Heavy Rain (PS3 Spiel) Testberichte
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- Grafik: sehr gut
- Sound: sehr gut
- Bedienung: einfach
- Wird langweilig: nie
- Suchtfaktor: hoch
- Spielanleitung: sehr gut
Pro & Kontra
Vorteile
- Story, Grafik, Sound, Atmosphäre, Quick Time Events machen endlich auch mal spaß
- viele Entscheidungen beeinflussen die Geschichte Grafik Sound Quick-Time-Events Spannung
- Einzigartigkeit, sehr viel Entscheidungsfreiheit und aufgrund dessen will man es auch mal auf eine andere Art und Weise durchzocken
- starke Story, tolles Gameplay, schöne Sounds
- Grafik, Spannung, Rätsel, Lösung erst am Ende des Spiels, Mehrspielwert, neuartiges Gameplay
Nachteile / Kritik
- Träge Steuerung, einige kleine Grafikfehler
- Steuerung gewöhnungsbedürftig
- die Steuerung funktioniert manchmal nicht richtig
- ab 16 ist nicht gerade gerechtfertigt
- Story schwächelt ab und an, Preis
Tests und Erfahrungsberichte
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Auf der Jagd nach dem Origami Killer
04.10.2013, 17:23 Uhr von
atrachte
Schönen Tag euch allen. Meine Testberichte könnt ihr auch bei Dooyoo und Ciao lesen. Beim lesen w...5- Grafik: sehr gut
- Sound: sehr gut
- Bedienung: einfach
- Wird langweilig: nach wenigen Wochen
- Suchtfaktor: hoch
- Spielanleitung: gut
- Altersbeschränkung: ab 16 Jahren
- Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene
- Multiplayerfunktion: nicht vorhanden
Pro:
sb
Kontra:
sb
Empfehlung:
Ja
“Heavy Rain“ von der Entwicklerschmiede Quantic Dreams gilt sicherlich nicht zu unrecht als eines der wichtigsten Videospiele der letzten fünf Jahre. Das stark auf seine Story zugeschnittene Spiel begeisterte Kritiker und Spieler weltweit, allerdings gab es auch jene Stimmen, welche in dem Spiel mehr einen interaktiven Film, als ein wirkliches Videospiel sahen. Neben der normalen Version für die PS3 veröffentlichte der Entwickler einige Monate nach dem Release noch einmal eine erweiterte Fassung, welche sich „Heavy Rain Move Edition“ schimpft.
Wie sich manch einer sicherlich denken kann handelt es sich bei dem „Move“ im Titel um die Bewegungssteuerung der PS3, tatsächlich warb Sony vor der Veröffentlichung von „Heavy Rain“ bereits mit einer entsprechenden Unterstützung der Move-Technologie, welche aber erst hinterher ins Spiel integriert wurde, entweder als Patch, oder eben in der vorliegenden, speziellen Version des Spieles. Move bedeutet nichts anderes, als das man die Bewegungssterung der PS3 benutzt und – simpel gesagt – die Bewegungen, welche die Charaktere im Spiel machen, vor dem eigenen TV nachstellt, sodass diese wiederum ins Spiel übernommen werden. Gerade bei einem Spiel wie „Heavy Rain“ ist dies eine wirklich gute Idee, da das Spiel sowieso sehr stark auf seine Handlung und Charaktere setzt und es ein vorrangiges Anliegen des Spieles ist, das sich der Spieler mit den Charakteren identifiziert. Tatsächlich funktioniert die Move-Steuerung im vorliegenden Fall und ist eine der wirklich seltenen Ausnahmen, in der die Verwendung mir einen persönlichen Mehrwert gebracht hat. Dass das ganze wunderbar funktioniert und ohne irgendwelche lags in der Übernahme meiner Bewegungen hinüber zu den Spielcharakteren funktioniert, ist daher umso erfreulicher. Wem das ganze zu blöd ist, der kann das Spiel aber auch ganz klassisch mit Controller spielen.
Wie bereits angeschnitten, setzt „Heavy Rain“ sehr stark auf seine Handlung. „Heavy Rain“ spielt in einer düsteren Stadt an der US-amerikanischen Ost-Küste, in welcher ein Serienmörder – der Origami Killer genannt – sein Unwesen treibt. Der Spieler schlüpft im Verlaufe des Spieles in die virtuelle Haut von vier komplett unterschiedlichen Personen und ermittelt in dem seltsamen Fall, wobei man immer mehr in die Abgründe des menschlichen Daseins gezogen wird. An sich ist „Heavy Rain“ eine Mischung aus klassischen Grafik-Adventure und visual novel. Wie in einem Adventure auch bewegt man seine Spielfiguren relativ gemächlich durch die schaurigen Kulissen und macht klassische Detektivarbeit, unter anderen muss man auch Personen befragen. Ein großer Aspekt des Spieles liegt dabei auf die Vermittlung des täglichen Ablaufes der Charaktere, insofern verbringt man einen nicht gerade kleinen Anteil des Spieles mit banalen Aktivitäten, wie sich Morgens vor dem Spiegel anzuziehen. Dieser Aspekt mag manchen Action getrimmten Spieler zuwider sein, allerdings zeigt „Heavy Rain“ sehr deutlich auf, das Videospiele voll und ganz erwachsen sein können und mehr sind, als nur simples Knöpfedrücken.
Grafisch war das Spiel schon beim Release vor über drei Jahren eine echte Augenweide und nach wie vor macht das Spiel eine sehr gute Figur. Neben den toll inszenierten Kulissen sind es vor allem die Animationen, Gestiken und Mimiken der Charaktere, welche verblüffen. Hinzu kommt ein hervorragend komponierter Score, sowie tolle Sprecher. All diese Aspekte sorgen dafür, das „Heavy Rain“ zu einem sehr spannenden Trip und zu einer echten Erfahrung werden, welche man so als Videospieler eher selten erleben darf.
Neben dem vorinstallierten Move Patch lohnt sich die „Heavy Rain Move Edition“ übrigens noch aus anderen Gründen. Zum einen erhält das Spiel einen zusätzlichen DLC, welcher das Spiel um eine Episode erweitere, Making of Videos und den Soundtrack. Wer das Spiel bisher verpasst hat, sollte hier also unbedingt zuschlagen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Deine Entscheidung ist das Maß aller Dinge
5- Grafik: sehr gut
- Sound: sehr gut
- Bedienung: einfach
- Wird langweilig: nie
- Suchtfaktor: hoch
- Spielanleitung: sehr gut
- Altersbeschränkung: ab 16 Jahren
- Schwierigkeitsgrad: Einsteiger
- Multiplayerfunktion: nicht vorhanden
Pro:
Tolle Story eigene Entscheidungen beeinflussen die Story Hohe Abwechslung durch wechselnde Spielcharaktere Hoher Wiederspielwert
Kontra:
der Suchtfaktor :)
Empfehlung:
Ja
Endlich hatte ich mir meinen neue Playstation3 gekauft und deswegen musste auch gleich das erste Spiel her. Im nächsten Elektronikfachmarkt stand ich vor der riesigen Auswahl nach einer kurzen Beratung durch den Verkäufer fiel meine Wahl auf:Heavy Rain
--- Die Story ---
Eine glückliche Familie mit zwei Kindern lebt in einer belebeten Stadt. Alle sind glücklich und zufrieden bis eines Tages ein Sohn überfahren wird und stirbt. An diesem Unglück zerbricht die Famillie und als ob das noch immer noch nicht genug wäre wird der zweite Sohn auch noch entführt. Der besorgte Vater, ein FBI-Agent, ein Privatdetektiv und eine Journalisten befassen sich mi dem Fall...
--- Der erste Eindruck ---
Das Cover ist noch ziemlich nichtssagend. Aber schon bei der Installation (die etwas länger dauert) werden die ersten tollen Ideen geliefert. Denn während das Spiel installiert bekommt man eine Anleitung zum Origami basteln präsentiert und wird von der Installtionsdauer gut abgelenkt.
--- Die Steuerung ---
Ich als absoluter Playstation-Neuling hatte keine Probleme mit der Steuerung auch wenn Sie etwas komplexer war.
--- Das Spiel ---
Ist absolut gigantisch. Nachdem das Intro und die erste Eingewöhnungsphase vorbei waren konnte ich nicht mehr aufhören zu spielne und mich durch die fesselende Story zu kämpfen. Das Beste an dem Spiel ist, dass die eigenen Entscheidung (die bei de kleinsten Kleinigkeit wie dem Trinken & Essen anfangen) den Spielverlauf auf sehr extreme Art verändern und das Spiel so einen hohen Wiederspielwert hat. In der Story wird zwischen den 4 ermittelnden Charaktern gewechselt und man bekommt die verschiedensten Eindrücke vermittelt bis am Schluss der Entführer bzw. Killer gefasst wird.
--- Ergebnis ---
Ein TOP Spiel das den Kauf wert war und ich kann es nur weiterempfehlen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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monagirl, 12.02.2013, 22:19 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Gruß Mona, Freue mich über jede Gegenlesung von dir
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[email protected], 12.02.2013, 21:48 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Liebe Grüße Annabelle. Über Gegenlesung freue ich mich sehr
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anonym, 12.02.2013, 19:11 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Prima beschrieben - würde mich sehr über eine Gegenlesung freuen. GLG =)
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anonym, 12.02.2013, 16:09 Uhr
Prima vorgestellt. Über eine Gegenlesung würde ich mich sehr freuen. GLG =))
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Thriller und Action auf euren Konsolen - Heay Rain !
5- Grafik: sehr gut
- Sound: sehr gut
- Bedienung: sehr einfach
- Wird langweilig: nach wenigen Monaten
- Suchtfaktor: hoch
- Spielanleitung: gut
- Altersbeschränkung: ab 18 Jahren
- Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene
Pro:
Handlung, Grafik, Sound
Kontra:
ab und zu mangelhafte Steuerung
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich euch ein Spiel vorstellen, bei dem es nur einen schmalen Grat zwischen Spiel und Wirklichkeit gibt. Wer Fan von Thrillern beziehungsweise Krimi- Filmen ist und zu dem auch ein begeisterter Spieler, ist gezwungen sich dieses Spiel zuzulegen. Wer von diesen Filmgenre-Fans wollte nicht schon einmal an einer Aufklärung eines Falles beteiligt sein? Bei Heavy Rain seid ihr da an der richtigen Adresse. Heavy Rain ist ein Spiel, das man in das Genre „Interaktiver Film“ zuordnen kann.
Zunächst will ich euch die Handlung des Spieles nahe bringen.
In Heavy Rain schlüpft ihr in verschiedene Rollen, um den Fall des Origami- Killers zu lösen.
-Ethan Mars (Vater des Kindes Shaun Mars)
-Madison Paige (Journalistin)
-Normal Jayden (FBI-Agent)
-Scott Shelby ( Privatdetektiv)
Der Origami- Killer ist ein Killer, der Kinder entführt, sie dann in eine Art Kerker sperrt, der oben nur durch Gitterstäbe verschlossen ist, und sie dann bei starkem Regen („Heavy Rain“) ertrinken lässt. Meistens befindet sich bei den Opfern eine Origami- Figur, was sein Name schon andeutet, und eine Orchidee auf der Brust.
Eine der Rollen ist der Vater Ethan Mars, der seinen Sohn 2 Jahre vor wirklichem Spielbeginn durch einen Autounfall verloren hatte und nun 2. Sohn Shaun Mars durch den Origami-Killer verlieren soll und hier fängt eure Geschicklichkeit an mit in die Handlung miteinbegriffen zu werden, denn Heavy Rain ist wie oben schon gesagt, kein normales Spiel, sondern ein Interaktiver Film. Eine genaue Handlung kann man dem Spiel nicht zuordnen, da jede einzelne Handlung eine ganz bestimmte Konsequenz hat und die Chronologie des Handlungsablaufes verändert, was das Spiel so unendlich einzigartig macht.
In dem Spiel werden hauptsächlich sowohl eure Reaktionsgeschwindigkeiten auf die Probe gestellt, als auch eure Fingerfertigkeiten. Wenn es in bestimmten Situationen zu trägen Reaktionen oder falschen Entscheidungen kommt, stirbt euer Charakter den ihr gerade spielt und ist dann für den restlichen Spielablauf aus dem Rennen. Es besteht nicht die Möglichkeit mit dem Charakter weiterzuspielen. Wie in der Realität eben!
Das Spiel „Heavy Rain“ ist im Besitz einer atemberaubenden Grafik. Die Details sind grafisch auf einem hohen Niveau dargestellt. Man könnte ab und zu den Bezug auf das Spiel verlieren und denken man schaut sich einen Film an.
Die Musik ist nahezu so perfekt wie die Grafik des Spiels. Sie ist auf jeden noch so kleinen Handlungsabschnitt super abgestimmt. Durch die Musik wird man teilweise sehr traurig oder auch einfach nur aggressiv. Sie regt die Emotionen des Spielers am Controller an und lässt ihn richtig die Gefühle seiner Spielfiguren fühlen.
Zu der Steuerung muss man einen Kritikpunkt erwähnen. Sie ist manchmal beim Gehen ungenau, was aber nicht weiter gravierend ist. Der Spieler wird direkt am Anfang der Story in die Steuerung eingeführt, die sehr ausgeprägt ist. Ob es das Schütteln des Controllers ist um den Charakter nach dem Duschen mit dem Handtuch abzutrocknen oder gar den Analogstick mit Gefühl in einer Halbkreisbewegung zu bewegen um eine Wunde zu heilen. Man fühlt sich sehr integriert.
Jetzt komme ich zu meinem letztendlichen Fazit über „Heavy Rain“.
