Pro:
-
Kontra:
Abenteuerfeeling, Charaktere, einige Längen
Empfehlung:
Nein
Ein Fan von Will Ferrell bin ich nicht. Sein Humor ist nicht mein Fall, auch wenn ich zugeben muss, dass ich noch nicht allzuviel von seinen Filmen gesehen habe. "Die fast vergessene Welt" habe ich mir angeschaut, da mich die Story interessiert hat. Dennoch schraubte ich meine Erwartungen wegen Will Ferrell runter, was auch gut war.
Film:
Originaltitel: Land Of The Lost
Jahr: 2009
FSK: 12
Laufzeit: ca. 97 Minuten
Regie: Brad Silberling
Darsteller: Will Ferrell, Anna Friel, Danny McBride, John Boylan
Story:
Dr. Rick Marshall (Will Ferrell) hat eine Theorie bezüglich anderer Dimensionen und Paralleluniversen aufgestellt. Problem ist nur, dass ihn keiner ernst nimmt. Eines Tages taucht Holly Cantrell (Anna Friel) auf, die ihn überredet, wieder mit seinen Froschungen weiterzumachen. Marshall hat ein Gerät entwickelt, mit des möglich sein soll, in eine andere Welt zu reisen. Sie machen sich auf den Weg und begeben sich mit Will Stanton (Danny McBride) in eine Höhle, von wo aus sie mit Marshalls Maschine in eine fremde Welt gelangen, wo alles anders ist. Aber sie verlieren dabei die Maschine. In der anderen Welt versuchen sie zu überleben und vielleicht das Gerät wiederzufinden, damit sie in ihre Welt gelangen. Aber wird es ihnen gelingen?
Darsteller:
Will Ferrell spielte in "Ricky Bobby" oder " Die etwas anderen Cops" mit.
Anna Friel ist in "London Boulevard" oder "Neverland" zu sehen.
Danny McBride spielte in "Tropic Thunder" oder "Up In The Air" mit.
John Boylan ist in "Harold & Kumar" oder "Der Ehrenkodex" zu sehen.
Regie:
Brad Silberling führte auch bei "Stadt der Engel" oder "Lemony Snicket´s Rätselhafte Ereigniss" Regie.
Meinung:
Naja, der Film hat seine Momente, allerdings gibt es nur wenige davon. Ein Abenteuerfeeling kommt nicht so richtig auf, dafür wirkt der Film zu gehetzt. Trotzdem hat er im Mittelteil auch ein paar Längen. Action gibt es wenig zu sehen. Ein paar Kämpfe, aber nichts großes. Dafür setzt man mehr auf Humor, was aber bis auf 1-2 Szenen gar nicht funktioniert. Witzig fand ich eigentlich nur die Szenen mit Moderator Matt Lauer und die Parts mit dem T-Rex. Ansonsten ist der Humor nicht sonderlich gelungen. Die Urinszene ist mehr ekelhaft als witzig, aber ohne solch eine Szene ist eine Komödie heutzutage wohl keine Komödie mehr. Große Spannung kommt auch nicht auf. Man kann schon ahnen, wie der Film verlaufen wird, oder dass das fremdartige Wesen etwas böses plant. Höchstens der Schluss verläuft etwas anders, wobei es auch ein Ende gibt, dass sich eine Fortsetzung offen hält, oder mehr ein Ende ist, das aussagt, dass es noch weitergehen könnte.
Neben der Suche nach der Maschine gibt es noch die Geschichte mit dem fremdartigen Wesen, dass Hilfe benötigt. Dieser Part wird aber mehr zur Nebensache und wirkt mehr wie eben eingefügt, damit der Film noch etwas anderes zu bieten hat. Am Schlimmsten fand ich aber die Charaktere. Dr. Rick Marshall ist ein unsympathischer Besserwisser, welcher den ganzen Film über nur nervt. Auch Will Stanton ist eine große Nervensäge und kaum zu ertragen. Der haarige Bewohner, auf den die drei Menschen treffen hat auch seine nervigen Momente. Einzig Holly Cantrell benimmt sich im Film normal, aber das bringt auch nicht sonderlich viel. Die Special Effects sind dafür aber doch anschaubar.
Von den Darstellern her ist der Film okay, wenn eben nur nicht die nervigen Charaktere wären. Will Ferrell macht seine Sache gut, aber ist von einem Komiker meiner Meinung nach doch weit entfernt. Anna Friel darf Bein zeigen und spielt gut, während Danny McBride seine Rolle nervig verkörpert. Schlechte Darsteller gibt es nicht, aber an den Charakteren hätte man doch noch arbeiten können.
Die deutsche DVD ist ungeschnitten und bietet auch eine gute Synchronisation.
"Die fast vergessene Welt" ist eine Enttäuschung. Kaum Abenteuerfeeling, kaum Humor, einige Längen. Zudem kommt der Film doch sehr gehetzt herüber. Einmal anschauen ist vielleicht noch in Ordnung, aber ich lasse eine Empfehlung weg. weiterlesen schließen
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