TUI Cruises MS Mein Schiff Testberichte
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- Angebot: viel
- Zustand der Einrichtung: sehr gut
- Sauberkeit: gut
- Preis-Leistungs-Verhältnis: durchschnittlich
- Information & Kundenservice: gut
- Empfehlenswert: ja
Pro & Kontra
Vorteile
- Preis
Nachteile / Kritik
- Seegang
Tests und Erfahrungsberichte
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Birgit S. sagt zu TUI Cruises MS Mein Schiff
5- Angebot: viel
- Zustand der Einrichtung: sehr gut
- Sauberkeit: gut
- Preis-Leistungs-Verhältnis: durchschnittlich
- Information & Kundenservice: gut
- Empfehlenswert: ja
Als reisebegeisterte konnte ich es mir natürlich nicht entgehen lassen auch eine Kreuzfahrt zu machen.
Nunja, ich bin kein Mensch großer Worte, daher fasse ich mich kurz: Tolles Erlebnis. Definitiv empfehlenswert.Kommentare & Bewertungen
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anonym, 05.11.2014, 14:45 Uhr
Bewertung: hilfreich
Dankeschön und Grüße aus Köln!
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Unsere Kreuzfahrt
Pro:
Preis
Kontra:
Seegang
Empfehlung:
Ja
==Mein Schiff 1 Mittelmeer trifft Atlantik 2011==
==Vorwort:==
Bin wieder da und nun möchte ich euch gerne an unserem diesjährigen Urlaub auf der Mein Schiff 1 teilhaben lassen.
Vor vielen Jahren sind wir schon mal mit einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik gewesen, sehr kurz und sehr günstig. Das Schiff hatte sehr viel Tiefgang und ich werde darauf noch zurück kommen.
Mein Bericht wird sich mit der Reise Mittelmeer trifft Atlantik beschäftigen, die wir unternommen haben und spiegelt meine ganz eigenen Eindrücke wieder, diese müssen nicht dem Empfinden anderer Reisender entsprechen.
So nun folgt mir mal auf die Mein Schiff 1 der Firma TUI.
==So haben wir die Reise gebucht==
Dieses Jahr wird mein verdammter Urlaub von der Schule festgelegt und daher hatten wir nicht sonderlich viel Spielmöglichkeiten was die Auswahl der Reise betraf. Meine Schwester und ich wollten gerne mal eine Hochseekreuzfahrt machen, da wir ja sonst immer gerne nach Bayern fahren oder eine Flusskreuzfahrt machten. Okay, viel kam zu dem Zeitpunkt einfach nicht in Frage also buchten wir diese Reise.
Ausschlaggebend für die Reise mit der Mein Schiff 1 war das All-Inklusive Angebot auf dem Schiff, welches Softdrinks und viele alkoholische Getränke beinhaltet. Auf unsere Flusskreuzfahrten konnten wir bis jetzt immer etwas zum Trinken mitnehmen, aber so bald ein Flug dabei ist, tja da geht es einfach nicht. Daher wären die Kosten dann doch einfach viel zu hoch gewesen. Außerdem haben wir den Frühbucherpreis bekommen, der wirklich sehr viel Geld gespart hat.
Wir buchen immer über "Kreuzfahrten.de" und haben mit dem Portal und der Kundenbetreuung per Mail immer gute Erfahrungen gemacht. Alles sehr einfach. Bis auf die Bezahlung. Die Begleichung der Rechnung ist nämlich nur per Überweisung oder Kreditkarte möglich. An sich kein Problem. Aber der Betrag muss in einem Stück bezahlt werden obwohl wir ja zwei verschiedene Personen sind. Ich für meinen Teil hätte meinen Teil der Rechnung gerne per Kreditkarte bezahlt, aber dies war ja nicht möglich. So mußte meine liebe Schwester erst mal ihren Teil auf mein Konto überweisen und von dort wurde es dann abgebucht. Dummerweise wußten wir nicht genau wann, es hieß in der Bestätigung nur lapidar ca. 4 Wochen vor Reisebeginn. Es war ein paar Tage früher und so klappte die erste Abbuchung nicht, da die Überweisung meiner Schwester länger dauerte. Aber beim 2. Versuch hat es dann geklappt und wir haben dann ca. 3 Wochen bevor es wirklich los ging auch die Zugangsdaten fürs Internet bzw. die Homepage bekommen. Dort kann man das Reisemanifest ausfüllen, also seine Passdaten eingeben usw. und einen Ausflug buchen und eine Wellnessanwendung terminieren. Wenn man will.
Bevor es dann los ging bekamen wir eine hübsche blaue Mappe von der Mein Schiff 1 mit den Tickets für den Flug, die Bahnfahrt und den Bustransfer. Dazu noch eine Broschüre mit Landausflügen, Kofferanhänger und ein hübsches Schlüsselband.
Was mich an den Unterlagen störte war das E-Ticket für die Flüge, da standen nur die Nr. und ich mußte erst mal rausfinden welche Fluggesellschaft es denn ist. Wir sind erst mit Malta Air von Stuttgart nach Malta geflogen und von Las Palmas zurück mit Tuifly. Dazu später mehr.
Bezahlt haben wir ca. 1550 Euro pro Person in der niedrigsten Innenkabinenkategorie, mit einer Reiserücktrittsversicherung und dem All-Inklusive Paket. Flug und Zug zum Flug war natürlich auch dabei.
==Abflug und Ankunft auf dem Schiff==
Wir wohnen nicht sonderlich weit weg von Stuttgarter Flughafen, aber es gibt keine direkte Zugverbindung oder einen Bus. Klar, der Expresso fährt, aber dafür muss ich erst nach Reutlingen, also quasi in die entgegengesetzte Richtung oder den Zug erst zum Stuttgarter Hauptbahnhof und von dort aus auch wieder zurück zum Flughafen mit der S-Bahn. Beides mit zwei Koffern und noch Handgepäck recht umständlich. Zumal es ja Sonntag war und da wartet man echt ewig. Zudem muss man im Stuttgarter Hauptbahnhof erst wieder runter um zur S-Bahn zu kommen. Alles sehr umständlich. Echt, alles macht Zirkus wegen Stuttgart 21 aber eine einfache Verbindung zum Stuttgarter Flughafen ist noch keinem in den Sinn gekommen.
Langer Rede, kurzer Sinn wir nahmen ein Taxi.