Ich selber bin stolzer Besitzer des Spieles und auch seinem Vorgänger „Fahrenheit“. Fahrenheit hatte einige Schwierigkeiten mit der Story, die sich im Spielgeschehen zum Ende nahezu zu einem Horror bis Psyschospiel entwickelt hat. Heavy Rain bleibt auf dem rechten Weg und bleibt seiner Story treu. Wenn man mich fragt, gibt es Story mäßig und Gefühlstechnisch kein besseres Spiel auf dem Markt. Ich habe das Spiel in 2 Tagen vollständig beendet, weil ich einfach nicht aufhören konnte zu spielen, weil die Handlung zu spannend ist. Ich kann es echt nur jedem Spieler empfehlen. Solch ein Spiel wurde noch nicht gesehen! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Miraculix1967, 21.10.2012, 13:59 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schönen Sonntag, SH und LG Miraculix1967
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Alles ist relativ
21.08.2011, 13:12 Uhr von
urser
Bin auch bei ciao und gamezone unterwegs. Gamezone: sPout-fan/ ciao: urser. Bei Leserunden einfac...5- Grafik: sehr gut
- Sound: sehr gut
- Bedienung: einfach
- Wird langweilig: nach wenigen Wochen
- Suchtfaktor: hoch
- Spielanleitung: gut
- Altersbeschränkung: ab 16 Jahren
- Schwierigkeitsgrad: Einsteiger
Pro:
spannende Story, sehr gute Grafik/Sound, Entscheidungen wirken sich auf Story aus
Kontra:
kein wirklicher Schwierigkeitsgrad
Empfehlung:
Ja
Heavy Rain hat schon im Vorfeld für so einiges an Gesprächsstoff gesorgt. Die Entwickler haben mit diesen Titel viel versprochen. Jeder Spieler soll in Heavy Rain seine eigenen individuelle Story spielen, und die Grafik soll neue Dimensionen erreichen. Ob man das Tatsächlich geschafft hat, und ob Heavy Rain wirklich das "Über-Drüber-Spiel" ist, als welches es angekündigt wurde, lest ihr hier.
Story
Die Story dreht sich Rund um den Origami Killer, der schon seit Jahren in der Stadt sein unwesen treibt. Er entführt kleine Kinder, welche dann nach einigen Tagen Tot aufgefunden werden. Immer mit einer Origamifigur und einer Orchidee auf der Brust liegend. In Heavy Rain spielt man nicht 1 Hauptfigur, sondern gleich 4 verschiedene, welche sich zu Beginn der Story nicht kennen. Im Laufe der Geschichte verknüpfen sich aber die Wege der Personen miteinander. Zum einen wäre da Ethan Mars, ein liebevoller Vater, der 2 Söhne hat. Jedoch einen bei einem Unfall verliert und der andere wird von Origamikiller entführt. Natürlich setzt er alles daran seinen Sohn wieder zu bekommen. Madison Paige ist eine Journalistin, welche ebenfalls auf der Suche nach dem Origamikiller ist. Norman Jayden arbeitet für das FBI und ermittelt für die örtliche Polizei im Fall des Origamikillers. Scott Shelby ist ein pensionierter Polizist, welcher nun als Privatdetektiv arbeitet und im Auftrag der betroffenen Familien ermittelt. Hört sich im ersten Moment nach einen gute Krimi an, jedoch ist Heavy Rain mehr. Denn in fast jeder Situation im Spiel werdet ihr vor Entscheidungen und Herausforderungen gestellt, und je nachdem wie ihr euch entscheidet verläuft die Story anders. Das macht Heavy Rain so interessant und spannend.
Gameplay
Das Gameplay ist eigentlich schnell erklärt, ihr spielt immer abwechselnd verschiedene Abschnitte mit den Charakteren, und müsst oft Entscheidungen treffen, welche die Story dann beeinflussen. Die Steuerung ist etwas eigensinnig, aber funktioniert nach einer Eingewöhnungszeit. Die Figur geht automatisch wenn man die R2 Taste betätigt. Mit dem Linken Stick wird die Richtung bestimmt, und der Rechte Stick diehnt für das ausführen von Aktionen, welche in der Umgebung angezeigt werden. Mit der L1 Taste kann die Kameraeinstellung geändert werden. Ein Schwierigkeitsgrad ist im Grunde nicht vorhanden. Man kann zwar im Spiel sterben, und Aktionen falsch ausführen, jedoch geht das Spiel danach trotzdem weiter. Stirb zum Beispiel eine der Hauptfiguren, geht das Spiel weiter, jedoch in eine andere Richtung als es sonst gegangen wäre. Und genau das macht das Spiel so einzigartig, weil dadurch jeder Spieler im Grunde seine eigene Story erlebt. Es gibt schon Aktionen die nicht so einfach auszuführen sind, weil man mehrere Tasten auf einmal drücken muss, diese sind aber nicht so schwer, dass man sagen kann am hängt an einer Stelle fest und kommt nicht weiter. Das ist aber auch wieder gut, da so der Spielfluss nicht unterbrochen wird.
Grafik und Sound
Die Grafik wurde im Vorfeld als eine der besten angekündigt, und diese Angebe ist meiner Meinung nach nicht einmal so falsch. Gut, die Umgebung sieht gut aus, aber wäre an manchen Stellen noch verbesserungswürdig gewesen, aber was die Entwickler bei den Charakteren abgeliefert haben hat man nur ganz selten schon gesehen. Die Gesichtszüge und die Mimik wirkt alles Lebensecht und sieht wirklich sehr gut aus.
Der Sound ist ebenfalls sehr gut gelungen. Die Hintergrundmusik passt zu jedem Zeitpunkt. Egal ob es gerade spannend oder Traurig ist, die Story wird immer mit passender Musik begleitet. Die Synchronisation der Charaktere ist sowohl in Englisch als auch in Deutsch sehr gut gelungen, und die Synchronsprecher bringen die Emotionen und Gefühle der Charaktere sehr gut rüber.
Fazit
Mit Heavy Rain wurde im Vorfeld nicht zu viel versprochen. Die Story ist sehr spannend, und für jeden Spieler anders. Das Gameplay ist ebenfalls sehr gut gelungen, genauso wie die Grafik und der Sound. Heavy Rain ist einfach ein großartiges Spiel, welches aber nicht jeden gefallen dürfte, da es vom Schwierigkeitsgrad her nicht wirklich anspruchsvoll ist. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Miraculix1967, 10.09.2011, 17:42 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schönes Wochenende und LG aus dem gallischen Dorf Miraculix1967
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Es könnte jeden treffen - auch eure Kinder - Der Origami - Killer ist wieder unterwegs!
5- Grafik: sehr gut
- Sound: sehr gut
- Bedienung: sehr einfach
- Wird langweilig: nie
- Suchtfaktor: hoch
- Spielanleitung: sehr gut
- Altersbeschränkung: ab 16 Jahren
- Schwierigkeitsgrad: Einsteiger
Pro:
starke Story, tolles Gameplay, schöne Sounds
Kontra:
ab 16 ist nicht gerade gerechtfertigt
Empfehlung:
Ja
hallo liebe Leserinnen und Leser,
heute berichte ich euch über : Heavy Rain [Playstation 3 - Spiel]
Heavy Rain ist eigentlich kein richtiges Spiel, sondern sozusagen ein Spielfilm, im wahrsten Sinne des Wortes.
Denn Heavy Rain ist ein interaktiver Film, bei dem DU entscheidest, wie es weitergehen soll, du entscheidest über das Schicksal der Hauptpersonen und en Ausgang der gesamten Geschichte, es ist ein "Spiel" für Menschen, die die Storys in Spielen lieben.
Freigegeben ist das Spiel ab 16, wobei ich denke, eine 18er - Marke wäre gerechtfertigt gewesen. Man sieht nackte Haut, viel Gewalt und viel Blut, auch wenn vieles nur psychisch ist, ab 18 wäre gerechtfertigt gewesen.
Kostenpunkt für dieses Abenteuer der etwas anderen Art sind ca. 40 Euro.
Die Geschichte handelt von dem Origami - Killer, der immer im Herbst Kinder im Alter von 10 - 13 Jahren entführt und 3 Tage später irgendwo so lange unter Wasser drückt, bis sie ertrinken.
Bei den Leichen findet man immer eine Orchidee auf der Brust und eine Origami - Figur in der Hand.
Das geht schon nach 3 Jahren so und nun trifft es den 10 - jährigen Jungen Shaun Mars.
Sein Vater erhält eine Kiste voll mit Origami - Figuren, einem Handy und einer Schusswaffe.
In jeder Origami - Figur steckt eine Aufgabe, bei denen er für das Lösen einen Teil einer Adresse bekommt, wo er seinen Sohn retten kann. Diese Aufgaben ähneln den Horrormethoden aus den "Saw" - Filmen sehr, ist also nichts für schwache Nerven.
Die Grafik ist sehr gut und detailgenau, das sollte sie ja auch sein, denn ein Spiel oder "Film" wie dieser lebt von der Grafik. Ich finde es auch bewundernswert, dass sie alle Szenen, die man auswählen kann genau so gut und deteilgenau gestaltet wurden wie die vorigen. Das war echte Massarbeit und ein Haufen Ausdauer notwendig.
Die Sounds / Synchronisationen wirken sehr echt und konnten echt aus einem Film rausgeschnitten worden sein.
*** Mein Fazit ***
Ich finde dieses "Spiel" ist wahrlich ein Meisterwerk!
Grafik, sowie Sounds sind perfekt in das Spiel integriert und passen perfekt zur Stimmung des Spiels.
Die Story ist sehr bewegend und unumgehend spannend, egal wie man sich entscheiden wird im Spiel, um zitternde Finger und stark erhöhten Puls und Blutdruck kommt man nicht drumrum.
Denn egal wie man sich entscheidet, jede noch so kleine Entscheidung kann alles verändern ... weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Eine Träne im Regen
5- Grafik: gut
- Sound: sehr gut
- Bedienung: einfach
- Wird langweilig: nach wenigen Wochen
- Suchtfaktor: sehr hoch
- Spielanleitung: sehr gut
- Altersbeschränkung: ab 16 Jahren
- Schwierigkeitsgrad: Einsteiger
Pro:
Handlung, Charaktere, Darstellung der Gesichter, Kulissen, innovative Steuerung, gute Speical Edition, ein grandioser Soundtrack, Szenenanwahl im Menü, Regen ist perfektes Stimmungsmittel, jede Person spielt sich auf ihre Art anders, keine "Superhelden"
Kontra:
teilweise Ruckler, Texturen laden sich zu lange, nicht alle Fragen werden am Ende aufgeklärt, Steuerung ist erstmal kompliziert, oft zu einfach
Empfehlung:
Ja
Erfahrungsbericht zu "Heavy Rain" und der "Special Edition"
1. Vorwort
"Heavy Rain" ist ein einmaliges und besonderes Spielerlebnis, da sollte keiner etwas anderes behaupten. Es ist ein Spiel, das eigentlich gar keins mehr ist. Man bekommt hier jedenfalls etwas völlig neues, frisches und auch ungewöhnliches geboten, wofür ich den Entwickler "Quantic Dream" einfach mal meinen Dank aussprechen muss. Diese Leute haben mit ihrer Idee und der Umsetzung wirklich Mut bewiesen, Mut den es immer weniger gibt. Einfach immer mehr Entwickler und auch Hersteller verlassen sich auf altbekannte Konzepte - da würden mir die Massen an Ego-Shootern einfallen - und gehen nur sehr selten einen anderen, einen neuen Weg.
Doch hier wollte man sich von anderen Spielen abheben. Ich bin normalerweise kein ultimativer Fan von Special Edition's, aber bei Heavy Rain war das anders. Ich wollte unbedingt alles besitzen, was es denn von diesem Spiel gab und so bestellte ich mir diese besondere Edition ohne Bedenken vor. Ich werde später noch etwas zu dem Inhalt der Special Edition sagen, aber es ist grundsätzlich eine Entscheidung, die gut gegangen ist. Für mich ist "Heavy Rain" das wohl stärkste Spiel der letzten Jahre. Ich habe es so sehr erwartet, hatte derart hohe Erwartungen und wurde nicht enttäuscht. Ein sehr seltenes Phänomen, denn oftmals werde ich dann eines Besseren belehrt.
Der Release liegt zwar schon eine ganze Weile zurück, aber trotzdem will ich mich jetzt noch zu diesem einzigartigen Spielerlebnis äußern. Es ist mir dabei richtig schwierig gefallen, auch immer die richtigen Worte zu finden.
2. Tränen im Regen - Die Handlung von "Heavy Rain"
Ethan Mars hat ein angenehmes Leben, eine schöne Frau und zwei wunderbare Kinder. Er wohnt mit ihnen in einer hübschen Vorstadt und in einem großen und tollen Haus. Der berufliche Architekt kann also einfach nur glücklich sein, denn er hat einfach alles, was man sich wünschen kann. Doch bald gerät sein Leben aus den Fugen.
Als er mit seiner Familie einen Einkaufsbummel macht, verliert er einen von seinen beiden Söhnen, Justin, kurz aus den Augen. Die Lage scheint aussichtslos, denn das ganze Einkaufszentrum ist voll mit Menschen. Man kann sich kaum frei bewegen. Er nimmt jedoch trotzdem die Spur auf und sieht schließlich seinen Sohn vor dem Einkaufsmarkt. Justin befindet sich bereits auf der anderen Straßenseite. Ethan ist froh, dass seinem Sohn nichts passiert ist. Als Justin die Straße erneut überqueren will, um zu seinem Vater zu gelangen, passiert das Schlimmste. Das Kind wird von einem Auto angefahren und stirbt.
Zwei Jahre später. Die Dinge haben sich geändert. Ethans Leben ist nur noch ein einziges Wrack. Er hat sich von seiner Frau getrennt, lebt nun in einem ziemlich ungemütlichen kleinem Haus und hat ein recht schwieriges Verhältnis zu seinem noch einziges Sohn Shaun.
Er versucht trotzdem noch ein guter Vater sein, versucht sich zusammenzureißen, aber das Loch in seinem Herzen ist einfach viel zu groß. Als Shaun ein paar Tage bei seinem Vater übernachtet, verschwindet dieser urplötzlich auf einem Spielplatz.
Die Angst wird noch größer, als alles auf den "Origami-Killer" hindeutet. Er schlägt schon seit einigen Jahren zu und entführt immer wieder kleinere Jungs. Als Todesursache wurde bei den Leichen immer Ertrinken festgestellt. Wie passt das alles zusammen? Ob Shaun das nächste Opfer von diesem eiskalten, dennoch intelligenten Mörder sein wird?
Der starke Regen, der schon seit einigen Tagen in der nicht benannten Stadt herrscht, erschwert die Suche nach dem entführten Kind erheblich. Die Polizei tappt im Dunkeln, aber vier Menschen, die nichts miteinander zu tun haben, werden hier eine entscheidende Rolle spielen. Und eine Frage werden sich alle Charaktere im Verlauf der Handlung stellen:
"Wie weit würdest Du gehen, um jemanden zu retten, den Du liebst?"
Es ist recht schwierig diese wirklich komplexe Story zu beschreiben. Man hat es hier mit einem perfekt durchdachten Thriller zu tun, den man auch noch selber spielen kann. Die Handlung hat teilweise mit ein paar Logikfehlern zu kämpfen, aber das fällt alles nicht sonderlich ins Gewicht, denn der größte Teil stimmt einfach. In "Heavy Rain" darf man alle vier der angesprochenen Charaktere spielen und man erlebt alle unterschiedlichen Absichten, Motivationen und Vorgehensweisen. Jeder Mensch ist anders und das bekommt man hier sehr gut verdeutlicht.
