HTC Wildfire Testberichte
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- Design: sehr gut
- Qualität & Verarbeitung: sehr gut
- Ausstattung: sehr gut
- Handhabung & Bedienung: sehr leicht
Pro & Kontra
Vorteile
- günstig, gute Qualität, Android Betriebssystem, Funktionsumfang
- viele Apps, WLAN, HSDPA, reaktionsschneller Touchscreen
- Handhabung, Kamera, Klang
- * Gutes Display * klein
- Günstiger Preis, qualitativ hochwertige Verarbeitung, intuitive Bedienung über den Touchscreen
Nachteile / Kritik
- teils lassen sich vorinstallierte Apps nicht löschen, im Vergleich zum Desire: schwächerer Prozessor, Display
- schwache Kamera, Display anfällig für Kratzer, schwacher Prozessor
- bereits installierte Apps lassen sich nicht löschen
- * miese Kamera * Kratzer haben gute Chancen * Akkudauer (* Touchscreen reagiert nur auf menschliche Berührung) * Wetterdaten sind meistens absolut falsch * Braucht etwa 2 Mio. Jahre um zu starten * relativ schwer * Handyschale geht nur schwer auf * Fürcht
- Lange Startzeit, nicht alle Apps werden im Market gefunden, keine in - ear - Stecker
Tests und Erfahrungsberichte
-
My best friend.
4- Design: sehr gut
- Qualität & Verarbeitung: sehr gut
- Ausstattung: gut
- Handhabung & Bedienung: sehr leicht
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
Pro:
Handhabung, Kamera, Klang
Kontra:
bereits installierte Apps lassen sich nicht löschen
Empfehlung:
Ja
Seit nun fast 2 Jahren habe ich jetzt dieses Handy und es mittlerweile auf Herz und Nieren (auch wenn es das nicht hat) geprüft.
Ich denke, dass ich dazu in der Lage bin, den perfekten Bericht zu diesem Handy zu schreiben, weil ich mit ihm einiges durchlebt habe.
==Hersteller==
HTC Germany GmbH
Solmsstraße 18
Gebäude E
D-60486 Frankfurt am Main
www.htc.com/de
==Woher?==
Das Handy gab es gratis zu meinen Kaufvertrag von 1&1 dazu. Bei einem Tarif von 40 Euro (allerdings für Flatrate in alle deutschen Netze und Internetflatrate, was damals noch unglaublich günstig war. Jetzt kostet so was ja nur noch 20 Euro...), wäre es auch dreist noch Geld für das Handy zu verlangen. Ich konnte aus 5 Handys (die gratis waren, bei den anderen hätte ich eine Grundgebühr zahlen müssen) wählen und habe mir alle im Laden angesehen. Das HTC Wildfire fand ich am Besten und habe mich somit für dieses entschieden.
Das Handy kostet mittlerweile beim Amazon um die 180 Euro.
==Lieferumfang==
* Smartphone
* Akku
* Bedienungsanleitung
* Stereo-Headset
* USB-Kabel
* Adapter, damit man das Handy auch an einer Steckdose aufladen kann
==Aussehen & Verarbeitung==
Nun gut, mittlerweile sieht mein Handy nicht mehr ganz so hübsch aus, wie es sollte, aber es ist ja auch ständig in Gebrauch, da wir kein Festnetz haben und mein Freund es somit auch des Öfteren nutzt um zu telefonieren.
Der Display war damals recht groß und ist mittlerweile sehr klein im Vergleich. Die Größe beträgt 8 cm. Unterm Display befinden sich 4 Symbole: Home, Menu, Zurück und suchen. Direkt darunter befindet sich ein Knopf mit dem man ganz einfach die Kamera auslösen kann.
Über dem Dispay steht HTC.
Auf der Rückseite des Handys befindet sich die 5,0 Megapixel Kamera, die damals wesentlich besser war, als meine alte Kamera (mittlerweile ist das auch nicht mehr so). Links daneben die Lautsprecher um laut Musik zu hören, rechts daneben der Blitz und darunter wieder das Logo.
Das Handy ist Anthrazit und nochmal mit einem helleren Anthrazit (fast schon silber) unterlegt.
Die Verarbeitung des Handys ist recht gut, da sich nur sehr wenige Abnutzungsspuren finden lassen und das obwohl es seit fast 2 Jahren in einer Frauenhandtasche ohne Schutzhülle hin und her fliegt und des Öfteren mal Kontakt mit dem Boden gemacht hat, nach einem Fall aus 1,5 m Höhe Fall
==Fach-BlaBla==
* HTC Wildfire – innovatives Smartphone mit einem Touchscreen, 5-Megapixel-Farbkamera und Anbindung an Facebook, Twitter, Flickr & Co.
