Pro:
Babybel als Snack für zwischendurch
Kontra:
Käse wird zu schnell fest
Empfehlung:
Nein
Heute möchte ich euch auch mal von meinen Erfahrungen mit dem Produkt der Woche berichten. Nach langer Suche habe ich die Mini Babybel Raclette bei Edeka im schönen Städtchen Neustrelitz, etwa 130 km von meinem Wohnort Berlin entfernt, entdeckt. Nein ich bin nicht extra deswegen so weit gefahren. Wir waren zu Besuch bei meinen Eltern und mussten noch etwas einkaufen, also haben wir mal dort Ausschau danach gehalten. Und siehe da bei Edeka wurde ich fündig. Für ein Netz mit 6 Mini Babybels und dem Raclette Pfännchen haben wir 1,99 € gelöhnt. Eine weitere Hürde, diesen Bericht zu schreiben, ließ nicht lange auf sich warten. Meinen USB Stick auf dem ein erster Entwurf für diesen Bericht gespeichert war, hat das zeitliche gesegnet. Also alles neu schreiben. Aber was solls.
Bei meinen Shoppingtouren bin ich auch erstmals darauf aufmerksam geworden, dass es die Mini Babybels insgesamt in 4 verschiedenen Sorten gibt. Ich kannte bisher nur die rote sowie die hellblaue light Variante. Nun habe ich auch noch eine gelbe und eine grüne Variante entdeckt. Diese möchte ich an dieser Stelle kurz aufführen:
Mini Babybel Emmentaler Art (gelb)
Der Mini Babybel mit dem herzhaften Geschmack nach Emmentaler Art. Der Unwiderstehliche für milde-pikante Snackmomente. Bereitet Groß und Klein besonders viel Vergnügen.
Mini Babybel rot
Der beliebte Snack aus dem Kühlregal.
Natürlich, mild, lecker: Ideal für den kleinen Hunger zwischendurch! Der perfekte Käsesnack für die ganze Familie schmeckt kleinen wie großen Käsefans.
Mini Babybel au chèvre (grün)
Der Mini Babybel mit dem mild-frischen Ziegen(milch?)geschmack. Schmeckt großen und kleinen Snack-Fans und ist der ideale Käsesnack für Sport, Spaß und Zuhause.
Mini Babybel light (hellblau)
Der typisch milde Mini Babybel Geschmack mit nur 12 % Fett!
Der natürliche Fitness-Snack für Genuss ohne Reue. Die leichte, geschmackvolle Abwechslung für zwischendurch.
(Diese Sorte wurde von „Öko Test“ im Februar 2005 mit „sehr gut“ bewertet.)
Quelle: http://www.babybel.de/?sab=1
Für alle Sorten gilt:
• Reich an Proteinen
• Enthält wertvolles Calcium
• Ohne Zusatz von Aromen und Farbstoffen
Neben den roten sind auch noch die grünen Mini Babybels in unseren Einkaufskorb gewandert. Bei den gelben war kein Raclette Pfännchen dabei. Grins. Aber die werden mit Sicherheit auch nochmal probiert.
Hersteller
Fromageries Bel
Verbraucher Service/Service Consommateurs
B. P. 292.08
75361 Paris Cedex 08
France
www.babybel.de
Zutaten
Mini Babybel rot:
Halbfester Schnittkäse 45 % Fett i. Tr.
Milch, Salz (1,8 %), Milchsäurebakterien, vegetarisches Lab
Mini Babybel au chèvre (grün):
Käsekomposition aus Schnittkäse und Ziegenkäse mit insgesamt 47 % Fett i. Tr.
Schnittkäse aus Kuhmilch und Ziegenfrischkäse (10 %) – beides aus pasteurisierter Milch, Wasser, Aroma, Konservierungsmittel, Kaliumsorbat
Beim Abschreiben der Zutaten fiel mir auf, dass bei den grünen Babybels ja doch Aromen und Konservierungsmittel enthalten sind. Wer aufmerksam gelesen hat, hat bemerkt, dass ich oben geschrieben habe, dass in allen Babybels keine Aromen enthalten sind. Mhm. Sehr merkwürdig.