Als wir am Flughafen angekommen sind, fanden wir auch ganz schnell den Air Malta Schalter und eine lange Schlange, obwohl der Schalter noch nicht offen war. Also sind wir erst einmal Kaffee trinken gegangen und dann wieder in die lange Schlange. Tja, es gab auch einen Grund für die Schlange, am Schalter war nur eine einzige Person. Nur eine Mitarbeiterin mühte sich ab die Passagiere ein zu checken, was dann ewig dauerte. Erst nach dem schon eine gutes Stück Zeit vergangen war, tauchte doch tatsächlich noch eine Dame auf. Sie hatte zwar wirklich alle Zeit der Welt, aber nun ja irgendwann waren wir auch durch und konnten zum Gate gehen.
Keine Zwischenfälle auf dem Weg in den Flieger. Aber dann waren wir eingestiegen und mußten feststellen dann doch statt in einem Flieger in einer Sardinenbüchse gelandet zu sein, tja meine liebe Schwester ist doch etwas fülliger, aber wir hatten noch nie Probleme. Nicht mal in einem verdammt kleinen Flieger in China und Ägypten. Aber bei Air Malta sind die Menschen wohl alle recht schmächtig und so konnte meine Schwester sich nicht anschnallen. Blöd. Das Personal ging zwar rum, bemerkte dies aber nicht und nun ja was sollten wir auch machen? Es gab auch ein Sandwich und Kaffee, wobei das Personal nicht sonderlich freundlich war.
Malta. Es war wirklich sehr schön aus dem Flieger aus zu steigen und in einer anderen Welt zu sein. Ich war vorher noch nie auf Malta und war überrascht von den angenehmen 20 Grad Celsius und den vielen Palmen und ockerfarbenen Häusern.
Wir wurden direkt am Flughafen bereits bei der Gepäckausgabe von einer Mitarbeiterin der Firma TUI eingesammelt und zum richtigen Ausgang gebracht, dort wartete schon wieder ein Mitarbeiter mit einem Schild und vor der Tür standen schon die Busse bereit und wir konnten dort unser Gepäck abgeben, welches direkt im Bus verstaut wurde und dank der Zimmeranhänger später direkt auf unsere Kabine geliefert. Vom Flughafen ging die Fahrt kurz durch Valletta und nach ca. 20 Minuten zum Hafen. Ein wirklich schöner Hafen, so im Nachhinein betrachtet doch tatsächlich der schönste Hafen der gesamten Kreuzfahrt. Wirklich wunderschön. Am Hafen erwartete und schon eine weitere Mitarbeiterin der Reisegesellschaft und erklärte und kurz noch im Bus wie es nun weitergeht. Recht einfach. Aus dem Bus aussteigen. Nun ja, hätten wir nicht unbedingt gebraucht, aber was solls.
Auch das Hafengebäude ist wirklich sehr schön, es ist aus Steinen gebaut und wirkt doch altertümlich. Wunderschön. Hell und groß. Gleich nach dem Betreten wurde uns Orangensaft und Eistee angeboten. Sehr nett und tat wirklich gut.
Dann ab in die Schlange, aber es ging zum Glück ja zügig voran, da viele Schalter besetzt waren. Man hat wenigstens nicht das Gefühl, dass am Personal gespart wurde. Nichts nervt mehr als wenn man ewig warten muss nur weil einfach nicht genug Personal zur Verfügung steht. War hier definitiv nicht der Fall. Von uns wurde jeweils ein Foto gemacht und mit der Bordkarte verknüpft. Die Karte wird beim Verlassen und Betreten des Schiffes kontrolliert und mit dem gespeicherten Foto verglichen. Wir mußten unsere Pässe vorzeigen und wenn wir wollten eine Kreditkarte hinterlegen. Meine Schwester hinterlegte ihre Karte und schon ging es weiter den Gang entlang. Konnte man nicht verfehlten. Und schon stockte es, da wir wieder durch eine Kontrolle mußten wie auf dem Flughafen. Sollte bei Weitem nicht die letzte Kontrolle auf dieser Reise sein. Die nächste Kontrolle folgte auch dann prompt als wir auf das Schiff selbst gingen.
Einstieg ist auf Deck 3 und unsere Kabine lag nur einen Stock darüber. War recht einfach zu finden. Im Zimmer lag schon das Tagesprogramm und wir mußten nur noch auf unsere Koffer warten. Dummerweise recht lange und dann kam auch erst mal nur der Koffer meiner Schwester. Was lustiger weise immer so ist, selbst auf dem Flughafen am Gepäckband. Als erstes wird immer erst ihr blauer Koffer geliefert. Nachdem dann glücklicherweise auch mein kleiner schwarzer Koffer angekommen war machten wir uns auf ein wenig das Schiff zu erkunden.
==Mal ein paar Worte zu unserer kleinen Innenkabine==
Die Kabine ist 16 qm groß und war mit folgendem ausgestattet:
Safe, Klimaanlage, Bad mit Dusche/WC, Minibar, Telefon, Föhn, Bademäntel, Flachbildschirm und Nespresso-Maschine
Dazu muss man erwähnen, dass die Getränke in der Minibar doch tatsächlich Geld kosten, während ansonsten die Getränke im Preis inbegriffen sind. Die kleine Nespresso-Maschine haben wir nur ein mal benutzt, weil es ja keine Tassen dazu gab und uns der Kaffee schlichtweg nicht schmeckte. Die Bademäntel waren sehr praktisch, dazu gab es noch hübsche, bequeme Badeschlappen und im Schrank lagen auch für jeden Gast noch weiche Wolldecken. Die Decken brauchten wir öfter, da es an Deck doch nach 14 Uhr recht kühl wurde und da war so eine Decke doch recht praktisch.
Unsere Kabine war die niedrigste Kategorie und somit ganz unten und am Heck des Schiffes. Die Größe war ansprechend, die Betten waren weich und bequem und das Bad war wirklich größer als erwartet. Klein, aber fein. Sauber. Der Zimmerboy kam gleich zweimal am Tag. Netter Mensch und sehr reinlich. Dank der Lage des Zimmer hörten wir die Maschinen und merkten sofort wann das Schiff schneller fuhr oder gar im Hafen ankam und dort einparken mußte. Dann klapperte die Tür und man fiel fast aus dem Bett. Außerdem war es natürlich eine Innenkabine und deshalb hatte sie ja kein Fenster und nach zwei Wochen, tja da stört es dann eben doch. Daher werden wir keine Hochseekreuzfahrt mehr machen, auf den schönen Flüssen dieser Welt können wir uns nämlich eine Außenkabine leisten. Was gibt es Schöneres als auf dem Bett zu liegen und die Landschaft an sich vorbei ziehen zu lassen?