Das Spiel erinnert teilweise an einige bekannte Filme. Mir sind beim Spielen immer wieder die Namen "Saw" und "Sieben" eingefallen.
Ich will euch nun die vier spielbaren Charaktere etwas näher bringen, damit ihr dann auch wisst, mit wem ihr euch durch das Spiel schlagt.
3. Die vier Charaktere
Ethan Mars:
Er ist der Hauptdarsteller in diesem "Spiel", wenn man es denn so will. Er hat die längsten und meisten Passagen spendiert bekommen und ich konnte mich sehr gut in seine Lage hineinversetzen. Der erfolgreiche Mann, der alles hatte, was man sich denn hätte wünschen können. Nur ein paar Minuten hat es gedauert, um sein Leben grundsätzlich zu ändern. Man kann ihn so gut verstehen und ausgerechnet sein noch einziger Sohn verschwindet spurlos. Man hat das Gefühl, dass er einen Absturz nach dem anderen hinnehmen muss. Trotzdem gibt er nicht auf, riskiert alles um Shaun zu finden...
Madison Paige:
Sie ist eine erfahrene Journalistin, die immer auf der Suche nach einer guten Story ist. Dabei ist sie bereit auch ziemlich weit zu gehen...
Madison leidet nur sehr stark an Schlafstörungen, kann meistens nur in Motels schlafen. Als sie wieder nicht schlafen kann und solch ein Motel aufsucht, begegnet sie einem Mann, der schon bald ihr ganzen Leben verändert...
Scott Shelby
Er war für mich ein Sympathieträger. Der etwas ältere Privatdetektiv ist auch schon seit einiger Zeit hinter dem Origami-Killer her. Er ermittelt für die Familien der Opfer. Er untersucht meistens die Vergangenheit des Killers und will so sein Vorgehen verstehen und nach entscheidenden Hinweisen suchen. Doch bei dem derzeit starken Regen, hat er mit seinen Asthma-Problemen wirklich hart zu kämpfen...
Norman Jayden:
Da die Polizei nach so vielen Jahren immer noch keine Spuren auf den Origami-Killer hat, schickt das FBI einen Profiler in die verregnete Stadt. Norman ist der coole FBI-Agent, den man auch in anderen Filmen/Serien schon oft gesehen hat. Er untersucht die Tatorte genau nach Hinweisen und will so neue Spuren finden. Jayden ist allerdings stark Drogenabhängig von Triptokain und das könnte ihm zum Verhängnis werden...
Die vier Personen wurden perfekt entworfen und bieten eine gewisse Tiefe, besonders Ethan. Ich würde hier nie von vier "Helden" sprechen, denn sowas ist hier nicht zu sehen. Keiner holt hier sein "Spidermankostüm" raus und wird zum Retter der Geschichte. Jeder der Charaktere hat seine Schwächen, Fehler und Ängste und das stellt man hier ganz hervorragend dar. Jeder hat auch mit gewissen Probleme zu kämpfen, wie z.B. Norman Jayden mit seinem zugeteilten Partner Lieutenant Blake, der den Spieler sofort unsymapthisch wird, da dieser gerne mal auf eigene Faust handelt und keinen Wert auf Vorschriften legt. Es ist eben genau sowas, dass das Spiel so perfekt kann. Jeder Haupt- und Nebencharakter ist so umständlich ausgearbeitet, dass man nur noch Staunen kann.
4. Das Gameplay von "Heavy Rain"
Ich will mich nun dem Gameplay widmen und versuchen alles ganz ausführlich zu beschreiben und wiederzugeben. Auch hier hebt sich nämlich dieses Spiel von anderen Titeln ab.
Man kann "Heavy Rain" auch gerne mit dem indirekten Vorgänger "Fahrenheit" vergleichen. Der Playstation 2-Titel spielt sich ziemlich ähnlich, denn er wurde damals vom selben Entwicklerteam entworfen.
4.1. Die ersten Minuten
Ihr erlebt die ersten Schritte im Spiel mit Ethan. Ihr erwacht morgens in eurem wunderschönen Haus und draußen scheint die Sonne. Ihr spielt Ethan also zu der Zeit, als er noch seine beiden Söhne, seine Frau und sein glückliches Leben hatte. Es ist wirklich interessant, wie dieses Level funktioniert. Die Farben wirken kräfig, die Umgebung bunt und es macht einen Eindruck von purer Glückseligkeit. Das wirkt fast schon übertrieben und überzeichnet, aber genauso ist es gewollt. Ihr lernt hier alle möglichen Dinge von "Heavy Rain" kennen. Es wird besonders auf die Steuerung eingegangen. Der Anfang zeigt euch verschiedene Tastenkombinationen oder andere Elemente des Spiels. So wird euch - mit der Hilfe von Texten - gezeigt, dass ihr beim Aufstehen von Ethan den rechten Joystick - den ihr sehr oft verwenden werdet - kurz nach oben drücken müsst, damit er aus dem Bett kommt. So ähnlich funktioniert das Prinzip beim Öffnen von Türen oder bei anderen - fast schon alltäglichen - Situationen. Seid ihr aufgestanden, müsst ihr natürlich erstmal ins Bad und euch frisch machen. Auch hier gibt es verschiedene Situationen, bei denen der rechte Joystick euer bester Freund ist. Beim Rasieren von Ethan seinem Bart ist Gefühl angesagt, denn bewegt ihr den Stick zu stark, kann sich Ethan schneiden. Beim Zähneputzen gibt es aber wieder eine ganz andere Methode, denn hier müsst ihr euren Controller schütteln und zwar was das Zeug hält. Endlich - hat auch lange genug gedauert - hat es ein Entwickler mal geschafft, die Bewegungssensoren des PS3-Controller sinnvoll zu nutzen. In diesem Prolog könnt ihr Ethan noch bei seiner Arbeit helfen, euch im Garten entspannen oder im Wohnzimmer fernsehen.
4.2. Der Regen kommt und spiegelt sich im Gesicht
Doch es dauert nicht lange, dann nimmt euch der starke Regen in Empfang. Ihr seid nun in der Realität, spielt Ethan zwei Jahre nach dem Autounfall. Es ist wirklich beeindruckend wie sehr es "Heavy Rain" schafft euch in den Bann zu ziehen. Schon das Intro - was von toller Musik begleitet wird - sieht grandios aus und wurde sicherlich von einigen Filmen inspiriert. Ihr seid direkt in der Atmosphäre drin und ich konnte mich einfach so unglaublich gut in die Lage von Ethan hineinversetzen. Sein Gesicht wirkte bei jeder Bewegung so unglaublich traurig, jedes Lächeln hat ihn Überwindung gekostet. Die Mimik der Figuren und die Darstellung der Gesichter ist einfach super gelungen und man kann jedes Gefühlszustand ablesen. Außerdem ist es sehr bemerkenswert, dass beispielsweise Verletzungen im Gesicht während des Spiels erhalten bleiben - natürlich nur eine gewisse Zeitspanne. Jeder einzelne Regentropfen, jede Träne wirkt wie ein eigenes Kunstwerk. Ich kenne wirklich kein Spiel, welches Emotionen so gut darstellt. Es ist einfach Wahnsinn, was man hier für Emotionen bei Spielcharakteren erschaffen hat - ganz großes Kino.
4.3. Die Quick-Time Events
Ich denke, dass die Quick-Time Events einen eigenen Unterpunkt verdient haben, weil sie sind schon ein sehr großer Bestandteil des Spiels. Ihr seid nämlich nicht nur damit beschäftigt den rechten Josystik nach unten oder oben zu bewegen, denn es kommt hier auch auf schnelle Reaktionen an. Doch ich muss dabei gleich erwähnen, dass ich das Spiel bei den Tastendrückereien defintiv zu einfach fand. Ich habe es sofort auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad gespielt und hatte keine großen Probleme. Im ganzen Spiel gab es vielleicht zwei bis drei Momente, bei denen ich versagte und so das Quick-Time Event scheiterte. Da hätte ich mir etwas mehr Anspruch gewünscht. Egal, ihr müsst jedenfalls in bestimmte Situationen diese Tastenkombinationen absolvieren. Doch ihr müsst nicht nur bei schnellen Situationen auf euren Controller die entsprechende Taste finden, denn auch in eher ruhigeren Passagen müsst ihr eure Finger verbiegen.
Wo kommen diese Quick-Time Events nun zum Einsatz? Tja, eigentlich überall! Das Spiel besteht quasi daraus und baut auf dieses System auf. Wer sowas nicht mag, der ist hier mit Sicherheit falsch am Platz. Heavy Rain ist aber nicht so langweilig, wie es so viele andere Spiele sind. Ihr müsst hier nicht völlig lieblos immer wieder die Kreis-Taste, X-Taste, Dreieck-Taste oder Viereck-Taste drücken, denn "Heavy Rain" bezieht fast den ganzen Controller mit ein. Ihr müsst also durchaus auch auf die L2-Taste hämmern. Das ist wirklich lobenswert und bringt schon einmal einen Teil Abwechslung mit sich. Außerdem müsst ihr manchmal auch fünf Tasten auf einmal gedrückt halten! Das ist doch mal was und führte bei mir manchmal immer zu den Fragen, wie ich das denn nun mal mache. Keine Sorge, es ist sehr wohl schaffbar, auch wenn es teilweise unmöglich aussieht.
Der Entwickler "Quantic Dream" hat hier also für die gewisse und auch nötige Abwechslung gesorgt. Mir haben diese Quick-Time Events wirklich fantastisch gefallen und sie waren perfekt in das Spiel integriert. Ich zähle mich selber eigentlich auch nicht unbedingt zu den Fans von diesem Zeug. In dem Spiel "Das Bourne Komplott" haben mich diese Events sogar richtig genervt.
4.4. Eine Entscheidung kann alles verändern
In Heavy Rain seid ihr der Regisseur! Man hat hier nämlich die Möglichkeit die Handlung zu beeinflussen. Das passiert durch verschiedene Entscheidungen, die ihr in Dialogen immer wieder treffen müsst. Da habt ihr nämlich die Möglichkeit aus maximal vier Antworten zu wählen. Die Antwortmöglichkeiten schweben dem Charakter immer um den Kopf und ihr könnt mit der X-Taste, der Dreieck-Taste, der Kreis-Taste und der Viereck-Taste die Antworten auswählen. Doch diese Entscheidungen haben Auswirkungen, können teilweise sogar das ganze Spiel verändern. Das kann alles soweit gehen, dass sogar eure Charaktere sterben können! Doch in diesem Spiel gibt es kein klassisches Game-Over. Falls jemand stirbt, dann geht die Story einfach ohne diese Person weiter. Am Ende des Spiels können sogar alle Spielcharaktere sterben und trotzdem findet das Spiel ein Ende - klasse. Nur merkt man teilweise bei den verschiedenen Endsequenzen ein paar Ungereimtheiten und es wirkt nicht immer alles logisch. Lässt sich sowas verhindern? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber ich kann es mir nur schwer vorstellen. In dem Spiel gibt es so viele unterschiedlichen Ausgänge und ich denke es ist okay, wenn dann mal eins der insgesamt 22 Enden nicht ganz ins Bild passt oder gelungen ist.
Jetzt aber bitte nicht denken, dass wirklich jede Entscheidung große Folgen hat. Es sind oftmals nur kleinere Veränderungen bei den Dialogen oder Reaktionen der anderen Charaktere.
4.5. Jeder spielt sich anders
Das Spiel ist in insgesamt sechs große Kapitel unterteilt (nicht alle dazugehörigen Enden mit einberechnet) und in diesem Kapiteln gibt es immer wieder kleine Szenen. Diese könnt ihr auch im Hauptmenü anwählen. Natürlich wechselt öfters der Charakter und meistens spielt ihr ein bis zwei Szenen hintereinander mit einem virtuellen Schauspieler. Ich fand es sehr gut, dass sich jeder dieser Charaktere unterschiedlich spielt und die Ermittlungen somit immer spannend bleiben.
Mit Norman Jayden erlebt man coole und innovative FBI-Ermittlungsmethoden, die mit spannenden Verfolgungsjagden gepaart sind. Ermittlungsmethoden? Ja, mit Norman könnt ihr Tatorte nach Hinweisen untersuchen! Dabei hilft dem FBI-Agent seine ARI-Brille. Doch nicht nur an Tatorten ist ARI enorm hilfreich, denn auch sonst ist es euer bester Freund. So könnt ihr ein ödes Büro, mit der Hilfe von der Brille, in einen abenteuerlichen Arbeitsplatz verwandeln. Wollt ihr auf den Mars, im Dschungel oder doch lieber im Ozean arbeiten? Diese Brille ist wohl mal die genialste Erfindung überhaupt! Ich will dieses Ding auch unbedingt haben! ;-) Mit Scott Shelby erlebt man eher ruhigere Passagen, was perfekt zu dieser Person passt. Man befragt hinterbliebene Familienmitglieder der Opfer vom Origami-Killer und geht seinen eigenen Verdächtigen nach. Jeder hat eigene Beweggründe und Arbeitsmethoden und das wirkt sich enorm positiv auf das Gameplay und die Handlung aus.
4.6. Lagerhalle, Hausdurchsuchungen und Büros - Die Schauorte und Kulissen von "Heavy Rain"
Die allgemeine Atmosphäre hat mich stark an David Fincher's "Sieben" erinnert. In "Heavy Rain" und auch in "Sieben" werden zwei Großstädte von ständig andauernden Regen aufgesucht, der die Stadtbilder in ein dreckigen Grauton verwandelt. Doch auch mystisch eingerichtene Wohnungen haben beide Titel zu bieten - faszinierend. Mir gefällt es richtig gut, weil ich "Sieben" meisterhaft finde und es toll ist, dass ich einige parallelen in "Heavy Rain" finde. Nun will ich nicht weiter nach Gemeinsamkeiten suchen und mich völlig - ohne Einflüsse - zu der Kulisse äußern. Die meisten Schauorte haben mich richtig beeindruckt und durch den Regen, wirken diese noch dunkler und ungemütlicher - fantastisches Stilmittel. Man besucht im Verlauf des Spiels viele unterschiedliche Gegenden der Stadt. Ihr seht z.B. eine Dienststelle der Polizei, geht in eine Disko oder ihr begebt euch in eine dunkle Lagerhalle. Jeder dieser Orte strahlt eine gewisse Faszination aus und ist perfekt designt. Man kann sich zwar nicht wirklich weit in der Umgebung bewegen, aber beim genaueren Untersuchen, kann man doch immer wieder kleinere Details entdecken.
