Pro:
die Reise durch die Klimazonen, die Wetterstation, sauber, Fahrstühle . .
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Letzten Freitag war ich mit meinen Eltern in Bremerhaven um mir das Auswandererhaus, die Stadt selbst und eben auch das Klimahaus anzugucken. Heute komme ich nun endlich mal dazu, über das Klimahaus zu berichten. Ich habe von verschiedenen Leuten negative sowie positive Dinge darüber gehört und war somit sehr gespannt wie es mir gefällt. Nun kann ich mir eine eigene Meinung bilden und werde diese im Folgenden in diesem Bericht preisgebe.
~.*.~ Allgemeine Infos zum Klimahaus ~.*.~
Wo: Bremerhaven (Havenwelten)
Öffnungszeiten:
- April bis Oktober: Mo-Fr 9 - 19Uhr, Sa-So, Feiertage 10-19Uhr
- November bis März: Mo-Fr 10-18Uhr, Sa-So, Feiertage 10-18Uhr
Eintrittspreise:
Erwachsene: 13,50 Euro
Ermäßigt (Kinder ab 5, Schüler, Studenten, Auszubildende, Wehrpflichtige,..): 9 Euro
Kinder bis 4 Jahre: frei
Familienkarte (2 Erwachsene mit eigenen Kindern bis 18): 39 Euro
~.*.~ Anfahrt & Parken & Lage ~.*.~
Wir kamen aus der Richtung Bremen und sind auf der A27 Richtung Bremerhaven gefahren. Von dort muss man die Abfahrt Bremerhaven-Mitte nehmen und danach der Beschilderung "Havenwelten" folgen. Diese Beschilderung war oft und sichtbar vorhanden, so dass man dem Weg gut folgen konnte. Direkt vor dem Auswanderer und Klimahaus, die direkt beieinander liegen, gibt es einen Parkplatz mittlerer Größe. Wir kamen Freitag gegen 11Uhr dort an und es war kaum noch ein Parkplatz frei. Für 6 Stunden zahlt man hier 3 Euro, was ich noch in Ordnung finde.
Die Lage gefällt mir sehr gut, da das Klimahaus direkt am Hafen liegt und man die weser sowie dessen Mündung in die Nordsee sieht. So braucht man nur 5 Minuten in die Innenstadt und der gesamte Weg ist durch die Brücke und das darauf folgene einkaufszentrum überdacht. Man kommt von der Eingangshalle direkt ins Mediterraneo - ebenfalls ein Einkaufszentrum welches aus "einzelnen" Häuschen und einem marktplatz mit Eiscafé besteht das total an Italien oder Spnaien erinnert. Und auch zum Auswandererhaus, zum Zoo am Meer, zum U-Boot und dem Schifffahrtsmuseum sind es jeweils nur 2-5 Minuten zu Fuß.
~.*.~ Von außen ~.*.~
Schon von draußen sieht man, dass es sich beim Klimahaus um was besonders handelt, da es eine sehr beeindruckende Form hat. Es scheint auf den ersten Blick komplett aus Glas zu sein (ist aber Plastik) und besteht aus ganz vielen rechteckigen Scheiben. Von der Form her erinnert es etwas an ein UFO oder aber ein Schiff. Guckt man es von hinten an, denkt man es sei garantiert ein Schiff, da die Spitze des neuen Hotels ein bisschen wie ein Fahnenmast aussieht. Jedenfalls gefällt mir diese Form, da sie etwas ganz spezielles ist.
~.*.~ Von drinnen ~.*.~
Es gibt mehrere Eingänge und von innen ist das Klimahaus ganz hell. Man kann im Eingangsbereich entscheiden ob man über die Brücke in die Innenstadt will oder in Mediterraneo - ein Einkaufszentrum im mediterranen Stil mit hübschen südeuropäischen Häuschen oder ob man eben wirklich ins Klimahaus will. Beim Klimahaus bezahlt man ganz vorne den Eintritt und bekommt dann eine Karte mit Code, der einen durch das Eingangstor lässt. Nun erkennt man wie hoch und weitläufig und hell das mehrstöckige Gebäude ist. Es gibt eine große Treppe, aber auch Fahrstühle. Nun muss man selbst entscheiden was man sehen möchte ...
