Pro:
Grafik, Waffen, Gegner, abwechslungsreiche Kampagne, Boni
Kontra:
brutal, Kämpfe gegen Menschen (Gefängnis) hätte nicht sein müssen
Empfehlung:
Ja
Insomniac Games hat mit den Resistance Teilen einen bekannten Ego-Shooter produziert, in dem man auf Seite der Menschen gegen die Bestien kämpft. Mit Resistance 3 findet die Trilogie nun ihren Abschluss. Wie dieser Teil nun gelungen ist, darf ich dir in diesem Bericht vorstellen.
== ALLGEMEINES ==
Ein ganz kurzer Rückblick zu den ersten beiden Teilen von Resistance zum Einstieg. Während man im ersten Teil in England gegen die Bestien kämpft, von denen man zu diesem Zeitpunkt noch recht wenig weiß, verlagert sich der Kampf einige Jahre später nach Amerika wo die selben Bestien einen Großangriff durchgeführt haben. Zwar konnte man eine Rettungsmission in Teil2 erledigen, doch das sollte erst der Anfang vom Untergang der Menschheit sein.
Teil3 setzt nun genau an dieser Stelle fort und spielt abermals in Amerika, doch mehr dazu später bei der Story.
Es ist zwar nicht unbedingt notwendig die ersten beiden Teile vorher gespielt zu haben, doch ich finde es der durchgehenden Story wegen schon sehr ratsam und interessant, da man erst mit der Zeit immer mehr von den wichtigsten Personen bzw. Herkunft und Absichten der Bestien erfährt.
Insomniac Games machte sicher Aufsehen mit dem Shoot and Run Spiel Ratchet and Clank und brachte mit Resistance 1 einen Ego-Shooter auf die PS3, die auch heute noch gerne gespielt wird (auch wenn die Grafik nicht mehr up-to-date ist). Resistance 2 folgte dann ein Jahr später, 2008 und der letzte Teil kam nun 2011 in die Spieleläden.
Ich kann es meist abwarten, bis die Spiele dann gebraucht verfügbar sind, vor allem, da ich selbst nie online spiele und somit auch den Network-Pass nicht benötige. Während Resistance 3 neu noch knapp 30 Euro kostet, konnte ich das Spiel um 15 Euro (inkl. Versand) gebraucht ergattern.
Wieder ist es ein Exklusiv Titel für die Sony PS3.
Wer Teil1+2 kennt, den wird es nicht überraschen, dass man auch für Teil3 mindestens 18 Jahre sein muss. Absolut gerechtfertigt, da auch hier (wie bei dem Genre üblich) doch einiges an Gewalt und Kämpfen vorgesetzt wird. Während man bei Teil1+2 übrigens nur gegen Aliens/Bestien kämpft, gibt es im dritten Teil auch einen Abschnitt in dem man echten Menschen gegenübersteht. Das hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen, auch wenn es Verbrecher sind – gerade der Alien wegen verlor Resistance etwas von dem Kriegsshooter, was ich persönlich gut finde.
Das Cover wurde farblich sehr auffällig gestaltet. Durch die orange Farbgestaltung sticht es schnell zwischen anderen Spielecover hervor, darauf abgebildet ist ein heller Bestien-Totenkopf. Die üblichen Hinweise PEGI18+, Hersteller, Titel, nur für PS sind ebenso an der Vorderseite wie der Hinweis auf 3D und Move-kompatibel. Leider habe ich beides nicht getestet, da ich weder einen 3d-Fernseher, noch die Move-Erweiterung habe. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sich das Spiel dadurch ebenfalls sehr interessant spielen lässt.
Die Rückseite mit 4-sprachiger Beschreibung (3-Zeiler) und einem Screenshot, sowie weiteren Hinweisen zum Spiel, die da wären.
Geeignet für 1-2 Spieler (Kooperativ Modus), 1,5GB Speicherplatz, HD Auflösung (720p), netzwerkfähig bis zu 16 Spieler, 3d + Move kompatibel.
