Stronghold (PC Strategiespiel) Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 12/2008
Pro & Kontra
Vorteile
- sehr kurzweilig, klasse strategiespiel
- gute Spieltife, schöne Grafik
- viele Gebäude langer Spielspass große Invasionen viele Waffen
- guter Wirtschaftspart, gute Alternative zu Age ofEmpires 2, kein Bevölkerungslimit
- Detailgetreue Menschen und Gegenstände, cooler Sound, gute Grafik
Nachteile / Kritik
- ein bisschen zu flach
- Musik nervt
- Katapultartige gefährte nicht widerstandsfähig
- teils schlecht animierte Kämpfer, sehr wenige Missionen
- manchmal kann man die Gebäude nicht unterscheiden (Pfeilmacherei, Pikenmacherei)
Tests und Erfahrungsberichte
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Vergesst Age of Ampires!!! Stronhold lebt!!!
5Pro:
Viele Rohstoffe, Deutsche Sprachausgabe, Großer Umfang
Kontra:
Teils ziemlich schwer
Empfehlung:
Ja
Erst einmal ein kleines Vorwort.
Stronhold ist eigentlich eine Burgbausimulation aber lasst euch davon nicht abschrecken. Es ist vielmehr als das.
Spielgeschehen:
Im Spiel geht es darum ein eigenes Heer aufzubauen. Um dies zu schaffen müsst ihr natürlich erstmal Rohstofe sammeln und Gold heranschaffen. Ihr kämpft gengen vier Kontrahenten aber pro Spiel nur gegen einen. Die Namen sind: Das Schwein, Die Ratte, Der Wolf und Die Schlange. Es gibt ungefähr 20 Missionen.
Rohstoffe und Güter:
Hier eine Liste über alle Rohstoffe und Güter die ihr anbauen und produzieren könnt: Holz, Steine, Eisen, Käse, Fleisch, Getreide, Mehl, Brot, Hopfen, Bier, Speer, Schwert, Bogen, Armbrust, Eiserne Rüstung, Lederrüstung.
Außerdem braucht ihr noch Gold, welches ihr durch Steuern bekommt. Falls eure Steuern zu hoch sind oder ihr keine Nahrung mehr habt wird eure Beliebtheit runter gehen und keine neuen Menschen mehr zu euch kommen.
Was Stronghold von anderen Simulationen wie Age of Ampires unterscheidet ist, dass man alle Rohstoffe wirklich sieht. Wenn 10 Holz zugekommen sind dann sieht man das im Warenlager. Bei den anderen sieht man dies blos in der Statistik.
Grafik:
Die Grafik ist typisch für dieses Genre. Von der 2d Vogelperspektive schaut ihr auf eure Burg hinab. Die Animationen der Menschen und Kämpfer sehen ziemlich gut aus.
Sound:
Hier gibt es nicht viel zu sagen. Die Sprachausgabe ist in Deutsch. Wenn ihr einen Bürger oder Kämpfer anklickt begrüßt dieser euch mit einem Satz.
Preis:
Da Stronghld nicht mehr das neueste Spiel ist bekommt man es fast nachgeworfen. Es kostet ca. 6,99 Euro.
Systemvorraussetzunge:
350Mhz
8Mb Grafikkarte
64 Mb Ram
Fazit:
Stronghold ist auf jeden fall besser als Age of Ampires und Konsorten. weiterlesen schließen -
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Stahlbeton, ein Königreich für Stahlbeton ...
Pro:
sehr kurzweilig, klasse strategiespiel
Kontra:
ein bisschen zu flach
Empfehlung:
Ja
... das dachte ich mir regelmäßig als die generische Streitmacht mal wieder meine Burgmauer eingerannt hat.
Warum dem so ist ?
Sehen wir uns doch das Spiel mal genauer an.
Gekauft habe ich diese von Green Pepper.
Preis: 6,99 EUR (unschlagbar)
Die Verpackung:
Genau wie es der Preis vermuten lässt, sehr spartanisch.
Ein Kunststoff-Hardcover für die CD, Beschreibung .. Fehlanzeige. Aber die wollte ich eh nicht, sondern lieber Burgen bauen.
Die Installation:
Professionell. Nach dem einlegen der CD erscheint das Autostart-Menue. Man wird ohen groß denken zu müssen durch das Installtionsmenue geführt. Bei mit dauerte die Installation ohne Mehrspieler ca. 5 Minuten. Sehr angenehm.
Anforderung an den PC:
Mindestanforderungen:
300 MHz, 64 MB RAM
Da mein Laptop eine höhere Performance hat, weis ich leider nicht wie das ist, an der Mindestanforderung zu spielen.
Das Intro:
Das Intro ist überaus witzig.
Man sieht einen Mann am Pranger. Durch wechselnde Darstellungen sieht man immer wieder Einblicke in sein Leben während er davon erzählt. Es geht darum, wie schön doch das Leben in der Burg war, wie angenehm, wären da nicht die Nachbaren. Blende. Man sieht wie er als Ritter auf eine Burg zu rennt und letztendlich mit heissem Pech überschüttet wird.
Sehr gelungen das ganze.
Die Menues:
kampfbasierende Spiele
-> Kampagnen
-> Belagerung
-> Invasion
wirtschaftsbasiernde Spiele
-> Kampgnen
-> Missionen
-> freies Bauen
Karteneditor
gespeicherte Spiele Laden
n. Zudem gibt es noch einen Karteneditor und ein Menue um zu gespeicherten Spielen zu kommen und diese zu laden.
kampfbasierende Spiele
Kampagnen:
Aufgabe ist es den Gegner von der Karte zufegen. Mit Zwischensequenzen wird eine durchgehende Storyline erzielt.
Die Aufgaben in den Missionen sind unterschiedlichster Natur. Von erreichen bestimmter Vorratsziele, ausrotten des Gegners bis hin zur Segnung von genügend Einwohnern.
Als Gegenspieler fungieren 4 Persönlichkeiten die mit schmückenden Beinamen versehen sind: Die Ratte, das Schwein, die Schlange und der Wolf.
Die Missionen werden nach erfolgreichem absolvieren nacheinander freigeschaltet (Kampagne eben)
Belagerung:
In diesem Bereich kann man bekannte reale Burgen verteigenen oder stürmen.
Wählt man den Menuepunkt PROFI an, kann man auch noch die Truppenstärke editieren.
Invasion:
Hierbei hat man verschiedene Aufgaben zu bewältigen wie z.B. eine Burg zu verteidigen. Der Unterschied zur Belagerung ist, das Wirtschaftsmenue ist freigeschaltet.
wirtschaftsbasiernde Spiele
Kampagnen:
Es geht darum ein fest vorgegebenes Produktionsziel in einer gewissen Zeit zu erreichen. Oft stören Banditen, Wölfe oder Gegner das ungehemmte Bauen. Der Hauptfeind jedoch ist die vorgegebene Zeit.
Leider ist keine Storyline mit eingearbeitet wie bei den kampfbasierenden Spielen.
Missionen:
Eigentlich das gleiche wie bei der Kampgange, nur daß die Missionen schon alle freigeschaltet sind.
freien Bauen:
Bauen nach Herzenslust. Keine Gegner, kein Streß, einfach nur Traumburg bauen ... gähn ;-)
Karteneditor:
Hier kann man verschiedenste Karten selbst gestalten. Da ich das aber immer sehr ermüdend finde habe ich es noch nicht ausprobiert.
Aber jetzt zum Spiel und zu den Menues:
Die Gebäude:
Die Burg:
Ausgestattet mit einem Bergfried kann man, wenn genügend Rohstoffe vorhanden sind Holzwälle oder Steinmauern, Türme, Tore, Burggräben, Zugbrücken etc. bauen. Alles was das Herz begehert.
Die Rohstofflieferanten:
Der Holzfäller liefert Holz wenn Bäume da sind.
Ein Steinbruch zusammen mit einem Ochsenjoch für die schneller LIeferung schafft brave Steine für die Burg heran.
In der Eisenmine gibt es Erz für Waffen und Rüstungen
Der Marktplatz um Handel zu treiben
Die Landwirtschaft:
Man kann Obstplantagen anlegen
Ein Viehbauer liefert Käse und Leder für die Rüstungshersteller
Hopfenanbau braucht es für die Brauerei
Getreide wird zu Brot verarbeitet.
Und der Jägerstand schafft Wildbret heran.
Die weiterverarbeitenden Betriebe:
Die Mühle wandelt Getreide zu Mehl, der Bäcker Mehl zu Brot
In der Brauerei wird aus Hopfen Bier gemacht, das dann in Schenken verteilt wird.
Die Bevölkerungsbetriebe:
Hütten braucht es um Wohnraum zur Verfügung zu stellen und so die Größe des Volkes zu erhöhen
Eine Kirche oder Kathedrale segnet die Leute und macht sie glücklicher (so kann man dann höhere Steuern eintreiben *g*)
Dann gibt es noch Verschönerungstools wie Maibaum oder Tanzbär die ebefalls die Stimmung heben.
Anschaffungen wie z.B. der Galgen lässt die Leute schneller arbeiten, allerdings wandern Sie auch schneller ab.
Die Militärbetriebe:
Ein Bogenbauer baut Bögen oder Armbrüste
Der Pikenbetrieb baut .. richtig .. Piken
Der Schmied baut Streitkolben oder Schwerter
Und der Rüstungsbauer baut Rüstungen.
Im PFerdestall werden Pferde gezüchtet um berittene EInheit zu bauen.
Zur Wirtschaft im allgemeinen:
Es ist sehr wichtig immer genügend Nahrung zu produzieren, da sonst die Bewohner schneller weg sind als einem lieb ist. Kurze Transportwege sind ebenfalls wichtig um Zeit zu sparen.
Die WIrtschaftskreisläufe sind durchdacht und sinnvoll.
Eine sehr einseitige Entwicklung der Wirtschaft kann sich schnell rächen. Wer bei der Ernährung z.B. nur auf Kühe setzt hat ein Problem wenn die Kühe von einer Seuche dahingerafft werden. Man muß schon ausgewogen vorgehen.
Die Kampfeinheiten:
Auch hier ist Ausgewogenenheit das Zauberwort für eine schlagkräftige Truppe:
Ein paar Bogen und Armbrustschützen, Pikeniere als "billiges" Fußvolk, unterstützt von Streitkolbenträgern und gekrönt mit berittenen Schwertkämpfern macht schon sehr was her.
Wichtig bei Belagerungen sind genügend Leiterträger und auch Katapulte können nicht schaden.