* Kontakt zu Freunden mit nur einem Fingertipp und gleichzeitigem Zugriff auf Facebook, Twitter und Flickr
* individuelle Sensoren wie G-Sensor, digitaler Kompass, Näherungssensor und * Umgebungslichtsensor für interaktive Anwendungen
* umfangreiches Sortiment an Multimedia- und Office-Anwendungen sowie ein breites Spektrum an Verbindungen ins Internet und in Datennetze
'''Display'''
Typ: Kapazitiver Touchscreen mit Zweifinger-Zoom-Funktion
Größe: 8,1 cm
Auflösung: 240 x 320 Pixel (QVGA)
Betriebssystem: Android 2.1 (Éclair) mit HTC Sense
'''Speicher'''
ROM: 512 MB
RAM: 384 MB
Speichererweiterung: microSD-Speicherkarte (SD 2.0-kompatibel) bis zu 32 GB
'''Internet'''
3G: bis zu 7,2 Mbit/s für Download, bis zu 384 Mbit/s für Upload
GPRS: bis zu 114 kbit/s für Download
EDGE: bis zu 560 kbit/s für Download
Wi-Fi: IEEE 802.11 b/g
Modem-Funktionen: Internetzugriff über USB
'''Bluetooth'''
Bluetooth 2.1: mit Enhanced Data Rate
A2DP: für kabellose Stereo-Headsets
FTP und OPP (Object Push): für Datenübertragungen
Weitere unterstützte Profile: AVRCP, GAP, GOEP, HFP, HSP, PBAP, SPP, Service Discovery
'''Multimedia'''
Foto-Anwendung: zum Anschauen von Fotos und Videos
Musik: Ja
FM Radio: Ja
Unterstützte Audioformate:
Wiedergabe: .aac, .amr, .ogg, .m4a, .mid, .mp3, .wav, .wma (Windows Media Audio 9)
Aufnahme: .amr
Unterstützte Videoformate:
Wiedergabe: .3gp, .3g2, .mp4, .wmv (Windows Media Video 9)
Aufnahme: .3gp
'''GPS-Funktionalität'''
Interne GPS-Antenne: Ja
Google Maps: Ja
HTC Footprints: Ja
Empfohlene Windows-Systemanforderungen: Windows 7, Windows Vista oder Windows XP und HTC Sync
Gewicht: 118 g inkl. Akku
Prozessor: 528 MHz
Stromversorgung und Akku
Akkutyp: Lithium-Ionen-Akku
Kapazität: 1300 mAh
'''Gesprächszeit'''
GSM: bis zu 8,1 Stunden
UMTS: bis zu 7,3 Stunden
'''Standby-Zeit'''
WCDMA: bis zu 690 Stunden
GSM: bis zu 480 Stunden
Kamera: 5-Megapixel-Farbkamera
Standard Micro-USB-Anschluss: 5-poliger Micro-USB 2.0-Anschluss
Anschlüsse: 3,5-mm-Audioanschluss und Standard Micro-USB-Anschluss
Sensoren: G-Sensor, Digitaler Kompass, Näherungssensor, Umgebungslichtsensor
HTC Widgets: Lesezeichen, Rechner, Kalender, Uhr, FM-Radio, Friend Stream, E-Mail, Nachrichten, Musik, News, Kontakte, Aktien, Wetter, Einstellungen (wie Profil, Klingelton, WLAN, Bluetooth), herunterladbare Widgets
'''Soziale Netzwerke'''
Facebook: für HTC Sense
Friend Stream: Ja
Fotos hochladen: auf Facebook, Flickr und Twitter
Hochladen von Videos: auf YouTube
HTC Peep: für Twitter
==Funktionen==
Nun möchte ich ein wenig über die bereits vorhandenen Funktionen dieses Handys schreiben.
Die Menüführung ist bei diesem Handy recht übersichtlich. Ähnlich wie beim iPhone sind hier alle Apps dem ABS nach sortiert.
'''Aktien'''
Habe ich persönlich nie genutzt und leider ist das auch die – meiner Meinung nach – einzige schlechte Sache an diesem Handy: Bereits installierte Programme kann man nicht runterschmeißen.
'''Alben'''
Hier findet man alle Fotos und Videos, die sich auf der Speicherkarte oder dem Handyspeicher befinden. Man kann sie in Ordnern sortieren, aber leider nur am Computer (die Fotos lassen sich auf dem Handy leider gar nicht verschieben, sondern nur löschen). Außerdem hat man hier einen direkten Zugriff auf seine eigenen Fotos bei Facebook und Flickr und natürlich auch auf die Fotos seiner Freunde.
'''Anrufliste'''
Hier findet man alle entgangenen, angenommenen und selbst gewählten Anrufe.
'''Camcorder'''
Mit diesem Zeichen hat man einen direkten Zugriff auf die Filmfunktion der Kamera. Man kann allerdings hier auch auf die Kamera umschwenken, ebenso andersherum. Die Filmfunktion ist gar nicht mal so schlecht. Für kleine lustige Videos unter Freunden ist sie wirklich völlig ausreichend.
'''Einrichtung/Einstellung'''
Die Einrichtung macht man eigentlich direkt zu Beginn, sodass man sie nie wieder braucht. Unter den Einstellungen findet man Bluetooth, GPS, Sprache, Internet, Anwendungen und vieles mehr. Hier kann man so ziemlich alle Einstellungen für das Handy steuern und die Handhabung ist eigentlich auch relativ einfach, wenn man erstmal herausgefunden hat, wo sich was befindet.
'''Fm-Radio'''
Habe ich persönlich nie genutzt, da ich kein Radio höre.
'''Footprints'''
Habe ich auch noch nie genutzt und würde ich gerne entfernen,aber auch hier ist wieder das Problem, dass ich bereits oben genannt habe.
'''Friend Stream'''
Hier kann man sich die Statusaktualisierungen aller seiner Freunde ansehen. Nutze ich persönlich so gut wie gar nicht, da ich dann gleich lieber direkt zu Facebook gehe.
'''HTC Kontakte'''
Hier findet man alle seine Kontakte.Bei seinen Kontakten kann man eine ganze Menge Informationen eintragen: Name, Nummern (bis zu 6 Stück), E-Mail Adresse, Geburtstag und Jahrestag, Adresse, Chat-Adressen (wie MSN und ICQ), Notizen und Fotos. Natürlich kann man seine Freunde hier mit Facebook, Flickr, Whatsapp und Co verknüpfen.
'''Internet'''
Der Browser funktioniert recht gut, ich habe mir dennoch Opera runtergeladen, weil es etwas schneller ist und einfach übersichtlicher.