Im Inneren das Benutzerhandbuch, das diesmal auf Grund der Mehrsprachigkeit ein richtiges Heftchen geworden ist. Pro Sprache dann aber doch nur einige wenige Seiten, die aber auch nicht wirklich gelesen werden müssen. Gute Spiele sind eigentlich während des Spieles gut selbst erklärend und einweisend.
Weitere Infos gibt es im Net zb. unter insomniacgames.com oder auf den bekannten Spiele- und Video-homepages.
== START ==
Legt man die Disc ein, bekommt man erst einen kurzen Hinweis auf Sony bzw. die Move-Unterstützung. Vor dem ersten Start bekommt man eine Einführung zu den Bestien bzw. den Geschehnissen der ersten beiden Teilen in einem comic-artigen Style (sehr ähnlich wie bei inFamous). Danach muss man das Spiel erwartungsgemäß installieren.
Während die beiden ersten Teile mehr als sparsam mit Speicherplatz umgegangen sind, macht sich Teil3 mit 1,5GB auf der Festplatte breit – dennoch für aktuelle Titel absolut nichts ungewöhnliches, sogar noch klein gehalten, gibt es auch Spiele die bis zu 5GB installieren. In Summe muss man sich ca. 5 min gedulden bis man zu einer Anpassung von Helligkeit und Bildschirmgröße gelangt.
Danach befindet man sich im Startmenü, welches mit düsteren Klängen begleitet wird. Im Hintergrund befindet sich der Wissenschaftler Dr. Malikov von Teil2, sowie unsere Hauptperson Josef Capelli.
Eine Druck auf die Taste bringt uns zum Hauptmenü mit folgenden Punkten.
- Kampagne (Einzelspieler Modus, offline)
- Kooperativ (Mehrspieler Modus, auch möglich mit Splitscreen)
- Mehrspieler (Mehrspieler Modus über Netzwerk)
- Extras (Shop, in dem man sich mit Credits Videos, Cheats, Kostüme, Bilder freischalten kann)
- Optionen (Audio, Video, 3D, Move, ...)
Nachdem mich mir die Controller-Belegungen etwas angepasst habe (leider sind die diesmal nicht mehr ganz so frei wählbar wie bei Teil1+2), beginne ich ein neues Spiel in der mittleren der 3 Schwierigkeitsstufen. Eine 4. (Übermensch) kommt später hinzu, wenn man das Spiel einmal abgeschlossen hat.
Es folgt eine weitere Einleitung zum Spiel in dem bereits erwähnten Comic-Stil (finde ich sehr gelungen) die uns gleich zur Story bringt.
== STORY ==
Nathan Hale war der Hauptdarsteller und Held in den beiden ersten Teilen. Dieser hatte jedoch den Bestien-Virus in sich. Auch wenn die Verwandlung zu einer Bestie bei ihm langsamer fortschreitet, konnte sie auch durch die Behandlung von Dr. Malikov nicht aufgehalten werden. Teil2 endet damit, dass Hale schon mehr Bestie als Mensch war und Capelli, ein Soldat in seiner Gruppe ihn erschießen musste. Die Stimmen die Hale zuletzt gehört hatte, werden übrigens in Teil3 erklärt.
Die Geschichte erzählt weiter, dass Dr. Malikov aus Hales Blut einen Impfstoff gegen den Bestienvirus entwickeln konnte um so die Verwandlungen der Menschen aufhalten zu können. Während Hale als Held gefeiert wurde, wurde Capelli geächtet und versuchte fortan mit seiner Frau und Kind möglichst kampflos zu leben.
An dieser Stelle setzt nun das eigentliche Spiel ein und wir befinden uns im ersten Kapitel (zu Hause).