==Essen und Trinken an Bord==
An dieser Stelle werde ich nun erst mal aufschreiben, was die Werbung so verspricht und dann meine eigenen Erfahrungen zum Besten geben
##Hauptrestaurant Atlantik##
Im Restaurant Atlantik heißen wir Sie herzlich willkommen. Das Restaurant Atlantik ist das Hauptrestaurant an Bord, bietet Ihnen ein wunderschönes Ambiente um sich kulinarisch verwöhnen zu lassen und gehört zu unserem Premium Alles Inklusive - Angebot. Aus der täglich wechselnden Menükarte im Restaurant Atlantik können Sie sich einfach Ihr persönliches Menü zusammen stellen. Sie haben abends die Auswahl zwischen einem Schlemmer- und dem Ganz Schön Gesund-Menü, welches aus abwechslungsreichen Zutaten zubereitet wird und eine optimale Zusammenstellung aus Salat, Gemüse und Obst ist. Speisen und eine vielfältige Auswahl an Tischgetränken sind für Sie inklusive, weitere Getränke erhalten Sie gegen einen Aufpreis. Zudem haben Sie im Restaurant Atlantik freie Platzwahl, unsere Gastgeber begleitet Sie gerne zum Tisch. Die Öffnungszeiten im Restaurant Atlantik lassen Ihnen viel Freiraum für Ihre individuelle Zeiteinteilung. Genießen Sie Ihr Menü mit Service am Platz und den atemberaubenden Blick durch die Panoramafenster, wann und solange Sie möchten. Ob Frühstück vom Buffet (Deck 5) oder à la Carte (Deck 6), Mittag- oder Abendessen, hier können Sie sich von unserem vielseitigen Angebot überraschen lassen.
Auf Deck 5 und 6
Sitzplatzkapazität: circa 950
Rahmenöffnungszeiten:
07:30 - 10:00 Uhr
12:00 - 14:00 Uhr
18:30 - 21:30 Uhr
Wir waren einmal zum Frühstück und zum Abendessen dort und hatten das gleiche Problem wie im anderen Restaurant. Es gibt keinen Sitzplatz. Das Frühstück war reichhaltig, aber ist bei weitem nicht so üppig wie im Buffet-Restaurant. Es ist daher besser dort zu essen. Das Abendessen war dagegen eine einzige Katastrophe. Es gab zwar genügend Auswahl, zwei Menüs zur Auswahl man konnte auch einige Gänge untereinander tauschen oder weglassen. Außerdem sind die Getränke im Preis inbegriffen und man wird am Tisch bedient. Einen Tisch für zwei Personen zu bekommen ist so gut wie unmöglich, daher muss man meistens irgendwo dazu sitzen. Meine Schwester wählte eine Tomatensuppe, die nach Wasser schmeckte. Meine Muschelsuppe war nicht schlecht, aber nichts von Bedeutung. Der Hauptgang für mich war eine beinahe unlösbare Aufgabe. Es handelte sich hierbei um ein Steak, dummerweise so zäh und hart, dass ich es fast nicht schneiden, geschweigenden kaufen konnte. Meine Schwester hatte ein Thunfischsteak, dass so trocken war, dass sie fast daran erstickt wäre. Nicht sonderlich schmackhaft. Dazu dauerte es einfach viel zu lange, wir brauchen normalerweise wirklich nicht über 2 Stunden zum Essen. Irgendwann hat man da einfach keinen Hunger mehr.
##Buffet-Restaurant Anckelmannsplatz##
Es erwarten Sie im Buffet-Restaurant Anckelmannsplatz zum Frühstück sowie zum Mittag- und Abendessen internationale Spezialitäten vom warmen und kalten Buffet. Lassen Sie sich von der Vielfalt der Speisen inspirieren und stellen Sie sich Ihr Essen ganz individuell zusammen. Auch das Buffet-Restaurant Anckelmannsplatz bietet Ihnen gesunde und ausgewogene Ernährung. Die entsprechenden Speisen sind mit dem Ganz Schön Gesund-Logo gekennzeichnet. Oder probieren Sie unsere Wok-Station aus. Hier können Sie sich Ihre Zutaten selbst zusammenstellen und wir zaubern Ihnen Ihr fertiges Wok Gericht. Die Speisen sowie eine vielfältige Auswahl an Getränken sind im Buffet-Restaurant Anckelmannsplatz Premium Alles Inklusive. Am Nachmittag wird Ihnen im Buffet-Restaurant Anckelmannsplatz ein Kuchenbuffet angeboten. Getränke wie Wasser, Softdrinks, Bier, Tischwein, Kaffee und Tee stehen an den diversen Getränkestationen für Sie bereit.
Auf Deck 11
Sitzplatzkapazität: circa 415
Rahmenöffnungszeiten:
07-10 Uhr: Frühstücksbuffet
12-14 Uhr: Mittagessen vom Buffet
15:30-16:30: Kaffee und Kuchenbuffet
18:30-21 Uhr: Abendessen vom Buffet
Unser Lieblingsrestaurand. Auch hier jeden Tag, vor allem am Abend das gleiche Spiel: Wie verdammt finde ich einen Platz in dem total überfüllten Restaurant? Tja, mit der Zeit wurden wir wirklich immer besser und mußten im Durchschnitt 2mal eine Runde drehen. An der Qualität des Essens kann man wirklich nicht meckern. Es gibt verschiedenen Stationen mit kalten Vorspeisen, Salatbuffet, Dessertstation mit Waffeln und kleinen Pfannkuchen, dazu Eis mit verschiedenen Soßen usw. Dann natürlich die Wok-Station, wirklich die beste Station im gesamten Bereich, dort kann man sich aus verschiedenen Zutaten ein Gericht zusammenstellen und dann abgeben. Dann wird es frisch gekocht im Wok und dank der mit gegebenen Nummer an den Tisch zum Gast gebracht. Klappt meistens. Aber beim 1. Versuch bekam meine Schwester plötzlich was ganz anderes Brokkoli mit Garnelen, was sie mal so nebenbei bemerkt nicht mag. Sie durfte sich dann noch mal was zusammenstellen und bekam es dann mit vielen Entschuldigen prompt geliefert. Ich finde es schmeckt köstlich. Die Auswahl variiert von Tag zu Tag wobei mir eben die Wok-Station und das frische geschnittene Obst am besten schmeckte. Lecker. So eine Waffel mit Schokosoße und Sahne war auch eine Versuchung.
