Pro:
Siehe Bericht und Zusammenfassung
Kontra:
Siehe Bericht und Zusammenfassung
Empfehlung:
Ja
Columbus – Europas Labor für die Internationale Raumstation ISS
Vorwort
Wie so manch einer ja weiß, sammele ich neben den „kleinsten Goldmünzen der Welt“ auch die 10 Euro Münzen der Bundesrepublik Deutschland.
Da ich ja in den älteren Berichten schon mehrfach die Gründe und die anfallenden Kosten je Münze er-wähnt habe, will ich mir dies hier in diesem Bericht schenken.
Es gibt daher lediglich eine kurze, tabellarische Übersicht:
- M. E. ein schönes Hobby,
- die Detailtreue ist eigentlich immer faszinierend,
- es sind in Deutschland gültige Zahlungsmittel,
- die Münze „tausche“ ich für 10 Euro gegen 10 Euro.
Die Münze „Columbus – Europas Labor für die Internationale Raumstation ISS“
Was zeigt uns diese 10-Euro-Münze?
Vorder- / Rückseite und ein wenig Allgemeines vorab …
Die ISS, die International Space Station. Diesen Namen kennt wohl jeder.
Anfang der 80er Jahre hatte sich Europa seinen Zugang zum Weltall gesichert. Die Trägerrakete Ariane war ein großer Erfolg und das in Deutschland entwickelte und gebaute Raumlabor Spacelab für das ame-rikanische Space Shuttle war einsatzbereit.
Zudem hatten die Mitglieder der Europäischen Weltraumorganisation ESA ihre Kompetenz beim Bau und beim Betrieb von Forschungssatelliten eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Somit war / ist der nächste "logische Schritt" eine ständig bemannte Raumstation im Orbit.
1983 begannen die USA mit ihren Partnern in Europa, Japan und Kanada über eine gemeinsame Raum-station nachzudenken.
Insgesamt fünfzehn Staaten - die USA, Russland, Japan, Kanada und elf europäische Länder - sind ge-meinschaftlich Bauherren und Betreiber des Superlabors. Die ISS ist damit das weltweit größte wissen-schaftlich-technische Gemeinschaftsprojekt nichtmilitärischen Zwecks.
Es ist sicher auch das teuerste Objekt.
Mit dem Start der Raumfähre Atlantis am 7. Februar 2008 begann nicht nur der Einsatz der beiden ESA-Astronauten Hans Schlegel aus Deutschland und Léopold Eyharts aus Frankreich.
Der Start war auch der Beginn des für zehn Jahre geplanten Einsatzes des europäischen Weltraumlabors Columbus auf der ISS. Es wurde erfolgreich an die Raumstation angedockt und ist seitdem Teil der ISS.
Hier noch einige technische und andere Eckdaten:
System bei Fertigstellung
Spannweite: 109 Meter
Länge: 80 Meter
Tiefe: 88 Meter
Höhe: 45 Meter
Masse: 450 Tonnen
Elektrische Leistung: 110 Kilowatt
Wohn- und Arbeitsraum: 1.200 Kubikmeter
Betriebsumlaufbahn
Bahnhöhe: circa 360 Kilometer
Bahnneigung: 51,6 Grad
Umlaufzeit: 90 Minuten
Bauphase: 1998-2010
Montageflüge
USA: circa 34
Russland: circa 5
Betriebsdauer (min.): 15 Jahre
Flugbetrieb
Umlaufbahnkorrektur: circa 5 pro Jahr
Astronautenaufenthalt: (bis zu) circa 6 Monate
Was ist noch erwähnenswert:
Die ISS braucht keine eigenen Antriebe oder kosmische Winde, die in die Sonnensegel blasen. Sie ist auch keine besondere Form einer Rakete. Ihr Bewegungsprinzip ist schlicht und einfach: sie fällt.
Was sieht man auf der Vorderseite der Münze??
Allgemein gesagt zeigt diese Seite im Vordergrund das europäische Columbus - Modul. Es ist durch die verschiedenen Verstrebungen bereits an die ISS angekoppelt.
Im Hintergrund wurde der Globus, die Weltkugel mit Europa abgebildet. Dies soll den europäischen Bei-trag zur Raumstation unterstreichen.