Bei der Vertreidigung sind Dornfallen und heißes Pech eine äußerst wirkungsvolle Waffe die den Gegener meist lange genug aufhält und soweit dezimiert daß die Armbrustschützen von den Türmen sie in RUhe ins Visir nehmen können.
Kommentare:
Ein absolutes Highlight in diesem Spiel.
NIcht nur die üblichen Kommentare wie man sie schon kennt (sie haben zu wenig Holz, Sire) sondern vor allem die witzigen Zwischensprüche.
Nachts um 12: Es ist schon sehr spät, Sire etc.
nötigen mit immer wieder ein Grinsen ab.
Mein Fazit:
Das Spiel ist sehr durchdacht, logisch und sehr leicht spielbar. Die Grafik und der Sound sind sehr gelungen. Das Spiel hat einen so hohen Suchtfaktor daß ich nach dem Kauf bis 3 Uhr morgens spielte und der nächste Arbeitstag eine Qual war.
Vor allem das Burgen bauen macht richtig laune. Es gibt kaum etwas schöneres wenn man sieht wie ein Gewirr aus Fallen den Gegener kaum bis an die Mauern kommen lässt.
EIn wirklich hervorragendes Spiel.
Die Kritikpunkte:
Das größte Problem ist die unübersichtlichkeit beim Kampf.
Greife ich mit einer Einheit an verliere ich oft die anderen aus dem Blickfeld was meist zur Folge hat daß diese vom Gegner bereits bearbeitet werden.
Was ebenfalls nervt ist das man aufgrund seines Blickwinkels nicht einfach weiterbauen kann sondern immer wieder die KArte drehen muß um eine Burgmauer fertig zu bekommen.
Mein Fazit:
Eines der großen Spiele an dem ich sicherlich lange Freude haben werde. Das Spiel macht richtig Lust auf Stronghold 2.
Ich kann es jedem der z.B. gerne Age of Empires, Siedler oder Vikings gepsielt hat nur wärmstens empfehlen.
Die Kritikpunkte sind zwar da, aber ein perfektes Spiel habe ich bis dato noch nicht gefunden.
Für den Preis den ich bezahlt habe war es wirklich ein Superkauf.
(Es gibt noch mehr Kleinigkeiten bei diesem Spiel die ich aber unmöglich beschreiben kann. Der Bericht wäre dann doppelt so lange und außerdem soll ja beim spielen auch noch ne Überraschung dabei sein.)
Offizielle Homepage: www.stronghold.de weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 05.07.2005, 16:04 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
erster bericht. liebe grüße tammy
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Stronghold
Pro:
-viele Gebäude -langer Spielspass -große Invasionen -viele Waffen
Kontra:
-Katapultartige gefährte nicht widerstandsfähig
Empfehlung:
Ja
Stronghold
Inhalt
Das Spiel Stronghold ist ein wirklich tolles Strategiespiel.
Man kann das Szenario machen, aber sich auch einfach nur Gegner zusammenstellen. Man kann aber auch von richtigen Burgen aus kämpfen, also welche, die es wirklich gibt oder diese auch einfach angreifen, mit einer bestimmten Anzahl von Männern. Auch ein eigenes Szenario kann erstellt werden, mit vielen einzelnen Features wie Brennende Häuser oder das Kommen der Pest. Noch dazu muss man garnicht kämpfen, sondern kann, wenn man will, auch einfach nur auf Wirtschaftsbasis spielen. Bauern befinden sich rund um das Lagerfeuer, und je nach gebauten Häusern befinden sich dort mehrere bzw. weniger. Jederzeit kann ein Bauer für irgendwas genutzt werden, d.h. wenn man ein neues Gebäude baut, dann kommt ein Bauer automatisch zu diesem Gebäude um dort zu arbeiten. Gebäude gibt es wirklich sehr viel, und diese sind sogar noch interessant. Bei jedem Arbeitsschritt kann man dabei sein, also wenn der Bäcker seine Brote backt, dann kann man dabei zuschauen. Nun braucht man auch noch einen Kornspeicher, und dort werden alle Lebensmittel (Käse, Brot, Fleisch, Obst) gelagert. Man muss aufpassen, das nicht zu wenig Nahrung vorhanden ist, da sich sonst negative Meinungen über den Herrscher ausbreiten. Am Kornspeicher kann man aber auch einstellen, wieviel die Bevölkerung zu Essen bekommt. Gut ist auch, dass es für das Brot machen zum Beispiel mehrere Arbeitsvorgänge gibt. Es beginnt mit dem einpflanzen von Getreide und geht hinüber zum mahlen in der Mühle, sowie anschließend zum Brotbacken in der Bäckerei. Das Vorratslager ist auch wichtig, da hier dinge wie Getreide oder eben unfertige Produkte gelagert werden. Nicht vergessen darf man, wie die Bevölkerung zum König steht. Denn zuviele Minuspunkte, wie hohe Steuern, müssen ausgeglichen werden, indem man z.B. allen mehr zu Essen gibt. Auch Bierschänken und Kirchen tragen zur Erhöhung der positiven Meinungen bei. Was man aber bei allem nicht vergessen darf ist es einen Bergfried sprich eine Mauer zu bauen. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Türme und auch ein Wassergraben ist möglich. Wer keine Soldaten hat, der kann eigentlich gleich "Dicht machen", denn angegriffen wird oft. Es gibt verschiedene Gener, wie "Die Schlange" oder "Der Wolf" sowie "Das Schwein" aber auch andere Namen sind zu finden. Was auch sehr gut ist, ist, dass die Gegner einen immer ansprechen und vorwahnen wenn sie angreifen. Aber nun zurück zu den Waffen. Hier gibt es sehr viele arten, wie Speere, Schwerter, Pfeil und Bogen, und die Rüstung darf natürlich auch nicht fehlen. Für die Waffen braucht man aber auch Rohstoffe wie Stein, Eisen, Holz und das bekommt man indem man es kauft, im Markt, wo man auch viele andere Dinge herbekommt u.a. auch Nahrung. Oder man holt sich eben den Rohstoff von der Landschaft. Das Spiel Stronghold ist einfach perfekt und hat einen extremlangen Spielspass, und deshalb will mein Bruder auch nicht weg davon, weshalb ich die CD-Rom versteckt habe!
Sound, Grafik & Co.
Die Grafik ist sehr schön und auch der Sound gefällt mir sehr gut. Der Sound wechselt je nach dem was gerade passiert, d.h. wenn man angegriffen wird, dann wird eben in Richtung Marschmusik gespielt. Im Menü hat man sich auch recht schnell zurechtgefunden.
Urteil
"Stronghold" ist einfach ein perfektes Spiel. Es gibt soviele Möglichkeiten mit denen man sehr sehr langen Spielspass hat. Zwei kleine Nachteile gibt es aber auch hier: Die Geräte, mitdenen man über die Burgmauern kommt, weiß gerade nicht wie man soetwas nennt, kann man viel zu schnell zerstören, und deshalb sind sie unbrauchbar. Auch beim Bau eines eigenen Szenarios funktioniert so manches nicht gut. Natürlich gibt es mehrere Negative Dinge, aber diese sind nicht groß von Bedeutung. Was aber von bedeutung ist, das ist, dass es einen Nachfolger gibt, und das nächsten Monat: "Stronghold 2". Hier gibt es dann 3-D Grafik und auch viel mehr Features, wie in Gebäuden kämpfen, festliche Spiele organisieren, und endlich die Geräte wie Hexenteich oder Galgen zu benutzen, denn jetzt wird auch von den Dorfbewohnern ab und an etwas geklaut, und die Strafe kann man dann selber bestimmen. Auch die Invasionen können jetzt mit viel mehr Mann durchgeführt werden.
Also, wenn der 2. Teil rauskommt wird der 1. sowieso viel billiger, und wer nicht gleich den 2. Teil will, der kann sich auch denk 1. kaufen, denn damit kommt man "Exzellent" aus.
Ein hoch auf Stronghold, beginnt eure Burg zu bauen. weiterlesen schließen -
Freibier für alle!
Pro:
detailverliebt und motivierend
Kontra:
technisch veraltet
Empfehlung:
Ja
Ich bin wahrlich kein Freund in Echtzeit ablaufender Aufbaustrategiespiele – Genrevertreter wie die infamosen „Siedler“ lösen bei mir bestenfalls gelangweiltes Schulterzucken, schlimmstenfalls das dringende Bedürfnis, mich in mein Bett zu kuscheln und einzudösen, aus. Umso mehr hat es mich verwundert, als ich „Stronghold“ von den Firefly Studios – unter anderem verantwortlich für die „Caesar“-Reihe – angespielt habe. Ich habe nichts erwartet und wurde großzügig entlohnt; das war Liebe auf den ersten Klick...
Worum es bei „Stronghold“ geht? Nun, streng genommen ist es genau der Typ von Spiel, den ich so sehr hasse. Du hast ein Fleckchen Land im Mittelalter, musst eine funktionstüchtige Wirtschaft hochziehen und schließlich mit den erwirtschafteten Ressourcen eine Burg bauen und meistens auch gegen einen oder gar mehrere Computergegner verteidigen. Der Wirtschaftspart ist wichtig und es werden auch einige Minuten vergehen, bis die Nahrungsmittelproduktion angekurbelt ist und der Ochsenkarren Steine aus dem nahegelegenen Steinbruch herankarrt. Der Schwerpunkt des Spiels allerdings liegt im kreativen Burgengestalten. Selten hat es mir jemals so einen Spaß bereitet, akribisch zu planen, mit kribbelnden Fingern auf die benötigten Rohstoffe zu warten und dann – endlich! – das Bollwerk zu errichten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Spiel zu genießen. Zum einen wäre da wohl die Militärkampagne mit insgesamt 21 Missionen, über die ich gleich noch etliche Worte verliere. Des weiteren gibt es eine kurze Wirtschaftskampagne, die lediglich 5 Missionen umfasst. Hier darf man den Burgenbau vernachlässigen und muss stattdessen unter Zeitdruck eine bestimmte Menge bestimmter Rohstoffe fördern. Klingt relativ einfach und unspektakulär, ist jedoch teilweise unverschämt schwer. Wer beide Kampagnen durchgespielt hat, dem bieten sich noch eine Reihe von Einzelmissionen, deren Ziel es ist eine bestimmte Burg – oftmals nach dem Vorbild einer wirklich existierenden „nachgebaut“! – entweder einzunehmen oder zu halten. Oder man baut sich ungestört von allen Bösewichten einfach seine Traumburg im Modus „freies Bauen“ (und hetzt sich bei Bedarf eben jene Bösewichte selbst auf den Leib).