Kaffee, Tee, Softdrinks, Bier und Wein konnte man sich in dem Restaurant selbst an den Zapfsäulen nehmen, das heißt, wenn es denn funktionierte, was nicht immer der Fall war. Dann mußte man eine Station suchen, die funktionierte. Sauber war es immer und das Personal war immer sehr freundlich und aufmerksam.
Frühstück war im Büffet Restaurant wirklich toll, die Auswahl wirklich gut und es gab viele frische Sachen. Kann ich nur empfehlen. Es fehlte nichts was man so zum Frühstück braucht, außer vielleicht Trinkschokolade. Es gab zwar heiße Milch, aber kein Schokopulver dazu.
##Cliff 24 ##
Mein Schiff Deck 11 24 Stunden geöffnet! Wenn der kleine Hunger zwischendurch sich bemerkbar macht ist Cliff24 genau das Richtige für Sie. Steaks, Salate, Burger, Warps und vieles mehr bekommen Sie hier ohne Aufpreis Tag und Nacht frisch zubereitet. Die Speisen sind im Reisepreis bereits inklusive!
Stimmt. Ich weiß zwar nicht, wer mitten in der Nacht noch einen Hotdog braucht...aber es wird schon jemand geben. Man sitzt dort schön draußen auf dem Pooldeck. Das Speisenangebot ist okay. Nur eben meistens mit wenig Würze. Empfehlen kann ich hier die Pommes mit Steak, Steak kann der Koch wirklich gut. Dafür war der Leberkäs eher ein unerwarteter Feuerkäse, echt das Ding war so was von scharf. Die Ofenkartoffeln sind auch gut mit verschiedenen Dips dazu. Man kann sich auch ein überbackendes Brötchen machen lassen, auch gut, aber es wird nicht so wirklich hieß. Die Grillhähnchen sind zwar durch, aber leider ohne jeglichen Geschmack.
Praktisch hier die Getränkestation, hier kann man sich 24 Stunden lang etwas zu trinken holen, wenn die anderen Restaurants nämlich geschlossen sind, dann kommt man auch nicht mehr an die Getränke heran. So haben wir uns dann am Grill was geholt, da wir schlichtweg zu faul waren in die Bars zu laufen und dort was zu bestellen.
##Bistro La Vela ##
Mein Schiff Deck 11 Hier können Sie sich Ihre Lieblingspasta mit einer Auswahl an verschiedenen Saucen selbst zusammenstellen. Das Ganze wird dann frisch für Sie zubereitet! Zusätzlich gibt es hausgemachte Pizza, sowie typische italienische Gerichte. Die Speisen sind im Reisepreis inklusive!
Hier waren wir nur einmal zum Essen. Aber nicht weil es uns nicht schmeckte, sondern weil nun ja italientisch kann ich auch Zuhause essen. Es gibt Pasta, Pizza und jeden Tag noch andere Gerichte. Das Platzangebot ist sehr klein und so findet man hier nicht immer einen Platz. Man bekommt die Getränke an den Tisch gebracht und nimmt sich das Essen vom Buffet. Nicht schlecht, aber wir hatten einfach keine Lust auf italienisches Essen. Als wir dort waren haben wir Kaninchen gegessen, war sehr lecker. Der Geräuschpegel ist aber sehr hoch. Hier gibt es auch Frühstück.
##Gosch Sylt##
Mein Schiff Deck 11 Das Lifestyle Bistro Gosch bietet Ihnen frische kalte und warme Fisch- und Meeresspezialitäten. Hier gibt es kleine Gerichte, sowie fangfrische lokale Angebote.
Bei diesem Restaurant muss man einen Tisch reservieren und hat dann keine Garantie, dass man auch einen Tisch bekommt. Was wir aber auch erst nach unserem Essen erfuhren war, dass man pro Kreuzfahrt nur ein mal dort reservieren darf. Was uns dann doch enttäuscht hat. Das Essen war wirklich sehr gut, man konnte aus einer Speisekarte aussuchen und ein Großteil der Speisen war bereits im Preis drin. Auch dieses Restaurant ist recht klein und sehr laut.
Dann gibt es noch
Richards Feines Essen und Surf and Turf, aber dazu kann ich leider nichts sagen. Beide Restaurants sind nämlich nicht im Preis inbegriffen und nun ja schlichtweg zu teuer. Bei Richards Feines Essen kostet das Menü 49 Euro pro Person ohne Getränke und beim anderen Restaurant weiß ich es gar nicht.
Daher kann ich einfach nichts dazu sagen, wir sind nur mal vorbei gelaufen, aber da war es dann auch.
Kommen wir dann mal zu den vielen Bars:
##Blaue Welt Bar##
Sieht wunderschön aus, alles in verschiedenen Blau Tönen gehalten und dazu sieht man auf Bildschirmen Fische schwimmen. Sieht cool aus. Die gesamte Bar erstreckt sich über 3 Etagen und ist aber in der Länge dafür kleiner. Ganz oben gibt es Sushi, aber nun ja wieder mal nicht im Preis drin und daher haben wir auch nicht dort gegessen. Der "geringe Aufpreis" der nämlich immer dabei steht ist alles andere als gering. Dafür ist die Atmosphäre wirklich schön, zumal am Abend ganz unten in der Bar live Klavier gespielt wird. Ein schöner Ort.
##Tapas y Mas Bar##
Die Tapas y Mas Bar bietet Ihnen unter freiem Himmel oder im Wintergarten eine gemütliche, mediterrane Atmosphäre, die zum Entspannen und Wohlfühlen einlädt. Dazu darf auch keine Live-Musik fehlen und eine spezielle spanische Getränkekarte mit Premium Alles Inklusive Getränken. Die Tapas y Mas Bar befindet sich exklusiv nur auf der Mein Schiff 1 und zwar auf Deck 11. Genießen Sie vorzügliche Tapas-Spezialitäten, die frisch am Grill auf dem Außendeck zubereitet werden und probieren Sie original spanische Getränke wie das Bier San Miguel. Gegen einen geringen Aufpreis gibt es besondere Tapas wie z.B. Jamón Pata Negra und Gambas al ajillo. Die Tapas y Mas Bar eignet sich ideal um sich verwöhnen zu lassen einen Nachmittag an Bord zu genießen!