~.*.~ Was kann man machen?~.*.~
REISE DURCH DIE KLIMAZONEN
Wir haben mit der "Reise" durch die Klimazonen begonnen.
Zuerst gelangt man in einen Raum, in dem ein Film gezeigt wir. Die Reise beginnt auf dem 8. Längengrad direkt in Bremerhaven. Hier wird im Film erklärt, was den Besucher erwartet und welche Regionen und Städte auf dem 8° er passieren wird. Zu Fuß läuft man dann eine Art nachgebaute Bahnstrecke mit Bildern an den Seiten entlang und gelangt nach Isenthal in der Schweiz. Hier wurden natürlich Berge nachgebaut, man sieht Kühe und viel Grün und man kann "Bergsteigen". Auch findet man wieder viele Bilder mit Beschreibungen, auf denen man erfährt wie die Menschen in diesem Klima leben und was es zu erleben gibt. Für jede Stadt an den Stationen gibt es immer eine bestimmte Person, die das Leben repräsentiert und die auch dazu passt. Außerdem kann man hier durch eine Art Gletscher gehen, bei dem die Wände aus Eis bestehen, welches schneeweiß und richtig kalt ist. Ein sehr netter Effekt - hat mir richtig gut gefallen!!! Weiter geht es dann ins wesentlich wärmere Seneghe auf Sardinien (Italien). Hier gibt es viele grüne Pflanzen und Fischerbote sowie ein typisches altes Auto. Auch findet man natürlich wieder viele Beschreibungen und Bilder zum Leben auf Sardinien. Die nächste Station ist Kanak im Niger in Afrika. Es wurde noch heißer und sandiger. Hier war man in der Wüste, die als sehr trocken dargestellt wurde. Man hat typische Holz- oder Strohhütten sehen können und auch hier wieder etwas vom Leben der jeweiligen Person erfahren. Weiter ging es dann nach Kamerun wo es noch wärmer und vor allen noch stickiger wurde. Wenn ich mich recht entsinne konnte man hier durch einen Urwald bei Nacht gehen, bei dem der Boden sehr ungleichmäßig war. Ich fand das sehr lustig. Die nächste Station war die Antarktis die wieder hier schön mit Eis und Kälte dargestellt wurde. Man lief von einem SEHR heißen in einen SEHR kalten Raum, der nur durch Vorhänge (die sich sehr oft im Klimahaus finden lassen) getrennt war. Satitoa auf Samoa war die nächste Station. Auch hier gab es wieder viel Urwald und ein typisches Dorf mit typischen Tieren und großen Aquarien. Wie überall hat man auch hier etwas über die Person des Landes bzw. der Stadt erfahren und wie es sich dort leben lässt. Gambell in Alaska war die nächste Station - wier ging man von heiß nach sehr kalt. Man hat etwas über das ewige Eis und Eskimos erfahren - was ich total interessant fand. Durch einen langen dunklen Tunnel mit gaaanz vielen blinkenden Sternen ist man dann weiter zurück nach Deutschland gekommen und zwar auf die Hallig Langeneß. Hier wurde auf das Problem der Galligen der Nordsee aufmerksam gemacht, auf die Überschwemmungen und auf das, was sie anrichten - alles erzeugt durch den Klimawandel.
MEINUNG DAZU:
Insgesamt wurde hier richtig gut aufgezeigt wie viele verschiedene Klimabedingungen es bloß auf dem 8. Längengrad gibt. Wie viele unterschiedliche Menschen und Schicksale existieren - wie viele Vegetationen und Tiere es gibt und vor allem - wie wir ALLE mit dem Klimawandel zurechtkommen müssen und wie wichtig es doch eigentlich ist, unsere Erde und ihre Natur zu schützen. Ich finde dass das alles ziemlich beeindruckend und vor allem auch für Kinder interessant dargestellt wurde! Vor allem die Schweizer Bergwelt inkl. dem Gletscher und das ewige Eis in der Antarktis oder Alaska sowie der Regenwald bei Nacht und das Dorf in Samoa haben mir sehr gut gefallen. Auch toll war die Kletterbrücke in den Sümpfe und der Steinweg zurück, die riesengroßen Aquarien und natürlich auch dieser wundervolle dunkle Gang mit den vielen winzigen blinkenden Sternen.