Zudem gibt es noch einen netten Szenarioeditor für alle angehenden Spieldesigner.
Ein Mehrspielermodus wurde dem Spiel selbstverständlich auch spendiert, inklusive Internetspiel via Gamespy – hier allerdings enden meine Erfahrungen, denn im Netzwerk oder Internet habe ich mich bislang nicht mit anderen Burgherren gemessen...
Zurück also zur Militärkampagne. In diesen 21 Missionen, die nett durch eine unspektakuläre, aber dem Ganzen einen angemessenen Rahmen verleihende, Hintergrundgeschichte verknüpft sind gilt es, gegen vier Computergegner zu bestehen und einen Landstrich, der in verschiedene Grafschaften unterteilt ist, komplett zu erobern. Das Missionsdesign ist vielfältig; meist werden Aufbau- und Verteidigungsanteil überaus ausgewogen in die Missionen integriert; später darf man dann auch selbst belagern, anstatt immer nur belagert zu werden. Militär- und Wirtschaftskampagne wurden mit insgesamt vier Schwierigkeitsgraden bedacht, so dass vom Anfänger bis zum Vollblutzocker ein jeder Burgherr bedienet ist – zumindest den einfachsten Schwierigkeitsgrad habe ich auch schon als zu einfach empfunden; wer also ein wenig Erfahrung mit dieser Art Spiel hat, darf gleich bei „normal“ bleiben. „Schwierig“ und „sehr schwierig“ machen ihren Namen allerdings alle Ehre. Die Intelligenz der Computergegner hat mich wenig beeindruckt. So ließ sich beispielsweise der Geschosshagel durch feindliche Katapulte größtenteils dadurch umgehen, indem ich weit vor der eigentlich zu erobernden Burg einen dicken Holzwall aufstellte. Statt auf meine Burg zu feuern, zerbröselten die Katapulte erst einmal gemütlich eben diesen Holzwall, nur um kurz darauf selbst von meinen Mannen zerbröselt zu werden. Und das, ohne auch nur einmal meine Mauern mit ihren Geschossen gekratzt zu haben. Dennoch: meist sind die Gegner in der Überzahl und die reine Masse macht so eine Belagerung schon zur gefährlichen Sache.
Nett fand ich auch, dass das Spiel den Burgherren in spe langsam an seine verantwortungsvolle Aufgabe heranführt – so startet man im frühen Mittelalter mit der Möglichkeit, gerade mal Bogenschützen und Holzwälle zu bauen. Mit zunehmender Missionszahl steigt auch die Vielfalt produzierbarer Einheiten, Steinmauern kommen hinzu, neue Gebäude und so weiter... Das sorgt nicht nur für eine stetig wachsende Lernkurve, sondern auch für ungeheure Motivation im Sinne von „was mir wohl in der nächsten Mission neues zur Verfügung stehen wird?“
Es ließe sich die gesamte Spielmechanik hier ausbreiten, was jedoch zu einem überlangen Bericht und Ermüdungserscheinungen Deinerseits führen würde. Schauen wir uns stattdessen einfach mal an, wie ein typischer Arbeitstag im Leben eines Burgherren aussieht:
Nach Platzierung meines Bergfriedes und meines Lebensmittellagers kümmere ich mich erst einmal um grundlegende Rohstoffe: um mit Holz für den Bau weiterer Gebäude versorgt zu sein, errichte ich ein paar Holzfällerhütten. Während die Holzfäller fröhlich pfeifend ihrer Arbeit nachgehen, lasse ich ein paar Jäger Nahrung heranschaffen. Gleichzeitig lege ich etliche Getreidefarmen an, baue eine Mühle und eine Bäckerei, um die Bevölkerung zusätzlich noch mit Brot zu versorgen. Im nahegelegenen Steinbruch lasse ich auch arbeiten; Ochsenkarren bringen mir die Steine ins Materiallager. Mittlerweile scheinen alle meine Untertanen recht beschäftigt zu sein, also errichte ich zusätzliche Wohnstätten, um die Zahl der möglichen Arbeiter und Soldaten zu erhöhen. Da mein Volk recht zufrieden ist, beschließe ich, es ein wenig auszubeuten und erhebe Steuern. Das gefällt ihnen nicht sonderlich (und sorgt, wenn ich es denn übertreibe, dafür, dass niemand mehr in meine Siedlung einwandert oder - noch schlimmer - dass meine Untertanen auswandern), bringt aber Gold in die Staatskasse. Gleichzeitig erhöhe ich die Rationen – denn Lebensmittel habe ich gerade genug auf Lager. Ein satter Untertan ist ein zufriedener Untertan, selbst wenn sein Burgherr im die Moneten aus der Tasche zieht! Vom eingenommenen Gold (das ich übrigens auch verdienen kann, in dem ich überschüssige Waren auf dem extra dazu errichteten Marktplatz feilbiete) wird die Rüstungsindustrie angekurbelt. Bogenmacher, Waffenkammer und Kasernen sorgen dafür, dass ich keinerlei Bedrohung fürchten muss. Gleichzeitig ziehe ich mit den abgebauten Steinen einen dicken Wall um meine Feste, auf dem ich meine frisch rekrutierten Bogenschützen abstelle. Möge der Feind sich an meiner Feste die Zähne ausbeißen!
Nun denn, das war wahrlich ein kleiner Ausschnitt, der jedoch ganz gut geeignet ist, die Spielmechanik zumindest andeutungsweise zu durchleuchten. In der Tat wurde sehr viel aufs Detail geachtet – die Zufriedenheit meiner Bevölkerung beispielsweise lässt sich durch Steuern, Rationierung der Lebensmittel, Drohungen (wie etwa einem schicken Galgen auf dem Markplatz) oder allerlei feinen Dingen (beispielsweise dem Bau von Kirchen oder – noch besser – Freibier für alle!) beeinflussen. Etliche unerwartete Ereignisse (die Pest, Diebe in der Kornkammer, verdorrte Ernten, unter mysteriösen Umständen verschiedene Kühe... BSE im Mittelalter?), meist dann eintretend, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann, führen zu häufigem Raufen des Haupthaars... alles in allem grandios detailverliebt und dennoch recht unkompliziert zu bedienen.
Weniger detailverliebt präsentiert sich allerdings die Grafik. Oder besser gesagt: die Details sind da, wurden allerdings schlampig zusammengepappt. Denn wenn die Untertanen mit gerade mal vier Animationsstufen ihres Weges gehen, dann fühlt man sich – vor allem, wenn man die Spielgeschwindigkeit auf ein Minimum reduziert – gleich ein paar Jahre zurückversetzt. Teilweise haben die „Age of Empires“-Titel schönere Animationen. Allerdings führen diese Einsparungen auch dazu, dass „Stronghold“ schon auf einem Pentium II mit 300 MHz laufen soll. Dennoch: die Grafik ist alles andere als zeitgemäß, leider.
Auch mit der Soundausgabe gibt es auf vielen Rechnern Probleme: im Spiel selbst läuft alles wie geschmiert, nur in den Zwischensequenzen scheint die Sprachausgabe über die eigenen Füße zu stolpern. Teilweise klingt das nach schlechtem Radioempfang, also einfach unschön. Glücklicherweise kann man den gesprochenen Text gleichzeitig mitlesen – man verpasst also nichts.
Trotzdem – und hier kommen wir endlich zum Schluss – begeistert „Stronghold“ als toller Aufbau/Schlachtenhybride, der selbst einen Echtzeitaufbaumuffel wie mich restlos begeistert. Schöne Missionen, äußerste Detailverliebtheit und viele verschiedene Spielmodi sorgen für massenweise Spielspaß. Und wer alles schon gesehen hat, der beschafft sich einfach das Add-On „Stronghold Crusader“ und reist als Burgherr ins gelobte Land, um den Sarazenen mal zu zeigen, was ’ne Harke ist.
Mehr als 10,- € muss man für das Spiel auch nicht mehr hinlegen – bei eBay bin ich für 1,50 € fündig geworden. Und zu dem Preis kann man auch über alle technischen Schwächen hinwegblicken, oder?
9 von 10 Punkten!