Auch wenn es einen Impfstoff gibt und die Menschen versuchen friedlich zu leben, versuchen die Bestien dennoch weiter den Planeten zu erobern. Es wird bekannt, dass die sogenannten Ur-Bestien bereits lange vor der Menschheit auf der Erde waren aber kurz vor der endgültigen Übernahme dann aus unbekannten Gründen doch zurück gedrängt wurden. Nun stehen sie abermals kurz vor der Übernahme, damit die Ur-Bestien aber auf der Erde überleben können, müssen sie die Temperaturen drastisch verringern was sie mit sgn. Terraformern durchführen. Das Ziel der Bestien scheint kurz bevor zu stehen, so ist Capelli abermals gezwungen die Waffen gegen die Bestien zu erheben, da es sonst für ihn und seine Familie (sowie auch alle anderen Menschen) kein Überleben gibt.
Der Haupt-Terraformer steht in New York, so beginnt die Reise quer durch das bestienverseuchte Amerika zum Big Apple.
== SPIEL / EINDRÜCKE ==
Gleich zu Beginn des Spieles merkt man, dass sich Insomniac diesmal sehr viel Mühe gegeben hat, mehr auf die einzelnen Personen einzugehen. Die einzelnen Menschen, vor allem Capelli und seine Familie werden deutlich mehr in den Vordergrund gerückt. Die Menschen versuchen am Land, abseits der Zentralen zu überleben – schnell drängt sich eine sehr gelungene Mad-Max-Atmosphäre auf (vor allem im Zug-Gefängnis-Abschnitt später).
Capelli und seine Familie leben mit einer Gruppe anderen Menschen in einem Unterschlupf, eher Baracken als Häuser. Es wird eine gute Bindung zu den Menschen und dem Spieler hergestellt. Auch im Laufe des Spieles gibt es immer wieder Funkgespräche o.ä. die an die Schicksale erinnern. All das macht das Spiel zwar manchmal etwas depressiver, aber sicher auch dramatischer und spannender. Weiters gibt es eine gute Portion Realität hinzu, damit sich Resistance von einem stupiden Ego-Shooter deutlich abheben kann.
Wir beginnen also in der Unterkunft von Jo Capelli und gehen an einigen Personen vorbei, die so mehr schlecht als recht leben in der Hoffnung vor den Bestien geschützt zu sein. Man sieht spielende Kinder, arbeitende, aber auch kranke Menschen und immer wieder spricht jemand zu uns.
Wir selbst sehen uns als spielende Figur aus der First-Person-Shooter Perspektive, will heißen, eigentlich nur die Hände bzw. die momentan aktuelle Waffe. Außer bei den zahlreichen Zwischensequenzen, wo wir als Hauptperson natürlich auch zu sehen sind.
Ein kleines Symbol, das vor allem auch kommt wenn man mal den Weg nicht mehr finden sollte, leitet uns zum nächsten Punkt. Dort angekommen, treibt das Skript weiter die Handlung voran. Zuerst geht es zum unterirdischen Schießstand, wo wir in einem Crashkurs gleich mal mit den wichtigsten Waffen bekannt gemacht werden. Kenner von Resistance 1+2 wissen natürlich um Pistole, Bullseye und Konsorten Bescheid, für Neueinsteiger ist dies sicherlich aber eine hilfreiche Sequenz um bei erstem Feindkontakt nicht gleich unter zu gehen. Bekanntlich hat jede Waffe auch eine spezielle Sekundärfunktion, des weiteren können sie nun auch in 2 Stufen verbessert und verstärkt werden (mehr dazu unter Waffen).
Im Unterschied zu Teil2 kann man nun auch wieder mehr Waffen gleichzeitig tragen, was Abwechslung und Variabilität meiner Meinung nach deutlich erhöht.
Ist dieser erste Part erledigt zeigt uns ein Wegweiser-Symbol wieder Richtung und Entfernung zum nächsten Ziel. Wir sind bereit für den ersten Feindkontakt. Weiter geht es zur Oberfläche und die ersten Horden von Bestien streifen außen umher. Die Bedrohlichkeit dieser Gegner wurde hier recht gut aufgebaut, fast fürchtet man, jederzeit könnte eins dieser Biester uns entdecken und hereinstürmen.
