Pro:
Steuerung, tolle Grafik, starke Story Umsetzung
Kontra:
Sehr viele Zwischensequenzen
Empfehlung:
Ja
Liebe Community,
da seit neuestem das Spiel Max Payne 3 von Rockstar Games für die Play Station 3 im Handel erhältlich ist und ich mir das Spiel vor einigen Tagen geholt habe, werde ich frisch zum Start in den Juni mal einen Bericht darüber schreiben :)
1. Preis
Da das Spiel noch relativ neu auf dem Markt ist, ist es noch dementsprechend teuer - bei Media Markt gab's das Spiel für stolze 60€. Ob dieser Preis dem Spielspaß gerecht wird, das erfahrt ihr jetzt :)
2. Vorgeschichte
Nachdem seine Familie bei einem tragischen Unfall um's Leben gekommen ist, und nachdem Hauptcharakter Max Payne seinen Rachefeldzug beendet hat, wobei er sich quer durch New York kämpfen musste, beschließt Max, seinen früheren Beruf als Polizist aufzugeben, da er vor lauter Erinnerungen an seine Familie fast wahnsinnig wird. Er redet sich ein, sein Leben habe keinen Sinn mehr und so gibt er sich schließlich auf und ist ab sofort zu jeder Zeit in seiner Lieblingskneipe anzutreffen.
Sein Leben scheint den Bach herunterzugehen, bis Max eines Tages einen gewissen Raul Passos in seiner Kneipe trifft, der behauptet, mit Max bei der Ausbildung bei der Polizei gewesen zu sein. Max allerdings hat keine Ahnung, wer dieser Typ eigentlich ist - nachdem dieser ihn jedoch einen ausgibt, scheint es so, als wären die beiden schon ewige Freunde.
Die Atmosphäre könnte man als die Ruhe vor dem Sturm bezeichnen, den die so "schöne" Stimmung wird auf einmal durch den Sohn eines Mafiakopfes unterbrochen, der wild in den Raum stürmt, Max schikaniert und auch auf die umstehenden Personen losgeht. Von seinem Inneren geleitet, zögert Max nicht lange und erschießt den Witzbold.
Darauf fängt eine riesen Schießerei an und Max bringt zusammen mit dem eben kennengelernten Passos ca. die Hälfte den Mafia-Kollegen zu Boden. Nachdem sie aus der Kneipe geflohen sind, weiß Max nicht wohin. Passos macht ihm darauf ein Angebot, ihm nach Brasilien zu folgen, um dort den reichen Rodrigo Branco zu schützen.
In Brasilien läuft zunächst alles den gewohnten Alltag: Max hängt gelangweilt auf irgendwelchen Partys rum, darf dafür kostenlos Drinks „konsumieren“ und versucht, nebenbei, Branco zu beschützen. Doch als Kidnapper Fabiana, die Frau seines neuen Chefs entführen, ist die Hölle los. Max Payne ist sich mit seinem Partner Raul Passos einig – sie müssen die entführte Frau wieder zurückholen. Doch der Schuss geht nach hinten los – nachdem Max einige der Kidnapper getötet hat, schlägt der Rest zurück – die bösen Jungs besetzen das Firmengebäude von Rodrigo Branco und legen alle dort Angestellten um. Zuerst verfällt Max wieder in seinen Alkohol-Wahn, sieht dann aber ein, dass es keinen Sinn hat, sich im Alkohol eine Zuflucht zu suchen, wenn er die Frau des Chefs zurückholen will, muss er seinen inneren Schweinehund besiegen.
So zieht er als „Tourist“ im Hawaiihemd in die Armenviertel von Brasilien, die „Favelas“ und sucht nach einer Spur der entführten Frau.
