Pro:
Preis, schnelle Zubereitung
Kontra:
schmeckt werder nach Nougat noch nach Nuss
Empfehlung:
Nein
Der Oktober wird bei in meiner Verwandtschaft und im Freundes-/Bekanntenkreis auch Geburtstagsmarathon genannt. Fast jeden 2./3. Tag hat jemand Geburtstag. Bei mir dürfen meine Kinder ihren Purzeltag im Oktober feiern. Zwischen ihren Geburtstagen liegen gerade mal 5 Tage. Während meine Tochter nicht mehr bei mir weilt, stellte sich nur bei meinem Sohn die Frage, welche Kuchen sollen es diesmal zu seinem Ehrentag sein, der auch in diesem Jahr auch ein besonderer Tag war, denn es war sein 18. Geburtstag.
Als ich dann mit meinem Sohn bei Aldi Süd meinen wöchentlichen Einkauf erledigte, fielen mir die Backmischungen von 'Back Family' ins Auge. Meinen Sohn gefragt, ob es diese Kuchen sein sollen, sein Ok bekommen und so landeten alle drei Sorten in meinen Einkaufwagen. Dabei handelte es sich um diese drei Sorten: 'Nuss – Nougat – Torte', Marzipan - Apfel – Kuchen' und 'Kirsch – Mandel – Kuchen'. In diesem Bericht handelt es sich um den 'Nuss – Nougat – Kuchen'. Für jede einzelne Backmischung habe ich 1,39 € hingeblättert.
Hersteller:
OSNA
Nährmittel GmbH
Schloßstr. 22
D – 49074 Osnabrück
Packungsinhalt der 'Back Family Nuss - Nougat - Kuchen':
250g Backmischung
90g Cremepulver
40g Haselnussglasur
Folgenes muss noch hinzu gefügt werden:
100g weiche Margarine oder Butter
3 Eier
30 ml (3 EL) Milch
Für das Cremepulver: 500g gekühlte Sahne
Zutaten:
Backmischung
Weizenmehl, Zucker, Stärke (u. a. Weizen), Backpulver (Säuerungsmittel, Diphosphate, Backtriebmittel, Natriumhydrogencabonat), 3 % Haselnussgries, 2,5 % fettarmes Kakaopulver, Süßmolkepulver, Emulgator Polyglycerinester von Speisefettsäuren, Speisesalz, natürliches Aroma
Cremepulver
15 % fettarmes Kakaopulver, Gelatine, modifizierte Stärke, Glukosesirup, Pflanzliches Fett, Emulgator Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Milchsäurereste von Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren und Mono- und Diacetylenweinsäurereester von Speisefettsäuren, natürliches Aroma, Milcheiweiß, Stabilator, Dikaliumphosphat
Haselnussglasur
Zucker, pflanzliches Fett, 12 % Haselnussmarkt, fettarmes Kakaopulver, Emulgator Lecithine (Soja), natürliches Aroma
Zubereitung laut Hersteller:
1. Backmischung, weiche Margarine oder Butter, Eier und Milch in eine Rührschüssel geben und mit einem elektrischen Handrührgerät (Rührbesen) zuerst auf niedrigster Stufe kurz verrühren, dann auf höchster Stufe ca. 3 Minuten lang cremig rühren. Teig in eine gefette Springform geben und glattstreichen. Auf mittlerer Schiene im vorgeheizten Ofen backen.
2. Nach dem Backen den Boden aus der Form lösen und zum Abkühlen auf ein Kuchengitter legen. Den erkalteten Boden einmal durchschneiden. Die untere Bodenhälfte auf eine Tortenplatte legen und den Rand der Springform um den Boden legen. Den geschlossenen Glasurbeutel in kochend heißes Wasser legen und 10 Minuten ziehen lassen. Den Beutel aufschneiden und die Glasur gleichmäßig auf dem oberen Boden verstreichen, fest werden lassen und in 12 Stücke schneiden.
3. Kalte Sahne mit dem Cremepulver in ein Schüssel geben und mit einem elektrischen Handrührgerät zuerst auf niedrigster Stufe kurz verrühren, dann auf höchster Stufe ca. 3 Minuten aufschlagen. Die Sahnecreme auf den unteren Boden geben und glattstreichen. Die 12 Deckelstücke aufsetzen und die Torte für ca. 2. Stunden in den Kühlschrank stellen. Nach dem Kühlen den Springformrand vorsichtig mit einem Messer lösen und entfernen.