'''Kalender'''
Der Kalender ist nicht schlecht, aber bei mir mittlerweile scheinbar abgelaufen. Ich kann ihn zwar öffnen,aber keine neuen Termine eintragen. Allerdings nutze ich eh AA Task, da man dort mehr Funktionen hat,deswegen stört mich das nicht wirklich.
'''Kamera'''
Nun zur Kamera. Die Kamera hat 5,0 Megapixel, was im Prinzip gar nicht so schlecht ist. Die Steuerung funktioniert ganz leicht über das Knöpfchen vorne. Bei der Kamera direkt kann mann Helligkeit, Kontrast, Sättigung, Schärfe, Effekte (Sepia, Negativ ect.) und viele verschieden andere Funktionen einstellen. Die Kamera verfügt des Weiteren über einen Blitz, der einwandfrei funktioniert.
'''Latitude'''
Im Prinzip dasselbe wie Google Maps.
'''Mail'''
Das Mail-Programm läuft einwandfrei. Man kann hier einstellen, wie oft die Mails abgerufen werden sollen und wann gar nicht geschaut werden soll (um den Akku zu schonen). Allerdings frisst diese App unglaublich viel Speicher (wenn man sie verwendet).
'''Maps'''
Hier findet man Google Maps, was ja jedem bekannt sein dürfte.
'''Monopoly'''
Eines der zwei vorinstallierten Spiele, die man mal testen darf, dann kaufen muss und sie leider auch nicht runterbekommt.
'''Musik'''
Hier findet man die gesamte Musik, die sich sowohl auf dem Handy als auch auf der Speicherkarte befindet. Auch hier kann man nichts verschieben oder umbenennen,eben nur auf dem Computer.
'''Nachricht /Nachrichten'''
Diese beiden Kategorien sollte man nicht miteinander verwechseln. Unter Nachricht findet man seine SMS und unter Nachrichten, die aktuellen Tagesmeldungen.
Das SMS schreiben mit dem Handy funktioniert einwandfrei. Auch die Übersicht der Nachrichten ist sehr schön und einfach, da man pro Person eine Seite hat, wo der Nachrichtenverlauf komplett angezeigt wird, sodass man nicht mehr in den Gesendeten nachschauen muss, was genau man den geschrieben hat, wenn der andere nur mit „Ok“ antwortet.
'''Navigation'''
Das Navigationssystem funktioniert einwandfrei. Hierfür kann man sich auch ein Soundpaket runterladen, damit man beim Autofahren nicht auf sein Handy starren muss. Die Stimme des Soundpakets ist etwas gebieterisch, aber für ein kostenloses Navi, dass gut funktioniert, nimmt man das doch in Kauf.
'''Peep'''
Twitter – habe ich nicht, brauche ich nicht. Kann ich aber leider auch nicht entfernen.
'''Play Store'''
Der sogenannte Android Markt, mit unglaublich vielen Apps, viele kostenlose und einige kostenpflichtige. Leider kann man hier nur mit Kreditkarte bezahlen, was also bedeutet: Wer keine hat,bekommt auch keine tollen Apps.
'''Rechner'''
Der Taschenrechner funktioniert einwandfrei.
'''Schreibtisch'''
Hier hat man einen Überblick über Wetter, Uhrzeit und Datum. Außerdem hat man eine Weltuhr, einen Wecker, eine Stopuhr und eine Sanduhr.
'''Sprachrekorder'''
Hiermit kann man Tonaufnahmen machen. Auch das funktioniert einwandfrei.
'''Suche'''
Hier wird man direkt zu Google weitergeleitet und kann dort dann nach etwas speziellem oder unspeziellem suchen.
'''Taschenlampe'''
Auch die Taschenlampe funktioniert wunderbar und hat mir schon in so mancher Kühlung auf Arbeit den Weg gewiesen,wenn mal wieder die Glühbirne kaputt war.
'''Teeter'''
Ein nettes kleines Spiel, bei dem man eine Kugel durch Kippen des Handys ins Ziel führen muss und sie nicht in die Löcher fallen lassen darf.
'''UNO'''
Wieder eines der blöden vorinstallierten Spiele,die man kaufen muss.
'''YouTube'''
Hier ist etwas sehr lustiges passiert. Das Programm ist drauf, aber es funktioniert nicht. Ich habe auch mal in einem Laden nachgefragt und dort wurde mir gesagt, dass das HTC wildfire kein YouTube unterstützt.
'''Zuma'''
s. UNO
==Gibt es wirklich keine Möglichkeit die Programme runterzuschmeißen?==
Doch. Allerdings habe ich lange Zeit im Internet recherchiert und versucht herauszufinden wie das funktioniert. Immer wieder bin ich dann auf den Warnhinweis gestoßen, dass man vorsichtig sein soll, da es passieren kann, dass man alles auf dem Handy löscht und es dann gar nicht mehr funktioniert.
Da ich von so was einfach keine Ahnung habe, habe ich mich dann doch nicht rangewagt und muss jetzt mit den vorinstallierten Apps leben, was aber auch nicht sonderlich schlimm ist.
==Die Tastatur und das ganze „touchen“==
Wenn man sein erstes Smartphone bekommt, dann ist man anfangs ja doch immer ziemlich überfordert mit diesem Touchscreen und der Tastatur.
Allerdings muss ich sagen, dass ich mit dem Handy und dem Touchscreen an sich sehr schnell zurecht kam.
Mit der Tastatur hatte ich zu Beginn allerdings meine Schwierigkeiten, da man ja nicht einfach mit dem ganzen Finger den Bildschirm berühren darf, sondern nur mit der Fingerspitze.Am Anfang ist man beim SMS schreiben auch mehr mit Fluchen als mit etwas anderem beschäftigt, weil man es einfach nicht hinbekommt.