Auf Deck 11
Sitzplatzkapazität: circa 140
Rahmenöffnungszeiten:
Restaurant:
15:00 - 17:00 Uhr
19:00 - 24:00 Uhr
Bar:
10:00 - 24:00 Uhr
Auch ein schöner Ort. Hier kann man das Dach öffnen und bei schönem Wetter geschieht dies auch. Außerdem sind die Sessel sehr bequem und es gibt so kleine Nischen in die man sitzen kann. Es ist hier sehr hell und einladend. Gefiel mir sehr. Aber was etwas verwirrend ist, die Tapas sind nicht im Preis inbegriffen, sondern kosten extra und dazu ist die Auswahl aber winzig. Es gibt nur drei verschiedenen Sorten. Kosten 2, 50 bis 3,80 Euro und ich hab doch tatsächlich mal eine Käsekrokette probiert. Schmeckte nicht schlecht, aber wurde uns leider zweimal berechnet....soviel dazu.
Die Bar ist einfach bequem und hier bekommt man doch tatsächlich heiße Schokolade.
#Abtanz- Bar##
Tja, ehrlich gesagt waren wir total faul und daher kann ich dazu auch nichts sagen. Auf jeden Fall spielt dort am Abend immer eine Live-Band mit wechselndem Programm.
##Aussichtsbar##
Die Aussicht Bar am Heck der Mein Schiff 1 ist die Bar, die am dichtesten am Wasser liegt und Ihnen so das Meer näher bringt. Genießen Sie Ihren Sun-Downer in der Aussicht Bar und lassen Sie Ihren Urlaubstag gemütlich ausklingen. Bei luftiger Atmosphäre und Blick auf die Heckwelle können Sie Ihre Cocktails aus unserem großen Angebot auswählen. Sie erhalten in dieser Bar außerdem eine Zigarrenkarte sowie einen Zigarrenservice.
Auf Deck 7
Sitzplatzkapazität: ca. 25
Rahmenöffnungszeit: 14:00 - 00:00 Uhr
Dem kann ich persönlich nur zustimmen, ein herrlicher Ort und unser erklärter Lieblingsplatz an Board des Schiffes. Wir sind meistens zum Sonnenuntergang oder zum Auslaufen dort gewesen. Auch an Seetagen ist es hier viel ruhiger als am Pool, es verirren sich nicht so viele Menschen an diesen Ort. Es ist nur wenn das Schiff fährt recht laut, da man eben die Maschinen hört. Aber ansonsten sehr angenehm, nur rauchen darf man hier leider. Aber nun ja so als Nichtraucher muss man eben Zugeständnisse an die armen Nikotinabhängigen Menschen machen.
Dann hätten wir noch:
##Himmel und Meer##
Waren wir nur einmal drin, aber meiner Schwester gefiel es da nicht. Obwohl man sich da fast auf den Boden auf Kissen legen kann und durch Scheiben raus sehen kann. Ich fand es sehr bequem, aber dann doch etwas warm.
##Nasch Bar##
Tja, in der Nasch Bar gibt es nur Pralinen, die man zusätzlich bezahlen muss und Kaffespezialitäten, die auch extra kosten. Nichts besonderes.
##Casino##
Sehr großzügig, aber dort darf geraucht werden und ehrlich das merkt man auch.
##TUI Bar##
Alles in Weiß. Sieht cool aus.
##Unverzicht Bar##
Am Pool.
##Überschau Bar#
Am Jogging-Track man sieht gut über den Pool weg.
##Was ich sonst noch dazu sagen möchte##
Wie schon gesagt sind die meisten Getränke im Preis mit drin. Auch die Cocktails. Lecker. Schmeckt wirklich gut. Wobei man zwei gleiche Cocktails bestellen kann und dann schmecken die Dinger total unterschiedlich. Nun ja ich habe mal dem Personal zu gesehen wie die Cocktails gemacht werden und nun ja es wird einfach nach Gefühl gemixt. Da kommt dann immer ein Überraschungscocktail heraus. Aber nun ja was solls.
Man muss etwas mit dem All-Inklusive Konzept aufpassen, wenn einem zusätzliches angeboten wird. Eine Frau, die neben uns beim Abendessen saß, ist da etwas reingefallen als die Kellner herum gingen und den Gästen Grappa anboten. Im Prinzip ist der Grappa auch im Preis inbegriffen, aber eben nicht alle Sorten. Die Sorte, die natürlich ausgeschenkt wurde nicht. Also nahm sie einen Grappa und mußte diesen dann bezahlten. War nicht billig der Spaß. Also immer aufpassen, wenn einem solche Dinge angeboten werden. Es gibt auch an Seetagen auf dem Pooldeck immer ein Buffet mit wechselnden Themen. Bei uns war es mal Italienisches Buffet, Schokoladen und Früchte, Austern und Grillspezialitäten. Bei den Austern war es echt der Hammer, die Schlange war ewig lang und die Leute haben sich die Teller voll gefüllt als hätten sie schon seit Tagen nichts mehr zu essen bekommen. Ich hab gewartet bis alle weg waren und dann mal so eine Auster probiert. Nun ja, kann man essen, aber muss ich jetzt auch nicht wirklich haben.
Der Kaffee an Bord ist wirklich gut und auch der Tee muss sich nicht verstecken. Für einen Kaffeejunkie wie mich ist dies dann doch wichtig.
==Das Problem mit dem Seegang==
Wir haben vor vielen Jahren schon mal eine kleine Kreuzfahrt in die Karibik gemacht. Ich weiß, dass klingt jetzt seltsam, aber es war damals echt ein Schnäppchen und dauerte auch nicht lange. Das Schiff war alt und hatte daher noch viel Tiefgang. Wir mußten in den wenigen Häfen jedes Mal mit dem Boot an Land. Daher war mir echt nicht bewußt was für ein Problem der Seegang für uns darstellen sollte. Am 2. Tag an Bord war gleich mal Schiffstag und ehrlich gesagt ging es mir schon beim Frühstück nicht so gut, dann sind wir auch noch zu einer Ausflugspräsentation ins Theater gegangen, welches am Bug liegt und da ging es echt rauf und runter. Den Rest des Tages haben wir dann auf einem Liegestuhl verbracht, da wir beide kaum aufstehen konnten. Mir war einfach nicht gut und schummrig. Echt, nicht gut. Zum Glück hatten wir nicht soviele Seetage und so langsam gewöhnten wir uns auch an das Geschaukel, aber es ist echt nicht schön und kann einem dem Tag verderben. Muss ich echt nicht mehr haben. Klar, es gibt auch eine Arzt an Bord, aber der will für jede Minute Geld haben. Also kurz mal nach Tabuletten fragen ist nicht, dabei wird man arm.
