Pro:
Einsteigerfreundlich, viele Möglichkeiten
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Jeder der den Begriff eSport hört, muss in erster Linie einmal schmunzeln, der noch nicht damit konfrontiert wurde. Hierbei geht es um den "virtuellen Sport am Computer" und man mag es kaum glauben, spielen fördert die Koordination und ist in Maßen auch gesund. Die ESL (Electronic Sports League) ermöglicht es Menschen jeden Alters, in einer geordneten Ligastruktur mit einem Regelwerk und sogenannten Schiedsrichtern (Administratoren), online gegeneinander anzutreten.
Viele Fachbegriffe und auch Fakten würden nur auf etliche Fragezeichen stoßen. Generell bleibt zu sagen, dass auf dieser Plattform bereits über 800.000 User registriert und aktiv sind.
Welche Möglichkeiten habe ich?
Durch das strukturierte Ligasystem ist es jedem möglich jederzeit einzusteigen und aus reinem Spaß zu spielen. Fast jedes Spiel kann man dort spielen und auch die Ligenvielfalt überschlägt sich.
Für jeden der natürlich noch weiter gehen möchte und damit sogar Geld verdienen will, kann über den Semiprofibereich (Amateur Series) verschiedener Divisionen (Division steht hier im gleichen Begriff wie in einer beispielsweise Fußballdivision) in den Profibereich gelangen. Erst vor kurzem wurde die 2. Bundesliga eingeführt. Diese befindet sich aber noch im Semiprofibereich. Hier wird bereits nach Spieltagen gespielt. An jedem Spieltag trifft wie beim Fußball auch ein Team auf ein anderes Team. Anders wie beim Fußball gibt es hier jedoch keine Rückrunde. Somit spielt jeder gegen jeden nur einmal. Im Profibereich ist es genauso.
Jede Saison im Profibereich geht ein halbes Jahr. Es gibt somit eine Sommersaison und eine Wintersaison. Ebenso wird nach jeder Saison entschieden, welche Spiele den Profibereich füllen und wieviel Preisgeld es gibt. Insgesamt wurde diese Saison 165.000 Euro Preisgeld allein nur in Deutschland ausgeschüttet. Aber ohne jetzt näher auf Preisgelder einzugehen, kommen wir zu anderen wichtigen Details.
Was kostet mich das Ganze eigentlich?
Grundsätzlich erst einmal gar nichts. Wer also einfach nur aus Spaß spielen möchte bezahlt nichts. Möchte man in den Semiprofibereich eintreten, muss man sich zunächst mit einer sogenannten Playercard ausrüsten. Diese kostet alle 2 Jahre einmalig 5 Euro. Hiermit versichert der Spieler, genau der zu sein der er ist (hier will man Fakeaccounts vorgehen). Um ein paar zusätzliche Features zu nutzen und ebenso den Semibereich zu betreten, muss man sich einen Premium-Account besorgen. Dieser kostet monatlich knappe 3 Euro. Die Plattform wird dadurch aber auch noch Werbefrei.
Weiterhin ist es wichtig auch die entsprechende Hardware zu besitzen um bestimmte Spiele spielen zu können. Hierbei lässt sich zu den Kosten nichts sagen.
Welche Ligen gibt es noch?
- Die EPS (Electronic Pro Series): Vergleich mal mit 1. Bundesliga
- IEM (Intel Extreme Masters)
- European Nations Championship
- ESL Sports: reine Plattform für Sportspiele
- Ladder (Liga für reine Spiele aus Spaß im Wettkampfsystem)
- Amateur Series: Semiprofibereich
Wer kann daran teilnehmen?
Teilnehmen kann jeder. Wichtig ist noch zu erwähnen, dass ein Originalspiel vorliegen muss.
Wer finanziert dies überhaupt?
Sponsoren und Partner. Jedem sollten die Firmen Intel, AMD oder auch ADIDAS und Suzuki etwas sagen.
Eigene Erfahrung:
Ich selbst bin dort seit 2005 online unterwegs und war bisher schon zwei mal in der Profiliga unterwegs. Zwar nicht als Spieler, aber als Manager. Ja auch dort muss eine Organisation gut funktionieren und Spieler haben dafür keinerlei Zeit. So gibt es eben auch "Offline" Spiele, zu denen die Reise geplant werden muss und so weiter. Mir fällt jedoch auf, dass mittlerweile sehr sehr viele junge Menschen dort unterwegs sind, die weder fair noch nett und freundlich sind.
Fazit:
Ein sehr gelungenes Projekt und es lohnt sich dort umzuschauen. Nun werden auf sogenannten Events auch noch Eltern-LANs angeboten um den Eltern und Erwachsenen diese neue Form des Sports und ihren Umfang etwas näher zu bringen. weiterlesen schließen
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