Nährwerte von Mini Babybel Rot (pro 100g):
Energiewert 1.260 kj (304 kcal)
Eiweiß 22,0 g
Fett 24,0 g
Kohlenhydrate 0,2 g
Calcium 607 mg= 83,5 % RDA
Ohne Konservierungsstoffe
Nährwerte von Mini Babybel au chèvre (grün) (pro 100g):
Energiewert 1.360 kj (327 kcal)
Eiweiß 21,0 g
Fett 27,0 g
Kohlenhydrate <0,5 g
Calcium 690 mg= 86 % RDA
Ohne Konservierungsstoffe
Verpackung
Die Mini Babybel sind jeweils in einem kleinen Netz, wie man es von Kartoffeln oder Zwiebeln her kennt, verpackt. Bei den grünen Babybel war das Netz weiß und bei den roten Babybels ist es rot. An der Seite ist noch ein Papierfähnchen mit der Anzahl der enthalten Mini Babybel und dem Hinweis „Jetzt mit Mini Babybel Raclette Pfännchen! Auf der Rückseite findet man Angaben zum Hersteller, den Zutaten sowie zur Zubereitung des Raclettes. Enthalten waren jeweils 6 x 20 g Mini Babybels. Also 120 g. Ich entdeckte aber auch Netze mit 7 oder 10 Mini Babybels. Da muss man schauen und auf Angebote warten. Nächste Woche gibt es z. B. ein 10er Netz im Angebot bei Lidl. (Habe ich beim Durchblättern der Prospekte entdeckt.) Die Mini Babybels selbst sind in einer bunten Folie verpackt. Diese ist bei den roten rot und bei der Sorte au chèvre grün. Man sieht das Babybel Logo. Bei der grünen Variante ist noch ein Ziegenkopf darunter abgebildet. Man sollte allerdings nicht zu voreilig sein und gleich in den Käse reinbeißen wollen, wenn man diesen aus der Folie entfernt hat. Der eigentliche Käse wird nämlich noch von einem Wachsmantel umgeben, dieser ist ebenfalls rot bzw. grün. Durch eine Perforierung lässt sich diese relativ einfach vom Käse entfernen. Man sollte dies aber mit Bedacht tun, damit der Käse nicht in der Mitte bricht und jeweils in den Hälften des Wachsmantels stecken bleibt.
Aussehen und Geruch
Der Käse hat einen Durchmesser von ungefähr 5 cm und ist ungefähr 1 cm hoch. Von der Farbe her sind beide Sorte recht hell, fast weiß. Beide Sorten riechen recht intensiv nach Käse, wobei ich sagen muss, dass ich vom Geruch die rote Variante bevorzuge.
Geschmack
Kalt genossen schmeckte mir die rote Variante ebenfalls besser als die grüne. Ich empfand den Geschmack kräftiger. Es war allerdings auch das erste Mal, dass ich Ziegenkäse in Form von Mini Babybel probiert habe. Vielleicht ist das bei „richtigem“ Ziegenkäse anders.
Als ich das Produkt der Woche zum ersten Mal bei ciao sah, kam ich doch etwas ins Grübeln. Ich kannte Raclette bisher nur vom Hören-Sagen. Also bemühte ich meinen Freund Google. Und siehe da Wikipedia lieferte mir folgende Definition:
Definition Raclette
Das oder die Raclette (von französisch racler, „schaben, kratzen“) ist – neben dem Käsefondue – eines der Schweizer Nationalgerichte, die aus geschmolzenem Käse zubereitet werden. Auch der zur Zubereitung verwendete Käse wird oft (der) Raclette genannt.
Kaum vorstellbar, aber das Raclette im ursprünglichen Sinne unterscheidet sich in vielen Punkten von der heutigen bekannten Form des Raclette-Grills. Das Raclette kommt aus der Schweiz und ist dort ein beliebtes Nationalgericht. Der Käse, der heutzutage nur das i-Tüpfelchen bildet, aber nicht mehr unbedingt die Hauptrolle spielt, ist das Allerwichtigste beim traditionellen Raclette. Für die frühe Form des Raclettes legte man einen halben Laib Vollfettkäse mit zartem Schmelz so nahe ans Feuer, bis dieser zu schmelzen begann. Sobald die Schmelzung einsetzte, schabte man den Käse auf einen Teller ab. Da das Raclette in der Schweiz ein Nationalgericht ist, konzentriert sich das gesamte Gericht hier immer noch hauptsächlich auf den Käse. Hier wird Raclette übrigens auch gerne zusammen mit Crêpes gegessen; eine Variante, die Sie auch mal ausprobieren sollten. Traditionell werden zu dem Schmelzkäse jedoch Pellkartoffeln, saure Gurken und anderes eingelegtes Essiggemüse und Senffrüchte gereicht.