Thomas Faust, 23.01.2004 weiterlesen schließen -
sehr realistisch
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich euch mal was über Stronghold erzählen - Also: Stronghold ist ein Strategiespiel, welches im Mittelalter spielt. Man selbst ist ein Burgherr, bei dessen Tod man verliert. In verschiedenen Missionen erobert man langsam ganz Deutschland von den niederträchtigen Fürsten "Die Ratte", "Das Schwein", "Die Schlange", und "Der Wolf" zurück. Es ist ein wirklich sehr realistisches, faszinierendes Spiel und in vielerlei Hinsicht etwas besonderes und außergewöhnliches. Wichtig ist erstmal, dass man am Anfang einen Bergfried bauen muss, in dem man die Steuern regulieren kann und an den das Vorratslager angeschlossen ist, was man ohne Unkosten beliebig erweitern kann. Auch muss man am Anfang einen Kornspeicher bauen, in die die Nahrung gebracht wird. In der rechten unteren Ecke ist ein Buch, welches Bevölkerung, Geld und Beliebtheit anzeigt. Dies Beliebtheit zeugt meiner Meinung nach von sehr hoher Kreativität, da man auf sie auch in vielerlei Weise einwirken kann. Der höchste Beliebtheitswert ist 100. Wenn die Beliebtheit unter 50 sinkt verlassen die Leute die Burg.Die normalen Leute kann man übrigens nicht steuern, sie erscheinen, je nach der Anzahl der Häuser beim Bergfried und werden beim Bau eines Arbeitsplatzes automatisch angestellt. Das, finde ich, nimmt einem viel Arbeit ab, ist aber auch nicht immer das gelbe vom Ei. Die Soldaten verlassen die Burg nie. Hauptsächlich benutzt man Steuern und Nahrung, um auf die Beliebtheit einzuwirken. Man kann grausame Steuern verlangen, aber z.B. auch hohe, moderate, niedrige oder gar keine. Man kann sogar Spenden austeilen, was sehr praktisch ist, wenn man viel Geld, aber wenig Nahrung hat. Dies kann man so ausbalancieren, was ich sehr gut finde. Bei der Nahrung kann man doppelte, Extra-, normale, halbe oder gar keine Rationen geben. Auch verschiedene vorhandene Nahrungsarten verschaffen ein Beliebtheits-Plus. Alles, was für einen selbst positiv ist, wirkt sich somit negativ auf die Beliebtheit aus. Auch Wolfsalarm, Feuer, Pest, Banditen und andere Sachen wirken sich negativ, Jahrmärkte, Barden, Schenken, Priester usw. positiv auf die Beliebtheit aus. Man kann auch abschreckende Dinge, wie Galgen oder Pranger errichten, was zwar die Arbeitsproduktivität der Leute erhöht, aber dummer Weise die Beliebtheit senkt. Das Gegenstück dazu sind Kreuze und Gärten. Sie haben die umgekehrte Wirkung. Soviel zur Beliebtheit - ein wichtiger und bemerkenwert vielseitiger Bestandteil des Spiels. Es gibt übrigens auch Plagen, wie Hasen, Rinderwahnsinn, Hopfenkäfer und ähnliches, die auf die Beliebtheit zwar keinen Einfluss haben, aber trotzdem nervig und gefährlich sind. Von diesen ist die Hasenplage die einzige, die man bekämpfen kann. Zum Beispiel werden Hasen von Jägerhunden und Militäreinheiten umgebracht, von Bären und Wölfen "gefressen, von Betrunkenen mit dem Bierglas erschlagen oder auch von Pechgräben verbrannt. Was die Häuser angeht, so ist die Vielfalt noch gößer: es gibt Mühlen, Obstfarmen, Bäckereien, Waffenkammern, Gerbereien, Brunnen, Kathedralen, Steinbrüche, Pechgruben und vieles mehr. Diese sind unterteilt in Burggebäude, Nahrungserzeugende Gebäude, Waffenwerkstätten, Rohstofflieferer und so. Mir persönlich gefällt sehr gut, dass man in die Häuser, in den gearbeitet wird hineinsehen und den Handwerkern über die Schulter gucken kann. Da steckt die Liebe im Detail. Die Arbeiter laufen immer zu den Rohstoffen, nehmen sie mit in ihre Werkstatt und bringen ihn nach der Bearbeitung ins entsprechende Lager. Auch die Landschaften sin sehr schön gestaltet: es gibt Tiere, Flüsse, Bäume und Berge. Es gibt auch Wölfe, die Hirsche angreifen. Ein sehr ausgeklügelter Teil ist vor allem das Militärwesen.Bei den Burganlagen sind auch Mörderlöcher, Pechgräben, die man anzünden kann, Hundekäfige, Zugbrücken und derartige Dinge dabei. Die Tore schließen sich automatisch, wenn der Feind anrückt und öffnen sich, wenn er weg ist. Man kann seinen Leuten befehlen, Burggräben auszuheben oder den des Gegners zuzuschütten. Es gibt eine Vielzahl an Einheiten, wie Bogenschützen, Armbrustschützen, Pikeniere, Keulenschwinger, Lanzenträger, Ritter und Schwertkämpfer, die alle unterschiedliche Waffen und Rüstungen tragen und unterschiedliche Fähigkeiten und Einsatzmöglichkeiten besitzen. Eifach umwerfend! In speziellen Gilden kann man auch Baumeister zum Bau von Belagerungswaffen oder auch Tunnelgräber anwerben, welche gegnerische Mauern untergraben und einstürzen lassen. Es gibt versch. Türme, Treppen, Holz- und Steinwälle. Baumeister können auch heißes Pech auf die Angreifer herab schütten und alles in Brand setzen.
Nun, im Grunde ist das Spiel viel zu umfangreich, als dass ich jedes Detail aufschreiben könnte aber ich hoffe ich konnte euch einen guten Einblick gewähren. Ich finde das Spiel sehr gut, vor allem wegen der Realitätsnähe und der vielen Möglichkeiten. ( Es gibt natürlich auch einen Karteneditor und andere Werkzeuge, zudem kann man Bekannte Festungen verteidigen.) Ich kann das Spiel nur jedem Freund von solchen Spielen wärmstens empfehlen und eventuell können sich auch andere dafür begeistern. Auch Langzeitspass ist durchaus gegeben, da man vieles noch erforschen muss. Das Spiel läuft übrigens ohne
CD ROM. weiterlesen schließen -
so war das Mittelalter
13.05.2003, 12:20 Uhr von
holsi
Tja, wer hätte das gedacht, damals ein User der ersten Stunde bin ich jetzt doch wieder etwas akt...Pro:
gute Spieltife, schöne Grafik
Kontra:
Musik nervt
Empfehlung:
Ja
Einleitung
Strategiespiele gibt es ja recht viele, und Age of Empires kennt wohl jeder. Ein weiterer, würdiger Vertreter dieses Genres ist Stronghold, welches ich hier etwas näher Vorstellen möchte.
Story
Das gesamte Spiel handelt im dunklen Mittelalter, so im 12. Jahrhundert. Zu dieser Zeit lebte niemand mit seinen Nachbarn in Frieden. Und so auch in Stronghold. Neben eurem Land haben sich vier weitere Fürsten gegen den König und somit euch, da ihr ein Anhänger des Königs seit, verbündet. Da wären zum einen die Ratte, das Schwein, die Schlange und der Wolf, der wohl der gefährlichste der Vier ist. Das sind zwar nur ihre Spitznamen, aber sie bezeichnen die Herren ganz gut.
Also diese Herren wollen eurer Land, was natürlich gar nicht in eurem Interesse ist. So kommt es wie es kommen muss, es entstehen Kriege an deren Ende, wenn ihr alles richtig macht, siegen werdet und alle Ländereien der Vier besitzen werdet.
Spielprinzip
Wie bei fast allen Spielen dieses Genres geht es bei Stronghold eigentlich darum, Basismaterial abzubauen und damit euer Lager und eure Armee auszubauen. Aber bei Stronghold ist alles etwas feiner. So gibt es nicht nur die drei normalen Ressourcen wie Holz, Steine und Erz, sondern man muss eine gute und ausgewogenen Ernährung sicher stellen. So benötigt man Kornfelder. Das Korn wird in einer Mühle gemahlen und von den Bäckern zu Brot verarbeitet. Jäger stellen die Fleischversorgung sicher, Apfelfarmen das Obst, Kuhfarmen sorgen für Käse und Hopfenfarmen eben für Hopfen, das in der Brauerei zu Bier verarbeitet wird und in Schänken an die Bevölkerung ausgegeben wird.
Ebenso ist es mit dem Baumaterial. Aus Steinbrüchen werden Steine abgebaut, die mit Ochsenkarren transportiert werden. Damit wird dann die eigene Festung aufgebaut und repariert. In Erzminen wird das Metall für Waffen gefördert. Zusätzlich gibt es noch Ölfördergebiete. Das Öl dient zur Verteidigung in Form von Ölgräben die entzündet werden können oder von den Mauern auf den Feind geschüttet wird.
Wie ihr seht ist das alles recht kompliziert und für alles was man benötigt, gibt es unterschiedliche Berufe. So kann zum Beispiel ein Bogenmacher keine Rüstungen oder Waffen herstellen.
Man benötigt also eine große Bevölkerung um seine Versorgung sicher zu stellen, aber je mehr Leute, desto mehr Essen ist von Nöten.
Aber wie kann man seine Bevölkerung wachsen lassen? Nun, in dem man ihnen Wohnraum zur Verfügung stellt. Aber das alleine reicht nicht. Sie müssen auch in eurem Land leben wollen. Um die Zufriedenheit eures Volkes anzuzeigen gibt es so etwas wie einen Index der maximal 100 betragen kann. Der ist abhängig davon, wie viel Essen die Bevölkerung bekommt und wie hoch die Steuern sind. Das gleicht sich alles irgend wie aus, so kann man sagen, dass viel essen und viel Steuern so ähnlich wirken wie wenig Steuern und wenig Essen. Aber Geld ist wiederum wichtig, um eine Armee aufzubauen.
Zusätzlich kann man der Bevölkerung noch kleine Boni geben wie zum Beispiel Kirchen oder Schenken. Das erhöht zwar die Zufriedenheit, lässt aber die Produktivität sinken. Die kann man wiederum durch Galgen oder Folter erhöhen, was aber die Beliebtheit sinken lässt. Wichtig ist, dass ein Mittelweg von allem gefunden wird.
Hat man seine Wirtschaft auf trapp gebracht, so sollte man seine Festung aufbauen. Und hier kann man sich so richtig austoben. Es stehen verschieden Türme, Mauern und Wehrgänge zur Auswahl, mit der man eine uneinnehmbare Festung aufbauen sollte.
Aber auch die Armee ist sehr wichtig. Da gibt es die unterschiedlichsten Einheiten, von einfachen Speerträgern bis hin zu Rittern. Grundsätzlich gilt im Kampf das passt oder passt nicht Prinzip. Bogenschützen können gegen Ritter nicht viel ausrichten, also müssen für den Fernkampf Armbrustschützen ran. Ebenso bestehen Fernkämpfer keinen Nahkampf.
Wie ihr seht, gibt es eine Menge zu tun, so dass man doch ganz schön ins schwitzen kommen kann und ich habe hier natürlich, weil es den Rahmen sprängen würde, nichts alles aufgezählt.
Technik
Gespielt wird Stronghold aus einer dreidimensionalen isometrischen Ansicht, die in allen vier Himmelsrichtungen gedreht werden kann. Zur Auswahl stehen zwei Auflösungen, einmal 800 x 600 und 1024 x 768. In beiden Modi ist die Grafik aber wirklich super. Man kann alle einzelnen Personen sehr gut erkennen und die Landschaft ist wirklich toll.
Der Sound ist auch sehr stimmungsvoll. Jedes einzelnen Gebäude gibt charakteristische Töne von sich und der Kampflärm klingt sehr realistisch. Lediglich die Musik fängt irgend wann an zu nerven.
Will man Bauen, empfiehlt es sich, die Topografie, also Bäume, Steine und Berge auszublenden.
Gespielt wird das gesamte Spiel nur mit der Maus, was einen schnellen und reibungslosen Spielablauf ermöglicht. Man muss sich aber erst einmal daran gewöhnen.
Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Spielen, einmal das kampfdominierte Spiel, in dem man entweder eine Kampagne oder eine einzelne Aufgabe erfüllen muss. Grundsätzlich heißt es, entweder Verteidigen oder einnehmen. Zusätzlich gibt es dann noch die ökonomischen Spiele, wo es keine Feinde gibt.
Fazit
Stronghold ist kein Spiel, bei dem man sich einfach mal so hinsetzt und ein paar Minuten spielt, sondern ein sehr tiefgehendes Spiel.
Wenn man einfach mal so in die Schlacht zieht, hat man schon, außer im Anfängerlevel, schon verloren. Vielmehr ist eine solide Wirtschaft und ein darauf aufgebautes Heer wichtig.