==Ausflüge oder auch manche Fehler macht man nur einmal und dann nie wieder==
Am 3. Tag unserer Reise fuhren wir den Hafen Civitaveccia an und von dort aus kann man nach Rom. Wir waren noch nie in Rom und wollten dort unbedingt mal hin. Insbesondere in den Petersdom und in die Sixtinische Kapelle. Also buchten wir im guten Glauben einen Ausflug. Es sollte unser einziger Ausflug und unser letzter Ausflug werden. Hier mal was wir erleben sollten.
Statten Sie dem kleinsten Staat der Welt einen Besuch ab! Bei diesem Ausflug erleben Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Vatikanstaats. Nach der ca. 1,5-stündigen Busfahrt von Civitavecchia in den Vatikan besuchen Sie die Vatikanmuseen und die Sixtinische Kapelle, wo Sie das berühmte Giudizio Universale von Michelangelo be wun dern können. Nach einem gemeinsamen Mittagessen spazieren Sie über den Petersplatz und bestaunen von außen die Residenz des Papstes. zum Abschluss besichtigen Sie den Petersdom und genießen etwas Freizeit, bevor Sie zum Schiff zurückfahren.
Hinweis: Der Fußweg beträgt etwa 2,5 km, ist überwiegend uneben und beinhaltet ca. 50 Stufen im Petersdom (Fahrstuhl vorhanden)
Der ganze Spaß kostetet doch tatsächlich 119 Euro pro Person, aber nun ja wir dachten es würde sich lohnen. Schwierigkeitsgrad 2 also nicht sonderlich anstrengend. Dachten wir jedenfalls.
Also dann will ich euch mal unseren Ausflug schildern.
Um 7.45 Uhr war Treffpunkt in der Blaue Welt Bar, dort wurden wir auf einer Liste vermerkt und dann zum Bus gebracht. Der Mensch vom Ausflugsteam kam auch mit um aufzupassen, dass keiner verloren geht oder wohl eher gesagt nicht flüchtet. Im Bus wartete schon die örtliche Reiseleiterin, welche uns einen Stadtplan von Rom austeilte, den wir aber nicht brauchten und dann noch eine Art von Verstärker mi dem wir sie immer hören konnten. Okay, dann gab es noch ein paar Infos und wir sind nach Rom gefahren. Dauerte ca. 1,5 Stunden und dann quälten wir uns durch den Stau. So weit so gut.
In Rom angekommen stiegen wir aus und wurden an der Mauer entlang zum Vatikanischen Museum geführt. Schon dort legte die gute Frau ein schönes Tempo vor, was nicht alle Gäste, die dann doch schon etwas betagter waren nicht ganz halten konnten. Also rein ins Museum und dort mußten wir erst mal warten bis sie die Karten besorgt hatte und alle auf der Pippibox waren. Es war recht voll und dann kam auch noch eine Führerin, welche uns durch die Gärten führen sollte. Also wie die Gänse hinterher und ab in den Garten. Dazwischen noch eine Kontrolle und dann liefen wir im Garten rum. Ehrlich gesagt ist es im Grunde nichts weiter als ein Park mit vielen Bäumen und Marienstatuen. Nun, ja der Papst geht hier spazieren. Aber es ist einfach nichts Besonderes. Nur gab es auch hier keine Pause, immer weiter und weiter. Ich mußte die Fotos im vorbeirennen machen. Dazu ging es hier den Berg hoch und dann wieder runter, noch ein paar Treppen und an diesem Punkt waren viele Teilnehmer schon müde und gestresst. Aber es sollte erst der Anfang sein. Man muss den Park nicht gesehen haben. Von dort aus ging es dann wieder ins Museum und wir mußten ihr weiter nach jagen. An dieser Stelle muss ich gestehen, im Grunde gibt es in dem Museum nur zwei Dinge oder sagen wir Kunstwerke, die ich in diesem Museum sehen wollte. Die Sixtinische Kapelle und die Stanzen des Raffael. Ich dachte auch, da wir ja nicht so viel Zeit haben würden wir eben diese zwei Orte besuchen. Die Kapelle und die Räume mit den Stanzen von Raffael. Aber da habe ich mich geirrt und ich muss gestehen ich war enttäuscht. Sehr sogar. Wir durften Wandteppiche, Statuen, Geschenke die man dem Papst schenkte und Karten von Italien sehen. Alles natürlich ohne Pause. Die Frau redete und redete und lief und lief und dann kam eine Treppe und meine Schwester hatte plötzlich einen Krampf im Bein und wir kamen die verdammte Treppe nicht hoch. Tja, und dann standen wir plötzlich allein in dem Treppenhaus, da uns die Gruppe schlichtweg abgehängt hatte. Ich mußte also meine Schwester allein lassen und die Treppe rauf rennen um die Gruppe zu finden, da wir ja nicht wußten wo der Bus sein würde......schaffte ich grad so und der Mann vom Ausflugsteam kam mit mir zurück zur Treppe. Nach einer Weile schaffte meine Schwester es die Treppe hoch. Zwischendurch fragte die Reiseleiterin mal ob wir Durst hätten und eine Pause brauchen würden. Die Antwort war dann "Ja" was sie dann doch recht komisch fand und weiter ging. Toll, echt. Dann hatten wir endlich mal Zeit zum Sitzen. Nun ja, sie erklärte fast 30 Minuten anhand einer Tafel die Wandfresken der Sixtinischen Kapelle. Ein paar aus unserer Gruppe hatte schon keinen Nerv mehr und setzte sich so lange auf eine Bank im Park. Echt, die Fresken sind doch recht berühmt und ich wollte sie einfach nur mal sehen und nicht jedes Bild einzeln erklärt haben......Aber nun ja die Dame hörte sich einfach gerne reden.
