Pro:
- Displaygröße, -farben
- Kamera überzeugend
- Flüssiges Arbeitstempo
- Betriebssystem
- Akkulaufzeit gut
- QWERTZ-Tastatur
Kontra:
- Browsergeschwindigkeit akzeptabel, es ruckelt etwas
- Smartphone komplett aus Plastik verarbeitet
Empfehlung:
Ja
Nach auch längerer Zeit ohne Aktivität bei Yopi.de möchte ich heute wieder einen Bericht über ein Smartphone verfassen. Ich spreche hier über das neue Sony Ericsson Xperia pro. In diesen Wochen habe ich einige Smartphones, unteranderem auch das Xperia pro, getestet. Ich zeige euch die Stärken aber auch Schwächen des Joint-Venture-Smartphones.
Wenn ihr euch das Smartphone kauft, bekommt ihr eine relativ große, violett gehaltene Verpackung. In der befindet sich, wenn wir es öffnen, erstmal unserer Xperia pro. Dadrunter haben wir einen Akku mit 1500 mAh, den wir ins Telefon reinlegen. Daneben finden wir ein Headset mit einem 3,5 mm Klinkenanschluss, so dass ihr auch eure eigenen anschließen könnt. Die Qualität der Headsets ist total akzeptabel, es geht aber auch besser. Außerdem bekommen wir ein Modular und einen Mikro-USB Kabel, wenn wir die beiden zusammenschließen, können wir damit auch das Gerät aufladen. Den USB-Kabel können wir auch zum Verbinden mit dem PC verwenden. Zu guter letzt kriegen wir von Sony Ericsson noch einen HDMI-Kabel vom Type D mitgeliefert, das machen nicht alle Hersteller. Warum wir einen HDMI-Kabel bekommen? Das Xperia pro hat einen HDMI-Anschluss, mit dem wir das Gerät mit einem Fernseher verbinden können.
Das Smartphone sieht im Allemeinen sehr schick aus. Mit einer Höhe von 120 x 57 x 13,5 mm ist das Smartphone schön handlich, nicht zu groß, es liegt auch kompakt in der Hand. Warum es so dick ist, darauf komme ich aber gleich. Das telefon selbst ist durchgehend aus Kunststoff gefertigt. Auf der Vorderseite haben wir Kunststoff, an den Seiten des Xperia pro haben wir Kunststoff und auf der Rückseite haben wir Kunststoff, also keine hochwertige Glas-Metall-Verarbeitung wie beim iPhone 4S oder eine edle Metallverarbeitung wie beim Nokia 701, leider. Mit einem Gewicht von 142 g ist das Smartphone nicht sehr leicht, aber auch nicht zu schwer. Damit liegt es auch sehr gut in der Hand.
Auf der Vorderseite des Smartphones haben wir ganz oben die Hörmuschel, daneben die Frontkamera für Selbstportraits und Videotelefonie und einige Sensoren, dadrunter, also unter der Hörmuschel, steht "Sony Ericsson". Unter den genannten Sachen haben wir das eigentlich wichtigste am Smartphone, das Display. Mit einer Diagonale von 3,7" ( 9,4 cm ) ist das Display nicht zu groß, aber auch nicht klein, auf keinen Fall, dieses Display ist meiner Meinung nach groß genug, um damit gut Surfen, Videos schauen oder sonstiges zu können. Das Display ist ein normales TFT-LCD, nichts besseres, aber gut. Sony hat seine eigene Mobile BRAVIA Engine raufgepackt, das die Farben des Touchscreens viel Realer rüberbringen soll. Ich finde das Display insgesamt schön kontrastreich, farbenfroh und mit seiner hohen Pixeldichte von 264 ppi unheimlich scharf. Dennoch: TFT bleibt TFT.
Unter unserem Display finden wir 3 Tasten, besser gesagt physische Tasten, die man richtig drücken kann. Links haben wir die Return/Escape/Back/Zurücktaste, in der Mitte die Hometaste und rechts die Menütaste. Auf der Rückseite des Smartphones haben wir unsere 8 MP Fotokamera, daneben einen LED-Blitz zur Unterstützung bei Dunkelheit. Die Kamera knipst wirklich gute, also kontrastvolle und farbenfrohe Bilder, dazu brauchte ich nicht meckern. Videos werden mit 720p, also HD aufgenommen. Die Videos selbst sind auch überzeugend.