4.7. Ein intensives Spielerlebnis
"Heavy Rain" ist einfach unglaublich inszeniert und hat doch recht schnelle Momente zu bieten, auch wenn es eher ein Spiel der ruhigeren Töne ist. Es gibt Adrenalinfahrten und die haben es in sich. Da geht der Puls schon ganz schön hoch, wenn man einen flüchtenden Verdächtigen durch einen Supermarkt verolgt. Die - fast schon - kinoreifen Kamerafahten spielen dabei eine entscheidende Rolle. Durch diese Fahrten wirkt alles noch "intensiver" und dann muss man dabei auch noch bestimmte Tasten drücken - spannend. Es sind solche Momente, die einen begeistern. Auch Ethan's Abschnitte sind ein echtes Erlebnis und erinnern an Filme wie "Saw". Ich will hier nicht zu viel verraten, aber seine Szenen werden mir wohl am längsten im Kopf bleiben. In diesem Punkt übertrffit das Spiel defintiv viele Kinofilme!
4.8. Der Wiederspielwert
Jetzt möchte ich noch kurz zu dem Wiederspielwert von "Heavy Rain" kommen. Der liegt nämlich enorm hoch, wenn einem das Spiel richtig gut gefällt. Durch die vielen Entscheidungen, die im Verlauf der Handlung treffen müsst, können sich neue Szenen freischalten. Es kann aber auch durchaus passieren, dass euch Level verborgen bleiben. Jede Entscheidung hat gewisse Folgen. Ich wollte natürlich auch unbedingt wissen, wenn ich mich statt Antwort "A" für Antwort "B" entschieden hätte. Daher holt "Heavy Rain" seinen großen Reiz und bei insgesamt 22 Enden, kann man da schon ein paar Tage/Wochen dran sitzen.
4.9. Die Trophies
Natürlich bietet euch auch Heavy Rain Trophies an und für Sammler, davon bin ich keiner, wird es hier relativ einfach sein alle Trophäen zu holen. Die meisten Trophies bekommt ihr durch verschiedene Entscheidungen in den Kapiteln. Allerdings sind es fast nur "versteckte" Trophäen. Man weiß also nicht, was man jetzt dafür tun muss, aber man kann es sich immer schon etwas denken. Wer keine Lust hat das Spiel noch einmal ganz von vorne durchzuspielen, der kann die einzelnen Szenen anwählen und von dort die Geschichte verändern und Trophäen ergattern - netter Einfall. Diese Möglichkeit kann euch vielleicht einige Nerven sparen, wenn ihr nicht wieder alles neu beginnen wollt. Dann gibt es auch noch einige silberne Trophäen zu holen, bei denen auch einzelne versteckt sind. Da kommt es dann z.B darauf an, die Story mit einer gewissen Anzahl Charaktere abzuschließen. Eine Goldtrophäe erreicht man, wenn man es geschafft hat alle 22 Enden freizuschalten. Es gab noch eine weitere goldene Trophäe, aber die war, glaube ich jedenfalls, versteckt. Diese will ich euch natürlich nicht verraten und man kann sich ja bei Interesse auch auf gewissen Seiten darüber informieren. Im Spiel gibt es übrigens nur während der Ladesequenzen die Trophäenanzeigen zu sehen, denn man will euch während des Spielens nicht das Erlebnis versauen. Das war wirklich eine dankbare Entscheidung, weil dieses kurze "Bling" beim erreichen einer Trophy, kann euch schon einmal kurz aus der Atmosphäre rausreißen.
Ich selber habe fast alle Trophies geholt. Mir fehlt leider noch eine Bronzetrophähe und die Goldtrophäe für alle Enden.
4.10. Ein Spiel? Ein Film? Was denn nun?!
Einige von euch werden sich nun sicherlich Fragen, ob "Heavy Rain" überhaupt noch ein Spiel ist. Natülich hat man es hier noch mit einem Videospiel zu tun, aber es ist eben kein klassisches mehr. Falls es für euch okay ist, wenn man oft mit bestimmten Quick-Time Events beschäftig ist, dann erwartet euch ein hervorragendes und einmaliges Spielerlebnis. Hier bekommt man wohl mit die beste Story geboten, die es jemals in einem Videospiel gab. Natürlich kann man nicht oft mit dem Charakter durch die Umgebung gehen und diese erkunden, sondern muss viel mehr Dialogen führen oder eben bestimmte Tastendrückereien überstehen, aber das stört hier keinesfalls. Das ist der Schwerpunkt in "Heavy Rain". Man hat es hier mit wunderbar geschriebenen Dialogen, schönen Schauplätzen und abwechslungsreichen Quick-Time Events zu tun. Ich hoffe, dass in der Zukunft noch mehr von dieser Art von Spielen geben wird.
5. Die technische Seite
5.1. Die Grafik
"Heavy Rain" sieht leider nicht immer wunderbar aus, aber der positive Eindruck überwiegt zum Glück. Die Gesichter sind unübertroffen und man kann in ihnen so viele kleine Details erkennen - einfach nur einzigartig. Die Umgebung ist klasse gestaltet und die verschiedenen Schauorte sehen alle richtig atmosphärisch aus. Es gibt aber besondere Highlights, wenn es um die Kulissen geht. Da beeindruckte mich nämlich stark eine dreckige Wohnung, die mystisch eingerichtet war (habe ich weiter oben ja schon beschrieben). Das war mein persönlicher Höhepunkt, wenn es um die grafische und atmosphärische Leistung geht. Die ganzen Details des ständig herrschenden Regens sind auch erstaunlich. Das alles wirkt besonders gut, wenn es auch draußen richtig stark schüttet!
Nur leider ist auch ein "Heavy Rain" nicht perfekt und hat mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Texturen laden sich teilweise einfach viel zu spät. Da muss man manchmal sogar länger als eine Minuten drauf warten - ärgerlich. Noch störender sind diese Ruckler, die einem ständig durch das Spiel folgen. Diese sind besonders nach Ladezeiten oft da, auch wenn sie nicht weiter stören.
Auch ein "Heavy Rain" hat eben solche - doch schon - nervenden Probleme zu bieten. Es hätte alles schlimmer sein können, aber trotzdem hat es mich stellenweise sehr gestört.
5.2. Der Sound
Hier kann ich in keinster Weise etwas bemängeln. Der Soundtrack im Spiel ist grandios und könnte aus einem anderen großen Thriller stammen. Da vergisst man wirklich, dass das hier ein Videospiel ist. Zu jedem Charakter gibt es ein einzelnes Musikstück und diese werden dann immer bei den entsprechenden Personen wiedergegeben. Es gibt noch zahlreiche andere Lieder, aber dazu dann genaueres bei dem Punkt "Special Edition". Hier gibt es also richtig gute Stücke, die Gefühle perfekt einfangen.
Heavy Rain wurde auch deutsch synchronisiert und man kann das Ergebnis als gelungen bezeichnen. Alle Charaktere haben eine ordentliche Stimme bekommen, auch wenn einzelne Reaktion stark künstlich wirken. Da denke ich z.B. an einige Sprüche bei Norman Jayden und an das Weinen von Ethan. Man kann aber im Endeffekt durchaus zufrieden sein, denn hier sind wirklich einige bekanntere Sprecher mit dabei. Da fällt mir spontan die deutsche Synchronstimme von Angelina Jolie ein, die Madison Paige synchronisiert.
5.3. Die Steuerung
Ich denke, dass ich das meiste schon im Gameplay erwähnt habe, aber vielleicht noch ein kurzes Wort dazu. Die Steuerung ist am Anfang etwas ungewöhnlich und dürfte nicht allen gefallen. Ihr bewegt euch nämlich nicht mit dem linken Joystick vorwärts, sondern mit der R2-Taste. Ich kann diese getroffene Entscheidung nicht ganz nachvollziehen, aber mich hat es kein bisschen gestört. Noch dazu kann man mit der R2 viel besser das Tempo der gesteuerten Person anpassen. Für dieses Spiel ist die Belegung sehr gelungen, aber eben grundsätzlich etwas ungewöhnlich.
6. Die Special Edition
Mich hat diese Edition damals 74,99 Euro gekostet. Ich habe sie - wie bereits erwähnt - im Internet vorbestellt. Ich finde den Preis durchaus gerecht, wenn es um den Inhalt und die Qualität geht. Jetzt möchte ich zu den einzelnen Inhalten kurz etwas schreiben:
6.1 Das Cover
Das Spiel bietet ein ganz spezielles Cover. Hier bekommt man nämlich eine "Regen-Effekt" Prägung auf dem Pappschuber geboten. Das vermittel dann einen kleinen 3D-Effekt.
Das ist eine ganz nette Idee, sieht wirklich gut aus, aber ist eben auch nichts besonderes. Der Pappschuber macht dadurch aber einen relativ hochwertigen Eindruck.
In der Verpackung findet ihr dann einen Gutscheincode für das PSN und ihr könnt euch damit folgende Sachen runterladen:
6.2. Soundtrack
Es liegt leider keine CD bei, wie ich es mir erhofft habe, sondern man bekommt nur einen Code zum runterladen der Lieder. Ich bin von der Qualität des Soundtracks überzeugt, auch wenn ich nicht alle Lieder gut gelungen finde und man sich diese nur einmal anhört. Die einzelnen Titel:
Ethan Mars' Main Theme - das offizielle Lied zum genannten Charakter
Madison Paige's Main Them - das offizielle Lied zum genannten Charakter
Scott Shelby's Main Theme - das offzielle Lied zum genannten Charakter
Norman Jayden's Main Theme - das offizielle Lied zum genannten Charakter
Lauren Winter's Main Theme - das offizielle Lied zum genannten Charakter, Lauren Winter spielt im Spiel einen Nebencharakter
Before the Storm - ruhigeres, leiseres Lied
Painful Memories - auch sehr leise, vermittel traurige Stimmung
The Chase - schnelles, sehr kraftvolles Lied
Redemption - mein persönliche Liebling, sehr stimmungsvoll und vermittel starke Trauer und Hilflosigkeit
The Bulldozer - das Lied mit den kräftigsten Tönen, wird oft in Kämpfen, Verfolgungsjagden gespielt
High Tension - erinnert etwas an "The Chase" und bietet die etwa selben Eigenschaften, hat teilweise sehr starke Momente zu bieten, auch einer meiner Lieblinge
The Fight - der Titel ist Programm, wird im Spiel oft in hektisches Situationen gespielt
The Hold Up - kommt im Spiel auch oft vor, erinnert ebenfalls etwas an "The Chase" und "High Tension"
Looking for Shaun - das wohl schnellste Musikstück, gefällt mir auch sehr gut
Countdown - passt wieder etwas in die Kategorie von "The Chase"
Last Breath - ein sehr gefühlvolles und ruhiges Lied
6.3. Heavy Rain Episode: Der Präparator
In dieser zusätzlichen Episode könnt ihr Madison Page spielen, wie sie ein Haus eines angeblichen Serienkillers durchsucht. Eine sehr spannende Angelegenheit und diese Episode hat mir besser gefallen als alle anderen Szenen von Madison im Spiel. Da kommt echte Hochspannung auf. Auch hier gibt es wieder verschiedene Enden.
Es ist nur sehr schade, dass höchstwahrscheinlich keine weiteren Episoden von Heavy Rain mehr im PSN angeboten werden. :-( Es wurde einem eigentlich versichert, dass man sich auf weitere kleine DLCs freuen kann.
6.4. Dynamisches XMB Theme
Außerdem gibt es noch einen dynamischen Hintergrund für das PSN. Der ist wirklich sehr gut gelungen und vermittelt euch nun auch im Menü der PS3 diese dunkle Heavy Rain Atmosphäre.
So, ich hoffe, dass ich euch die Special Edition etwas näher bringen konnte.
7. Fazit
Das Spiel zu beschreiben ist schwer, braucht viele Worte und dennoch reicht das alles nicht aus. Das Erlebnis ist zu einmalig, um es in Worte zu fassen. Das Spiel sollte man gespielt haben, wenn man für neue Innovationen offen ist und langsam genug vom Einheitsbrei hat. "Quantic Dream" hat sich hier etwas getraut, wovor viele Studios Angst haben. Das Projekt hätte schiefgehen können, aber wurde dann doch zum großen Erfolg. "Heavy Rain" wurde bislang um die 1.5 Millionen mal verkauft und das ist für solch ein Spiel beachtlich. Man hat hier ein Kunstwerk unter den Videospielen erschaffen. Ich hoffe sehr, dass noch weitere solche Spiele erscheinen und sich sowas auch mal ein anderes Entwicklerteam zutraut. Ich habe auch den Kauf der Special Edition nicht bereut, bin sogar froh alles von dem Spiel zu besitzen.
So sollte die Videospielzukunft aussehen, wenn ich mich entscheiden müsste. Ich wünsche mir viel mehr Handlung, viel mehr Entscheidungsfreiheit in Spielen und bitte weniger Shooter!
Am Ende kann ich mich nur bei "Quantic Dream" und "Sony" bedanken, dass man sowas entwickelt und auf den Markt gebracht hat. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 27.08.2010, 13:23 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Liebe Grüße Edith und Claus
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Für Leute die Story lieben
5- Grafik: gut
- Sound: sehr gut
- Bedienung: einfach
- Wird langweilig: nie
- Suchtfaktor: durchschnittlich
- Spielanleitung: durchschnittlich
- Altersbeschränkung: ab 16 Jahren
- Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene
Pro:
Packende Story, realistisch, Game engine(alles beeinflussbar)
Kontra:
gewöhnungsbedürftige Steuerung
Empfehlung:
Ja
Also ganz klar wer gerne Spiele mit viel und extrem spannender Story mag kommt an HEAVY RAIN nicht drumherum.
Das Spiel gibt es ausschliesslich für die PS3, daher entfällt der Teil welche Anforderungen das Spiel hat.
So nun zu einer groben Inhalt Spoilerung, (keine sorge ich erzähl euch das Ende nicht ;-) ):
Du spielst 4 Verschiedene Charaktere Ethan Mars, Scott Shelby, Maddison Page und den FBI Agenten Norman Jeadon, mit welchen du den Serien- und Psycho Killer mit dem Pseudonym "Origamikiller" suchst. Diese vier Personen Handeln unhabhängig voneinander doch im fortgeschrittenen Spielverlauf finden sie doch zusammen.
Shawn Mars, der Sohn von Ethan Mars wird vom Origamikiller entführt. Dieser stellt ihm verschiedene Aufgaben um seine Liebe zu seinem Sohn zu beweisen, dafür kriegt er Buchstaben einer Adresse die ihn dann zu seinem Sohn führt.