Des weiteren wurde auf das Detail geachtet und es waren weitere tolle Dinge, die einem die Ferne näher gebracht haben. Der Reise ist man den Zeichen nach gefolgt, nämlich der Erde. Blau für alle die gut zu Fuß sind und Treppen mögen und Rot für alle die, die nicht (so gut) zu Fuß sind und Fahrstühle brauchen. Behindertengerecht ist es also auch!
FEUER WASSER ERDE LUFT - Die Elemente!
Zu diesen Themen die für das Klima ja sehr wichtig sind gab es jeweils einen Raum, in dem sich sehr viele Erklärungen dazu befinden haben aber auch sehr viele spielerische Experimente. So konnte man z.B. sehen wie das Sonnenlicht beeinflusst, welche Kraft Wasser hat und wie sich Wind auswirken kann. Diese Räume waren auch sehr interessant, aber davon kam mir einiges zum Teil bekannt vor aus dem Universum in Bremen. Mir hat die Reise besser gefallen. Ich denke, dass diese Räume für Kinder sehr interessant sein könnten.
WETTERSTATION
Erst wollten meine Eltern gar nicht mehr mit hier her, aber ich bin froh, dass ich es doch gesehen hab. Hier konnte man viele unterschiedliche Tests machen, wie gut man sich mit dem Wetter auskennt und sich angucken, wie eine solche Wetterstation aufgebaut ist. Außerdem konnte man selbst den Wetterreporter spielen. Man konnte sich eine Wetterkarte aussuchen, vor der man stehen möchte und dann hat man sich vor eine Kamera gestellt, hat den darüber eingeblendeten Text vorgelesen und hat mal selbst den Wetterbericht gemacht, so wie man ihn sonst in der Tagesschau findet. Ungewohnt, aber sehr sehr lustig. Den kurzen Clip konnte man sich danach dann auch als Mail zuschicken!!
~.*.~ Toiletten, Sauberkeit, Behindertenfreundlichkeit.. ~.*.~
Meiner Meinung nach gab es genug Toiletten auf dem Weg die auch recht groß und vor allem sauber waren. Das ganze Klimahaus machte einen sehr gepflegten, neuen und modernen Eindruck. Nirgendwo schien es dreckig oder verkommen zu sein und es wurde dafür gesorgt, dass das Klima der jeweiligen Zone sehr genau und exakt dargestellt wurde. Wie gesagt gibt es auch genug Fahrstühle und alle Wege sind auch damit zu bewältigen - man muss die zugegebenermaßen vielen Treppen nicht laufen.
~.*.~ Fazit ~.*.~
Letztendlich kann ich nur sagen, dass mir das Klimahaus sehr gut gefallen hat. Wir waren etwa 3 Stunden drin und ich hatte großes Vergnügen mir alles anzusehen. Am besten war die Reise mit den ganzen Stationen - von der heißen trockenen Wüste ins ewige Eis und weiter in die stickigen Tropen. Mir wurden diese Unterschiede gut nahe gebracht und die Detailsgenauigkeit war toll. Wackelige Brücken über Sümpfe, Gletscher aus richtigem Eis, ganz viel Sand im großen Raum, dieser tolle Sternentunnel und die Riesenaquarien waren beeindruckend. Super war auch die Wetterstation und von der Aussichtsplattform hatte man einen schönen Ausblick auf Bremerhaven. Auf jeden Fall ein Erlebnis für jung und alt! Auch wenn der Eintritt nicht ganz so gering ist - ich finde es hat sich echt gelohnt und vergebe darum auch 5 von 5 Sternen!
Liebe Grüße,
Chan5 weiterlesen schließen
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