3. Gameplay
Die Entwickler setzen wie gewohnt auf die Third-Person Perspektive, bei der man, wie der Name schon vermuten lässt, den Protagonisten von hinten sieht. In den ersten Leveln, die der Spieler bestreiten darf, geht es hauptsächlich nur linear voran, allerdings hat Rockstar hier ein paar Besonderheiten mit eingebaut:
So steuert man zunächst den den „Alko-„Max, später im Spiel wird die Sicht wieder normal. Eine weiteres Merkmal sind die Slowmotion Hechtsprünge, die Max trotz seinem Zustand wie in den Vorgängerversionen souverän meistert. Allerdings landet man hier, nicht so wie bei Max Payne 2, direkt wieder auf beiden Füßen, sondern fällt um wie ein nasser Sack. Dass dies aber mit etwas Übung auch Vorteile haben kann, erkennen nur die etwas versierteren Spieler. So kann man trotz der etwas befremdenden Perspektive trotzdem weiterhin alles durchlöchern, was 2 Beine hat und ist dabei auch noch komischerweise schwerer zu treffen, als wenn er ausnahmsweise mal nicht durch die Gegend wankt.
Die beste Art, Kugelhageln der gegnerischen Einheiten zu entgehen ist – wie man vielleicht vermuten kann, sich zu verstecken. So gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich hinter Säulen oder Wänden zu verstecken und gleichzeitig seitlich an ihnen vorbeizuschauen. Sobald man den Befehl gibt zu zielen, schnellt Max hinter seiner Deckung hervor und visiert den Gegner an, doch aufgepasst – die Gegner sind ebenfalls nicht dumm – sie verstecken sich des Öfteren auch mal hinter einem Buchregal und ab und an nehmen sie Max sogar mal in die Zange. Beim Visieren kann man wählen, ob man den Gegner mit der Maus verfolgen möchte oder ob man sozusagen auf dem Gegner klebt, d.h. dass dieser, egal wo er sich hinbewegt, immer automatisch mitverfolgt wird.
Insgesamt sollte das Spiel jedem eingefleischten Shooter Spieler Spaß machen, hier wird nicht einfach drauf los geballert, sondern mit Taktik vorgegangen, was gerade mir sehr wichtig ist, da ich es im Grunde genommen nicht leiden kann, wenn einfach wild losgeschossen wird.
4. Arcade Modus
Jedes Spiel hat man irgendwann mal durch – doch was tun wenn dieser Fall eintritt? Hier hat sich den Rockstar Games den sog. Arcade Modus ausgedacht – hier kann man entweder möglichst viele Punkte ergattern oder sich mal an einer Runde Time-Attack versuchen. Hier hat man exakt eine Minute Zeit, um eine bestimmte Sequenz einer Mission zu bewältigen – die Uhr tickt.
5. Fazit
Rockstar Games hat sich mit Max Payne 3 etwas vom Vorgänger Max Payne 2 distanziert. So fehlen beispielsweise die Comic-artigen Zwischensequenzen. Dass die neuen Zwischensequenzen ca. ein Drittel des gesamten Spiels ausmachen, ist auch nicht so schön, da hier zusammenaddiert ganz schön viel Zeit draufgeht.
Jedoch können die Sequenzen auch punkten, z.B. für ihre kinoreif geschnittene Art, die Farbfilter – so entsteht ein individueller Look, der Max Payne ein bisschen vom Rest der Masse abhebt.
Ein tolles Feature, was viele vielleicht nicht mal bemerken werden, ist die Überbrückung der Ladezeiten durch die Filmsequenzen!
Insgesamt ein wirkliches Muss für alle Max Payne Fans und eine Kaufempfehlung von mir – auch wenn ich nicht so ein großer Max Payne Fan bin – ich wollte es einfach mal ausprobieren und im Grunde genommen macht das Spiel wirklich Spaß, wenn man mal die Steuerung wirklich raushat.
Also 4 von 5 Sternen wegen der leider immer wiederkehrenden Problematik „Filmsequenz – Schießerei – Filmsequenz – Schießerei“ aber trotzdem eine Kaufempfehlung von mir :)
Euch allen noch eine angenehme actiongeladene Woche ;)
Hinweis: Dieser Bericht wurde zuerst von mir auf ciao.de veröffentlicht! weiterlesen schließen
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