http://www.rezepte-nachkochen.de/raclette.php
Der Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt, wie mir die unzähligen Rezepte, die man unter diesem Stichwort bei Google findet, zeigten. Erlaubt ist, was gefällt. Ich habe mich dann mal an das Auspacken der Raclette Pfännchen gemacht. Diese sind in 4 verschiedenen Farben erhältlich. Grün, gelb, rot und lila. Wir haben gelb und grün. Die Raclette Pfännchen sind etwas größer als der Babybel und haben einen kleinen Griff. Es liegt auch eine Beschreibung dabei. Die Pfännchen sollen nicht in die Spülmaschine, nicht in den Backofen, auch nicht auf die Herdplatte oder auf einen herkömmlichen Raclette Grill. Sie sind lebensmittelecht und sollen Temperaturen von -20° bis +120 ° ausgesetzt werden können. Für die Verwendung in der Mikrowelle sind sie also geeignet.
Zubereitung
Mini Babybel auspacken und die Wachshülle entfernen.
Den Käse in das beigelegte Pfännchen legen.
Für 30 Sekunden bei 600 Watt in der Mikrowelle erhitzen und warm genießen.
Babybel als Raclette
Also rein in die Mikrowelle. Da ich bei meiner Mama war und auf ihrer Mikrowelle keine Wattzahl sowie nur ganze Minuten angegeben waren, habe ich die Babybels für eine Minute auf der niedrigsten Stufe warm gemacht. Ich wollte ihre Mikrowelle ja schließlich nicht einsauen. Man sah sofort, wie der Käse angefangen hat Blasen zu schlagen und zerlaufen ist. Das gewünschte Ergebnis wurde erzielt. Gerochen hat es auch köstlich in der Küche. Und die Mikrowelle hat sehr intensiv nach Köse gerochen. Ich hoffe, das nächste Essen schmeckt nun nicht nach Käse!? Nun auf den Tisch damit. Zunächst haben wir es mit Brot und Gewürzgurken eingetunkt. Auch mit einem Löffel wurde probiert. Allerdings blieb der Käse nicht sehr lange flüssig und zog Fäden. Schon nach kurzer Zeit wurde der Käse wieder fest. Bei dem Ziegenkäse hat es etwas länger, aber auch nicht viel länger gedauert. Das liegt wahrscheinlich an dem höheren Fettanteil. Das trübte die Freude doch etwas. Den wieder festgewordenen Käse habe ich dann einfach auf meine Salamistulle geschabt. War sehr lecker. Heute haben wir das Ganze nochmal zu Hause mit unserer Mikrowelle 30 Sekunden auf der höchsten Stufe (700 Watt) ausprobiert. Dazu mussten wir übrigens auch erstmal die Bedienungsanleitung raussuchen, da bei uns die Wattzahlen auch nicht angezeigt werden. Das Ergebnis war allerdings das gleiche. Der Käse wurde auch zu schnell wieder fest. Ich vermute, dass bei einem herkömmlichen Raclette die Pfännchen aus einem anderen Material sind, so dass der Käse länger flüssig bleibt. Rein geschmacklich hat mich bei der Raclette Variante der Ziegenkäse mehr überzeugt. Dieser roch hierbei kräftiger und war vom Geschmack her auch intensiver.
Fazit
Ich werde die Mini Babybels wieder kaufen. Allerdings bevorzuge ich die roten. Da ich von der Raclette Variante nicht überzeugt bin und mir diese kalt besser schmecken. Die Raclette Pfännchen sind aus Kunststoff und speichern daher die Wärme nicht lange genug, so dass der Käse zu schnell fest wird. Ich finde die Mikrowellenvariante nicht optimal. Das Raclette Pfännchen war mal eine nette Zugabe und ein neues Geschmackserlebnis, aber ich denke ich werde zukünftig darauf verzichten. Um mir einen Toast zu überbacken, sind mir die Babybels zu teuer und zu schade.
© claudii2008. Dieser Bericht erscheint auch auf anderen Webseiten. Vielen Dank für das Lesen, Bewerten und Kommentieren meiner Berichte! weiterlesen schließen
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