Im Prinzip ist diese QWERTZ-Tastatur auch nicht groß anders als andere von anderen Smartphones. Wer bei dem einen Handy klarkommt, wird hier auch keine Probleme haben.
==Homescreen==
Dies ist der Startbildschirm, hier kann man wichtige Apps draufpacken, damit man direkt darauf Zugriff hat, wenn das Handy angemacht wird. Außerdem hat man 6 weitere Bildschirme, die man durch „wischen“ nach rechts und links zu Gesicht bekommt. Im Prinzip braucht man unten gar nicht mehr die Liste aller Apps anklicken, da man sich ja schon alle auf die Startbildschirme packen kann.
Außerdem kommt man hier direkt an die Telefonfunktion heran, wo man einfach nur den namen eingeben kann,wenn einem die jeweilige Nummer nicht mehr einfällt (vorausgesetzt natürlich die Person befindet sich im Handyspeicher).
==Telefon==
Der Klang ist sehr gut, man kann auch während des telefonierens leiser und lauter stellen, was sehr angenehm ist, besonders wenn man beispielsweise bei Geburtstagen angerufen wird, da ja dann oft das Telefon weitergereicht wird und manche sehr laut, wieder andere aber sehr leise sprechen. So kann man dann beim Telefonieren ganz bequem die Läutstärke regeln.
Ich habe jetzt nach 2 Jahren allerdings das Problem, dass mein Handy hin und wieder mit Menschen sprechen möchte. Gelegentlich kam es vor, dass es mitten in der Nacht beispielsweise meine Eltern anruft, die mich dann am nächsten Morgen – meist wütend – erreichen und mich fragen warum ich sie angerufen hätte.
Ebenso bricht des Öfteren aber auch mal die Verbindung ab, was allerdings auch an meinem Handyanbieter liegen kann und nicht unbedingt etwas mit dem Handy zu tun haben muss.
==Akkulaufzeit==
In den ersten Tagen ist so ein Handyakku ja immer sehr schnell leer, ich glaube er hat gerademal 6 Stunden durchgehalten. Und das obwohl es neu war.
Mittlerweile ist der Akku ja schon relativ alt, hält aber dennoch 2-3 Tage, obwohl ich öfter Musik höre, Sudoku spiele oder Testberichte lese.
An Tagen wo ich das Internet etwas intensiver nutze, kommt es hin und wieder vor, dass der Akku auch sehr schnell leer wird, aber eigentlich bin ich mit der Akkulaufzeit völlig zufrieden.
==Fazit==
Ich persönlich bin wirklich sehr zufrieden mit diesem Handy. Dennoch freue ich mich jetzt bald auf eine Neues, da dass Alte doch einfach langweilig geworden ist und man ja doch gerne mal wieder neue Technik in den Händen halten will.
Ich empfehle dieses Handy übrigens jedem, der ein einfaches Handy zum Einstieg in die Smartphone-Welt sucht. Wer es gerne haben möchte: Ab November ist meines verkäuflich und wird an den höchstbietenden verkauft. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Das höfliche Smartphone für den Einstieg
4- Design: gut
- Qualität & Verarbeitung: sehr gut
- Ausstattung: gut
- Handhabung & Bedienung: leicht
- Besitzen Sie das Produkt?: ja
Pro:
Günstiger Preis, qualitativ hochwertige Verarbeitung, intuitive Bedienung über den Touchscreen
Kontra:
Lange Startzeit, nicht alle Apps werden im Market gefunden, keine in - ear - Stecker
Empfehlung:
Ja
Wie alles begann:
Als ich vor einigen Monaten meinen Handyvertrag kündigte, suchte ich schon nach einem neuen Handy, welches ich dann mit einer Prepaid-Karte betreiben wollte.
Bei einer Freundin habe ich ein Smartphone (dessen genaue Bezeichnung ich mir leider nicht gemerkt habe) gesehen und war total begeistert von einem Touchscreen und dem Internetzugang.
Meine Idee war geboren: Das neue Handy sollte ein Smartphone werden! Doch die Qual der Wahl war groß.
Da das neue Gerät allerdings auch in mein Budget passen musste, konnte ich auch schon vieles aussschließen, wie zB das Apple-Gerät. Ich entschied dann schließlich, der Meinung eines Freundes zu folgen und meine Suche auf Android-Handys (zu "Android" später mehr) zu fokussieren. Als ganz großer Tipp wurde und wird immer noch das HTC Desire gehandelt, was mir spontan sehr zusagte, dann aber doch noch ein wenig zu teuer war.
Dann stieß ich auf den sogenannten "kleinen Bruder" des Desire: Das HTC Wildfire. Es kam im Juli 2010 frisch auf den Markt, nicht alle Shops hatten es direkt im Sortiment, sodass ich mich erst noch gedulden musste.
Schließlich wurde es mir dann an einem verregneten Vormittag geliefert und ich war für den Rest des Tages für niemanden mehr ansprechbar. :)
Lieferumfang:
Das HTC Wildfire wird mit einem Akku, einem Kabelheadset, einem Ladegerät, einem USB-Kabel, einer 2 GB großen microSD-Karte (schon eingebaut) und einer Bedienungsanleitung geliefert.
Größe:
Das HTC Wildfire liegt mit einer Größe von 12,19 x 60,4 x 106,75 mm gut in der Hand und wiegt bei einem Gewicht von 118g ziemlich leicht.
Betriebssystem:
Bevor ich mich für ein Smartphone interessierte - muss ich gestehen - hatte ich keine Ahnung, dass diese Handys ein Betriebssystem brauchen.