Wahnsinn, wir kamen dann doch noch in der berühmten Kapelle an und dort darf man zum Glück nicht Reiseleiter spielen. Sie mußte die Klappe halten, was sie aber nicht lassen konnte und doch noch weiter quasselte. Die Kapelle an sich war sehr beeindruckend, da ich ehrlich gestanden nicht gedacht hätte, dass sie so groß und vor allem hoch ist. Beeindruckend. Wirklich. Aber total überfüllt und wir hatten natürlich nicht lange Zeit, sondern wurden weiter gejagt. Nichts wie raus aus dem Museum und dafür müssen wir ihr wieder nach rennen und dann ging es erst richtig los. Ab zum Mittagessen in ein Lokal, war nicht grad nah am Museum und die Vorspeise stand auch schon auf dem Tisch als wir ankamen. Es gab Salami und Brot. Ging so. Dann eine furchtbar schlechte Lasagne, die nicht sonderlich gut schmeckte. Als Nachtisch Tiramisu, was ich nicht mag. Dann machte ich einen Fehler und ging aufs Klo. Ahhhhh, ein großer großer Fehler. Der Teppich lebte fast schon. Ein wahres Biotop. Die Toilette war unbeschreiblich. Wirklich. Nicht im guten Sinne. Echt, für soviel Geld sind wir in einer dreckigen Spelunke gelandet. Nach dem kurzen Essen ging es weiter. Der Bus kam und es regnete in Strömen. Vor dem Lokal verkaufte ein fliegender Händler Schirme, aber wir wurden in den Bus gescheucht. Unsere Reiseleiterin möchte nämlich keine Händler, was sie auch zum Ausdruck brachte. Aber nun ja es regnete was runter kam und wir wollten nicht grad tropfnass werden. Die Reiseleiterin hatte für sich ja ein Regencape und einen Schirm dabei. Aber ihre Gäste nun mal nicht. Es war kein schlechtes Wetter angesagt. Also mußten wir einen Schirm für 5 Euro kaufen als wir am Petersplatz ausstiegen. War nicht zu teuer. Dann mußten wir natürlich wieder aufholen....Vor der berühmten Kirche hieß es natürlich wieder anstehen, wegen den Sicherheitskontrollen. Aber es dauerte nicht so lange. Viele Gäste wollten Postkarten mit dem Stempel und den Briefmarken des Vatikans nach Hause schicken. Wir mal so nebenbei bemerkt auch. Die Chancen stehen einfach nicht gut noch mal nach Rom zu kommen und es ist einfach etwas besonderes. Außerdem wäre so ein hübsches Bild für unsere Wand auch nicht schlecht gewesen. Also fragen ein paar Leute aus der Gruppe wann wir denn mal Freizeit hätten und etwas käuflich erwerben könnten. Die Antwort war, sie würde nichts von Gift Shops halten und wir hätten dafür keine Zeit. Aber vielleicht am Ende der Tour.
Im Petersdom dagegen redete sie wieder mal ohne Unterbrechung und fand kein Ende. Wobei wir dann aufgaben und uns selber in der Kirche umsahen und auch mal hinsetzten. Irgendwann mußten wir dann wieder in den Regen raus und weiter rennen. Dann wurden wir doch noch in ein Geschäft gejagt. Dort hatten wir 8 Minuten Zeit und schrieben ein paar Postkarten. Da kam sie dann und meinte wir sollten uns beeilen. Echt, die Frau jagte die Gruppe aus dem Geschäft, wir mußten ja den Bus erreichen. Aber der war ja nicht da. Sie mußte ihn erst anrufen, aber da standen wir schon im strömenden Regen an der Bushaltestelle und da standen wir dann auch. Warteten. Warteten. Als der verdammte Bus dann auftauchte waren wir alle froh und total erschöpft wieder auf dem Schiff.
Der Ausflug war ein Alptraum und wir haben nie wieder einen Ausflug gebucht. Werden wir auch nie wieder. Zumal wir von anderen Gästen hörten, dass die anderen Ausflüge auch nicht viel besser waren. Viel zu teuer und dann wird man gejagt.
==Wie verbringe ich einen Tag auf See==
Tja, gute Frage. Seetagen waren nicht so unser Fall. Erst mal weil das verdammte Schiff ja Seegang hatte und dies nicht immer so gut tat. Aber auch weil da eben alle Gäste gleichzeitig an Bord sind und man dies beim Essen immer merkt, da muss man noch mehr einen Platz suchen. Noch schlimmer ist es einen Liegestuhl zu finden. Richtig bequem sind nämlich nur die Liegestühle ganz vorne am Heck auf dem Sonnendeck. Aber klar, die sind an Seetagen alle weg und am Pool sind Leute ohne Ende. Außerdem spielt dort meistens eine Band und der Geräuschpegel ist recht hoch. Nicht so unser Fall. Das Unterhaltungsprogramm ist leider dürftig, eher nicht vorhanden trifft es eher. Es gab einen Lektor, der an Seetagen einen kurzen Vortrag über die nächsten Häfen hielt, wenn der Projektor mal Lust hatte. War ganz interessant und wenn man sonst nichts zu tun hat, dann geht man da eben hin. Interessant war eine Lesung von "Gut gegen Nordwind" und "Sieben Wellen" an zwei Seetagen. Auch die Vorführung bzw. das Soloprogramm "Die Legende des Ozeanpianisten" war wirklich gut. An Bord war auch eine Gastsängerin, deren Auftritt dann doch beim 1. Versuch recht witzig war. Nach 20 Minuten rannte die Frau weg und kam auch nicht mehr wieder. Bei ihrem zweiten Auftritt ein paar Tage später sang sie dann etwas länger und verabschiedete sich auch anständig. Natürlich waren all diese Angebote über mehrere Tage verteilt und so waren Seetage doch schlichtweg langweilig. Natürlich konnte man noch an einem Zeichenkurs, Sushi-Workshop, Weinseminar oder Fleichverkostung teilnehmen, aber nur gegen Geld. Das Unterhaltungsprogramm war daher einfach dürftig und ich habe noch nie im Urlaub Bücher gelesen, aber auf dieser Reise mußten zwei fette Bücher daran glauben. Die Abendshows waren sehr gut gemacht und die Darsteller hatten wirklich Talent, aber sie Shows begannen immer erst um 21.30 Uhr was meiner Schwester dann doch zu spät war. Wer unterhalten werden will, ist auf diesem Schiff leider fehl am Platz.
