Pro:
Cameron Diaz als Mutter, Gefühl
Kontra:
das abruppte Ende der jungen Liebe von Kate, Zeit
Empfehlung:
Ja
Hallo Filmliebhaber,
meine Mädels und ich haben uns am FReitag für einen gemütlichen Dvd-Abend zuhause entschieden. Unter den 3 auserwählten Filmen war auch der Film namens
"Beim Leben meiner Schwester"
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.STORY
Der Wunsch, Kinder in die Welt zu setzen und zu sehen wie sie aufwachsen, scheint für viele Menschen im ersten Moment als etwas Alltägliches.
Auch das Ehepaar Fitzgerald (Cameron Diaz, Jason Patric) träumt von diesem Glück. Doch was ist, wenn sich mit der Krankheit eines Menschen ALLES verändert?
Als bei ihrer Tochter Kate in jungen Jahren Leukämie im fortgeschrittenem Stadium festgestellt wird, ist nichts mehr so wie früher. Für Kate und ihre Eltern beginnt ein täglicher Kampf mit dem Tod. Dies veranlasst die Eltern irgendwann zu einem drastischen Schritt. Sie beschließen ein weiteres Kind zu bekommen, dass als Organspender für ihre Tochter Kate geboren werden soll: ein Spenderkind.
Anne (Abigail Breslin) ist dieses Spenderkind. Sie spendet daher von Geburt an Blut und Knochenmark für ihre krebskranke Schwester. Es scheint als normal, nichts Außergewöhnliches. Doch als Anne ihrer Schwester Kate eines Tages auch noch ihre Niere spenden soll, wird es ihr scheinbar zu viel. Sie entscheidet sich mit einer Klage vor Gericht zu ziehen, eine Klage an ihre Eltern: Sie möchte über ihren Körper selbst bestimmen und ist gegen die Nierenentnahme!
Ihre Eltern sind schockiert und verstehen die Welt nicht mehr. Warum ist Anne gegen eine Maßnahme, die das Leben ihrer Schwester retten könnte?
Mit dieser Entscheidung wird die Familie Fitzgerald auf eine harte Probe gestellt. Es scheint, dass die Familie an diesem Leid zerbricht und Annes Entscheidung alles nur noch schlimmer gemacht hat, als es sowieso schon war.
Doch dass nicht alles so ist, wie es scheint, wird auch Annes Eltern irgendwann klar...
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°*°.INFOS
- Darsteller: Cameron Diaz, Abigail Breslin, Alec Baldwin, Jason Patric, Sofia Vassilieva
- Regisseur(e): Nick Cassavetes
- Format: Dolby, PAL
- Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), Italienisch (Dolby Digital 5.1)
- Untertitel: Deutsch, Niederländisch, Italienisch, Arabisch, Hebräisch, Englisch
- Region: Region 2
- Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1
- FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
- Studio: Warner Home Video - DVD
- Erscheinungstermin: 5. Februar 2010
- Produktionsjahr: 2009
- Spieldauer: 105 Minuten
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°*°.FAZIT
Im ersten Moment schien es mir absolut unmoralisch und ethisch nicht vertretbar, dass sich Eltern tatsächlich einzig und allein für die Geburt eines Kindes entscheiden können, damit ein anderes überleben kann. Von daher, krasse Story.
Ein "Spenderkind". Wie schrecklich ich diese Bezeichnung finde.
Annes Bestimmung scheint von Anfang an nur EINE zu sein: ihrer Schwester zu helfen.
Sie spendet ihr deshalb von Geburt an Blut und Knochenmark. Sie unterzieht sich regelmäßigen Operationen und Eingriffen an ihrem noch so jungen Körper. Wie verheerend muss das für ein Kind sein, welches bereits als Säugling einer solchen Belastung unterliegt? Ich habe mich gefragt, ob man einen solchen Schritt tatsächlich rechtfertigen kann?! Wäre ich in der Lage, eine derartige Entscheidung zu treffen?
- dieses Gefühlschaos, welches herrschen muss, wenn Eltern vor einer derartigen Entscheidung stehen?! Für Kates Mutter schien jedoch dabei kein Zweifel.
Die Rolle, welche von Cameron Diaz gespielt wurde, war absolut autentisch, grandios, fast schon hart und unsympathisch. Sie schien mir so brutal, alleinig aufs Kates Wohlbefinden bedacht. Anne, die Arme war dabei nur "Mittel zum Zweck".
Als Anne ihrer Schwester auch noch ihre Niere spenden soll, beschließt sie sich einen Anwalt zu nehmen und vor Gericht zu ziehen. Eine Klage an ihre Eltern. Sie möchte das Recht besitzen über ihren eigenen Körper zu bestimmen, auch in ihren noch so jungen Jahren.
Für den Zuschauer ist diese Vorgehensweise brutal, aber nachvollziehbar. Eine Krankheit wie Krebs ist schrecklich, doch ein Kind für das Leben eines anderen auszunehmen, scheint einem noch viel brutaler. Ich denke daher, dass es dem Regisseur Nick Cassavetes in seinem Film sehr gut gelungen ist, die Sympathie und das Verständnis für Annes Situation einzufangen. Abigail Breslin spielt die Rolle der Anne sehr gut. Sie setzt es gekonnt um, Anne in ihren jungen Jahren erwachsener und vernünftiger darzustellen, wie es die Rolle von ihr verlangt. Sie verdeutlicht von welcher Bedeutung ihr die Bindung zu ihrer Schwester ist und was sie letztendlich zu diesem Schritt veranlasst.
Der Film ist generell sehr emotionsgeladen und zugegebenermaßen konnte auch ich das Kullern einiger Tränen nicht unterdrücken. Es wird einem so viel Schmerz und Leid gezeigt, dass es einem doch schier das Herz zerreisst, wie Kate mit ihrer Krankheit zu kämpfen hat.
Doch es gibt auch glückliche Momente der Familie, welche mit soviel Kraft, Liebe und Glück gefüllt sind, dass man bei deren Darstellung fast schon für den Moment die Sorge vergisst. Sei es ein gemeinsamer Ausflug ans Meer (wo man eigentlich schon den Verlauf der Tragik erahnt), das Versammeln am Kates Krankenbett oder schlechte Witze beim Abendessen.
Was ich zugegeben etwas schwierig fand, war das stetige Wechseln der Zeit. Die richtige Zuordnung einzelner Szenen fand ich manchmal etwas unglücklich, fast schon unsympathisch gelöst. Eben war man in der Vergangenheit, jetzt sind wir schon wieder im Hier.
Zudem war da die Sache, dass Kate eines Tages einen jungen Mann im Krankenhaus kennenlernt, der scheinbar diesselbe Leidensgeschichte wie sie erfährt. Sie verlieben sich und genießen die Zeit in vollen Zügen. Er scheint ihr den nötigen Halt zu geben den sie braucht um sie länger am Leben zu erhalten, als es je ein Arzt vermutet hätte - ihr Lebensmut und Kraft zu schenken. Und plötzlich ist er gestorben, von der einen Sekunde zur anderen. Einfach so.
Und da frage ich mich tatsächlich, was hat den Regisseur dazu veranlasst? Was hat er sich dabei gedacht? Mir ging das zu schnell. Ich hätte mir dafür etwas anderes gewünscht. Etwas fließenders. Weniger rabiat.
Insgesamt hat mir der Film sehr gut gefallen und ich möchte ihn daher jedem ans Herz legen, der ein bisschen seiner Zeit für ein paar Tränen opfern und einer wirklich rührenden Geschichte widmen möchte. weiterlesen schließen
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