Pro:
Geschmack
gemütliche Runde
individuell belegbar
Kontra:
Pfännchenfach ist zu niedrig
Empfehlung:
Ja
Das Gerät:
Das Raclett hat 2 Garflächen. Die eine besteht aus leichtem Alu und ist antihaftbeschichtet. Damit Das Fett vom Grillgut ablaufen kann ist die Fläche gebogen. Die andere Fläche ist ein massiver Stein. Damit das Fett nicht runtertropf und das ganze Gerät versaut, hat der Stein eine Auffangrille. Darauf sollte man achten, denn viele Geräte haben sowas nicht. Im Lieferumfang enthalten sind neben den 8 Grillpfännchen außerdem noch 8 Holzspachtel. Die Pfännchen habe, damit man sie nicht vertauscht, Punkte in 4 verschiedenen Farben (je 2).
Handhabung:
Bevor ich das Raclett einstecke, setze ich die Stein- und Grillfläche auf. Damit diese auch gut halten und nicht verrutschen können, schiebt man sie über Halteklammern. Das Gerät besitzt einen Hitzeregler bis Stufe 8. Einige Geräte kann man nur ein- und ausschalten. Beim Alaska stellt man sich seine gewünschte Hitze und Gargeschwindigkeit ein. Besonders gut, wenn man Fleisch verwendet, dass ohnehin etwas länger braucht. Um die Grillfläche ein wenig einzufetten, lege ich erstmal zwei dünne Scheiben Frühstücksspeck darauf. Das reicht schon völlig aus.
Auf die Steinplatte soll man laut Bedienungsanleitung etwas Salz geben. Dies ist nicht wie anfangs gedacht dafür, dass das Fleisch nicht kleben bleibt, sondern für den Geschmack. Ich empfehle ebenfalls Salz aus der Mühle auf die Steinplatte zu geben und dann das unmarinierte Fleisch darauf zu legen. Beim ersten Versuch habe ich das Fleisch noch schön eingelegt um das Beste rauszuholen. Das war leider ein völliger Flopp denn die Marinade bleibt am Stein kleben. Und noch schlimmer - sie brennt sich ein. Da kann man nur versuchen mit den Holzspachteln das Grobe abzuschaben. Viel einfacher und trotzdem lecker ist die Salzvariante.
Raclette ohne die Pfännchen zu benutzen ist natürlich kein richtiges Raclett. Ich lege immer mein bereits gegrilltes Fleisch hinein, Paprika drüber, eine Scheibe Champignon und dann etwas Käse. Dafür kann man den einfachen Scheibenkäse (Holländer fand ich ganz gut) oder auch einen Brie benutzen. Am liebsten gebe ich als unterste Schicht etwas auf der Grillfläche getoastetes Weißbrot. Leider muss ich mich bei diesem Raclett entscheiden ob ich das Brot sofort in die Pfanne gebe und weniger zum Überbacken auflege oder aber mein überbackenes Fleisch nachträglich auf die Weißbrotscheibe kippe. Für beides ist das Einschubfach leider viel zu niedrig. Dabei wäre da noch Platz aber der Rahmen macht einen ziemlich ungünstigen Knick und die Ablagefläche für die Pfanne hätte ruhig etwas niedriger angeschraubt werden können.
Reinigung:
Die Reinigung ist, wenn man kein mariniertes Fleisch benutzt hat, ganz einfach. Die Grillfläche sollte man nur mit der weichen Schwammseite spülen. Auch die Pfännchen machen keine Probleme, weil sie ebenfalls diese Antihaftbeschichtung haben. Nur das Pfännchenfach ist auch dafür recht knapp bemessen. Da muss man aber auch nur dran, wenn man mit den Pfännchen nicht vorsichtig, also oben an die Heizstäbe drangekommen ist oder der Käse ausgelaufen ist. Zweites sollte allerdings nicht passieren. ;o)
Mein Fazit:
Super für einen flauschigen Abend mit dem Partner oder Freunden. So kommt die gemütliche Garten-Grilllaune auch im Winter auf. Man kann sich Zeit lassen, es ist genügend Platz für 4 Personen vorhanden und schmeckt einfach nur gut. Hätte man mehr Platz für seine Sachen im Pfännchen, die Höhe ist wie bereits geschrieben extrem eingeschränkt, hätte ich hier gerne 5 Sterne vergeben. So ist es aber nervig, weil man nicht so viel belegen kann. weiterlesen schließen
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