Wieder ist das Spiel sehr linear aufgebaut, doch die einzelnen Szenarien sind mehr als abwechslungsreich. Bald kommt man so im Spiel zu einer Fahrt mit dem Boot, gemeinsam mit Dr. Malikov durch einen Nebel-durchzogenen Fluss. Nachdem wir einiges von Dr. Malikov über die Bestien erfahren haben und uns einigen Angriffen der selbigen zur Wehr gesetzt haben, machen wir schon Bekanntschaft mit der tödlichsten und größten Waffe der Bestien, einem Goliath. Schon in Teil2 wurde diese 90m hohe Kampfmaschine gut in Szene gesetzt, doch hier in Teil3 auf dem Fluss konnte Insomniac noch mal ein gutes Stück an Wirkung zulegen. Wenn neben einen ein Bein des Goliaths nieder knallt, kommt man sich so richtig hilflos vor. Glücklicherweise überstehen wir den Angriff und haben noch genug Ausdauer und Schusskraft für einen Witwenmacher (auch kein netter Artgenosse).
Die Ladezeiten während des Spieles bei Szenenwechsel sind sehr kurz und im Sekundenbereich. Zwischendurch läuft alles gewohnt ruckelfrei und schnell ab, lediglich im letzten Kapitel (extrem große Umgebung beim Terraformer) scheint die PS3 an ihre Grenzen zu kommen.
Das Spiel wird bei Kontrollpunkten immer automatisch gespeichert und die einzelnen Hauptszenen sind in kleinere Abschnitte unterteilt, die später dann auch jederzeit wieder geladen und gespielt werden können.
Findet man auf der Reise neue Hinweise (Tonbänder, Notizen o.ä.) oder neue Waffen bzw. Gegner, so werden diese ebenfalls gespeichert und können jederzeit wieder nach gelesen werden. Oft sind diese recht hilfreich um heraus zu finden, wie welche Gegner am effektivsten angreifbar sind.
Auf unserer Reise nach New York kommt man nach St. Luis, reist ein Stück mit dem Zug, der aber von Banditen überfallen wird. Diese nehmen uns schließlich sogar in Gefangenschaft und wir erwachen in einem ehemaligen Gefängnis, das unter der Kontrolle der ausgebrochenen Verbrecher steht. Bis schließlich hin nach New York, wo es zum Show-Down am Haupt-Terraformer kommen soll.
Die Abwechslung wird hier hoch gehalten, so gibt es Abschnitte in denen man abfeuern muss was man hat und wiederum andere, in denen geschicktes Vorgehen bzw. gezieltes Ausschalten mit dem Scharfschützgewehr absolut Pflicht ist.
Wie bereits oben erwähnt, ist der dritte Teil nicht nur ein einfacher Shooter mit 08/15 Story, sondern hebt sich diesmal vor allem durch eine gehörige Portion Drama hervor. Joseph Capelli ist nicht der stahlharte Elitesoldat, wie er so oft in solchen Shootern dargestellt wird, sondern er erinnert sich immer wieder an seine Familie, besonders an seinen Jungen.
Auch wurde im dritten Teil kräftig an den Zwischensequenzen gefeilt und auch mit längeren Texten und Gesprächen zwischen den Personen wurde nicht gegeizt. Die Animation der Personen ist übrigens durchaus gut gelungen, wenn auch die deutschen Texte nicht immer lippensynchron abgestimmt wurden. Ich würde sagen sie sind fast vergleichbar mit Uncharted, wobei letzteres noch immer ein gutes Stück Vorsprung vor Resistance hat.
= Steuerung =
Die Steuerung ist wieder absolut gelungen und für Freunde von Shootern sowieso fast selbstverständlich. Per Vordefinition können wir verschiedene Belegungen am Controller auswählen.
Normalerweise geht bzw. läuft man mit dem linken Stick und sieht sich mit dem rechten entsprechend um. L1 und L2 sind mit Zoom bzw. Hocke fest gelegt, während R1 und R2 die aktuelle Waffe im Primär- bzw. Sekundärfeuer verwendet.
START für Pause bzw. ein paar Menüpunkte zum einstellen, das Dreieck zur Waffenauswahl. Viereck-Taste lädt uns die Waffe nach und X lässt und einen kleinen Sprung machen. Kommt uns ein Gegner zu nah, kann man ihn auch im Nahkampf mit R3 niederstrecken.