Das HTC Wildfire nutzt Android 2.1 (es nennt sich auch Éclair), ein Betriebssystem von Google. Noch in diesem Jahr soll von HTC ein Update auf Android 2.2 (Froyo) kommen, welches für das Desire bereits verfügbar ist.
Zusätzlich zum Android-Betriebssystem liefert HTC beim Wildfire die Bedienoberfläche HTC Sense mit.
Prozessor:
Mit dem 528 MHz - Prozessor ist es langsamer als die zurzeit gängigen "großen" Smartphones. Mir persönlich fiel das aber bisher nicht sehr deutlich auf. Natürlich benötigt es bei einigen anspruchsvolleren Ausführungen einige Bedenkzeit aber bisher bin ich noch nicht vor Ungeduld verzweifelt.
Was mich allerdings schon beim Start des Gerätes stört ist die Zeit, die es braucht, um sich vollständig einzuschalten. Das HTC Zeichen zu Beginn sieht man über eine Minute lang (70-80 Sekunden), bis ich auf dem Home-Bildschirm lande und das Telefon benutzen kann.
Mein Tipp hier: Ich schalte das Wildfire in den Flugmodus statt aus, zB in der Nacht. Dann verbraucht es zwar ca.2% der Akkuladung, ich persönlich kann das aber verkraften. Es ist schneller aus dem Flugmodus raus als es braucht, um sich einzuschalten.
Display:
Das Display wird von vielen Testberichten wohl als größtes Manko angeführt. Es hat eine Auflösung von 240 x 320 Pixeln, was sehr gering ist und viele Anwender am meisten stören könnte, wenn sie es zB. mit dem Desire oder anderen aktuellen Smartphones vergleichen. Meine persönliche Einschätzung dazu ist, dass es ohne Vergleichs-Gerät nicht negativ auffällt. Ich habe noch nie auf das Display eines Desires gesehen und habe deswegen nicht das Gefühl, dass mein Wildfire das Display schlechter anzeigt. Tatsächlich ist es so, dass das Lesen von Internetseiten oder News-Feeds nicht sonderlich angenehm ist, weil das Bild insgesamt etwas klein ist. Für kürzere Internet-Ausflüge von unterwegs ist es aber durchaus gut. Auch das Chatten bei ICQ oder MSN geht bei mir wunderbar, da spüren meine Augen keine Einschränkung gegenüber dem Lesen am PC-Bildschirm.
Zum Display ist noch zu sagen, dass es ein kapazitiver Touchscreen ist, also nicht mit einem Stift sondern ganz einfach mit den Fingern bedient wird. Das Entscheidende beim kapazitiven Screen ist nicht der Druck darauf, sondern die Berührung, die schon ausreicht.
Das Wildfire hat außerdem insgesamt 7 Startbildschirme, auf denen man Apps und Widgets ablegen und sie so individuell gestalten kann. Indem man auf dem Display die Bildschirme seitlich "wegschiebt", wechselt man zwischen ihnen.
Als besonders wertvoll erachte ich die Möglichkeit, den Bildschirm zu drehen, damit das Bild quer liegt. Das Wildfire hat eine Art Sensorik integriert, die das Bild dann automatisch quer "kippt". Das ist sehr hilfreich beim Schreiben, da die Tastatur dann etwas größer wird und man sich weniger schnell vertippt.
Wenn man den Bildschirm sperren möchte, kann man kurz auf den An/Aus-Knopf oben am Gerät drücken und der Bildschirm wird schwarz. Das Entsperren funktioniert fast genauso einfach, zusätzlich muss man dann aber noch das Bild mit dem Finger "nach unten ziehen" bzw. ein eigenes Muster auf dem Display "malen", je nachdem wie man es sich eingestellt hat.
Akku/ Akkulaufzeit:
Das Wildfire nutzt einen Lithium-Ionen-Akku, der beim ersten Mal voll aufgeladen werden muss - das ist nach meiner Erfahrung bei allen Handys so üblich. Sobald es aufgeladen ist, leuchtet oben links am Gehäuse ein grünes Licht, das auch dazu verwendet wird, bei neuen Nachrichten oder neuen Mails zu blinken.
Bei mir hat das erste Aufladen ca. 3 Stunden gedauert. Auch das zweite Aufladen ging recht flott, nachdem ich den Akku erst mal leer gemacht hatte.
Bei Smartphones ist die Akkulaufzeit leider ziemlich kurz. Je nach Nutzungsart kann der Akku innerhalb eines halben Tages entladen sein oder er hält auch schonmal länger als 2 Tage.
Ich habe den Akku direkt nach Lieferung aufgeladen und zwei Tage wie folgt genutzt: Wlan ununterbrochen an, 2 mal für 10 Minuten telefoniert, ein bisschen gespielt, den ganzen Abend gechattet und einige Apps aus dem Market geladen. Über Nacht hatte ich dann Wlan aus. Akku war nach 2 Tagen leer. Zurzeit läuft das Handy den 4. Tag ohne Aufladen und der Akku hat noch mind. 50%, allerdings habe ich weder telefoniert noch sonst viel gesurft, ab und zu war Wlan an, um neue Apps herunterzuladen oder Mails zu aktualisieren.
Wie man sieht hängt es also sehr von der Art der Nutzung ab.
Mein vorheriges Handy (Sony Ericsscon W580i) hielt bei intensiver Nutzung - insbesondere durch Musikgenuss - auch keine 2 Tage ohne Strom.
Ich kann empfehlen, das Handy nachts in den Flugmodus zu setzen, da dort am wenigsten Akkuladung verbraucht wird, wenn man es nicht benötigt. Allerdings werden im Flugmodus alle Funk-Verbindungen gesperrt, sodass man nicht mehr telefonieren kann und nicht mehr erreichbar ist.