Dann muss man noch im Kampf eine ausgeklügelte Taktik anwenden, nur so kann man gewinnen.
Neben einer tollen Grafik bietet Stronghold eine Menge Spielspaß für eine lange Zeit. Man muss sich aber schon die Zeit nehmen, die Komplexität des Spiels zu verstehen. Und eben weil es so komplex ist, ist es weniger für Kinder unter 14 Jahren geeignet. Blutig ist das Spiel aber eigentlich nicht, es kommen zwar eine kleine Blutlache wenn eine Figur stirbt, aber das wirkt nicht brutal.
Mit ein wenig Suche im Internet findet man auch noch viele von anderen gestaltete Maps. Das ist nebenbei nämlich noch ein Vorteil von Stronghold, ein sehr guter Mapeditor. Zusätzlich kann man das Spiel noch in einem Netzwerk oder über das Internet spielen. Alles nur Vorteile.
Also ich bin von Stronghold wirklich begeistert und kann es nur jedem Empfehlen, daher auch die volle Wertung von mir. Es bietet eine Menge Spielspaß für eine lange Zeit. weiterlesen schließen -
STRATEGIE VOM FEINSTEN
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Was ein Spaß, muss ich schon sagen, es ist wirklich ein Klasse Spiel... aber man soll ja das Urteil nie vorweg nehmen, wie ich es nun gemacht habe *g*, aber ich denke, dies ist hier nicht so schlimm :-). Fakt ist, wir hatten neulich mal wieder eine Netzwerkparty, und dort wird bekanntlich alles Mögliche gespielt. Somit auch das Strategie-Spiel Stronghold. Wer bereits schon ein mal Spiele wie Age of Empires gespielt hat, wird sich hier sehr schnell zurecht finden, da es im Grunde so ziemlich dasselbe ist, auch wenn dies ein wahrer Stronghold Fan eigentlich nie behaupten würde. Es ist vom Prinzip her dasselbe, nur Stronghold ist deutlich ausgereifter und besitzt auch eine viel bessere Grafik.
Aber nun gut, es geht im Grunde darum, als dass man sich im Mittelalter befindet, etwa im Jahre 1200, und muss nun seine Kolonie, genaugenommen sein Volk heranziehen, und es für kommende Kriege gegen andere Völker sichern. Hierzu gilt es sein eigenes Lager zu verteidigen sowie auf Wirtschaft, Güter und Waren zu achten, und zudem eine Armee heranzuzüchten, welche Kriegen und baldigen Schlachten gerüstet sein wird. Dies hört sich sicherlich spannend an, habe ich auch gedacht, als ich das Spiel zum ersten Mal gesehen habe, und startete gleich mit den Missionen, bei welchen man diverse, zunächst ein mal kleinere Aufgaben, erfüllen muss.
Man erobert im Laufe der Zeit eine gesamte Karte (bei der deutschen Version natürlich die Deutschland Karte) und kann mit der Zeit gegen immer schwerere Gegner antreten, und ist somit natürlich für den Ernstfall (das Messen mit Freunden auf der Netzwerkparty) gerüstet :-). Die Missionen sind eigentlich langweilig, allerdings ist dies nur meine normale subjektive Meinung, ich mag eigentlich lieber frei spielen, und Computergegner haben, die auch Ihr eigenes Lager aufbauen, und selbst auf Verteidigung und Angriff achten.
Nun gut, wer sich in das Spiel allerdings erst ein mal hineindanken möchte, sollte sich die Missionen vielleicht doch ein mal ansehen, da dies wirklich zum Üben nicht schlecht ist, und ich es auch eine Zeit lang stets getan habe, einfach um die Einheiten und dei Vorteile etwas genauer kennen zu lernen, denn wer hat schon Interesse daran sich die Anleitung durchzulesen, in der die einzelnen Eigenschaften jeder Einheit erklärt werden ? Stronghold ist so aufgebaut, als dass man zunächst ein mal ein Menu hat, in der man sich aussuchen kann ob man nun Wirtschaftsbasierte Spiele, oder Kampfspiele spielen möchte.
Je nach dem welche Option man letztendlich wählt, sind die Ziele und Wichtigkeiten einer jeden Partie stets neu gestaltet. So muss man bei Wirtschaftsmissionen eher darauf achten dass man genug Nahrung und Güter besitzt, und bei Kampfbasierten Spielen eher zusehen, dass eine große Armee zusammenwächst. Ich habe dies beides immer sehr gern kombiniert, da ich auch gern einfach nur so spiele, und mein Lager beobachte, und sehe, wie meine Vorräte steigen, ohne in jeder Minute in den Krieg ziehen zu müssen (verweise an dieser Stelle auf das freie Bauen, wo man sämtliche Einheiten und Gebäude bauen kann wo man möchte, ohne irgendwelche Geldsorgen oder Rohstoff-Knappheit haben zu müssen, natürlich auch keine Gegner, dies ist zum Üben ebenfalls eine sehr gute Sache).
Stronghold startet sehr schnell, und im Spiel kann man jederzeit ein nach meiner Meinung sehr übersichtliches Menu aufrufen, in welchem sich Sound und Spielgeschwindigkeit sowie die Auflösung definieren lassen. Die Geschwindigkeit lässt sich bis auf 90 hinaufstellen, wobei 40 als Standard eingerichtet ist. Ich stelle generell stets mindestens auf 70 hoch, da mir dies anders einfach zu langsam ist, und ich lieber schnell ein größeres Lager aufbauen kann.
Die Auflösung lässt sich zwischen 800 mal 600 und 1024 mal 768 einstellen, wobei ich immer letzteres wähle. Grafikoptionen gibt es hier natürlich auch, bei welchen man Details einstellen kann, und verschiedene Darstellungen editieren kann. Wie nun hier im Einzelnen die Optimallösungen aussehen kann ich Euch auch nicht verraten, da dies bei jedem Computer anders ist. Auf meinem alten Rechner zum Beispiel musste ich so ziemlich alles ausstellen, da das Spiel sonst ruckelte ohne Ende. Auf meinem neuen Rechner läuft es zum Glück auch problemlos bei Maximal-Einstellungen. Der Sound hat mir sehr gut gefallen, im Hintergrund ist jederzeit eine sehr beruhigende Musik zu hören, welche allerdings nach belieben lauter oder leiser gestellt werden kann.
Ebenfalls kann man Kommentare eines Sprechers festlegen, welcher zum Beispiel darauf hin deutet dass "Hopfenfarmen nicht in Tälern errichtet werden sollen", oder das "der Kornspeicher voll ist", oder dass noch "Erz benötigt wird" oder dass man das ausgewählt Gebäude "an dieser Stelle nicht bauen kann". Die Kommentare sind recht interessant und vielfältig, auch wenn sie einem nach einer Zeit auf die Nerven gehen, da man sie, wenn man das Spiel sehr oft spielt, ja ziemlich oft hören muss ;-).
Nun gut, es gilt ebenfalls, seinen König, welcher auf der Hauptburg, die man von Anfang an besitzt, seinen Platz findet, zu beschützen. Sobald dieser von den Gegner attackiert wird, und sämtliche Lebensenergie verloren hat, so wird automatisch der Kampf als verloren abgeschrieben, und sämtliche Gebäude und Einheiten werden mit einem Mal dem Erdboden gleich gemacht. Dem nach muss man sehen, dass der König möglichst bewacht ist, und dass auch Türme und gewisse Soldaten stets Wache halten, damit dem König nichts passiert. Dies ist bei Weitem gar nicht so einfach, da Armbrustschützen sowie Katapulte doch eine recht hohe Reichweite haben, und somit dem König auch aus sicher gedachter Entfernung schaden können.
Höhe Mauern schützen zwar, kommen aber gegen Steinschleudern nicht an, so dass man sich schon eine ganze Menge einfallen lassen muss, um sein Lager zu verteidigen. Von Wassergräben, Fallen im Boden die für den Gegner unsichtbar sind, bis hin zu Wachhunden kann man hier eigentlich alles bauen, was dem Gegner das Leben erschwert. Wie nun vorhin schon gesagt kommt es aber dennoch ebenfalls auf dei Innenverteidigung an, so dass man bei Stronghold meiner Ansicht nach immer auf mehreren Schauplätzen gleichzeitig arbeiten muss, man kann das Spiel also nicht so "laufen" lassen, da es eigentlich immer an irgendeiner Ecke etwas zu tun gibt. Innerhalb des Lagers müssen Kornfelder, Apfelplantagen und Weiden gebaut werden, damit alle Dorfbewohner mit Nahrung versorgt werden, welche im Kornspeicher seinen Platz findet. Es müssen Mühlen gebaut werden welche das Korn (liegend auf dem Stock-Pile, ein Ort, auf dem sämtliche Rohstoffe gelagert werden) verarbeiten. Zudem sind Bäckerein notwendig, damit das gemalene Mehl auch zu Brot weiterverarbeitet werden kann. Dies ist schon eine ganze Menge, was man hier beachten muss, und es dauert auch seine Zeit bis man genau weiß, wie viele Bäckerein und Mühlen man benötigt, bis sein Lager eine sehr gute Infrastruktur besitzt. Hopfenfarmen, Brauereien und Schenken sind ebenfalls zu bauen, aber für das Dorf nicht sonderlich wichtig. Diese erhöhen lediglich die Zufriedenheit der Dorfbewohner.
Klickt man auf der rechten Seite auf den Dorfbewohner, oder achtet man auf dessen Gesichtsausdruck, so kann man jederzeit sehen wie zufrieden die Leute im Dorf gerade sind. Von 0 - 100 werden Punkte vergeben, wobei 100 Punkte die totale Huldigung bedeuten :-). Ist das Essen knapp, sind die Steuern zu hoch, und sind viele Leute arbeitslos, so sinkt die eigene Beliebtheit, läuft alles richtig, so ist der Dorfbewohner wieder glücklich. Sollte man kein Essen haben, aber viel Geld durch Steuern eingenommen haben, so lässt sich dies gegeneinander aufrechnen.
Wenig Steuern und wenig Essen kommen auf einen Nenner, ebenfalls wie hohe Steuern und viel Essen. Hier kommt es ebenfalls auf einen gesunden Mittelwert an, und ich kann Euch sagen, man kommt ins Schwitzen wenn man sieht, dass dre Bewohner auf der rechten Seite zunehmend schlechtere Laune bekommt, und Dorfbewohner mittlerweile die aufgebaute Stadt schon wieder verlassen.