Das Fadenkreuz ist ständig in Mitte des Bildschirmes und verfärbt sich je nach Ziel von weiß zu grün (Freund) oder rot (Feind). Wie schon bei den anderen Teilen wird das Fadenkreuz auch aktiv verändert, je nachdem welche Waffe wir gewählt haben oder auch mit / ohne Zoom. Das alles ist übrigens super flüssig und läuft nach einiger Zeit wie von selbst ab.
Treffer werden uns nebst Geräuschen auch visuell dargestellt indem ein roter Pfeil auftaucht, der in die Richtung zeigt aus der der Schuss kam. Eine kreisförmige Anzeige stellt unseren Gesundheitszustand dar, je öfter und härter wir getroffen werden, desto mehr nimmt die Anzeige ab. Es erhöht sich auch der Herzschlag und die Farben beginnen zu verblassen. Dann wird es Zeit ein Medipack (grüne Flasche) zu finden, die uns wieder teilweise heilt.
Schafft man es einmal nicht rechtzeitig in die nächste Deckung (welche man dringend verwenden sollte), so wird man zum letzten Kontrollpunkt zurück gesetzt und kann von dort das Spiel weiterführen.
Teilweise sind die Kontrollpunkte schwierig gesetzt, in Summe kam mir Teil3 auch relativ schwer vor im Vergleich zu den Teilen zuvor. Ich spiele meist im mittleren Schwierigkeitsgrad und habe so einen Vergleich. Beim letzten Teil hatte ich an einigen Stellen doch ziemlich zu knabbern und schaffte sie erst nach mehrmaligen Anlauf, bzw. Wahl der richtigen Waffen.
Da man während des Spieles aber auch den Schwierigkeitsgrad wechseln könnte, kommt auch hier kein Frust auf.
Leicht wird hierbei für Anfänger, mittel für Fortgeschrittene und schwer für Profis gekennzeichnet. Nach Abschluss gibt es noch einen sehr schweren für Übermenschen!
Maps finden wir auch bei Teil3 keine, meist ist es aber ohnehin ein vorgegebener Weg und sollte man sich mal verlaufen kommt nach einiger Zeit der rettende Wegweiser ins Spiel.
= Waffen / Utensilien =
Wie bereits oben erwähnt dürfen wir im Teil3 nun wieder beliebig viele Waffen tragen. Diese reichen wieder von Waffen der Menschen über Waffen der Bestien / Chimera bis hin zu verschiedenen Granattypen.
Ein weiterer großer Unterschied ist, dass jede Waffe nun in einer Grundstufe 1, sowie zwei Ausbaustufen 2,3 möglich ist. Je nach Erfahrung, bzw. Verwendungshäufigkeit, erhöht sich ein Balken bei der jeweiligen Waffe. Ist dieser voll, springt er zur nächsten Stufe. Neben zusätzlichen Fähigkeiten verbessert man dadurch meist auch die Schusskraft.
Wechseln kann man die Waffen sehr einfach durch Drücken und Halten der Dreieck-Taste um danach mit dem rechten Stick im Waffenrad wählen zu können.
Weiters kann man sich nach dem Finden einer neuen Waffe im Menü ein paar Infos über Verwendung, Stärke, Schwächen anzeigen lassen. Auch wurde hier ein kleines Video hinzu gepackt, die die Waffe im Einsatz zeigt. Grims haben hier die undankbare Rolle von Dummys übernommen.
Eine alt bekannte Waffe ist hier die Magnum. Primär feuert man hier Kugeln ab, die an Gegenständen oder Gegnern haften um sie mit Sekundärfeuer explodieren zu lassen. Die Ausbaustufen erhöhen hierbei den Schaden.
Rossmore ist eine Schrottflinte, die wir ebenfalls schon von Teil1,2 kennen. Sie ist sehr effektiv im Nahkampf und absolut schlecht für die Ferne. Im Sekundärfeuer können wir eine Granate abfeuern. Interessant wird die Waffe in den Ausbaustufen, wo sie Gegner zusätzlich in Brand setzt.