Scott Shelby, Privatdetektiv such aus persönlichen Gründen den Origami Killer und sucht Eltern verstorbener Opfer und fragt sie nach Erinnerungen und Hinweisen.
Norman Jeadon, ein Profiler des FBIs wurde beauftragt dem Origamikiller ein Ende zu setzen da er die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt.
Madisson Page, Journalisten, sie willeinfach nur die Story über den Vater des entführten Kindes, jedoch verliebt sie sich dabei.
Ein Detektivspiel für "Große Leute"
Das extrem tolle an diesem Spiel ist egal was du machst, wie du es gemacht hast es beeinflusst den verlauf, zB wenn dir hinweise fehlen schnappst du später den origamikiller nicht.
Die Steuerung ist zwar gewöhnungsbedürftig aber durchaus neu und interessant: du musst mit dem linken steuerknüppel des Controllers die bewegung "nachahmen" zB erst nach oben und dann nach rechts.
Meine Meinung: Das ist DAS Spiel schlecht hin was man am Abend spielt um pure Spannung zu erzeugen, es macht sehr viel Spass und man ist gefesselt von der Story. Die Grafik ist zwar nicht berauschend aber trotzdem gut. Die Steuerung war zwar zuerst komisch aber man gewöhnt sich dran und es ist eine gelungene Abwechslung zum alltag. Durch die verschiedenen Enden wird es quasi nie langweilig. Multiplayer nicht vorhanden und der Sound ist echt EPISCH. Ich kann's nur weiterempfehlen :D
Fazit: Das Spiel ist realistisch Gestaltet und hat eine echt spannende Story, die Steuerung ist nicht jedermans Sache aber der "egal was man macht, beeinflusst alles" ist sehr gut gelungen. ich würd es jedem Storyliebhaber empfehlen!!
MfG
Masterknilch weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Chigiz, 08.06.2010, 17:48 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Was machen denn die anderen Tasten ? Wie sieht es mit der Grafik und dem Ton aus ?
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anonym, 04.06.2010, 12:34 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
SH für deinen guten Bericht,LG Bernd
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Ein Interaktiver Film zum selber spielen!
5- Grafik: sehr gut
- Sound: sehr gut
- Bedienung: einfach
- Wird langweilig: nach wenigen Monaten
- Suchtfaktor: durchschnittlich
- Spielanleitung: gut
- Altersbeschränkung: ab 16 Jahren
- Schwierigkeitsgrad: Fortgeschrittene
Pro:
viele Entscheidungen beeinflussen die Geschichte Grafik Sound Quick-Time-Events Spannung
Kontra:
Steuerung gewöhnungsbedürftig
Empfehlung:
Ja
Hier nun mein Testbericht zu dem Playstation 3 Spiel "Heavy Rain":
VORWEG:
Meiner Ansicht nach sollte man dieses Spiel erst ab 18 oder sogar 20 Jahren spielen. Heavy Rain hat so unglaublich viel Tiefgang, wie kein anderes Spiel. Wenn man meint, man könne auch mit 16 Jahren schon gut Zusammenhänge erkennen und sich in eine wirklich tiefgründige Story hineinfühlen, dann ist dieses Spiel ausnahmslos empfehlbar.
ZUR STORY (garantiert ohne Spoiler):
Der "Origami Killer" versetzt eine ganze Stadt in Angst und Schrecken. Die Polizei hat keinerlei Hinweise zu dem Täter. Dieser geht aber immer gleich vor: Er entführt kleine Jungen aus sozialschwachen Gegenden. Jedes Opfer wird in der Nähe von Bahngleisen, ertrunken aufgefunden. Dabei legt der Täter eine Origami Figur in die Hand und eine Orchidee auf die Brust des Opfers. Was hat dies zu bedeuten?
Sie spielen nun abwechselnd 4 verschiedene Charakter, um die Taten aufzuklären und den Origami Killer zu entlarven.
INSTALLATION:
Die Installation von Heavy Rain dauert durchschnittlich lang (ca. 10-20 Min). Während dieser Zeit hat man aber die Möglichkeit eine Origami Figur zu basteln, die in der Spielhülle beigelegt ist. Im Installationsbildschirm gibt es nun eine Schritt-für-Schritt Anleitung für diese Figur.
EXTRA:
Viele Entscheidungen die Sie treffen, beeinflussen den Verlauf der Geschichte. Ihre Charaktere können auch sterben. Dies bedeutet aber nicht das Spielende. Heavy Rain setzt die Geschichte dann anders fort (halt ohne diesen Charakter). Ich habe das Spiel bis jetzt 3 mal durchgespielt und jedes mal andere Enden und andere Szenen erlebt, die ich vorher nicht gesehen habe.
STEUERUNG:
Die Steuerung in Heavy Rain ist für Leute ohne Quick-Time-Event Erfahrung sehr gewöhnungsbedürftig. Jede Aktion die Sie im Spiel ausführen möchten Bedarf den Klick mindestens einer Taste. Da ist es sehr verschieden welche Tasten Sie drücken müssen (X,O,L1,R2 usw.) Oder Sie müssen die Sticks in eine gewisse Richtung lenken um z.B. einen Kühlschrank zu öffnen oder Sie müssen mehrere Tasten gleichzeitig gedrückt halten um z.B. ein Hindernis zu überwinden. Dabei müssen Sie immer aufpassen und die Augen auf dem Bildschirm halten, denn jederzeit kann eine Taste eingeblendet werden, die Sie drücken müssen. Wenn Sie z.B. angegriffen werden, erscheinen verschiedene Tasten die Sie in einem gewissen Zeitlimit drücken müssen, ansonsten kriegen Sie vielleicht einen Stuhl über den Kopf gezogen o.ä.
In diesen Quick-Time-Events kann man die Einblendungen ziemlich gut erkennen und auch gleichzeitig mitverfolgen was im Spiel passiert. Wenn Sie aber z.B. mit anderen Charakteren reden wollen oder jemanden verhören, schwirren die Antwortmöglichkeiten um den Charakter herum und man erkennt die Taste, die man drücken will, teilweise ziemlich schlecht. Besonders in stressigen Situationen, kann dies dazu führen, dass Sie nicht die Auswahl treffen, die Sie eigentlich treffen wollten. Sie haben halt nicht unendlich Zeit eine Antwort auszuwählen. Irgendwann wird automatisch eine ausgewählt, sollten Sie nichts drücken.
Ein ganz klarer Minuspunkt bei Heavy Rain ist die Steuerung beim Laufen mit dem Charakter. Während Sie mit Ihrem Charakter in der Gegend rumlaufen, wechselt die Kameraperspektive ungefähr alle 5-10 Sek. Dadurch haben Sie wieder ne andere Blickrichtung und es kann passieren das der Charakter plötzlich in die andere Richtung läuft. Sie steuern den Charakter über die Analog Sticks, müssen allerdings die R2 Taste gedrückt halten um überhaupt nach vorne zu gehen. Anfangs sehr sehr verwirrend, stört mich persönlich aber jetzt nicht mehr.
CHARAKTERE:
Ich werde nun nicht so viel über die Charaktere und deren Hintergrundgeschichte einzeln berichten, denn das würde zu viel Spoilern und ggf. den Spielspaß trüben
Sie spielen einen ganz normalen Bürger einer fiktiven Großstadt, deren Sohn entführt wurde. Er bekommt mysteriöse Nachrichten und muss nun 5 Prüfungen bestehen um seinen Sohn zu retten. Selbstverständlich steckt der Origami Killer dahinter. Die Frage dabei: Wie weit würden Sie gehen, um jemanden zu retten, den Sie lieben?
Sie spielen einen FBI-Profiler mit einer High-Tech Spurensucher Brille. Sie besuchen verschiedene Tatorte, untersuchen Spuren, führen Befragungen durch usw. Kommen Sie auf die Spur des Origami Killers?
Sie spielen einen Privatdetektiv der verschiedene Angehörige der Opfer besucht.
Sie spielen eine Journalistin auf der Suche nach der besten Story über den Origami Killer. Aber vielleicht kommt es ja noch ganz anders?
Die Charaktere sind sehr glaubwürdig und sowas von realistisch animiert, dass ich erstmal 10 Minuten den Mund nicht zugekriegt habe. Aber dazu unten mehr.
ANMERKUNG:
Auch wenn es sich so anhört, aber Heavy Rain hat sehr wenige Rätsel. Also es gibt nicht viele Momente bei denen Sie viel nachdenken oder kombinieren müssen.
GRAFIK UND SOUND:
Die Grafik ist das beste was ich bisher auf der PS3 erleben durfte. Die Regeneffekte, die Animationen und die Charaktere sind sowas von realistisch, das es seinesgleichen sucht. Anzumerken wäre auch das jede Aktion eines Charakters mit Motion Capturing erstellt wurde, also Bewegungen von real existierenden Personen ins Spiel übertragen.
Der Sound könnte Hollywood Konkurrenz machen. Alles in allem hat die Grafik und der Sound mindestens 11 von 10 Punkten verdient.
FAZIT:
Heavy Rain ist was für Leute die tiefgründige mysteriöse Storys mögen. Die Quick-Time-Events sind echt spannend gemacht und machen unglaublich viel Spaß. Man muss auch sagen, dieses Spiel werden Sie mindestens 2 mal durchspielen um zu sehen was passiert wenn Sie z.B. an einer oder mehreren Stelle nicht so handeln wie beim letzen mal. Die Grafik ist einfach das beste, was es derzeit gibt und das Spiel zieht einen extrem mit rein. Ich habe noch nie in einem Spiel so mitgefiebert und emotional reagiert wie bei diesem Produkt. Ich kann dieses Spiel nicht genug loben. Das Geld dafür auszugeben lohnt sich in jedem Fall. Die Steuerung kann man dabei wohl verschmerzen, zumal man sich eh nach einiger Zeit dran gewöhnt hat. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Lakisha_1, 02.06.2010, 15:05 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
liebe grüße, würd mich über deine gegenlesungen freuen
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Interaktives Meisterwerk
5- Grafik: sehr gut
- Sound: sehr gut
- Bedienung: durchschnittlich
- Wird langweilig: nach wenigen Monaten
- Suchtfaktor: durchschnittlich
- Spielanleitung: gut
- Altersbeschränkung: ab 16 Jahren
- Schwierigkeitsgrad: Einsteiger
Pro:
Sehr schicke Optik, Gesichtsanimationen, gelungene Synchronisation, spannende Story mit vielen Emotionen, dichte Atmosphäre, hohe Entscheidungsfreiheit, enormer Wiederspielwert
Kontra:
Zickige Kamera und Steuerung, kurze Spielzeit, Rätsel nicht der Rede wert, etliche Quick-Time-Events können nerven
Empfehlung:
Ja
Wenn man in den letzten Monaten von einem Spiel gehört hat, was direkt am ersten Verkaufstag ausverkauft war, dann denken viele gleich an God of War, aber dieses Spiel war eben nicht gleich ausverkauft. Hierbei handelt es sich um den Titel Heavy Rain. Kaum zu glauben, dass nur die Vorbesteller meist in den Genuss kamen den Titel direkt an zu spielen. Doch nun kann sich jeder diesen Thriller zulegen. Bei Heavy Rain handelt es sich ausschließlich um ein Videospiel für Sonys Playstation 3. Dieses Adventure wurde von den Händen des französischen Studios Quantic Dream geschaffen und unter der Leitung des Gründers David Cage entwickelt. Heavy Rain hat sein Zuhause in dem Genre des interaktiven Films.
Zu Beginn des Jahres 2007 stießen viele Spieler auf ein merkwürdiges Poster, welches im Internet kursierte. Das Poster befand sich auf einer Website des Entwickler Studios, welche sich zu der Zeit noch im Aufbau befand. Zu sehen war die klassische Origami-Modell namens Pajarita. Dieses ist in Europa sehr verbreitet. Die Origami-Figur symbolisiert einen Vogel und auf dem Poster tropfte Blut von seiner Flügelspitze.
Im Spiel werdet ihr immer wieder mit den unterschiedlichsten Arten von Charakteren konfrontiert. Ethan Mars, Scott Shelby, Medison Paige und Norman Jayden lassen mit ihren persönlichen Eindrücken eine so mit reißende Geschichte auf dem Bildschirm ablaufen, dass man sich zum Schluss wünscht, dass Spiel wäre noch lange nicht vorbei. Heavy Rain läuft unter einem sehr ungewöhnlichen Motte, denn jeder Spieler wird direkt zu Beginn vor die Frage gestellt, wie weit man gehen würde, um einen geliebten Menschen zu retten. Und dies ist gerade der Punkt. Um einen Menschen sein Leben zu retten, braucht man mehr als nur Worte. Durch dieses Spiel wird einem in jeder Sekunde verinnerlicht, wie viel mehr man für eine lebensrettende Aufgabe benötigt. Man muss schon einige Mal schlucken, denn durch die verschiedenen Erzählperspektiven wird dem Spieler die Geschichte mit ihren Höhen und Tiefen immer wieder so nah wie möglich gebracht. Jeder Charakter ist mit seinen persönlichen Problemen in diesen Thriller eingearbeitet, so als würde es sich schon fast um die Realität handeln. Aber nicht nur das ist ein Punkt der das Spiel beinhaltet. Sondern auch die Grafik lässt einen manchmal glauben, man sei selbst in dieser Situation und man muss wirklich ab und an zweimal hin schauen um zu begreifen, dass es sich hierbei doch um ein Videospiel handelt.
Im Spiel Heavy Rain - The Origami Killer, geht es, so wie der Name es schon verrät, um einen Mörder, der eine Vorliebe für die asiatische Faltkunst hat. Dieser Serienmörder allein, verbindet alle vier Charaktere dieser Geschichte miteinander. Das sagen umworbene Poster ist mittlerweile nur noch als Miniatur auf der Website zu sehen. Dennoch verblasst dieses Spiel in den Köpfen der einzelnen Spieler nicht so schnell. Spätestens auf der Gamescom in Köln im Jahre 2009, als der neuste Trailer des Spiels vorgestellt worden ist, konnte die Spieler die lang ersehnte Veröffentlichung kaum noch erwarten, denn das Warten sollte ein Ende haben. In dem neuen Trailer wurden jedoch nur die letzten Beiden der insgesamt vier Charaktere vorgestellt. Somit musste man sich doch noch ein wenig gedulden. Doch zum Glück konnte man auf der Gamescom wenigstens auf ein paar Demos zurückgreifen, denn die Entwickler wollten den Spielern schon einmal einen kleinen Vorgeschmack geben. Somit konnte man sich schon einmal im Umgang mit Scott Shelby einem alten Privatdetektiv und an Ethan Mars, einem Architekten mittleren Alters, üben.
