Pro:
Schönes Museum, Schauspieler, viele Exponate, mal was anderes
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Aloha,
heute gibt es wieder einen Reisebericht zu meinem Florida Urlaub. Auf Key West waren wir nicht nur bei Hemingway zu Besuch und auf nem Leuchtturm (Berichte sind schon online), sondern auch in einem Museum. Dort drehte sich alles um Schiffswracks, die geborgen wurden und was dort dann entdeckt wurde etc.
Aber hier mein Bericht:
°°°Preis
Der Eintritt kostet für Erwachsene 12 Dollar, für 4-12 Jährige 5 Dollar und alle Kinder unter 4 Jahren kommen gratis rein. Den Preis finde ich OK, es ist zwar kein riesiges Museum, aber es ist vollgestopft mit allerlei Dingen, die man entdecken kann und auch die Schauspieler müssen ja bezahlt werden. Dazu gleich noch mehr!
°°°Adresse
1 Whitehead Street
Key West, Florida
http://www.shipwreckhistoreum.com/
Damit liegt es direkt auf dem Mallory Square am Hafen von Key West. Hier findet man auch das Aquarium und viele Muschel- und Souvenirläden. Einen Schwamm-Shop gibt es auch. Außerdem fährt hier die Bahn ab, welche über die Insel führt.
°°°Historischer Hintergrund
In diesem Museum wird man zurück versetzt in die Zeit, um 1856 als das Schiffe bergen Key West zur reichsten Stadt Amerikas machte.
Es werden Ausstellungsstücke aus damaliger Zeit gezeigt, sowie technische Errungenschaften, die das Schiffe bergen möglich machten. Noch 1985 wurde ein Schiff geborgen, welches 1856 in den Florida Keys Riffen sank.
Früher fuhren 100 Schiffe pro Tag die Reefs entlang und mindestens ein Schiff pro Woche ging dabei unter. Damit war es auch die Zeit der Schiffbergungen bzw. "Schatzsuchern". Die fuhren teilweise mit Schiffen über's Meer, nur um darauf zu warten, dass wieder ein Schiff untergeht.
Oder sie beobachten die See vom Festland aus. Dann wurde "Wreck Ashore!"
gerufen und der erste der am Schiff angekommen war, war gleich der "Master"! So einfach ging das damals ;-) Er organisierte alles und bekam auch einen größeren Erlös aus der Auktion die dann später die geborgenen Sachen einbrachte.
Mit der Verbreitung der Eisenbahn wurde dieses Business immer unwichtiger und 1921 wurde es ganz aufgegeben. Hatte allerdings Key West zu einer der reichsten Städte in den USA gemacht.
1985 wurde noch ein Schiff geborgen welches mehr als 100 Jahre früher sank.
Damals lag es nur zu tief, um geborgen zu werden. Mit den moderneren Methoden gelang es und ein großer Teil des Fundes wurde auch in das Shipwrecking Museum gebracht.
°°°Mein Besuch
Das Museum sieht von Außen schon sehr schön aus. Alles ist auf alt gemacht und der Holzturm ragt hoch hinaus. Am Kassenhäuschen habe ich mir mein Ticket geholt, um dann gleich am Eingang mit ein paar anderen Besuchern zu warten. Denn hier beginnt der Museumsbesuch mit einer kleinen "Show". Ein Schauspieler, der sehr original aus der damaligen Zeit wirkte winkte uns heran und begann ein bisschen über die Zeit zu plaudern. Wir wurden nämlich als Seemänner angeheuert ;-) Das war sehr lustig gemacht!
Aus dem Museum heraus kam dann schon der zweite Schauspieler, der Asa Tift spielte. Das war damals der reichste Mann der USA und natürlich hatte er auch viele Schiffe, die mit Crew (uns *g*) versorgt werden mussten. Asa Tift hat übrigens auch das Haus gebaut, welches Hemingway später bewohnte.
Darauf geht der Schauspieler auch kurz ein ;-) Sehr lustig gemacht!
Auf jeden Fall führte "Asa" uns in das Museum und schon standen wir mittendrin in einem hohen halbdunklen Raum, welcher vollgestopft war mit Schiffsuntensilien. Alles geborgene Dinge. Hier erklärte uns Asa noch einige interessante Dinge und zeigte uns dann echten Silberbarren, den wir dann hochheben durften (ganz schön schwer!). Nicht ohne einen Kommentar danach abzulassen "Jetzt seid ihr alle verflucht!"
Nach ca. 10 Minuten war Asa fertig und wir durften das Museum auf eigene Faust erkunden. Es gab noch eine Etage im Keller, wo ein Film gezeigt wurde und auch ein paar Exponate standen, und eine Treppe führte in die zweite Etage.
Das Museum ist nicht riesig, aber ich konnte mich trotzdem 1 1/2 Stunden dort aufhalten. Die Exponate sind sehr schön dargestellt und alles ist gut erklärt. Hier und da ist ein Fernseher eingebaut, wo kurze Filme gezeigt werden.
Von der oberen Etage kann man dann auch den Holzturm hinaufgehen, der recht groß und stabil ist. Hier liegen auf der ersten Etage zwei große Muscheln, die man sich ans Ohr halten kann und dank des wehenden Windes hört es sich an wie Meeresrauschen. Das könnte es sogar auch sein, denn das Meer ist direkt in der Nähe und man kann die Schiffe im Hafen sehen!
Noch am Ausgang bekommt man das letzte Filmchen gezeigt und schon befindet man sich wieder in der Hitze (das Museum ist natürlich klimatisiert) und auf dem Mallory Square, wo noch ein altes Schiff steht.
°°°Empfehlenswert?
Mir hat das Museum sehr gut gefallen. Es ist nicht riesig, aber mit den vielen verschiedenen Exponaten, den Filmen und den Schauspielern ist es sehr abwechslungsreich! Man sieht alte Klaviere, Zahnbürsten aus Elfenbein, Porzellan, Gold und Silber und vieles mehr! Ein sehr schönes und interessantes Museum!
Fazit: Ein schönes Museum, was man sich ruhig anschauen sollte, wenn man auf Key West ist.
LG Eure Claudia
PS: Besucht mich auch unter www.clau2411.de weiterlesen schließen
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