Dies erfordert meiner Meinung nach schon eine gewisse Übung bis man 100%ig weiß, wie man dies am besten handhabt. Ein Krieg, insofern einer während der Aufbauphase stattfindet, kann natürlich erheblich schwere Folgen haben, und den kompletten Aufbau stören, aber damit ist bei so einem Spiel immer zu rechnen.
Generell kann man hier von einer äußerst guten Grafik sprechen, kleinere Ausschnitte wirken wie Filme, und das Spiel läuft einwandfrei und flüssig. Das Multiplayer-Match ist möglich, kann über das Internet oder über ein lokales Netzwerk stattfinden. Die beste Möglichkeit ist hierzu natürlich TCI/IP, welches Protokoll wir auch immer auf der Netzwerkparty nutzen, um miteinander in einem Team (oder gegeneinander) spielen zu können. Die Bedienung ist im Grunde sehr einfach, allerdings erfordert es, wie oben schon gesagt, sehr viel Übung, es lässt sich also nicht in ein oder zwei Tagen erlernen, es sei denn es sind Vorkenntnisse aus anderen Strategiespielen, die hiermit vergleichbar sind, vorhanden.
Die Anleitung habe ich ehrlich gesagt nur kurz gesehen, da ich das Spiel ausgeliehen hatte, und nun als Festplattenversion besitze. Man kann hier sagen, der Schwierigkeitsgrad ist nicht sonderlich hoch, jedoch ist es am Anfang ungewohnt. Der Suchtfaktor ist klar vorhanden, man möchte immer mehr Gold, immer mehr Einheiten, immer mehr Macht, und ich kann Euch sagen, wenn man ein mal von diesem Spiel gefesselt wurde, kommt man nicht mehr so schnell davon los. Langweilig wird Stronghold eigentlich kaum, es sei denn man muss es immer alleine spielen, und versucht sich nicht hineinzudenken. Kann nun schon ein mal vorwegnehmen, dass es hier ganz klar 5 Sterne geben wird.
Habe die meisten Erfahrungen zwar schon vorweggenommen, aber irgendwie macht das Schreiben über dieses Spiel so einen Spaß, dass ich einfach noch ein bisschen davon berichten werde. Meine Mutter kam nämlich neulich ins Zimmer, und sah, wie ich mal wieder Stronghold gespielt habe. Sie nahm sich die Zeit, und hat einfach mal einen Moment lang mit auf den Bildschirm geschaut, ich denke um zu sehen, um was für ein Spiel es sich hierbei handelt. Ich zeigte Ihr meinen Kornspeicher, und die einzelnen Aufgaben die jeder Dorfbewohner besitzt, und die Wege, welcher er im Lager zurücklegt. Denn es ist so, dass man zeitweise über 500 Dorfbewohner haben kann, die alle gleichzeitig irgendwelche Aufgaben erfüllen (Verteidigung, Bäcker, Bierbrauer, Bauer, Farmer, Müller, Erz/Pech/Holz/Stein-Sammler usw.). Und nun treffen sich all diese Leute auf dem Lagerplatz, neben der Hauptburg, und liefern Ihre Güter ab. Da kann man sich sicherlich vorstellen, was dies für ein Gedrängel sein muss, und was hier los ist *g*. Meine Mutter hat interessiert zugeschaut, und sich die einzelnen Personen angeschaut, und war ebenfalls sehr begeistert von diesem Spiel :-).
Es ist harmlos, es fließt wenig Blut (nur bei Schlachten, aber dies ist so wenig und so schwer zu erkennen, dass es eigentlich nicht der Rede wert ist). Ich würde hier demnach keine Altersbegrenzung festlegen, wobei ich denke, dass man mit 6 Jahren noch nicht am Computer sitzt, und vielleicht mit 10-12 Jahren einige Aktionen nach gar nicht nachvollziehen kann, aber dies muss man halt ausprobieren. Der Spaßfaktor ist auf jeden Fall sehr hoch angesetzt, das Spiel aus dem Hause FireFly ist auf jeden Fall mit der Topnote zu beurteilen :).
© MM 02/03 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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koalabaer1991, 03.05.2006, 16:55 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
auf gegenlesung freue ich mich sehr! guter bericht!
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anonym, 23.04.2006, 22:29 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh :o)
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Strategie Im Mittelalter
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Heute will ich euch mal etwas über das Strategiespiel Stronghold erzählen. Stronghold wurde von den Firefly (Feuerfliege) Studios, welche mir bis dato völlig unbekannt waren, entwickelt.
Stronghold hat einige parallelen zu Age of Empires 2 nur das man bei Stronghold im Laufe des Spieles keine verschiedenen Entwicklungsstufen durchschreitet. Bei Stronghold geht es im Prinzip darum in möglichst kurzer Zeit eine möglichst gut zu verteidigende Burg zu errichten, wobei man aber auch darauf achten sollte, das man immer genug Essen im Vorratslager hat, sonst helfen auch die schönsten Mauern nichts, wenn die Einwohner die Burg verlassen. Bei Stronghold kann man zwischen 2 Kampagnen wählen, einmal die Kampforientierte oder aber die Handelskampagne.
Die Handelskampagne baut, wie der Name schon sagt, auf purem Handel auf, hierbei kommt es vor allem auf Wirtschaftliches Geschick und Geduld an, denn hier Variieren die Aufträge zwischen Erwirtschafte so und so viel davon oder Erbaue das und das. Die Handelskampagne ist als Vorbereitung für die Kriegskampagne gedacht, oder aber für die Leute gedacht die keine Lust auf Krieg und Kampf haben sondern sich eher ein idyllisches kleines „Bürgchen“ aufbauen wollen.
Bei der Kriegskampagne fängt man erst ganz langsam damit an, in einem neutralem Gebiet ein kleines Dorf zu errichten und die ersten Angriffe abzuwehren, welche aber „nur“ aus Wolfsrudeln bestehen. Das recht friedliche Leben geht solange gut bis man auf „De Puce“ oder auch „Die Ratte“ trifft. Die Ratte ist sozusagen ein Aufbaugegner, hier übt man sich das erste mal im Aufbau der „perfekten“ Burg, während man hin und wieder kleinere Angriffe abwehrt, doch man hat nur eine bestimmte Zeit zu Verfügung denn nach einiger Zeit kommt der Finale Angriff der Mission, auf den man gut Vorbereitet sein sollte, denn sonst kann das sehr übel Enden. Nachdem man Die Ratte erledigt hat folgt die Schlange die schon ein wenig anspruchsvoller ist. Auch die Schlange kann trotz der Hilfe seiner Kumpanen des Wolfes und des Schweins unseren Angriffen nicht allzu lange standhalten und so windet sie sich schließlich vor unseren Füßen im Staub. Nach der Ratte folgt das Schwein, schon ein erheblich stärkerer Gegner, welcher große Gegnermassen auffährt und den man nicht mal so eben besiegen kann. Das Schwein ist, obwohl es schon teilweise recht schwer ist, noch nicht die Krönung, wenn man es nämlich endlich besiegt hat folgt der Wolf. Der Wolf, ist ein sehr anspruchsvoller Gegner den man in der letzten Mission, dem Sturm seiner Burg mit einem Großangriff mit einer begrenzten Anzahl Soldaten besiegen muss eine sehr harte Nuss an der ich jedenfalls sehr lange zu knacken hatte, alleine für diese letzte Mission brauchte ich 7-8 Anläufe auf der einfachsten Stufe, das kann wohl auch daran liegen das ich eher ein Freund von langem Aufbauen einer riesigen Armee und darauf folgenden stupiden Massenangriffen bin.....
Für die Kriegskampagne kann man pro Mission gute 20 min einplanen, wer eher auf Abwehr baut, braucht halt etwas länger, was sich dann bei den 20 Missionen auf 400 min beläuft, also knapp über 6 Stunden reiner Spielzeit, aber nur wenn man jede Mission auf Anhieb schafft was wohl kaum zu schaffen ist. Ich habe für die gesamte Kriegskampagne gute 10-11 Stunden gebraucht, ja ich weiß bin nicht der schnellste und habe öfters Missionen neu anfangen müssen, aber ich bin wenigsten gründlich vorgegangen.
Der Schwierigkeitsgrad ist nnicht allzu hoch, man kann es auch auf den höheren Schwierigkeitsgraden (mit ein bisschen Übung)schaffen. Der Schwierigkeitsgrad steigt von Mission zu Mission leicht an.
Grafik:
Die Grafik ist keine 3D Grafik, was meiner Meinung nach sehr gut ist. Die Landschaft wirkt durch die sich bewegenden Bäume, den fließenden Flüssen und der animierten Tierwelt sehr lebendig, wozu aber auch die Bewegungen der Soldaten etwas beisteuern (Wenn der Gegner besiegt ist führen sie einen Kollegialen Freudentanz auf, man muss nur genau hinsehen). Die Gebäude sind sehr schön gezeichnet, und sehen nicht Steril aus, ganz im Gegenteil, Die Dächer sind nicht immer ganz gerade, und das Fachwerk ist nicht ganz perfekt, doch das ist grade das schöne an dem Spiel, es sieht halt nicht alles ganz perfekt aus. Schade finde ich es, dass sich die Karte nicht drehen lässt, das ist besonders schlimm da man so teilweise keine Zinnenmauer mehr an den normalen Wall setzen kann was bei Angriffen durchaus praktisch wäre. Auch wäre es sehr gut wenn die Bäume transparent werden würden wenn eine Einheit, sei es Freund oder Feind durch einen Wald marschiert (man denke an AoE 2), denn man kann sie dort nicht sehen. Trotz dieser kleinen Schmankerl ist die Grafik sehr gelungen und ich finde man kann sie sich besser angucken als die von einige 3D Strategiespielen, da die bewährte 2D Grafik einiges übersichtiger ist.
Die Zwischensequenzen sind ein kleines Thema für sich:
Die Zwischensequenzen sind eigentlich sehr gut gelungen, die Sprecher sind auch gut ausgewählt, nur mich hat eins gestört, das Schwein. Das Schwein ist viel zu übertrieben dargestellt. Es grunzt und Schmatzt fast nach jedem Wort, das ist nicht mehr lustig sondern ekelhaft.
Sound:
Der Sound ist sehr gut, die Sprecher sind sehr gut gewählt und hören sich sehr passend an, auch die Musik geht einem nicht wie bei den meisten anderen Spielen nach einiger zeit auf die Nerven, sondern sie ist so dezent gehalten das sie später kaum noch auffällt.