Der Vizevorstandvorsitzende vom Entwickler-Hause Quantic Dream, hat sich wirklich Zeit genommen um das Spiel Heavy Rain vor zustellen, denn für die Sendung Game One, welche auf dem MTV-Planeten daheim ist, gab er ein etwa 25 Minuten lang anhaltendes Interview.
Auf einem Messestand von Sony konnten auch die ersten Besucher eine Vorabversion des Titels antesten, ohne dabei schon zu viel von der Story verraten zu haben.
Wie es für einen guten Krimi und Thriller so üblich ist, werdet ihr auch in Heavy Rain regelmäßig auf das erneute in die Irre geführt. Immer wieder seid ihr kurz davor zu wissen, wer denn nun der Mörder ist und wie gesammelten Beweise zusammen gehören und von der einen auf die andere Minute bekommt ihr eine neue Information die alles andere über den Haufen wirft. Nur eins kann man zu dem wirklich atemberaubenden Spektakel sagen, bis zum Ende hin, wird womöglich kein einziger Spieler mit seiner Vermutung, wer denn der Mörder letzten Endes ist, richtig liegen. Dies erinnert auf komische Art und Weise ein wenig an den ersten Teil der Saw Film-Reihe. Man hat den Mörder direkt zu Beginn des Filmes gesehen, doch letztlich wäre man nie im Leben darauf gekommen dass es diese Person war.
Jetzt haben wir es schwarz auf weiß, dass das Spiel Heavy Rain in letzter Zeit immer wieder in den höchsten Tönen gelobt worden ist, doch nun wollen wir mal wirklich schauen ob das Spiel hält, was es verspricht.
Kaum hat man das Spiel in die Konsole gelegt, geht es auch schon direkt los. Wie gefesselt sitzt man vor dem Fernseher und starrt auf den Bildschirm, man selbst kann kaum hinsehen. Durch und durch wird man von der Geschichte mitgerissen. Der Spieler quält sich durch die gesamte Story, immer wieder hin und her geschüttelt von dem Gefühlschaos, welches in einem auf kommt, nur um dem Mörder auf die Schliche zu kommen und um weitere Morde und persönliche Schicksalsschläge zu verhindern. Wer ist schließlich der Origami-Mörder? Wieso hat er so eine starke Leidenschaft für kleine Kinder? Warum sperrt er sie Jahr für Jahr immer wieder in einen Abwasserkanal? Versucht er hier ein krankes Spiel zu spielen oder versucht er seine eigenen Probleme zu verarbeitet. Oder kommt eventuell beiden in Frage?
Warum lässt er Kinder in einem Kanal bei Regenwetter ertrinken, schleift sie anschließend an irgendeinen Ort an dem man sie auf jeden Fall finden wird, legt sie dort behutsam hin so als wären sie friedlich eingeschlafen. Und um den Menschen zu zeigen wem man diesen Mord anhängen kann, bekommt jedes Kind ein Orchidee auf die Brust gelegt und eine Origami-Figur in die Faust gesteckt.
Diese Fragen und noch viele mehr, werden euch das gesamte Spielgeschehen über begleiten.
Heavy Rain fasziniert wird kaum ein anderes Spiel. Nie zuvor worden einem Spieler die Gefühle und starken Emotionen so nah gebracht wie hier. Die virtuellen Gefühle werden so lebensecht wieder gegeben, sodass man nicht gerade selten denkt, ob es sich hierbei wirklich um ein Videospiel handelt. Die Trauer, die Wut und der Frust, aber auch Freude und Glück, werden beim Spielen wirklich in euch übergehen und ihr könnt jede einzelne Aktion eurer Charaktere nachvollziehen. Diese Achterbahn der Gefühle darf man auf keinen Fall links liegen lassen, denn wer dieses Spiel nicht einmal anspielt ist wirklich selber Schuld und weiß ehrlich gesagt nicht, was ihm ihr entgeht. Doch eins sollte allen Spieler von vorn herein klar sein, es handelt sich bei Heavy Rain auf keinen Fall um ein Spiel für Zwischendurch oder Partyspiel oder ähnliches. Bei Heavy Rain handelt es sich ausschließlich um einen interaktiven Thriller, bei dem man mitmachen kann. Wenn man sich diese Eigenschaft immer wieder vor Augen hält, so wird man besser in die gesamte Atmosphäre eintauchen können und der Übergang zu dieser Story wird einem viel leichter fallen. Solltet ihr dieses Krimi aus dem Hause Quantic Dream jedoch nur als gewöhnliches Videospiel betrachtet, so tut es mir wirklich Leid, denn dann habt ihr bei Heavy Rain nichts zu suchen, denn gerade bei dieser Vorstellung wird man schon in den ersten paar Minuten an dem Spielkonzept scheitern. Im Grunde genommen ist die Steuerung schon fast lächerlich einfach und bietet Anfängern wirklich einen ganz einfachen Einstieg, dennoch macht gerade diese Umgänglichkeit, zu dem was es eigentlich ist: Zu einem Spiel, welches genauso wie es ist, auf die Kinoleinwand gehört. Denn sind wir einmal ehrlich zu uns selber, wer wollte nicht schon einmal in einem Krimi die Entscheidungen selber treffen und wer hat sich nicht immer wieder über die lächerlichen Fehler aufgeregt, die in zig Tausend Filmen auf die selbe Art und Weise angestellt worden sind.
Die Geschichte nimmt ihren Lauf in einem kleinen idyllischen Vorort einer Stadt. Wie in den schönsten Träumen kaum vorstellbar lebt eine Familie in einem wunderschönen Haus mit einem Garten in einer ruhigen Gegend. Man kann getrost von Zuhause arbeiten, sich frei bewegen und wenn man gerade will auch einmal eine Runde durch den Garten flitzen, aber nackt! Wer möchte so nicht am liebsten leben?
Bei der Familie handelt es sich um ein wirklich liebevolle Vorzeigefamilie (fast schon wie die, die man aus der Fernsehwerbung kennt und die einem voll auf den Sack gehen, mit ihrem breiten Grinsen im Gesicht und man sich in den eigenen Wänden immer wieder nur wundert, warum es im eigenen Heim nicht so sein kann, während ihr das Kindergeschrei aus dem Nebenzimmer hört und die eigene Frau wieder einmal mies gelaunt zur Tür rein kommt, und, sich über den Dreck auf dem Boden beschwert). Der Umgang der vier Familienmitglieder ist freundlich. Während die Frau in der Küche steht und das Essen zu bereitet, spielt der Architekt Ethan mit seinen beiden kleinen Söhnen draußen im Garten. Die unterer Etage ist liebevoll mit bunten Luftballons geschmückt und all warten nur noch auf den Beginn der Geburtstagsfeier, des ältesten Jungen. Jedem wird ein kleines Lächeln anzusehen sein, wenn man per rechten Analogstick einen der Jungs auf die Schultern hebt und wie wild anfängt über den Rasen zu laufen. Anschließend greifen wir unserer Frau noch ein wenig unter die Arme und neben ihr das Tischdecken ab. Habt ihr schließlich das gute Geschirr aus den Schrank geholt, deckt ihr den riesigen Wohnzimmertisch so, dass ihr die Teller nicht zu sehr auf die Holzplatte knallen lasst. Wenn ihr es nicht tut, dann bekommt ihr von eurer liebenden Ehefrau eins ordentlich auf den Deckel. Diese kleineren Alltagssituationen, die faszinierend in Szene gesetzt worden sind, machen Heavy Rain wirklich sehr realistisch und zum greifen nahe. Doch hin und wieder erfüllen diese paar Pflichtaufgaben ihren Zweck und bringen euch nützliche Informationen. So kann sich der ein oder andere Spieler gleich besser mit seinem Charakter identifizieren. Aber auch durch diese kleineren Aktionen könnt ihr die Steuerung etwas besser verinnerlichen, so dass ihr im weiteren Spielverlauf kaum noch Konzentration für das Knöpfchendrücken aufbringen müsst und eure Augen nur noch auf dem Bildschirm haften. Aber leider kommt alles anders als man denkt und das Familienidyll zerbricht in seine Einzelteile und ihr müsst Ethan ersten Schicksalsschlag hinnehmen. Zwei Jahre vergehen und aus dem damals so erfolgreichen Architekten mit der liebevollen Familie ist ein gebrochener Mensch geworden. Sein Leben besteht nun nur noch aus unendlich vielen Vorwürfen und schweren Depressionen. Nun hat die erste Wendung im Spiel statt gefunden. Denn nach der ersten halben Stunde, die man nun hinter sich gebracht hat ist es aus mit dem Familienglück, denn nun regiert der packende Thriller. Doch wer auf Zufall hofft ist fehl am Platz. Denn jeder noch so kleine Satz und jede noch so kleine Handlung von euch ist in Heavy Rain von Projektleiter David Cage genau an Orts und Stelle platziert worden und erfüllt in jeder Sekunde immer ihren Zweck.
Jeder Spieler, der sich entscheidet Heavy Rain zu spielen, sollte sich immer wieder ein Frage selber stellen. Wie weit ist man selber bereit zu gehen, um einen geliebten Menschen das Leben zu retten. Würde man selber sein Leben opfern, wenn man weiß, dass es dem anderen das Überleben sichert?
In dieser anderen Art von Thriller werdet ihr nämlich immer wieder vor moralische Fragen gestellt. Für die Antworten, die ihr daraufhin von euch gibt, müsst ihr natürlich gerade stehen. Seid ihr in der Haut von Ethan Mars unterwegs, so werdet ihr nicht nur einmal diese Frage am eigenen Leibe erfahren. Für diesen Kerl müsst ihr wirklich die schlimmsten und härtesten Entscheidungen übernehmen. Doch ihr werdet nicht nur in die Rolle von diesem Architekten schlüpfen. Neben ihm sind noch drei weitere Personen hinter dem Origami-Killer her. Somit werdet ihr unter anderem die sehr attraktive Journalistin Madison Paige antreffen. Diese junge Dame leidet seid langen an chronischen Schlafstörungen und wird von schlimmen Albträumen heim gesucht und sie entscheidet sich deshalb kurzer Hand in ein Motel zu ziehen, damit sie da ein wenig Schlaf finden kann. Aber die bleibt nicht lange alleine, denn schnell macht sie Bekanntschaft mit Ethan. Die beiden bauen im gesamten Spielverlauf eine engen Bindung zueinander auf. Nacheinander werdet ihr zudem auf einen Privatdetektiv namens Scott Shelby treffen und müsst euch in der Rolle als FBI-Agent Norman Jayden unter Beweis stellen. Shelby ist ein älterer Herr, der zu seinen besten Zeiten mal als Polizist unterwegs war. Er geht für die Opfer auf Spurensuche. Unser FBI-Sprössling hingegen arbeitet für die Behörden und kommt während der Ermittlungen immer wieder mit seinem Kollegen Blake aneinander.
Die Spielfiguren sind wirklich sehr glaubhaft gelungen, dennoch verdecken sie nur ganz leicht das Spielgerüst von Heavy Rain. Die vier unterschiedlichen Charaktere werdet ihr immer wieder abwechselnd durch insgesamt fünf Kapitel steuern. Um etwas schneller unterwegs zu sein könnt ihr die R2-Taste betätigen, dann wird der Schritt der jeweiligen Person etwas schneller, um die Richtung zu wählen benutzt ihr den linken Analogstick. Die Animationen sind relativ gut gelungen, denn wie es sich für normale Menschen gehört, gehen sie gemächlich. Leider wird die Steuerung in etwas engen Räumen, wie zum Beispiel einem Luftschacht oder in einem Supermarkt, zwischen zwei Regalen, etwas schwieriger und deshalb kann es ab und an mal vorkommen, dass eure Figur in die falsche Richtung geht. Grund dafür ist vor allem, die sich häufig wechselnde Kameraperspektive. Somit liegt man das ein oder andere Mal etwas daneben, wenn es um die Richtung geht. Das einzige was eventuell noch erwähnenswert wäre, ist, dass die Figuren ein wenig steif in der Hüfte sind. Aber das macht ja nichts, sie sollen ja auch hier keinen Tanz hinlegen. Ab und an bleiben sie auch einmal an bestimmten Objekten hängen und etwas höhere Stufen können sie nicht nehmen. Leider kann euch die Steuerung in hektischen Momenten, wie zum Beispiel eine Autofahrt auf dem Highway etwas die Laune verderben. In Heavy Rain habt ihr die Möglichkeit fast jede Art von Gegenständen zu benutzen. Nicht nur die wichtigen. Somit könnt ihr jeglichen Stuhl zum sitzen verwenden. Seid ihr beispielsweise mit der Prostituierten Lauen mitten in einem Dialog so könnt ihr euch an einem Tisch anlehnen oder ihr stützt euch auf der Rückenlehne eines Stuhles ab. Diese Szenen wirken nicht nur selten filmreich konzipiert sondern geben den Dialogen auch ein wenig Natürlichkeit. Doch ihr könnt die Gegenstände nicht immer dann benutzen, wenn es euch gerade in den Sinn kommt. Bestes Beispiel ist zum Beispiel der Kühlschrank von Ethan. Hier könnt ihr nur dann etwas trinken oder essen, wenn das Spiel der Meinung ist, es wäre jetzt an der Zeit. Nebenbei bemerkt blinkt in solchen Situationen kein Action-Icon auf. Wenn man es ganz genau nehmen will, dann widerspricht sich dies zu den restlichen etablierten Spielgewohnheiten, denn sie haben keine Gesetzmäßigkeit.