Internet:
Das größte Kriterium für mich, das ein Smartphone erfüllen muss, ist das Surfen im Internet.
Da das Wildfire über die Wi-Fi-Möglichkeit verfügt, kann man sich mit einem "Klick" bzw. Touch in das heimische Wlan-Netz einwählen.
Beim ersten Start des Handys wird man aufgefordert, es einzurichten und kann schon da unter anderem sein Wlan-Netzwerk wählen, den Schlüssel eingeben und sich über den "kostenlosen" Zugang freuen.
Probleme kann der Wlan-Zugang machen, wenn man die SSID zB versteckt hat, das Wlan also so konfiguriert hat, dass man den Namen des Netzwerkes nicht finden kann.
Viele Internet-Cafes bieten zB auch schon Wlan an, sodass ich auch schon unterwegs in diesen Genuss gekommen bin.
Ansonsten ist das Handy außerdem noch mit EDGE, UMTS und 3G ausgestattet, was mobiles Surfen ermöglicht. Hier sollte man natürlich aufpassen, dass man den "richtigen" Tarif wählt, damit man am Ende des Monats keine lange Rechnung bekommt. Eine Flatrate wäre meiner Meinung nach ideal.
Ein kleiner Tipp steht im HTC Wildfire Handbuch: Man kann sich sowohl für Wlan als auch für das mobile Internet je ein Widget auf den Homescreen legen, sodass man beides jeweils mit einmal draufdrücken ein- bzw. ausschalten kann.
Kamera:
Fast jedes Handy verfügt heutzutage über eine Kamera, so auch das HTC Wildfire. Es ist eine 5-Megapixel-Farbkamera.
Die Fotos sind zwar nicht wirklich schlecht, allerdings bei normalen Raumverhältnissen und besonders abends recht unscharf und teilweise verwackelt. Allein wegen der Kamera sollte man sich das Wildfire meiner Meinung nach nicht holen, denn eine richtige Digitalkamera kann es nicht ersetzen. Meine Ansprüche an eine Kamera waren hier allerdings nicht so hoch, sodass ich damit leben kann.
Sound:
Mit dem Wildfire kann man sowohl Radio als auch eigene Musik hören. Bei letzterem wird nicht nur das mp3-Format unterstützt sondern auch aac, amr, ogg, m4a, mid, wav und wma.
Das Handy wird mit normalen Kopfhörern geliefert, die leider keine in-ear-Kopfhörer sind. Da ich mich wegen des Sony Ericsson so daran gewöhnt habe, ist der Sound jetzt mit den normalen im Vergleich schlechter. Aber das Sony Ericsson ist auch ein auf Musikgenuss spezialisiertes Handy und demnach ist es für mich nicht verwunderlich, dass das HTC Wildfire leider nicht mithalten kann.
Ich werde mich noch genauer erkundigen, ob es kompatible in-ear-Stecker für das Wildfire gibt, die ich dann definitiv austauschen werde.
Die Lautsprecher des Handys sind allerdings sehr gut.
Social Networks:
Das HTC Wildfire wird als Social-Network-Smartphone gehandelt, was ich nach meiner Benutzung nachvollziehen kann. HTC hat hier schon selbst "Friendstream" installiert, was die sozialen Netzwerke Facebook, Flickr und Twitter vereint. Direkt beim Einrichten des Handys zu Beginn kann man die Account-Daten dieser Dienste - sofern man sie nutzen möchte - eingeben und das Handy erledigt den Rest. Die App kann auf einen der sieben Bildschirme abgelegt werden sodass man direkt sehen kann, was dort passiert. Auch der Aktualisierungsintervall lässt sich von stündlich bis täglich einstellen.
Friendstream ist allerdings eines der Dienste, die viel am Akkuverbrauch beteiligt sind. Hilfreicht ist es hier wohl, wenn man den Aktualisierungsintervall auf besonders groß stellt (zB täglich), da man auch noch die Möglichkeit hat, manuell zu aktualisieren, wenn man möchte.
Apps:
Der Android Market ist direkt auf dem Handy aufrufbar. Dort kann man nach Apps suchen oder die besonders beliebten ansehen. Vieles gibt es dort gratis, für manche Anwendungen muss man ein wenig Geld zahlen. Was ich dort bisher entdeckt habe, bewegte sich alles im Rahmen von 1-5€. Schade ist allerdings, dass man die Apps nur mit Kreditkarte bezahlen kann, wer keine hat, kann dort nicht einkaufen und muss sich auf die gratis Apps beschränken, die allerdings auch viele hochwertige Sachen dabei haben.
Mit einem "Klick" auf Installieren oder Kaufen, lädt man die gewünschte App runter. Das Positive ist, dass die App - ähnlich wie bei Facebook - anzeigt, auf welche Daten und Teile des Smartphones es Eingriff hat. So kann man gleich sehen, dass bestimmte Apps die Kontakte lesen möchten und braucht sie nicht installieren, wenn das nicht gefällt.
Schade finde ich, dass das Wildfire nicht alle Apps im Market findet. So habe ich zB von einem Pollenflug-Kalender gelesen, was für mich besonders hilfreich wäre, doch leider lieferte die Suche keine Ergebnisse. Warum das so ist, ist scheinbar (noch) nicht bekannt aber daran ändern lässt sich nichts.
Es gibt lediglich die Möglichkeit, nicht gefundene Apps direkt von der Homepage des jeweiligen Entwicklers herunterzuladen - ohne Market - da habe ich aber bisher noch keine Erfahrungen gemacht und kann dazu nicht berichten.