==Landtage==
Schon besser waren Tage an denen das Schiff einen Hafen erreichte. Wir waren in Civitaveccia, von dort aus haben wir ja den beschriebenen Ausflug nach Rom gemacht. Der Hafen an sich ist ein häßlicher Industriehafen. Dann sollte eigentlich Livorno kommen, aber aufgrund von Wetterverhältnissen konnten wir diesen Hafen nicht anlaufen und sind dann wo anders gelandet. Nur weiß ich grad echt nicht mehr wo. Wir waren nämlich dank des mißglückten Ausflugs total erschöpft und wollten es uns nicht antun mit dem Tender an Land zu schippern. Dann kam noch Marseille dazu. Auch hier ein Industriehafen. Aber es gab einen kostenlosen Shuttelbus in die Innenstadt. Der Transfer dauerte ca. 30 Minuten und wir wurden einfach rausgeworfen. Im Erst wir standen alle da und wußten nicht wo wir waren. Es wurde an Bord zwar ein kleines Infoblatt zu der Stadt ausgegeben, aber da stand nicht drin wo genau man abgeworfen wird. Den Fehler machten wir auch nicht wieder und fragten daher bei zukünftigen Landgängen an der Rezeption wo genau der Haltepunkt wäre...In Marseille sind wir einfach mal den anderen Gästen nachgelaufen und dann am alten Hafen gelandet. Dort fuhr eine kleine Bahn zu der Kirche Notre Dame de la Garde. Machte Spaß und wir sahen etwas von der Stadt. Ein hübscher Ausflug. Ohne das uns jemand jagte. Nächster Hafen war dann Barcelona und was soll ich sagen. Die Stadt ist toll. Wunderschön. Hier brauchte der Bus nur ca. 10 Minuten in die Stadt zum World Trade Center. Wir spielten mal wieder typische Touristen und fuhren mit diesen roten Bussen durch die Stadt, wo man immer aus und wieder einsteigen kann, wenn man will. Barcelona hat uns am Besten gefallen und ist auf jeden Fall eine Reise wert. Dann hatten wir noch Malaga, was auch hübsch war. Wieder haben wir den roten Touristenbus genommen und sind rumgefahren. Ebenso in Cádiz, wobei mir die Stadt nicht gefallen hat. Cádiz, ich weiß auch nicht. Hat mir nicht gefallen. Am Ende waren wir dann in Agadir in Marokko. Wir waren vor Jahren schon mal in Marokko und ich muss sagen. Agadir war häßlich, ist häßlich und wird wohl auch immer häßlich sein....
An Landtagen gab es an Bord außer der Abendshow kein Programm.
==Wellnessbereich==
Den Saunabereich kann ich nur lobend hervor heben. Es gibt eine Sauna mit toller Aussicht, eine Kräutersauna, eine mit Salz und ein Dampfbad. Wunderbar. Alles schön und gepflegt. Dazu kann man sich noch allerhand Behandlungen dazu buchen, gegen reichlich Kohle natürlich. Es gibt auch einen Fitnessraum. usw.
==Höhepunkte der Reise==
Wir sind durch die Straße von Gibraltar vom Mittelmeer in den Atlantik gefahren. Cool. Leider nicht am Tage, sondern in der Nacht. Aber nun ja war auch schön. Das Schiff erreichte so gegen 23 Uhr den berühmten Felsen von Gibraltar. Der war hell erleuchtet und sah wirklich wunderschön aus. Sehr beeindruckend an Deck zu stehen und daran vorbei zu fahren. Auf der einen Seite war noch Europa und auf der anderen Seite war schon Afrika. Ich fand dieser Moment war mein ganz persönlicher Höhepunkt der Reise.
Ebenso hat mir Barcelona gefallen und mir hat es prinzipiell gefallen, wenn das Schiff abgelegt hat und langsam den Hafen verlassen hat.
==Noch ein paar Worte zum Schluss==
So eine Kreuzfahrt ist schon eine schöne Sache und ich finde das All-Inklusive-Konzept spart eine Menge Geld und ich würde keine Kreuzfahrt buchen, wo man die Getränke noch extra bezahlen muss. Bei insgesamt 12 Übernachtungen summiert es sich dann schon, zumal bei dem Preis eben auch Kaffee und alkoholische Getränke mit dabei waren. Dieses Angebot von "Mein Schiff" kann ich daher nur empfehlen. Das Unterhaltungsprogramm ist sehr hochwertig, aber eben auch spärlich. Daher sollte man sich unbedingt ein oder gleich mehrere gute Bücher in den Koffer packen. Abraten kann ich nur von den viel zu überteuerten Ausflügen. Zudem wird in jedem Hafen ein kostenloser Shuttelbus angeboten, der den Gast in die Stadt bringt. Dort findet man immer eine Möglichkeit, nun ja die Anbieter vor Ort haben sich auf die Kreuzfahrtschiffe eingestellt.
Das Schiff ist zwar groß, aber nicht zu groß und war nicht ausgebucht als wir dort waren, was Vorteile brachte. Trotzdem muss man sich eigentlich immer einen Platz suchen. Nervt etwas. An den Seegang muss man sich gewöhnen bzw. sollte man wirklich nicht unterschätzen und die Innenkabinen sind wirklich auf Dauer auch gewöhnungsbedürftig. Die Größe aber ist wunderbar und alles ist sehr sauber und der Service war immer aufmerksam und das Personal durchweg nett und freundlich.
Das Schiff bzw. unserer Reise war ihr Geld wert. Alle Transfers waren gut organisiert und es wurde nie am Personal gespart. Man fühlte sich immer gut betreut. Aber wir haben mit TUI noch nie etwas anderes erlebt. Die Informationspolitik war prima, als das Schiff einen anderen Hafen anlaufen mußte, erklärte der Kapitän im Theater weshalb er dies tat usw. Man fühlt sich auf dem Schiff gut aufgehoben und muss nie Hunger oder Durst leiden.
Wir sind nur zu dem ganz persönlichen Schluss gekommen, dass wir doch lieber auf unsere Flüsse zurück kehren und die Hochseekreuzfahrt anderen Gästen überlassen. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Mein Schiff 1 von allisonbraun
am 27.11.2011mein Schiff 1 von allisonbraun
am 27.11.2011Kommentare & Bewertungen
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anonym, 13.03.2012, 20:05 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
BW...Liebe Grüße Edith und Claus
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