Im Großen und Ganzen besteht Heavy Rain aus sehr ausufernden Gesprächen mit unzähligen Nebencharakteren. Im Grunde genommen nehmen die Dialoge die meiste Spielzeit in diesem Thriller in Anspruch. Doch bei diesen Gesprächen müsst ihr immer auf der Hut sein, denn ihr könnt eure Partner nicht immer mit irgendetwas zu quatschen, denn ähnlich wie dem Spiel Mass Effect 2 haben alle eure Entscheidungen, Handlungen und die Art wie ihr mit dem Gegenüber umgeht einen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Geschichte. Solltet ihr auf die Idee kommen und zu Beginn des Spiels den bewaffneten Ladendieb etwas zu ruppig anzugehen, so kann das schlimme Konsequenzen für den Detektiv haben. Also immer aufgepasst für welche Aktion ihr euch entscheidet. Denn der FBI-Agent hingegen muss mit seinen Informanten etwas härter ins Gespräch gehen, da diese ansonsten nicht mit wertvollen Informationen herauskommen. Ihr solltet immer mit sehr viel Bedacht vorgehen und eure nächsten Schritte gut überlegen, denn jeder Dialog ist eine Gradwanderung wie es im Buche steht. Schlimm wird es erst dann, wenn euch zum Ende hin wichtige Informationen fehlen, denn dann bekommt ihr das wirklich zu spüren. Mittlerweile wird in den Ebenen der Entwicklung viel wert auf professionelle Autoren gelegt. Dies werdet ihr auch bei Heavy Rain merken, denn die Dialoge wirken keines Falls aufgesetzt oder unpassend, sondern sind wirklich außerordentlich gelungen. Die deutsche Synchronisation ist im Großen und Ganzen gut gelungen. Die meisten Stimmen passen zu den jeweiligen Charakteren, nur ab und an schaffen es die Sprecher nicht den Worten auch ein wenig Leben einzuhauchen. Bei solch einem riesigen Spielprojekt, ist gerade dies sehr wichtig denn alles, was mit der Glaubwürdigkeit sollte nie in Frage gestellt werden dürfen, denn dass lässt das Spielerlebnis ziemlich arg sinken. Doch was man den Entwicklern lassen muss ist die Mühe die sie in Heavy Rain hineingesteckt haben, denn zu Beginn des Spiels kann man zwischen zahlreichen Sprachen wählen. Somit kann man diesen Thriller auch komplett auf Englisch spielen und hat zudem auch noch deutschen Untertitel.
Heavy Rain glänzt zwar durch hoch qualitative Dialogsysteme und treibt somit den Anspruch für weitere Spiele stark nach oben, dennoch fehlt es dem Spiel ein wenig an Tiefgang. Die Aufgaben, die ihr teilweise lösen müsst, sind im Großen und Ganzen eher simpel gehalten, fast schon so, als könne sogar ein Blinder sie lösen. Bestes Beispiel hierfür ist vor die erste Hilfe für Ethan. Ethan ist verwundet und nun sollt ihr in der Haut von Madison die Wunden versorgen. Logischer Weise ist unser erster Gedanke, dass wir im Badezimmer nach Verbandsmaterial suchen sollten, aber suchen müssen wir erst gar nicht, denn die Sachen befinden sich im Spiegelschrank. Habt ihr nun eure notwendigen Materialien geht ihr zurück zu Ethan, wo nun ein Art Minispiel auf euch wartet, denn nun müsst ihr vorsichtig den Arm von ihm abtupfen und anschließend müsst ihr diesen verbinden. Dafür braucht ihr nicht mehr, als nur den Analogstick in Kreisen zu bewegen. Leider werden auch im späteren Spielverlauf aufkommende Rätsel nicht schwieriger. In einem Nachtclub muss sich Madison schließlich beweisen. Sie versucht die Aufmerksamkeit ihres Informanten durch einen Tanz auf sich zu ziehen, doch leider ist sie noch ein wenig zu fein angezogen. Somit gehen wie so schnell wie möglich auf die Damentoilette und versuchen uns ein bisschen aufzubrezeln. Wir kürzen unseren Rock, schminken uns und knöpfen unsere Bluse leicht auf und dann geht es such schon wieder zurück auf die Tanzfläche. Obwohl der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben mit zunimmt, passen sie dennoch immer wieder in die Story und in die aktuelle Situation. Zudem unterstreichen die Aufgaben noch einmal die Glaubwürdigkeit der ganzen spannenden Geschichte. Aber dennoch fehlt die wirkliche Herausforderung. Das einzige was vielleicht gefordert wird ist Fingerfertigkeit und Schnelligkeit. Sollte es dennoch Spieler unter euch geben, die hier und da mal eine kleine Hilfe brauchen um weiter zu kommen, so solltet ihr einfach L2 drücken und ihr hört die Gedanken eures Charakters, der euch seine Meinung darüber verrät. Zwischen den drei Charakteren Ethan, Madison und Shelby gibt es keine großartigen Unterschiede und somit gleichen sie sich auch in der Steuerung ein Ei dem anderem. Nur unser schüchterner FBI-Agent Jayden hat etwas anderes zu bieten. Er ist mit verschiedenen High-Tech-Geräten ausgestattet, die ihr auch immer wieder einsetzen könnt. Unter den nützlichen Dingen befindet sich beispielsweise auch eine so genannte Virtual-Realtity-Brille mit passenden Handschuh. Mit der Brille könnt ihr Tatorte nach Spuren wie zum Beispiel Fingerabdrücke, Blutspuren oder Gerüchen absuchen. Die Ergebnisse werden dann gleichzeitig mit einer Datenbank verglichen und somit wisst ihr sofort ob die Information wichtig ist oder eben nicht. Die Brille erweist sich nicht selten als unheimlich wichtig. Auch ein virtueller Arbeitsplatz wurde für Jayden kreiert. Diese Hightech-Umsetzungen machen den FBI-Agenten wirklich sehr interessant. Auf der Polizeistation bekommt er ein kleines Büro welches total verstaubt und verdreckt ist. Somit packt ihr seine Utensilien aus und könnt das Büro blitzschnell in ein Aquarium verwandeln. Auch könnt ihr euch den Schreibtisch direkt auf den Mars stellen lassen. Das ist wirklich ein wunderschöne Idee und bietet ein wenig Abwechslung. Beweise und Dokumente sieht sich Jayden ebenfalls nur virtuell an. Auch wenn es sich hierbei um wirklich gut gelungene Gimmicks handelt, reicht es sich die Beweise im Büro noch einmal anschauen und jeden Tatort genau zu untersuchen und schon habt ihr die wichtigsten Informationen heraus gefiltert.
Aber wer jetzt denkt, dass man für Heavy Rain nichts als lesen braucht, der ist hier falsch. Denn der interaktive Thriller bietet euch auch eine geballte Ladung Action. Diese wird euch sogar mit Hilfe von Quick-Time-Event sehr nahe geführt. Aber nicht direkt voreilige Schlüsse ziehen, denn hier müsst ihr nicht nur irgendwelche eingeblendeten Symbole drücken. Die Entwickler konnten zudem auch die Funktionen der Bewegungstasten optimal in das Spielgeschehen mit einbauen. Wenn ihr beispielsweise ein Auto steuern müsst, sollt ihr den Controller in die entsprechend angezeigte Richtung drehen. Bei anderen Handlungen hingegen müsst ihr schon ordentlich den Controller schütteln und durch rütteln. Aber in manchen Stellen sind diese Bewegungen wirklich sehr makaber, aber ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten. Schafft ihr es ab und an nicht direkt die richtige Tastenreihenfolge zu drücken, so kann sich die Szene verändern oder sie wird in die Länge gezogen. Bestes Beispiel hierfür ist die Szene auf einem Schrottplatz. Jayden macht sich auf den Weg um sich Informationen zu beschaffen, nur leider hat der Herr auf dem Schrottplatz etwas besseres zu tun, als im zu zuhören. Schafft ihr es die kompletten Tasten, die euch angezeigt werden, in der richtigen Reihenfolge zu drücken und das auch noch ohne jeglichen Fehler, so werdet ihr den Mann vom Schrottplatz ziemlich schnell verhaften können, baut ihr jedoch immer wieder Fehler ein und ihr verdrückt euch nicht nur einmal, so wird sich die Auseinandersetzung immer weiter in die Länge ziehen und schließlich zum Tode des fremden Mannes führen. Diese kleineren Handlungen, bei denen ab und an ordentlich was schief gehen kann, haben keinen wirklich größeren Einfluss auf die Story. Doch sollte es einmal passieren dass euch einer der vier Hauptcharaktere stirbt, dann müsst ihr die restliche Spielzeit ohne ihn auskommen. Für euch werden die fünf Aufgaben, die der Origami-Killer Ethan hinterlässt, am wichtigsten sein, denn diese sind für euch lebenswichtig. Solltet ihr diese gewissen Aufgaben nicht erfolgreich überstehen, so hat das viel größere Konsequenzen für den späteren Handlungsablauf. Die Informationen fügen sich jedoch erst am Ende des Spiels alle zusammen.
Heavy Rain bietet trotz der immer wieder gleich bleibenden Geschichte einen hohen Wiederspielwert. Durch immer wieder anders ausgewählte Entscheidungen werden zusätzliche Szenen in der Handlung frei geschaltet. Deshalb sollte man unbedingt versuchen einmal mit guten Beispiel voran zugehen und einmal den Bösewicht zu spielen.
Durch die fasziniernde Erzählstruktur, die freien Entscheidungen und die Bildgewalt, werden auch die kleinen Mankos, die Heavy Rain beinhaltet wieder einmal wett gemacht. Man muss sich wirklich ab und an die Augen reiben, um erkennen zu können, dass es sich hierbei um ein Videospiel handelt, denn wenn man nicht selber den Controller in der Hand halten würde, so würde es einem vorkommen wie ein Thriller der Meisterklasse, der auf die Kinoleinwand gehört. Die Atmosphäre in dem Spiel erfährt man immer wieder am eigenen Leib und man wird jede Sekunde mitfiebern. Aber Vorsicht, das Spiel ist zu hundert Prozent nichts für schwache Nerven. Trotz der einfachen Aufgaben, die auf euch warten und die etwas misslungene Steuerung wird dem Spieler keine Sekunde Langeweile gegönnt. Die wirklich gelungene Story und vor allem die spektakulären Bilder lassen an Filme wie Verblendung und an Bücher von Simon Backett erinnern. Heavy Rain ist wirklich ein Erlebnis welches man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.
(Dieses Review ist von mir persönlich und bereits auf Gamezone.de veröffentlicht) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Auf Regen folgt Sonnenschein - oder auch nicht!
5- Grafik: sehr gut
- Sound: sehr gut
- Bedienung: durchschnittlich
- Wird langweilig: nach wenigen Monaten
- Suchtfaktor: hoch
- Spielanleitung: gut
- Altersbeschränkung: ab 16 Jahren
- Schwierigkeitsgrad: Einsteiger
Pro:
pure Spannung, wunderbare Charaktere, Grafik auf höchstem Niveau, mal ganz was anderes
Kontra:
ungenaue Steuerung bei der Fortbewegung
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser :)
vor beinahe fünf Jahren erschienen die ersten Infos zu dem PS3-exklusiv-Titel "Heavy Rain". Vor wenigen Wochen erschien jenes Spiel auf dem Markt. Zwischendurch erfuhr man kaum mehr zu diesem geheimnisvollen Game. Doch schon die ersten Ausschnitte zeigten: Heavy Rain ist etwas außergewöhnliches. Die erste Frage war: "Spiel oder Film?". Heavy Rain scheint nämlich beides zu sein. Klar, dass ein jeder PS3-Besitzer immer schärfer auf das Spiel wurden.
Ein paar Wochen zuvor war es auch für mich so weit und ich hielt die begehrte Disc in der Hand. Ob Heavy Rain ein Regenschauer der Beigeisterung wurde oder ein Schlag ins Wasser erfahrt ihr nun in meinem Bericht.
Zunächst mal zur...
~~~ Story ~~~
Das Leben von Ethan Mars könnte kaum glücklicher sein: Er hat ein großes Haus, einen schönen Job, eine tolle Frau und zwei wunderbare Söhne. Die Idylle nimmt ein jähes Ende, als sein 10-jähriger Sohn Jason ihm beim Einkaufsbummeln verloren geht, über die Straße läuft und von einem Auto getötet wird.
Zwei Jahre später sieht alles ganz anders aus. Der depressive Ethan lebt alleine in einer Wohnung. Er hat sich scheiden lassen und sieht seinen kleinen Sohn Shaun nur wenn dieser zu Besuch kommt.
In der Stadt herrschen derweil Angst und Schrecken. Seit Jahren schlägt jeden Herbst der "Origami-Killer" zu. Die Leichen von kleinen Jungs werden ertrunken aufgefunden, mit einer Origami-Figur in der Hand. Privatdetektiv Scott Shelby ermittelt und sucht die Eltern der verstorbenen Kinder auf. Dabei trifft er Lauren, deren Sohn dem Killer zum Opfer fiel. Die Halbweltdame will sich ihm unbedingt anschließen.
Die Polizei steht derweil am Ende ihres Lateins. Deshalb wird FBI-Agent Norman Jayden zu ihnen geschickt. Jayden verfügt nämlich über ein hochmodernes Gerät, das bei der Ermittlung von großem Nutzen ist.
Ethan's Leben steht derweil an einem weiteren Tiefpunkt, als sein zweiter Sohn Shaun auf dem Spielplatz entführt wird. Der verzweifelte Vater enthält einen Brief, der ihn zu einem Karton führt, in dem sich ein Handy und Origami-Figuren befinden. Jede Figur führt ihn zu einer Prüfung, die wiederum die Adresse freilegt die zeigt, wo der entführte Shaun ist. Ethan hat nur wenige Tage Zeit alle Prüfungen zu bestehen und Shaun lebend zu finden. Wie grausam diese Tests sein werden ahnt er noch nicht. Unterstütz wird er von der Journalisten Madison Page, die ihm zufällig über den Weg läuft.
Wer ist der Origami-Killer? Kann Shaun gerettet werden? Nun, letzteres hängt von euch ab... und nicht nur das!
~~~ Meinung ~~~
Habt ihr schon mal einen so richtig guten Film gesehen, bei dem ihr am liebsten mit eingegriffen hättet? Oder bei dem ihr euch die Frage gestellt habt "Was wäre wenn...".?
Heavy Rain gibt euch genau diese Freiheiten. Hier bekommt das Wort "Spielfilm" eine ganz neue Definition. Für dieses Game müsst ihr kein Experte im Umgang mit dem Controller sein. Eure Spielfiguren haben kein Inventar. Und das wichtigste von allem: Es gibt kein Game Over. Was nicht heißen soll, das eure Spielfigur nicht ins virtuelle Gras beißen kann, im Gegenteil.
Müsste man Heavy Rain in einem Satz erklären, so würde ich sagen:
Die Sims + der Film SAW + ein Edgar Wallace Roman.
Im Detail:
~~~ Ich bin am Steuer ~~~
Das Spiel beginnt mit einem Prolog, in dem ihr euch an die Steuerung gewöhnen könnt. Hauptfigur Ethan Mars schlummert selig auf seinem Bett. Ein Symbol wird eingeblendet, das zeigt, welcher Knopf am Controller für die nächste Aktivität gedrückt werden muss. Stupst den rechten Joystick kurz nach oben und schon steht Ethan auf.
Danach kann man ein wenig im Haus umherwandern. Beim normalen umherstreifen ist mir die Steuerung etwas zu bockig. Die Spielfigur dreht sich selten in genau die gewünschte Richtung.