Mein persönliches Fazit:
Den Kauf des HTC Wildfire habe ich bis jetzt nicht bereut. Sicherlich muss man für den Preis (es ist fast 50% günstiger als das Desire) einige Einschränkungen hinnehmen, dennoch bin ich der Meinung, dass das Handy das Geld voll und ganz wert ist. Die Verarbeitung ist darüber hinaus sehr gut, es sieht nicht "billig" aus und das Design ist - das ist aber Geschmackssache - sehr chic.
Erwähnenswert ist wohl auch die Tatsache, dass man mit dem Smartphone auch telefonieren kann. ;-) Der Klang ist völlig in Ordnung, ich habe kein Knistern, Knacken oder andere Störungen bemerkt. Meine Kontakte konnten mich auch gut verstehen.
Als besonderes Schmankerl hat HTC dem Wildfire die "Höflichkeit" gegeben, beim Klingeln leiser zu werden, sobald man es hochhebt/anfasst und den Klingelton ganz auszuschalten, wenn man es mit dem Bildschirm nach unten auf den Tisch legt. Bei mir funktioniert das gut und auch wenn es eher Spielerei ist, finde ich das schön.
Das Smartphone bietet mir alles, was ich erwartet habe und noch ein bisschen mehr. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Solides Smartphone mit Video-Schwäche
28.12.2010, 14:14 Uhr von
Qantas
Mit neuem Elan und einer Menge neuer Testberichte melde ich mich zurück.4- Design: gut
- Qualität & Verarbeitung: gut
- Ausstattung: durchschnittlich
- Handhabung & Bedienung: leicht
- Besitzen Sie das Produkt?: nein
Pro:
viele Apps, WLAN, HSDPA, reaktionsschneller Touchscreen
Kontra:
schwache Kamera, Display anfällig für Kratzer, schwacher Prozessor
Empfehlung:
Nein
Knapp 6,5 Millionen HTC-Smartphones wurden im dritten Quartal des laufenden Jahres nach Angaben der Marktforscher von Gartner weltweit verkauft. Damit erreicht der taiwanesische Handy-Produzent zwar nur einen sehr geringen Marktanteil von etwa 1,5 Prozent, gehört aber trotzdem zu den aufstrebenden Handy-Herstellern. Grund: HTC setzt unter anderem auf das Google-Betriebssystem Android, das immer häufiger nachgefragt wird. Ich hatte die Möglichkeit, eines der beliebtesten HTC-Smartphones, das Touchscreen-Modell Wildfire, einem umfangreichen Test zu unterziehen. Und so viel sei an dieser Stelle schon vorab verraten: das HTC-Telefon liefert viele Extras, leistet sich aber auch ein paar Schwächen.
*** Mittelklasse-Prozessor stößt an Grenzen ***
Herzstück des 107x60x12 Millimeter kleinen und 118 Gramm schweren HTC Wildfire ist neben dem eingangs erwähnten Android-Betriebssystem (Version 2.1) ein Prozessor, der mit 528 Megahertz getaktet ist. Und hier tut sich auch schon das erste kleine Problem auf. Zwar reicht die Prozessor-Leistung für die meisten Anwendungen aus, teilweise sind aber deutliche Einschnitte bei der Performance zu beobachten. Zum Beispiel beim Schreiben von SMS. Wer das Handy im Querformat hält und eine Kurznachricht über die virtuelle QWERTZ-Tastatur schreibt, wird schnell feststellen, dass es immer mal wieder zu Haklern und Rucklern beim Schreiben kommt. Insbesondere dann, wenn die Finger schnell über das Tastenfeld gleiten. Etwa mehr Power hätte dem Prozessor also durchaus gut zu Gesicht gestanden.
Haupt-Bedieninstrument ist ein 8,1 Zentimeter (3,2 Zoll) großer Touchscreen, der mit maximal 320x240 Pixeln auflöst. Kleine Sensortasten am unteren Ende des Bildschirms unterstützen die Navigation durch das weitestgehend übersichtliche Android-Menü und die bis zu sieben Startscreens, Eigentlich überflüssig: ein optischer Trackball. Er soll unter anderem die Navigation über lange Internetseiten oder durch lange SMS-Konversationen erleichtern. In der Regel ist es aber praktischer, mit dem Finger über den Touchscreen zu streichen, statt den Trackball zu nutzen.
*** Schneller Touchscreen ***
Grundsätzlich reagiert das Touch-Display erfreulich schnell und präzise. Der Wechsel zwischen den einzelnen Start-Screens, auf denen Widgets und Apps abgelegt werden können, ist ohne Verzögerungen möglich. Und von den Rucklern im Querformat abgesehen, macht auch das Schreiben von SMS richtig Spaß. Wer sich einmal an die virtuelle Tastatur gewöhnt hat, kann auch längere Texte in einem ordentlichen Tempo schreiben - dem ordentlich gestalteten virtuellen Tastenfeld sei Dank.
Kritisch angemerkt werden muss aber auch, dass das Display kein Multitouch unterstützt und anfällig für Fingerabdrücke und leider auch für Kratzer ist. Wer das HTC Wildfire über einen langen Zeitraum nutzen möchte, sollte sich möglichst rasch eine Schutzhülle zulegen.
Übrigens auch in Bezug auf den schwarzen Edelstahl-Rahmen, in den das Telefon eingebettet wurde. Denn bei einem Sturz auf den Boden ist es schnell möglich, dass Teile der Farbe abplatzen und nicht gerade ansehnliche Macken entstehen. Positiv ist hervorzuheben ist, dass die Rückseite des Geräts nicht komplett aus gebürstetem Stahl besteht, sondern auch gummierte Flächen zum Einsatz kommen. Das führt dazu, dass das HTC Wildfire sehr gut in der Hand liegt und praktisch nicht in der Hand verrutschen kann.
