Pro:
Vorteile: klein, robust, Grundfunktionen
Kontra:
Nachteile: CD-Player, kein USB-Anschluss (mp3)
Empfehlung:
Nein
Den Philips AZ 1027 gibt es in mehreren Varianten, was Farben angeht, innen scheinen sie alle gleich zu sein. Es ist ein klassischer "Brüllwürfel", der die Vorzüge eines tragbaren Stereoradio mit einer Kassetten- und CD-Einheit vereinigt.
Mit seinen Maßen von 29.1 cm Breite, 24,3 cm Tiefe und einer Höhe von 14,6 cm (ohne Antenne und ausgeklappten Tragegriff) ist er kompakt, wenn auch aufgrund seiner runden, bauchigen Form nicht gerade Prototyp für jedes eckige Regal.
Ausgestattet mit Stereo-Sound und DBB, dem Dynamic Bass Boost kommt er klanglich für seine Preisklasse in der 40-Euro-Spieler ganz gut weg und ist prädestiniert für jedes Kinderzimmer. Zwei Watt Ausgangsleistung sind genug für solche Orte - keine Frage! Dafürt spricht auch eine gewisse Unverwüstlichkeit, die das Gerät mitbringt, auch wenn im Laufe der Zeit die Radioantenne bereits erste Schäden erlitten hat. Hier hat sich zwar jemand sehr clever ausgedacht, dass man die Antenne doch unter dem Tragegriff verstauen könnte, hat aber nicht damit gerechnet, dass bei nicht fixierter Antenne und starkem Druck auf den Griff die Antenne nur noch ein Geräusch von sich gibt: knack ...
Das Radio ist ok, Sender werden über einen der beiden Drehknöpfe eingestellt und haben damit keinen Senderspeicher. MW und UKW sind dabei - der Klang mit ausgezogener Antenne ist ok und reicht für den Hausgebrauch.
Der Kassettenrecorder ist über die Drucktasten akzeptabel zu bedienen, auch wenn die Tastenbelegung über Kopf angebracht zu sein scheint und etwas Gehirnschmalz beim Bedienen verlangt. Ich erwische hinsichtlich Vor- und Rücklauf zu 50% jedenfalls nicht die richtige Taste. Ansonsten handelt es sich um ein solides Kassettensystem.
Der CD-Player ist ein Top-Lader. Die Klappe öffnet sich weit genug, damit man die CDs bequem durch sanften Druck be- und entladen kann. Die Tasten haben einen guten Druckpunkt, lediglich das Umstellen von Kassette/Radio/CD verlangt manchmal etwas Nerven.
Einstellen lassen sich die Optionen Abspielen, alle Titel wiederholen, zufällig Abspielreihenfolge (neudeutsch Shuffle) oder das Wiederholen eines Titels. Braucht man in der Regel alles nicht, ist aber mal dabei.
Überspielen auf Kassette kann man auch, aber ich glaube ernsthaft, dass diese Zeiten vorbei sind. Einen USB-Port zum Anschließen von Datenträgern aller Art sucht man allerdings leider vergeblich. Kompatibilität mit Rohlingen? Klar, sagt Philips: CD-R/CD-RW sei kein Problem.
Doch!
Das ist das größte Ärgernis. Und damit meine ich nicht irgendwelche finsteren illegalen Downloads, sondern legal gekaufte Musik und Hörbücher, die auf Rohlinge gebrannt wurden. Von Anfang an gab es hier Probleme. Aussetzer, Haker, Ausfälle. Diese haben sich mittlerweile so gesteigert, dass auch Originale nicht mehr erkannt werden und so der Service jetzt einen weiteren Auftrag bekommen hat.
Mit Batterien kann man den Player für unterwegs auch betreiben, das haben wir uns bisher gepsart. Insgesamt ein solider Player mit Schwächen beim Hauptelement - dem CD-Player. Oft als Schnäppchen oder Prämie bei diversen Sammeldiensten, würde ich aber in Zukunft doch eher auf ein etwas besseren Gerät ausweichen. Für einen festen Standort im Kinderzimmer besorge ich mir beim nächsten Mal eine Minianlage!
Fazit: beim nächsten Mal nehme ich einen anderen weiterlesen schließen
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