Ansonsten könnten aber sogar meine Kaninchen mit dem Controller zurechtkommen. Der Rest besteht nämlich aus einer Mischung von Quicktime-Event und Simulation. Bei letzterem ahmt ihr mit ähnliche Bewegungen der Spielfigur nach. So geht man mit Ethan ins Badezimmer und beschließt, dass er eine Rasur nötig hat. Ethan schnappt sich den Rasierapparat und hält ihn sich an die Wange. Ihr drückt nun den Joystick gaaaanz langsam nach unten, damit Ethan das Gerät nach unten streift. Das "langsam" schreibe ich nicht umsonst, denn es spielt sehr wohl eine Rolle, ob ihr eine gewünschte Bewegung schnell oder langsam ausführt. Würdet ihr den Stick rücksichtslos nach unten drücken, so tut sich Ethan beim Rasieren weh. Manchmal hat so etwas kaum Konsequenzen, bei anderen Dingen ist es schon schwerwiegender. Wenn ihr beim Tischdecken das gute Porzellan auf den Tisch knallt beeinflusst das kaum den weiteren Spielverlauf. Falls ihr aber später jemanden verarztet und grob mit Desinfektionsmittel auf Schnittwunden drückt wird euer Patient davon kaum gesünder!
Das klingt zwar alles recht simpel und ist es im Grunde auch, doch diese Art der Steuerung lässt einem das Geschehen gleich viel realistischer erscheinen. Beim Autofahren neigt ihr den Controller in die gewünschte Richtung. wenn ihr einen schweren Gegenstand zur Seite ziehen müsst führt ihr mit dem Controller einen heftigen Ruck nach links oder rechts aus.
Dann gibt es da noch die Quicktime-Events. Die kommen in vielen Spielen vor, meist ganz unerwartet. Ihr seht euch etwa gerade eine Zwischensequenz an, da müsst ihr plötzlich X drücken, weil euer Held sonst gekillt wird. In Heavy Rain erwartet euch so etwas an fast jeder Ecke. Beispiel: wir verfolgen als Cop gerade einen Verdächtigen und stürmen durch einen Supermarkt. Der Flüchtige schmeißt Einkaufswagen um, haut Eiswürfel auf den Tisch, wirft mit Hühnern (jawohl, Hühner! Was diese in einem Supermarkt verloren hatten weiß ich selbst nicht). Ihr müsst rechtzeitig X, Quadrat, Dreieck oder sonst was drücken, sonst fällt unser Held früher oder später garantiert auf die Nase.
Manch einem wird hier sicher die spielerische Herausforderung fehlen. Aber ich persönlich finde es schön ein Spiel zu haben bei dem man nebenher auch ruhig mal was essen kann ;)
~~~ Schauspieler- ähm, Charaktere ~~~
Das einen die Story von Heavy Rain so mitreißt liegt an den vier unglaublich gelungen Hauptfiguren. Wir tauchen in ihr Leben ein, lernen ihre Stärken und Laster kennen. Schon nach kurzer Zeit ist man mit jedem vertraut.
~ Ethan Mars~
Zu Beginn ist Ehthan führt Ethan das perfekte Familienleben. Schon in den ersten paar Spielminuten wächst einem dieser fürsorgliche Charakter ans Herz. Ethans Erlebnisse gehen einem am meisten nahe. Er will nichts anderes als ein guter Vater sein und ist bereit alles für seinen verbliebenen Sohn zu riskieren - wie viel tatsächlich hängt ganz vom Spieler ab.
~ Madison Paige ~
Madison erfreut die meisten Spieler zunächst damit, dass sie sich fast vollkommen frei unter der Dusche zeigt. Die hübsche Journalistin hat aber noch viel mehr drauf. Sie trifft den verzweifelten Ethan und beschließt ihm zu helfen. Dabei gerät sie selbst das ein oder andere Mal in größte Gefahr. Wenn ihr wollt kommt es zwischen den beiden auch zu mehr als nur Freundschaft.
~ Norman Jayden ~
Mein persönlicher Favorit. Der FBI-Agent soll bei der Origami-Killer-Suche helfen, was bei der Polizei nicht gut ankommt. Jayden ist pflichtbewusst und gegen Gewalt. Leider ist er auch abhängig von dem Medikament Triptokain. Im Spielverlauf hab ihr die Möglichkeit ihn von der Droge wegzubringen, was jedoch nicht einfach wird und so ein Entzug kann unangenehme Folgen haben.
~ Scott Shelby ~
Der in die Jahre gekommene Privatdetektiv ermittelt auf eigenen Faust nach dem Origami-Killer. Er befragt die Familien vergangener Opfer und bekommt damit schon bald ein Anhängsel namens Lauren. Scott hat einen sehr gutmütigen Charakter.
Dies sind die vier spielbaren Figuren, doch auch einige Nebencharaktere sind durchaus erwähnenswert, wie die junge Lauren, die sich ihren Lebensunterhalt als Prostituierte verdienen muss, aber sehr liebenswert ist. Sie trauert noch immer über ihren verstorbenen Sohn und bringt mit ihrer Neugierde und Naivität zugleich ein wenig Wind in die Ermittlungen. Und da wäre noch Carter Blake, ein richtiger Dreckskerl unter den Polizisten, der gerne mal das Gesetz außer Acht lässt.
Mit derartig gut ausgearbeiteten Charakteren wird man unweigerlich richtig in die Geschichte miteinbezogen. Einfach toll!
~~~ Seid ihr echt? ~~~
Bei vielen neuen PS3-Hits hat man das Gefühl die Grafik über den Klee loben zu müssen, aber Heavy Rain hat wohl offiziell die Messlatte auf den höchsten Punkt gesetzt. Da kommt so schnell niemand ran, nicht einmal Uncharted 2 (obwohl die Schwerpunkte da natürlich woanders liegen - Umgebungsvielfalt z.B.). An manchen Stellen kann man wirklich nicht mehr unterscheiden ob das nun ein Film oder ein Spiel ist. Die Gesichter sind bis ins kleinste Detail dargestellt. Falten, Hautunreinheiten, Bartstoppeln - realistischer geht's nicht mehr. Da verliert man sich schon das ein oder andere Mal in den Augen einer der Helden (wie beim smarten Agent Jayden :P)
~~~ Ich glaub ich bin im Kino! ~~~
Nun denn, Heavy Rain sieht gut aus, beherbergt tolle Figuren und liegt gut und der Hand, aber das alles hat ein gutes Game oder ein Überraschungsei ja ohnehin. Aber genauso wichtig ist eine richtig tolle Atmosphäre und die haben viele Games (und auch Überraschungseier) ja nicht immer. Doch bei diesem Regenabenteuer kommt es einem nicht nur so vor als sehe man einen durchwegs gelungenen Film, man fühlt sich als wäre man Teil des Films.
Schon früh, nämlich in der Szene, als Ethan nach seinem Sohn Jason im Einkaufszentrum sucht vergisst man schnell, dass man sich eigentlich auf dem heimischen Sofa befindet. Das ganze ist unglaublich gut inszeniert. Ihr versucht euch durch die Massen zu drängen, ruft nach Jason, erblickt immer mehr Leute, aber nirgends ist der kleine Jason zu sehen, nun habt ihr schon das ganze Stockwerk abgesucht, immer noch kein Kind und diese verfluchten Menschenmassen überall...! Ich war nach diesem Abschnitt total fertig mit den Nerven.
Noch viel intensiver wird das Spielerlebnis, wenn man sich plötzlich Aufgaben à la SAW stellen muss. Dazu will und darf ich nicht zu viel verraten, doch ein noch relativ harmloses Beispiel: Ethan endet in einem engen Schacht, der voller Abzweigungen und stockduster ist. Schon beim Zusehen bekommt man Platzangst, doch dann *aua*... der Boden ist voller Glasscherben! Klar, das man sich hier wirklich langsam durchmanövrieren muss, sonst schneidet sich Ethan die Arme auf. Bei solchen Szenen vergisst man schnell, dass man in Wirklichkeit wohlbehütet vor dem Bildschirm sitzt.
Doch nicht nur derartige Geschehen machen Heavy Rain zu solch einem intensiven Spielerlebnis. Der Fakt "Die Story ist spannend" reicht nicht um auszudrücken WIE spannend. Immer wieder glaubt man allmählich zu ahnen, wer der Origami-Killer ist, verdächtigt alle möglichen Personen, nur am Ende dann doch völlig überrascht zu werden. Einer der Gründe, warum man den Controller gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Dazu kommen die verschiedenen Endings des Spiels: Ganz 22 (in Worten: ZWEIUNDZWANZIG!) mögliche Enden hat Heavy Rain! Ich habe bisher gerade mal fünf geschafft. Das Ergebnis kann so richtig niederschmetternd sein oder ein Happy End im Sinne Hollywoods. Ihr könnt allen Figuren einen glücklichen Abschluss bescheren oder auch jemanden unterwegs für immer verlieren.
Dann gibt es für so ziemlich jeden Abschnitt noch zig Möglichkeiten auf etwas zu reagieren. Ihr seid als Jayden mit eurem Partner Blake unterwegs und verhört jemanden. Blake überschreitet da gerne mal die Grenze. Was tut ihr? Ihn gewähren lassen? Ihm befehlen aufzuhören? Oder ihm gleich eine knallen? Hier wird Wiederspielwert ganz groß geschrieben, da man alles einmal erlebt haben möchte.
~ Wunderwerk der Technik ~
Aber wenn es in der Geschichte von Heavy Rain so rein gar nichts Unglaubliches gäbe wäre es ja kein Spiel mehr. Ein bisschen Außergewöhnlichkeit muss schon sein. Und das ist in diesem Falle ARI. ARI ist auf den ersten Blick nichts weiter als eine schwarze Sonnenbrille. Doch kaum hat Agent Jayden sie auf der Nase, tut sich eine ganz neue Sichtweise auf. Nun könnt ihr nämlich verborgene Spuren suchen. Durch eine Handbewegung scannt ihr ein Gebiet um euch herum ab. Sieht wunderbar cool und futuristisch aus, wenn sich dann die Spuren (Blütenpollen, Fußabdrücke, Ölspuren) vor euch auftun und über diesen auch noch ein Hologramm mit Infos steht. Alle Daten werden virtuell gespeichert. Kein lästiges Aktenwälzen mehr! Brille auf und schon habt ihr Zugriff auf Informationen zu den Origami-Morden, allen Indizien und Karte.
ARI hat aber noch mehr drauf. Jayden bekommt im Spiel ein ziemlich mieses Büro. Doch mit ARI könnt ihr die gesamte Umgebung verändern. Und damit meine ich kein Art Déco. Wolltet ihr schon mal auf dem Mars arbeiten oder unter dem Meer? Kein Problem! Setzt Jayden ARI vors Auge und schon sitzt ihr auf dem Grund der See neben Seegrasbüscheln, während Haie und Fischschwärme an euch vorbeischwimmen. Sieht genial aus! Bin gespannt wann es das auch bei uns im Handel gibt ;)
~~~ Mit-Gefühl~~~
Mal ehrlich, wenn die Spielfigur ins Pixel-Gras beißt, so ist das in erster Linie ärgerlich. Ebenso wenn sie mal verletzt wird - der/die erholt sich schon wieder! In Heavy Rain dagegen wachsen einem die Charaktere schnell ans Herz. Man taucht in ihr Leben ein, lernt ihr guten und schlechten Seiten kennen. Allein der Anfang, bei dem Ethan seinen Sohn verliert, geht einem mehr unter die Haut als in so manchem Film oder Buch. Man fühlt hier wirklich mit seinen Spielfiguren, nicht nur für ihr physisches, sondern auch ihr psychisches Wohlbefinden.
Außerdem kommen wir einigen Figuren wirklich nahe. So darf man Madison also au naturel unter der Dusche bewundern (auch wenn dabei nur ihre obere Hälfte von vorne und die hintere von unten zu sehen ist). Ihr habt sogar die Möglichkeit ihr und einer weiteren Figur eine sehr intime Zeit zu verbringen. Das Ganze ist überzeugend in Szene gesetzt, auf eine erwachsene Art.
~~~ Sonstiges ~~~
Heavy Rain kann sogar mit deutschen Stimmen gespielt werden. Englisch mit Untertitel ist normal und für gewöhnlich tut das der Stimmung auch keinen Abbruch, doch man fühlt sich dem Spiel einfach noch näher, wenn man die Personen in seiner Muttersprache sprechen hört. Die Synchro ist sehr gut gelungen und überzeugt fast immer. Der restliche Sound untermalt jede Szene perfekt, wirkt nie Fehl am Platze und ist subtil gehalten.
Während des Spielverlaufs könnt ihr eine Menge Bonusmaterial freischalten. So seht ihr die Sprecher live wie sie Modell für ihre Figuren stehen und ihnen ihre Stimmen leihen. Sogar ein Bastelkurs ist dabei: Heavy Rain benötigt eine Festplatteninstallation und damit es währenddessen nicht langweilig wird, könnt ihr dabei in 12 Schritten lernen selbst eine Origami-Figur zu falten. Cool!
~~~ Daten ~~~
Hersteller: Quantic Dream
Plattform: Playstation 3
Genre: interaktives Drama (ganz neu!)
Modus: Singleplayer
Freigegeben ab: 16 Jahren
~~~ Fazit ~~~
Heavy Rain ist ein Spielerlebnis der ganz anderen Art. Eine allzugroße Herausforderung am Controller sollte man nicht erwarten - auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad kann wirklich ein jeder problemlos vorankommen. Die unpräzise Steuerung beim Fortbewegen der Figuren ist anfangs etwas lästig.
Doch über diese Kleinigkeiten sollte man hinwegsehen, denn Heavy Rain sollte man auf jeden Fall mal ausprobiert haben. Die Story vermag jede Sekunde zu fesseln, die Figuren wirken lebensechter als so mancher Schauspieler das hinbekommt. Selten kamen derart viele Emotionen bei einem Spiel rüber. Bei der Grafik weiß man manchmal schon gar nicht mehr, ob es noch Grafik oder Realität ist. Da so gut wie jede Entscheidung, die ihr im Spielverlauf trefft, selbigen beeinflusst, spielt man Heavy Rain mit Freude mindestens acht mal durch.
Grandioses Game, aus dem man mühelos einen Film machen könnte. Film und Spiel gehen ohnehin schon nahtlos ineinander über. Die ganze Vorfreude hat sich gelohnt - Heavy Rain hat mich nicht im Regen stehen lassen ;) Deshalb 5 von 5 Sternen für dieses Meisterwerk!
Einen schönen Samstagabend wünscht Michuri :) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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