hatte ich die Vermutung, dass ich die Halterung nachbestellen müsste, ob des kleinen Päckchen. Dem war dann aber nicht so, alle Bestandteile sind hier sehr kompakt verpackt. Gefehlt hat mir hier nur ein Ladekabel für zu Hause, also für an die normale 220V Steckdose und noch eine Art von Hülle, denn ansonsten ist das Gerät ungeschützt. Beim nächsten Besuch in einem Elektronikfachmarkt hatten wir dann noch ein Bundle aus 220V-Ladekabel (USB), Displayschutz und Etui gekauft.
Upgrade
Weiter hatte ich nach erstem Check des Gerätes mich auch gleich auf die Homepage des Herstellers eingewählt und die Optionen zum Update des Kartenmaterials geprüft. Hier besteht die Möglichkeit das Kartenmaterial von Navteq auf den aktuellen Stand zu bringen, kostenlos bis zu einem bestimmten Datum, welches etwa 2 Monate in der Zukunft zum Zeitpunkt des Kaufes lag. Das Update des Gerätes funktioniert nur über einen PC. Während des Updates muss das Navi-Gerät auch am PC per USB-Kabel angeschlossen sein. Der Ablauf wird durch ein Download mit einer ca. 3,5 GB großen Datei begonnen. Dieser Download wird durch ein Tool unterstützt, welches einem ermöglicht den Download in mehreren Etappen durchzuführen. Danach beginnt das eigentliche Procedere, dieses war dann auf den einen Seite problemlos und nahezu Idiotensicher durchzuführen, dennoch kann ich mir vorstellen, dass viele weniger computerinteressierte hier eine gewissen Hemmschwelle haben, bzw. denen der Update nicht so leicht von der Hand geht. Wer also hier weniger Erfahrung mitbringt, sollte im Zweifel sich Unterstützung aus dem Freundeskreis etc. holen.
Weiteres Kartenmaterial über den Auslieferungsstand Europa kann man kostenpflichtig erwerben, weiter gab es auf der Seite des Herstellers verschieden Spiel zum kostenpflichtigen Download, zum Spielen wollte ich das Gerät aber nicht nutzen. Unsererseits reicht das Kartenmaterial mit Deutschland und vielleicht hier und da einmal über das Grenzgebiet hinaus vollkommen aus.
GoLive
Nun aber zum Gerät selbst. Zunächst einmal sollte man mit dem Menü vertraut werden. Ich kann nicht nur im Nachhinein sagen, dass das Menü recht übersichtlich gehalten ist und man gar nicht lange suchen muss, bis die gewünschte Funktion oder Einstellung gefunden ist. Etwas suchen muss man natürlich nur, wenn man es unterlässt, zuvor in ein für den Mann unnützes Handbuch hineinzuschauen.
Zunächst einmal kann man die Display-Helligkeit problemlos auf einen Wert von Initial 100% auf unter 50% dimmen. Selbst bei Tageslicht mit Sonnenstrahleinwirkung ist das Display noch ausreichend hell und man schont dabei auch noch zusätzlich den Akku. Dieser sollte mit dem ersten Einsatz zunächst einmal voll aufgeladen werden, ist bei Geräten dieser Art aber eh Usus. Noch erwähnenswert ist, dass es sich bei dem Akku um einen Lithium-Ionen-Akku handelt, hier ist der Memory-Effekt so gut wie nicht vorhanden. Zusätzlich kann man noch den Detailgrad der Kartenanzeige in drei Stufen einstellen. Bzgl. der Tonlautstärke sollte man diesen erst im Auto selbst auf den optimalen Wert einstellen, da zu Hause wohl oft ein ganz anderer Geräuschpegel vorherrschen wird als dann im Auto.
Nett finde ich da die die Funktion den zurückgelegten Weg aufzuzeichnen und dieser bleibt auch nach dem Ende der Fahrt(en) noch verfügbar. Also Vorsicht Freunde des Seitensprunges, der Ehepartner hat hier ggf. die Möglichkeit eure Spur nachzuvollziehen.
Die Bedienung des Gerätes ist auf jeden Fall als intuitiv zu bewerten, die Icons sind recht groß und sehr sinnvoll in Zeichen umgesetzt. Jeder Tastendruck auf das 4,3 Zoll Touch-Screen wird mit einem Ton quittiert, dieser Ton kann allerdings auch deaktiviert werden.
Die Antwortzeiten des Nüvi 1350T z.B. mit der Zieleingabe sind aus meiner Sicht hervorragend. Muss dazu sagen, dass mein Navi im Auto (ein RNS300 von Volkswagen) hier das krasse Gegenteil ist, dort habe ich sehr lange Warte- bzw. Antwortzeiten. Also nicht nur bis das Navi bereit ist, sondern auch mit jeder Eingabe muss ich länger warten bis der Wert angenommen wird. Hier mit dem Garmin habe ich ggf. ein wenig Wartezeit bis er den Satelliten findet, je nach Wetterlage und möglichst freier Sicht. Hab' das Teil zu Hause an die Fensterschiebe platziert und auch hier konnte in recht kurzer Zeit das Garmin Verbindung mit dem Satelliten aufnehmen.
Während der Fahrt zeigt einem das Nüvi auch die aktuell erlaubte Geschwindigkeit an, glücklicherweise ohne weiteres akustisches Signal. Weiter kann man mit dem Gerät per TMC aktuell vorhandenen Stau automatisch umfahren.
Das Gerät hat auch noch einen MiniSD-Kartenslot, damit kann man z.B. eigene Bilder zum Speichern auf das Gerät übertragen. Ein Übertrag ist aber auch per USD-Kabel von z.B. einem PC möglich. Nettes Gimmick zum nächsten Kaffeekränzchen, wenn man das Navi dabei hat und das eigene Fotoalbum präsentieren kann.
Getestet haben wir bisher die Modi Auto und Fußgänger, den weiteren Modus fürs Fahrrad werden wir wohl erst im Sommer an testen.
Fazit
Das Nüvi 1350T erfüllt die Erwartungen voll und ganz: Bedienung, Antwortzeiten und auch die gewählten Routen sind ohne Fehl und Tadel. Sollte mit der nächsten Autobestellung nicht erneut ein günstiges, da im Paket enthaltenes internes Navgationsgerät enthalten sein, dann werde ich mir für den Eigenbedarf auch ein Garmin zulegen. Bis dahin muss ich noch mit meinen VW-StimmeundPfeil-Navi hantieren und meiner Frau das bequeme 1350T überlassen. Wenn ich lieb nachfrage, dann darf ich es auch nutze, aber Männer brauchen ja eh kein richtiges Navi, oder doch?
Vielen Dank fürs Lesen und ggf. auch Bewerten und Kommentieren.
LG Michael weiterlesen schließen
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