Ein MG mit kurzen, aber effektiven Feuerstößen ist die Marksman. Hier bemerkt man die Zoom-Funktion deutlich und trifft so auch weiter entfernte Gegner. Für das Sekundärfeuer haben sich die Entwickler einen kleinen Geschützturm einfallen lassen, der für einige Zeit auf alle umliegenden Gegner ballert und uns so mitunter etwas Zeit verschaffen kann. Ausbaustufen bringen besseren Zoom und mehr Schaden.
Mutator ist nun eine völlig neue Waffe, welche das Chimera Virus verwendet um grüne Blasen auf Gegner zu schießen. Kurze Reichweite, aber sehr effektiv und eklig, da den Gegnern grüne Pusteln aufschießen, die schließlich platzen und auch umliegende Gegner betreffen können.
Der Karabiner (erste Waffe aus Teil1) kommt im dritten Teil etwas später ins Spiel, aber ist auch nicht zu verachten. Als Sekundärfeuer eine wirkungsvolle Granate.
Im Gefängnis bekommt man Bekanntschaft mit dem Vorschlaghammer, die einzige Waffe ohne Ausbaustufen.
Während die oberen Waffen den Menschen zugehörig sind, folgen nun die Bestien-Waffen die meiner Meinung nach deutlich spektakulärer sind.
Allen voran natürlich das alt bekannte Bullseye, ein Klassiker, das MG der Bestien mit Energiekugeln. Als Sekundärfeuer kann man eine Peilkugel auf Gegner absetzen, die für eine kurze Zeit alle Kugeln anzieht. Sehr effektiv um aus einer Deckung zu feuern und sieht nebenbei auch noch richtig gut aus. Außerdem gibt es für das Bullseye wohl die meiste Munition im Schlachtfeld, da die meisten Bestien mit eben dieser Waffe ausgestattet sind.
Bereits bekannt dürfte auch der Bohrer sein, der aber grafisch noch mal kräftig überarbeitet worden ist. Beim Zielen färbt sich der Schirm gelb/grün und lässt Gegner auch hinter Wänden rot und Freunde blau erscheinen. Die Kugeln bohren sich dabei durch Wände und Hindernisse und sind so perfekt für einen Hinterhalt oder in Deckung harrende Gegner. Das Sekundärfeuer baut ein Schutzschild für einige Sekunden auf.
Die Cryogun ist wieder absolut neu. Ein Kältestrahl lässt Gegner einfrieren um sie danach mit einer Schockwelle (Sekundärfeuer) zersplittern zu lassen. Ein Nahkampfschlag reicht aber auch völlig. Wieder eher für Nahkampf.
Das Scharfschützgewehr der Bestien nennt sich Dead Eye und übertrifft die Marksman deutlich an Entfernung und Wirksamkeit. Selbst weit entfernte Gegner können so gezielt mit einem Schuss außer Gefecht gesetzt werden. Nachteil bei Nahkampf und lange Ladezeit. Als Sekundärschuss gibt es einen Strahl, der noch langsamer aber dafür noch effektiver ist.
Wildfire ist der Raketenwerfer für die richtig großen und starken Gegner. Als Sekundärfeuer streut die Rakete um Gegner in einen größeren Umkreis zu treffen.
Der Atomizer rundet das Ganze ab und ist ebenfalls eine Neuheit von Teil3. Ein elektrischer Schlag zerfetzt Gegner in der Nähe. Besonders spektakulär ist das Sekundärfeuer, ein Objekt das, erst mal abgefeuert mit Energiestrahlen alle Gegner zu sich zieht und vernichtet. Hält einige Sekunden und ist besonders effektiv gegen große Horden von Gegnern wie zb. Grims.
Zuletzt gibt es noch 4 verschiedene Granaten. Von Splittergranaten über Igelgranaten mit Spitzen bis hin zu Brandbomben und EMP Granaten, die besonders effektiv bei Drohnen sind, ist alles dabei um sich erfolgreich zu wehren.