Einheiten:
Bei Stronghold hat man am Anfang nur die Wahl zwischen Bogenschützen und Lanzenträgern, beide haben auch im späteren Spielverlauf noch ihre Reize (Der Bogenschütze ist billig und der Lanzenträger kann an die Mauer gelegte Leitern umwerfen).
Zu diesen beiden Grundeinheiten kommen später noch die langsameren aber stärkeren Armbrustschützen und Schwertkämpfer hinzu wobei die Schwertkämpfer eigentlich mit Keulen um sich schlagen.
Wenn auch die Schwerkämpfer mit den Lederrüstungen Ausrangiert werden treten die mit Eisenrüstungen Gepanzerten Kämpfer auf, die haben den Vorteil das diese wiederum mehr Schaden anrichten und mehr Aushalten, man begegnet ihnen das erste mal bei der ersten Begegnung mit dem Wolf.
Zu den normalen Kämpfenden Einheiten kommen noch die Belagerungswaffen und die Ballisten hinzu. Die Ballisten (übergroße Armbrüste) müssen von zwei Einheiten bedient werden und können auf einem großen Turm aufgestellt werden. Diese Ballisten richten sehr viel Schaden an können aber wenig einstecken. Das gleiche gilt eigentlich für die Typischen Belagerungswaffen wie das Katapult, großer Schaden aber mickrige Verteidigung, diese Waffen treten erst ab dem ende des zweitem Drittels des Spieles auf.
Die Leiterträger sind eigentlich die einzigsten Kriegseinheiten die keinen direkten Schaden anrichten, sie sorgen mit ihren Leitern nur dafür, dass andere Einheiten auf dem schnellsten Wege auf die Mauern der feindlichen Burg kommen. Wer aber mit den Leiterträgern nie bis zu Burgmauer rankommt, der kann sich der Tunnelgräber bedienen. Die untergraben die Fundamente der Mauern und bringen diese so schnell und effektiv zum Einsturz.
Gebäude:
Es gibt die typischen Gebäude wie die Waffenschmieden, nur das man hier, nicht wie bei AoE 2, sofort die fertigen Soldaten Ausbilden kann sondern man muss erst eine Waffe für jeden einzelnen Soldaten herstellen, diese wird dann zu einem Lager gebracht und dann kann man in den Soldatenunterkünften Soldaten rekrutieren, aber auch nur wenn genug Bauern vorhanden sind.
Um die Bewohner der Burg bei Laune zu halten reicht nicht nur eine Getreidefarm, wenn das Getreide angebaut wird braucht man erst noch eine Mühle und eine Bäckerei um es zu essbarem Brot zu verwandeln, wobei hier für eine Farm, eine Mühle aber mindestens 3 Bäckereien gebaut werden müssen, sonst quillt irgendwann das Lager vor Mehl über. Dann gibt es noch die üblichen Mauern, Tore und Türme dessen Funktion sich ja von selber erklären. Auch will ich jetzt nicht jedes Gebäude einzeln nennen und erklären, dann säße ich noch in 3 Wochen am PC und würde schreiben.
Fazit:
Stronghold ist ein Spiel für alle die, die sowohl AoE 2 als auch anno 1602 /1503 gut finden, denn es hat von beiden Spielen etwas übernommen und ist trotzdem ganz neu. Für jeden ein muss der Spaß an Strategie im Mittelalter hat.
Danke fürs Aushalten und Bewerten
(fast 1300 Wörter) weiterlesen schließen -
Ab ins Mittelalter
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Es ist Samstag und da ich nichts zu tun habe schreibe ich einen Bericht für ciao und zwar über Stronghold.
Die Geschichte von Stronghold ist im schönen Mittelalter angesiedelt. Der Zeit von tapferen Rittern und „schönen“ vor Drachen zu Rettenden Jungfrauen. So weit geht es hier jedoch nicht. In vielen Kampagnen muss man sein Land als Burgherr und mit einigen Verbündeten vor 4 Bösen Fürsten retten.
Die 4 Fürsten unterscheiden sich in4 Schwierigkeitsstufen:
Die Ratte ist eigentlich nur für einen leichten Einstieg in das Spiel vorhanden. Er greift immer mit relativ kleinen Truppenmengen an und hetzt diese meist an die am besten Gesicherten Stellen einer Burganlage.
Darauf folgt die Schlange, hier wird es das erste mal Interessant. Für einen Age-of-Empires erfahrenen Spieler jedoch auch kein großes Problem. Die Truppenmengen werden zwar größer, jedoch sind sie bei einer halbwegs guten Befestigung der Burg kein Problem.
Schwerer wird es schon mit dem Schwein. Dieser setzt auf riesige Truppenmengen und gute Soldaten. Bei den ersten Missionen mit diesem Gegner passiert es selbst den besten Spieler, dass sie die ein oder andere davon Wiederholen müssen.
Wenn das Schwein geschafft ist, dann kommt der 4. Und letzte Gegner an die Reihe. Obwohl er immer ein mal ein paar Truppen zur Unterstützung seiner Tollpatschigen Verbündeten gesandt hat, lernen sie den Wolf erst jetzt richtig kennen. Er schickt generell große und sehr starke Truppenmengen. Hier ist das öftere Sichern von Spielständen ein muss. Jedoch macht es hier auch richtig Spaß.
Es gibt neben den Kampagnen auch noch verschiedene andere Möglichkeiten. Z.B. kann man reine Wirtschafts-Kampagnen spielen in denen es lediglich darum geht, bestimmte Mengen an Rohstoffen in einer bestimmten Zeit heranzuschaffen. Es gibt auch den Modus Freies Bauen, dabei beginnt man auf einer Vorgefertigten oder selbst Erstellten Karte, wo man ohne Gegner ungestört die Ultimative Festung errichten kann. Dies macht vor allem dann Spaß, wenn man die Kampagnen in allen 3 Schwierigkeitsstufen durchgespielt hat.
Es gibt ein breites Arsenal an Gebäuden und Einheiten. Was Alt-Eingessessenen AoE Spielern jedoch gehörig auf den Nerv gehen dürfte, ist das fehlen eines Mehrspielermodus. Dieses Problem haben sie erst im Nachfolger Stronghold-Crusader behoben und dort mit Bravour.
Die Steuerung der Einheiten ist Präzise und Einfach. Das Belagern von Burgen stellt sich für Anfänger bei den ersten malen als nicht zu Meisternde Aufgabe heraus, denn die Burgherren sichern ihre Burgen so gut wie immer mit Pechgruben ab, die man mit auf den Zinnen der Burg postierten Bogenschützen, neben denen eine Kohlenpfanne steht, in Brand setzen kann. Nicht einmal die schwer Gepanzerten Ritter haben dagegen eine Chance.
Um an Geld zu kommen kann man Einerseits Steuern erheben oder Rohstoffe verkaufen. Die Nahrungsketten sind ziemlich Übersichtlich:
Fleisch: Fleisch bekommt man aus Jägerhütten, die man möglichst nahe am Kornspeicher aufbaut. Sobald das Gebäude steht macht sich ein Jäger mit einem Hund auf den Weg und streift im Land umher, bis er auf Wild trifft. Dieses erlegt er Zielsicher mit Pfeil und Bogen, bringt es zur Hütte, bearbeite es dort und bringt das Fleisch anschließend Zum Kornspeicher.
Käse: Auf einer Rinderfarm werden Kühe gemolken und dann der später daraus entstehende Käse zum Kornspeicher gebracht. Kühe werden auch zum herstellen von Lederharnischen benötigt.
Brot: Auf einer Getreidefarm wird Getreide Angebaut und Geerntet. Darauf wird es zum Vorratslager gebracht und von dort von einem Jungen zur Mühle. Das Mehl wird wieder zum Vorratslager gebracht und von dort vom Müller abgeholt, der ein Brot daraus bäckt und dieses dann zum Kornspeicher bringt. Obwohl es den längsten Weg hat ist es neben Obst am effizientesten.
Obst: Auf einem Gebiet werden Apfelbäume angepflanzt, die Geernteten Äpfel bringt der Pflücker darauf direkt zum Kornspeicher.
Zur Herstellung von Waffen werden Holz und Eisen benötigt. Man muss beachten, dass der Pfeilmacher für einen Bogen weniger Holz benötigt als für eine Armbrust. Es Empfiehlt sich, die Pfeilmacherei möglichst nah ans Vorratslager zu bauen, da er Für eine Armbrust 3 mal Holz holen muss. Außerdem muss man ein Waffenlager bauen, in dem die Waffen, bis zur Ausbildung eines Soldaten, gelagert werden. Ausbilden kann man Soldaten Unterkünften.
Das erheben von Steuern bringt je nach Höhe Minuspunkte. Pluspunkte bekommt man durch viele versch. Nahrungsarten, das bauen von Kirchen, das aufstellen von Skulpturen und das anlegen von Gärten. Man kann die Bürger auch in schrecken versetzen, z.B. durch Voltergegenstände. Wenn man zu viele Gärten und Skulpturen heranschafft, dann sinkt Arbeitseffizienz der Arbeiter, weil diese lieber in den Gärten Umherwandeln.
Das Heranschaffen von Rohstoffen ist relativ einfach:
Holz: Man braucht hierfür nur eine Holzfällerhüte.
Steine: Man baut einen Steinmetz und mit, extra zu bauenden, Ochsen werden sie dann ins Vorratslager geschafft.
Eisen: Man baut einfach eine Eisenmine auf ein Gebiet mit Eisen, es wird dann automatisch ins Vorratslager geschafft.
Für eine Belagerung kann man auch Belagerungsmaschienen bauen, die sich teilweise bewegen lassen. Zuvor muss man jedoch in der Baumeistergilde Baumeister ausbilden. Je nachdem wie groß das Gerät ist benötigt man zw. 1 und 3 Baumeister. Man kann aber auch Tunnelbauer ausbilden, die einen Tunnel zur Gegnerischen Burg graben und einen Teil der Mauer zum Einsturz bringen. Der Tunnel stürzt Vorzeitig ein, wenn eine Feindliche Einheit den Tunneleingang zerstört oder der Eingang zu weit von der Mauer weg war.
Von dem Fehlen eines Mehrspielermodus abgesehen ist es jedoch ein sehr gutes Spiel.
Das Spiel ist in einer DVD-Hülle mit Anleitung und einer CD für ca. 35€ erhältlich.
Ich würde zur Zeit aber eher zum Kauf von Stronhold-Crusader raten, da dieses vom Sinn her das Gleiche ist, aber einen Mehrspielermodus besitzt. Wer nicht in der Wüste spielen will, dem ist Stronghold nur zu empfehlen.