Nutzbar ist das HTC Wildfire praktisch rund um den Erdball. Auf der einen Seite, weil eine GSM-Quadband-Antenne verbaut wurde, aber auch, weil UMTS-Technik nutzbar ist. Zugriffe auf das mobile Internet sind über HSDPA mit maximal 7,2 Megabit pro Sekunde im Downstream möglich. Allerdings nur dort, wo das genutzte Mobilfunknetz entsprechend aufgerüstet wurde. Bei Uploads sind maximal 384 Kilobit pro Sekunde möglich, was für Otto-Normal-Nutzer aber mehr als ausreichend ist. Ergänzend dazu steht eine WLAN-Schnittstelle bereit. Ohne Einschränkungen kommt das HTC-Telefon aber auch hier nicht aus. Grund: der schnelle WLAN-n-Standard wird nicht unterstützt.
*** Kamera mit Schwächen im Video-Modus ***
Lohnenswert ist auch ein Blick auf die integrierte Digitalkamera. Nach außen scheint es so, als käme eine hochwertige 5-Megapixel-Kamera zum Einsatz. In der Praxis versagt das verbaute Modell aber in gleich mehrfacher Hinsicht. Im Fotomodus werden Bilder trotz Autofokus häufig unscharf und falsch belichtet, bei weniger guten Lichtverhältnissen versagt die Kamera trotz Fotolicht fast komplett.
Noch weniger kann die Kamera im Videomodus überzeugen. Die maximal mögliche Auflösung liegt bei gerade einmal 352x288 Pixeln und insbesondere die Tonaufnahmen sind eine große Enttäuschung. Statt klarer Audiospuren dröhnt in der Regel ein unverständlicher Mischmasch aus wildem Rauschen, blechernen Tönen und schrillen Piepsgeräuschen aus dem Handy. Nun könnte man meinen, das läge vielleicht am integrierten Lautsprecher, doch auch am Computer mit angeschlossenen Boxen klingen die aufgenommenen Videos verzerrt und sind fast schon unbrauchbar. Das ist schade und gibt ganz klar Abzüge in der B-Note.
*** Akku schreit nach einem Tag nach neuer Energie ***
Die könnte man auch für die Akkuwerte vergeben. Denn das, was HTC im Produkt-Datenblatt verspricht, kann das Wildfire im Alltags-Gebrauch nicht halten. Die Rede ist von bis zu einem Monat Bereitschaftszeit und maximal acht Stunden Sprechzeit. Wer sein Smartphone - mehr oder weniger - normal nutzt und auf eine Vielzahl an Apps zurückgreift, muss den Akku in der Regel nach 24-36 Stunden mit neuer Energie versorgen. Ein Problem, das aber auf praktisch jedes aktuelle Smartphone 1:1 übertragen werden kann. Eine Verlängerung der Akku-Leistung ist unter anderem durch das Ausschalten von WLAN- und GPS-Funktion möglich.
Als durchaus hilfreiches Extra ist das HTC-Handy mit einer kleinen Info-LED oberhalb des Displays ausgestattet. Sie blinkt immer dann grün auf, wenn eine SMS oder ein Anruf auf dem Handy eingegangen ist. Wird der Akku des Handys aufgeladen, leichtet die Diode dauerhaft rot, ist der Ladevorgang abgeschlossen grün. Weiteres nettes Extra: klingelt das Telefon einmal in einer unpassenden Situation, muss es nur auf das Display gelegt werden und schaltet sich anschließend automatisch in den Lautlos-Modus.
Wie immer ist es bei einem Smartphone wichtig zu erwähnen, dass eine Nutzung mit einem passenden Datentarif dringend zu empfehlen ist. Denn: viele Apps und Widgets, die bereits auf dem Handy vorinstalliert sind oder über den Android Market auf das Gerät geladen werden können, kommunizieren von sich aus mit dem Internet. Das kann ohne einen passenden Datentarif schnell zu einer unliebsamen Überraschung auf der nächsten Rechnung führen. Immerhin ist es beim Wildfire möglich, die Datenkommunikation des Handys auszuschalten. Dazu reicht es aus, die Power-Taste einen Moment zu drücken und den Menüpunkt Mobiles Netzwerk zu deaktivieren.
*** Fazit: Solides Smartphone mit Schwächen ***
Zweifelsohne ist HTC mit dem Wildfire ein Smartphone gelungen, das die Ansprüche der meisten Otto-Normal-Nutzer absolut abdecken kann. Nur wer das Handy wirklich intensiv nutzt, wird sich über die mangelhafte Kamera, das häufig verschmierte Display und den zum Teil langsamen Prozessor ärgern. Da können auch erweiterte Extras wie FM-Radio, MP3-Player, Stereo-Bluetooth-Schnittstelle und microSD-Speichererweiterung nicht wirklich drüber hinwegtäuschen.
Bleibt abschließend noch die Frage, zu welchem Preis das HTC Wildfire erhältlich ist. In diversen Online-Shops wird es zu einem Preis von etwa 210 Euro ohne Vertrag angeboten (Stand: Dezember 2010). Das ist ein fairer Preis, aber aufgrund der durch meinen Test aufgedeckten Schwächen auch kein Schnäppchen. Wer sich für einen Laufzeitvertrag entscheidet, erhält es zum Beispiel bei 1&1 in Verbindung mit der All-Net-Flatrate (39,90 Euro monatlich) für 0 Euro.
Ein Hinweis zum Schluss: dieser Testbericht ist unter meinem Namen auch auf www.onlinekosten.de zu finden. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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babygiftzwerg, 11.01.2011, 15:29 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
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