Für die dunklen Stellen im Spiel gibt es wieder die bekannte Taschenlampe, die diesmal aber nicht händisch, sondern automatisch aktiviert wird.
= Infos / Statusmenü =
In jedem Spielabschnitt gibt es zahlreiche Notizen oder Tonbänder. Man trifft auf neue Gegner und findet neue Waffen. Zu all dem kann man sich im Logbuch die nötigen Hintergrund-Informationen ansehen. Man sieht auch wie viele Notizen im jeweiligen Level noch versteckt sind.
= Gegner =
Wie schon bei den Waffen, wurde auch bei den Gegnern kräftig gefeilt. Sie sind nicht nur wesentlich detaillierter, sondern auch richtig schnell. Manche nehmen gute Deckung, andere stürmen auf einen zu, wieder andere umkreisen einen um von hinten anzugreifen.
Über zu wenig Variationen der Chimera Gegner kann man sich bei Resistance 3 ebenfalls nicht beschweren.
Die normalen Hybriden sind meist zahlreich und ausgestattet mit der Bullseye. Sie zählen zu den noch kleineren Bestien und sind so groß wie ein Mensch.
Die Stahlköpfe sind schon deutlich größer und auch wesentlich stärker. Mit dem Bohrer bewaffnet besitzen sie sowohl Schutzschilder als auch Projektile, die sich durch sämtliche Deckungen (und auch durch eventuelle eigene Bohrer-Schutzschilde).
Die Langbeine sind neu und können extrem große Entfernungen überspringen. Sie sind schnell und nur kurz an einem Platz. Am besten markiert man sie mit einer Bullseye Peilkugel und lässt sie wieder weiterspringen – der Kugelhagel wird sie finden.
Sniper Langbeine sind noch eine Stufe gefährlicher, da sie schnell zu optimalen Plätzen finden um uns mit dem Scharfschützgewehr das Leben schwer zu machen.
Sniper Hybriden hingegen sind tarnfähige Scharfschütz-Gegner, die oft erst durch den Laserstrahl des Dead Eye auszumachen sind. Predator Freunde werden mit denen ihre Freude haben.
Verwüster sind mit dem Atomizer ausgestattet – ihn sollte man unbedingt aus der Entfernung bekämpfen.
Grims kommen meist in Horden, manche langsam, andere stürmen richtig auf einen los. Eine verunstaltete, zombieähnliche Rasse der Bestien.
Eine spezielle Art von Grims ist noch dazu hoch explosiv und rennen in selbstzerstörerischer Absicht auf einen zu. Unbedingt schnell erledigen.
Die kleinen, aber in Massen gefährlichen Springer fehlen ebenso wenig wie die bereits oben erwähnten größten Gegner, die Goliath. 90 Meter hohe Kampfgiganten, die normalerweise unzerstörbar sind.
Ebenfalls mechanische Gegner sind die Pirscher. Spinnenartige, schnelle Kampfmaschinen die schwer bewaffnet sogar noch ein Schutzschild generieren können. EMP Granate gegen Schutzschild und wenn möglich Raketenwerfer abfeuern.
Die Schilddrohne ist zwar selbst nicht gefährlich, sobald sie aber einen Hybriden findet, schützt sie diesen mit einem unüberwindbaren Schild. Sofort Drohne zerstören, danach kann der Hybrid wieder angegriffen werden.
Zu den Boss-Gegnern gehören die Kolosse, die stark an King-Kong erinnern. Super schnell gehen sie auf Nahkontakt, oder schießen Granaten auf einen. Um sie zu besiegen, muss man ihnen zuerst ihre Panzerung abschießen (rote Stellen).
Die Witwenmacher wurden auch wieder gekonnt in Szene gesetzt und sind sehr gefährlich und groß, sowie bereits aus den Vorgängern bekannt. Neu hingegen ist ein Monster in den Mienen, welches Satan genannt wird. Ihn zu erledigen ist aber gar nicht so schwer.