Systemanforderungen:
CPU 300 MHz (550 und mehr empfohlen)
4 MB Grafikkarte
DirektX 7.0 kompitabel
Für Internetspiele wird ein 56 K Modem benötigt.
MFG botskiller weiterlesen schließen -
Stronghold! Das Mittelalter, das waren Zeiten
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Stronghold! Das Mittelalter, das waren Zeiten.
Die Story:
Der König ist außer Land. Vier Verräter nutzen dies, und wollen das Königreich an sich reißen. Damit sind sie, als der Sohn des Königs, natürlich nicht einverstanden. Deshalb beschließen sie gegen die vier Verräter, die ihrem Namen (die Ratte, die Schlange, das Schwein sowie der Wolf) zu kämpfen.
Installation:
Der Aufwand für die Installation ist gering. Das Spiel braucht c.a. 730 MB Festplattenspeicher. Die Installation läuft weitgehend automatisch.
Das Hauptmenü:
Wenn man Stronghold anmacht, landet man nach der Vorschau im einfach strukturierten Hauptmenü. Hier gibt es einen Button für die kampfbasierten
Missionen, für die wirtschaftsbasierten Missionen, sowie für einen Karteneditor und einem zum Laden von Spielständen. Außerdem kann man sich die Kredits zeigen lassen, eine Lehrmission spielen, sowie das Spiel beenden.
Unter den kampfbasierten Missionen kann man die Kampfkampagne mit 21 Levels spielen. Sowie Belagerungen, das sind Missionen in denen jeder Spieler (bzw. Computergegner) eine bestimmte Anzahl von Einheiten hat, sodass man nun gegen den Gegner eine Burg verteidigen oder angreifen muss.
Dann gibt es noch Invasionen, das sind Missionen, in denen man auch gegen den Computer kämpft, aber ( wie in der Kampfkampagne) auch eine Wirtschaft aufbauen muss. Der Computer hat auch keine Burg, greift immer wieder (vom Wegweiser) an.
Außerdem gibt es kann man noch Mehrspielerpartien über ein Netzwerk spielen.
In den wirtschaftsbasierten Missionen kann man eine Wirtschaftskampagne, einzelne Wirtschaftsmissionen spielen. Sowie freies Bauen, das heißt, dass man einfach auf irgendeinem Gelände eine „Stadt“ aufbauen kann, es greifen auch keine Computergegner an, und es kommen auch keine Ereignisse z.B. die Pest.
Im Editor kann man jeden Missionstyp bauen (siehe weiter unten).
Die Grafik:
Das Spiel wird aus der isometrischen Perspektive gespielt. Es gibt zwei Zoomstufen, sowie die Möglichkeit die Vegetationen platt zu drücken, damit man hinter diese Objekte gucken kann. Außerdem gibt es leider nur vier feste Perspektiven. Sonst ist alles super animiert und sehr detailliert gemacht.
Der Sound:
Die Musik des Spieles ist sehr passend und schön. Solange sie in Ruhe ihre Wirtschaft aufbauen hört man ruhige und langsame Musik. Doch wenn der Feind angreift kommt heftigere und lautere Musik aus den Boxen. Die Musik erinnert zu Teil an z.B. ein Kloster, oder eine Kirche, sonst, wenn Action im Spiel ist, hört man einen heftigen Trommelschlag.
Für Lesemuffel: Fast alle Texte und Nachrichten im Spiel werden langsam, laut und gut verständlich vorgelesen.
Die Steuerung:
Die Steuerung ist praktisch und einfach. Wer Age of Empires oder andere solche Spiele kennt, wird sich sofort zurechtfinden:
Durch einen Linksklick Einheiten auswählen, man kann auch einen Rahmen ziehen um mehrere Einheiten auszuwählen. Mit einem Rechtsklick gibt man die Befehle. Wenn man mit der rechten Maustaste auf einen Feind klickt, wird angegriffen, wenn man auf die Mauer oder auf eine freie Stelle klickt, laufen die Einheiten/läuft die Einheit dorthin. Dann kann man noch verschiedene Befehle wie z.B. Patrollieren oder Anhalten auslösen, das geht entweder mit der Maus, oder auch (wenn man Version 1.2 hat) über Hotbuttons auf der Tastatur. Sonst kann man mit einem Linksklick Gebäude auswählen und dort über ein Menü entsprechende Einstellungen vornehmen. Bewegt man den Mauszeiger auf Gebäude, wie z.B. der Kornspeicher, so wird das Dach durchsichtig, und man kann hineingucken um zu sehen, wie viele und welche Lebensmittel man hat. Das Bauen von Gebäuden ist auch sehr einfach: Gebäude auswählen, einen Linksklick auf eine freie Stelle in der Karte, schon steht das neue Gebäude. Bei Mauern kann man auch die linke Maustaste gedrückt halten, und so gleich ganze Linien ziehen. Wenn man beim Bauen die SPACE-Taste einmal drückt, wir das ganze Gebiet auf eine Höhe gedrückt, so sieht man schneller, wo noch Platz ist. Um sich auf der Karte umzusehen, muss man nur die Maus in die jeweilige Richtung ziehen. Wenn man die Rechte Maustaste auf einer freien Stelle gedrückt hält so kann man zoomen, die Landschaft platt drücken, die Perspektive ändern und die Menüleiste am unteren Bildrand wegblenden.
Die Übersicht:
Unten rechts im Bild, auf der Menüleiste ist ein Mönch mit einem Buch abgebildet. Auf diesem Buch steht ihre Beliebtheit, ihr Gold und ihre Bevölkerungsanzahl. Wenn man das Buch anklickt, so wird ein Menü geöffnet, in dem sie alle Informationen über ihre Stadt , Armee, Bevölkerung, u.s.w..
Das Spiel:
Am Anfang eines Levels (die sehr unterschiedlich und ideenreich sind) hat man meistens entweder keine oder nur die wichtigsten Gebäude: Der Bergfried, hier kommen ihre Bauern heraus und sie können die Steuern festlegen; dann das Vorratslager, hier werden ihre Ressourcen aufbewahrt, sowie der Kornspeicher, in dem ihre Lebensmittel aufbewahrt werden, hier können sie auch bestimmen wie große Portionen die Bevölkerung bekommen soll. Nun kann man mit verschiedenen der vielen Gebäude Truppen und Kampfgeräte bauen.
Mit Holzfällerhütten können sie Holz abbauen, aus dem Steinbruch kommen die Steine für die schützenden Burgmauern.
Man kann auch Getreide abbauen, dieses wird in der Mühle zu Mehl verarbeitet, aus dem die Bäcker dann Brot backen. Die Lebensmittel haben auch verschiedene Werte, Äpfel sind schnell hergestellt, reichen aber gerade als Imbiss, Brot hat einen
langen Weg hinter sich, sättigt aber enorm.
Es gibt verschiedene Kampfeinheiten, z.B. Bogen – und Armbrustschützen, diese sind besonders effektiv, wenn sie erhöht stehen. Dann noch Pikinire, die sind nicht sehr stark, und kaum geschützt, aber man kann sie mit wenig aufwand herstellen, denn sie brauchen nur eine Waffe und keine/n Rüstung oder Ledermantel. Es ist auch nicht schwere Waffen zu bauen, man baut nur die entsprechende Hütte, und ein Bauer macht sich sofort an die Arbeit, indem er z.B. Eisen oder Holz holt und anfängt zu bauen/schmieden. Dann gibt es noch Baumeister, diese Herren können entweder Belagerungsmaschinen oder Geschütze bauen/bedienen, sowie heißes Pech über die Angreifer kippen. Eine interessante Einheit sind auch die Tunnelgräber, die können vor den Burgmauern des Gegners, außer Reichweite der Schützen, einen Stollen graben, der bis unter die Burgmauern führt. Dann stürzt die Mauer ein Stück tiefer. Wenn man diese Einheit 3-4mal auf eine Stelle angreifen lässt, so reißt sie eine Mauer nieder.
Zu den Burgen, stabile Mauern zu haben ist in diesem Spiel viel wichtiger als in anderen, ähnlichen Spielen (z.B. Age of Empires ). Es ist nicht schwere eine gute, standhafte Burg zu bauen, es entscheiden aber viele Faktoren, z.B. der Standort und die Höhenunterschiede. Es gibt verschiedene Tor- und Mauertypen, sowie fiese Fallen und interessante Kleinigkeiten, so können sie Pechgräben anlegen, diese Gräben kann der Feind nicht sehen. Stehen nun die Einheiten des Gegners in diesem Graben, oder in der Nähe, so kann ein Bogenschütze, der an einer Kohlepfanne steht einen brennenden Pfeil in das Pech schießen, sodass es in Flammen aufgeht und alle Einheiten jämmerlich dahinfallen.
Sehr viel Spaß machen auch die Belagerungen, es ist immer wieder eine spannende Sache, eine echte(!!!!!) Burg zu knacken, oder zu verteidigen. Es ist sozusagen der Actionmodus ohne Wirtschaft.
Anders die Wirtschaftsmissionen, hier kommen keine Feinde, sondern sie müssen mit anderen Dingen „kämpfen“, z.B. die Pest, Missernten oder Hasenplagen.
Der Editor:
Der Editor des Spiels ist leicht zu bedienen, und man kann nach sehr kurzer Einarbeitungszeit jeden Typ von Missionen erstellen. Erst wird die Vegetation auf die Karte gesetzt, dann die Gebäude und Einheiten des jeweiligen Spielers. Zum Schluss werden Ereignisse z.B. die Pest oder Nachrichten von Gegnern oder Botschaftern eingebaut, noch schnell einstellen wann, welcher Gegner mit welchen Einheiten angreift.
Fazit:
Stronghold ist ein spannendes Aufbau- , Wirtschafts- sowie Strategiespiel. Die Story ist gut, die Bedienung einfach, der Sound gut und die Grafik einzigartig. Trotzdem läuft das Spiel auch auf älteren Rechnern ( Ab PII ). Wem das Mittelalter Spaß macht und wer etwas für Wirtschaft übrig hat, sollte sich dieses Spiel nicht entgehen lassen.
P.S.
Mittlerweile gibt es „Stronghold Deluxe“, dies ist das Grundspiel Stronghold, mit neuen Burgen, Karten und Kampagnen (Die Zusätze kann man aber auch im Internet auf der Offiziellen Seite zum Spiel downloaden).Auf dieser Seite gibt es auch Patches und News über den Nachfolger von Stronghold, Stronghold Crusader ( darüber habe ich auch schon eine Meinung geschrieben). weiterlesen schließen
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