Beeindruckend ist m. E. der Blick aus der Weltraumperspektive, der das Besondere dieser modernen Ent-deckungsreise zum Ausdruck bringt.
Fangen wir nun konkret im linken Bereich der Münze an.
Von ca. 8:00 Uhr beginnend bis ca. 14:00 Uhr wird in drei Zeilen – beginnend am Rand – der Schriftzug
COLUMBUS – EUROPAS LABOR
FÜR DIE INTERNATIONALE
RAUMSTATION ISS
angezeigt.
Unterhalb dieses Schriftzuges ist ein Teilbereich der Erdkugel / des Globus zu erkennen.
Die ISS bewegt sich gerade auf Europa zu.
Ein Teil des Mittelmeeres, Italien mit dem Stiefelschaft, den verschiedenen Inseln, Frankreich und Spa-nien sind gut zu erkennen.
Im rechten, unteren Bereich „schwebt“ ein zylindrischer Körper, der an einem Stahlgestell vergleichbar einem Schwerlastbaukran „hängt“ quasi in die Münze hinein und verdeckt dadurch den nordöstlichen Teil Europas.
Es ist das Forschungslabor Columbus. Deutlich ist der Schriftzug E ESA lesbar. Daneben / darum herum sind die verschiedenen Verstrebungen und Befestigungen etc. erkennbar.
Nun muss auch natürlich noch kurz die Rückseite beschrieben werden …
Diese ist - wie eigentlich üblich - recht unspektakulär, aber passend zur Vorderseite gehalten.
Beginnen wir mit ca. 8:00 Uhr. Dort ist die Jahreszahl 2004 erkennbar.
Von 18:00 Uhr gegen den Uhrzeiger gesehen bis 12:00 Uhr wurde vom Rand nach innen weisend ange-geben:
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
EURO
10
Etwa in Höhe des B von Bundesrepublik ist das Münzprägezeichen D angegeben.
Zentralei Figur ist auch hier wieder – wie üblich – der Bundesadler. Seine rechte Klaue steht quasi auf der Zahl 10.
Umrahmt wird der Adler von den 12 Sternen der ersten Mitgliedstaaten.
Von dieser 32,5 Millimeter durchmessenden, 925/1000-er Silbermünze wurden 1,8 Mio. Stück in Stempel-glanzqualität und 300.000 Stück in der Prägequalität Polierte Platte hergestellt.
Die Prägung erfolgte in München.
Mein Fazit, soweit man bei 10-Euro-Münzen überhaupt davon sprechen kann.
Kurz und knapp. Viel deutlicher oder besser hätte man das Forschungslabor nicht ehren können.
M. E. hätte man dieses besondere Ereignis besser nicht darstellen können.
Einfach, aber deutlich und klar herübergebracht. Spitze gemacht, die Münze (obwohl es im Hinblick auf Detailtreue etc. sicher bessere gab und noch geben wird). Aber das ist natürlich reine Geschmackssache.
So, das war’s schon wieder...
Ich hoffe, diese Info zur 10-Euro-Münze „Columbus – Europas Labor für die Internationale Raumstation ISS“ hat bei dem Einen oder Anderen ein wenig Anklang gefunden. Vielleicht kommt ja so manch einer auf den Geschmack.
Und wie immer... (Weil, ich kann’s ja nicht lassen ;-) )
Wenn Sie nun hier angelangt sind (nach dem vielen Lesen, oder nur Scrollen wünsche ich Ihnen ein angenehmes Lesen meines Berichts gehabt zu haben.
Mir wünsche ich viele Kommentare und natürlich möglichst viele positive Bewertungen.
(Aber nur dann, wenn Ihnen der Bericht wirklich gefallen hat. Frei nach dem Motto: der Bericht hat Ihnen gefallen, dann sagen Sie es weiter. Der Bericht hat Ihnen nicht gefallen, dann sagen Sie es mir!).
Bis zum nächsten Bericht, man liest sich.
Wer liest sollte auch bewerten, oder?? (Ist ja halt auch (m)ein Standardsprüchlein ...)
PS: meine Berichte erscheinen auch auf anderen Plattformen …
PPS: ich meine, auch ältere Berichte sind interessant und beachtenswert … Oder? weiterlesen schließen
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