Jetzt komme ich zur Dicke des Smartphones. Wie ich schon sagte, das Xperia pro hat eine Tiefe von 13,5 mm. Im Vergleich zu anderen Phones ziemlich dick. Das hat aber einen Grund: Das Smartphone hat eine horizontal ausschiebbare QWERTZ-Tastatur. Wir ziehen sie mal raus und analysieren sie. Die Tasten sind weit von ihren Nachbartasten entfernt, vertippen ist hier meiner Meinung und meiner Erfahrung nach sehr schwer. Die Tasten bieten einen guten Druckpunkt, man fühlt sie gut, wenn man auf ihnen tippt. Mit dieser Tastatur im Dunkeln zu tippen ist nicht schwer, die Tasten haben eine Unterbeleuchtung. Klasse!!!
Als Betriebssystem haben wir ab Werk Android OS 2.3 Gingerbread, was viel aktueller und mehrere Features mit sich bringt, was ihr aber selbst ausprobieren müsst. Vom Android Market aus haben wir eine unglaubliche Vielfalt von über 500 000 Apps, die man teils kostenlos und teils kostenpflichtig runterladen kann. Damit ist es mit dem Apple App Store etwa gleichauf. Ich finde es sehr gut, dass heutzutage viele Mobilgeräte mit Android OS, einem Betriebssystem, von dem nur wenig bekannt war, laufen, weil es mehr zu bieten hat als andere Systeme like Symbian OS oder bada OS.
Als Prozessor dient uns hier ein Qualcomm Snapdragon MSM8255 Single-Core Prozessor mit 1 GHz Taktfrequenz. Dank des Prozessors arbeitet das Smartphone flüssig: Das Sliden über den Homescreens klappt sehr gut, so winzige Stottereien können mal vorkommen. Im Menü werden Apps schnell geöffnet und auch das Sliden im Menü klappt schön. Im Internet aber muss ich eine kleine Kritik hinterlassen: Zwar werden Websites schnell geladen, wenn man aber durch die Seite scrollt, merkt man ein Geruckel, was mich zwar nicht in den Wahnsinn treibt, was mir aber auch nicht so ganz gefällt. Auch per HSPA klappt das Laden sehr fix, man braucht nicht allzu lange zu warten. Um die Geschwindigkeit weiter zu beschreiben, öffnen wir die Galerie des Smartphones. Hier befinden sich Bilder, schon im Smartphone installierte, aber auch selbsgeschossene. Wir öffnen das Bilderalbum und gucken mal, wie schnell alles klappt. Beim Sliden durch das Album klappt alles flüssig und toll, beim Zoomen ebenfalls. Insgesamt bin ich mit dem Arbeitstempo zufrieden, leider kann ich euch das nicht detaillierter zeigen, dafür müsste ich ein Video über das Smartphone machen. Dies klappt aber nicht, weil ich im Reden bei Videos unerfahren bin. Tut mir deshalb leid.
Als letzten Punkt haben wir den Akku. Mit einer Kapazität von 1500 mAh hat der Akku ordentlich Power, er könnte aber definitiv mehr haben. Die Akkulaufzeit ist ganz gut. Nach über 5 Stunden im Internet ( also Dauersurfen bie voller Helligkeit ) ist der Akku leer, natürlich hält er im Energiesparmodus oder bei niedriger Helligkeit viel länger. Darum empfehle ich, die Helligkeit etwas runter zu drehen, da man dann länger mit dem Smartphone arbeiten kann. Bei normaler Nutzung hält der Akku etwa 2 Tage, im Standbymodus gut 1 Woche.
Fazit: Das Sony Ericsson Xperia pro ist ein gutes Smartphone mit vielen Extras und einer guten Ausstattung. Ich musste nur wenig über das Smartphone meckern, fast alle Reviewpunkte wurden bestanden. Ab 280 € ist das Smartphone aktuell zu haben.
Alternative: Wer ein gutes Smartphone bei gleichem Preis haben will, sollte sich meiner Empfehlung nach das Samsung Galaxy S Plus angucken. Das Smartphone hat einen 4" farbbrillianten Super-AMOLED-Touchscreen und einen 1,4 GHz Prozessor, welcher für eine sehr schnelle Arbeitsathmosphäre sorgt. Android OS 2.3 ist ebenfalls an Bord, der Akku hat sogar 1650 mAh, mehr als der des Xperia pro. Leider müsst ihr mit einer 5 MP Kamera rechnen, zudem ohne LED-Blitz. Dennoch schießt die Kamera gute Fotos. Außerdem hat es keine ausschiebbare Tastatur. Wie schon gesagt, ab 280 € kann man sich das Galaxy S Plus erwerben.
Wer aber bei Sony Ericsson bleiben möchte, auf eine QWERTZ-Tastatur gut verzichten kann, dem kann ich das Xperia neo empfehlen. Das Smartphone besitzt eine ähnlich üppige Ausstattung wie das Xperia pro, ich finde es aber besser als das pro. Näheres könnt ihr bei meinen Testberichten lesen. Auch das neo kann man aktuell ab 280 € kaufen. weiterlesen schließen
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