Backen
Ober-/Unterhitze: ca. 175 °C
Umluft: ca. 155 °C
Backzeit: ca. 30 Minuten
Meine Erfahrungen
Zuerst nahm ich die Backmischung, das Cremepulver und die Glasur aus der Packung. Danach legte ich die Zutaten mir zurecht,die ich noch hinzu fügen musste. Die Menge der benötigten Margarine mit einer Waage abgewogen und die Schüssel damit befüllt. Ebenfalls habe ich die Schüssel mit den Eiern, Backmischung und Milch befüllt. Die Schüssel auf meinen Butler gestellt, den elektrischen Rührbesen mit den Rührbesen verziert, eingerastet und die Taste gedrückt. In der Zwischenzeit wo mein Butler das Rühren des Teiges erledigte, befasste ich mich mit dem einfetten der Springform. Was mir auffiel, war, das der Teig nach nichts roch. Nach dem mein Butler mit dem Rühren des Teiges fertig war, nahm ich die Schüssel vom Butler runter, einen Teigschaber und verteilte den Teig in die eingefettete Springform. Nun kam die Springform mit dem Teig in den Backofen. Ich stellte meinen Backofen auf Umluft und 155°C ein. Das Vorheizen des Backofens erspare ich mir immer. Jetzt heißt es ca. 30 Minuten Backzeit.
Während der Kuchen im Backofen ca. 30 Minuten Backzeit verweilt, beschäftigte ich mich mit der Sahne und dem Cremepulver. Die Schüssel habe ich mit der Sahne und dem Cremepulver befüllt und auf meinen Butler gestellt. Den elektrischen Rührbesen mit den Rührbesen versehen, eingerastet und den Knopf gedrückt. Nun wurde aus der Sahne und dem Cremepulver eine Sahnecreme. Nachdem die Sahnecreme ihre Konsistenz erreicht hatte, stellte ich die Sahnecreme in den Kühlschrank. Auch hier roch ich nichts, fand ich schon komisch, habe mir aber dabei nichts weiter gedacht.
Nach ca. 30 Minuten nahm ich den fertig gebackten Kuchen, der nach nichts roch, aus dem Backofen und ließ ihn eine Weile abkühlen. Danach erlöste ich den Kuchen von der Springform. Jetzt kam es zur schwierigsten Aufgabe, zumindest für mich, denn das Teilen des Kuchens habe ich noch nie vollbracht. Damit ich einen gleichmäßigen Boden und Deckel habe, habe ich mir den Tipp einer Bekannten zu Herzen genommen. Ich habe einen dünnen Nähfaden genommen, um den Kuchen gelegt, dabei ziemlich versucht die Mitte des Kuchens zutreffen. Nun habe ich die beiden Enden des Nähfadens genommen und zusammen gezogen und Ruck zuck hatte ich den Kuchen geteilt. War dann doch nicht so schwer wie ich dachte.
Ich nahm den Deckel vom Boden runter. In eine kleine Schüssel hatte ich die in Alutütchen befindliche Haselnussglasur ziehen lassen. Nach ca. 10 Minuten war die Glasur flüssig und wurde von mir auf dem Deckel mit einem Pinsel verteilte. Jetzt musste die Glasur, die, wie soll es anders sein, nach nichts roch, erkalten und erhärten. Als dies vollbracht war, nahm ich ein Messer zur Hand und schnitt aus dem Deckel mehr oder weniger gleich große Stücke.
Den Boden des Kuchens legte ich auf eine Tortenplatte und legte den Rand der Springform um den Boden. Die Sahnecreme kam aus dem Kühlschrank und wurde von mir mit einem Teigschaber auf dem Boden verteilt. Jetzt kam es zur Fummelsarbeit, denn die einzelnen Kuchenstücke, die ich zuvor aus dem Deckel schnitt, mussten auf die Creme gelegt werden. Nach vollbrachter Arbeit wurde der Rand der Springform entfernt, die Torte mit dem Deckel der Tortenplatte verdeckt und bis zum verzehr in den Kühlschrank verbannt.
Nun kam der Tag, wo die letzte Stunde der 'Nuss – Nougat – Torte' geschlagen hatte, der 18. Geburtstag meines Sohnes. Alles wurde vorbeireitet und die Gäste kamen. Die 'Nuss – Nougat – Torte' wurde immer weniger. Das erste Stückchen verschwand im Mund. Egal wie ich mich bemühte, aber ich vernahm nur einen leichten Schokoladengeschmack. Weder Nougat noch Nuss schmeckte man heraus. Die Haselnussglasur schmeckte leicht nach Schokolade anstatt nach Nougat. Auch die Gäste meines Sohnes waren enttäuscht darüber, das der Geschmack, den man erwartet hatte, sich nicht einstellte, nur den leichten Schokoladengeschmack wahrnahmen.
Mein Fazit
Die 'Back Family Nuss – Nougat – Torte' ist nicht empfehlenswert. Das Zubereiten der Torte ist zwar unkompliziert, aber da fehlte schon während der Zubereitungs- und Backzeit der Geruch, das man einen Kuchen backt. Dann auch noch der fehlende Geschmack an Nougat und Nuss. Mein Fazit lautete definitiv: Einmal und nie wieder. Da zeigt es sich, das nicht alles gut ist, was billig ist. Beim nächsten mal werde ich wieder bei Backmischungen mehr investieren und auf Markenprodukte zurückgreifen. weiterlesen schließen
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