Wie bereits erwähnt trifft man bei der Reise nach NY auch auf menschliche Gegner, Verbrecher die im Land neben den Bestien ihr Unwesen treiben. Das bringt Mad-Max Stil, ich persönlich finde aber Shooter gegen Menschen nicht gut – passt vielleicht zur Story, hätte man sich aber schenken können.
Manche Gegner sind schwer zu knacken, in Summe aber sind sie alle zu schaffen. Schwieriger kamen mir hingegen meist die große Anzahl an Gegner vor, wenn sie in Horden auf einen zu stürmen.
= Zwischensequenzen =
Die Zwischensequenzen sind durch die Bank sehr sehenswert und können auch im nach hinein angesehen werden. Man erfährt viele Infos über den Verlauf der Mission oder auch über bereits geschehenes bzw. die Gegner und deren Vorhaben. Die Animationen sind gut gelungen, in Summe sind sie wahrscheinlich etwa vergleichbar mit denen von Uncharted 2 (dem dritten Teil können sie nicht das Wasser reichen).
== GRAFIK / SOUND ==
Grafik und Sound sind bei Resistance 3 absolut gelungen!
Im Vergleich zu Teil2 wurde abermals etwas geschraubt und mehr Details hineingesteckt. Da sieht man zum Beispiel kleine Käfer oder Spinnen aus dem Lichtkegel flüchten. Vögel flattern bei Annäherung weg. Während die Farben in Teil1 fast weggelassen und in Teil2 übermäßig verwendet wurden, wurden in Teil3 eher realistische Abstimmungen programmiert. Die Gegenden sind meist arg zerstört und trostlos und absolut passend zu einem Endzeit-Szenario, viele Jahre Krieg mit den Bestien sind ja vorangegangen.
Man sieht den Atem der Menschen, je weiter man sich New York nähert und umso kälter es durch den Terraformer wird.
Grafik- oder Texturfehler sind mir nie aufgefallen, einzig im letzten Kapitel waren ein paar kleine Rucker auf Grund der Größe erkennbar.
Auch der Sound könnte nicht passender sein. Die deutsche Sprache ist völlig ok, der Sound im Hintergrund hebt die Spannung gekonnt oder verstärkt an den richtigen Stellen die Trostlosigkeit und Hoffnungslosigkeit.
Bei den Kampfgeräuschen wurde auch nicht gegeizt und sie klingen auch sehr realistisch.
Auch die Klänge der Gegner wurden glaube ich gut überarbeitet, so gibt es eher kreischende Schreie der Bestien bei ihrem Tod bis hin zu Transformer-ähnlichen Klängen der mechanischen Drohnen.
== BONUS ==
Besonders bei den Boni war ich positiv überrascht. Man kann im Spiel viele Trophäen sammeln durch bestimmte Aktivitäten, durch finden von Hinweisen und Tonbändern oder einfach durch Abschließen des Spieles. Viele Trophäen sind erst im Mehrspieler-Modus lösbar, aber auch in der Kampagne erhält man ausreichend Punkte durch die Trophäen, um sich im Shop diverse Dinge freischalten lassen zu können.
Interessant fand ich nicht nur die Grafiken, sondern besonders auch die Making-Of zu einzelnen Spielabschnitten. Man kann sich auch Kostüme freischalten oder Cheats mit dem man das Spiel erschweren oder aber auch erleichtern kann. Ich habe selbst noch nicht alle meine Punkte umgesetzt, aber es besteht ausreichend Zusatzmaterial damit man versucht weitere Trophäen zu schaffen.
Einige Dinge im Shop können aber nur wirklich real gekauft werden – klar, die Firma will auch noch ein wenig Taschengeld verdienen.
In Summe aber sehr gelungener Bonusumfang – so sollte ein Spiel ausgestattet sein!
== ZUSAMMENFASSUNG ==
Resistance 3 hat mir in der Kampagne extrem gut gefallen. Ein würdiger und spannender Abschluss im Kampf gegen die Bestien mit viel Abwechslung, tollen Grafiken und zahlreichen Gegnern. Etwa 13h habe ich für die Kampagne benötigt, sicherlich geht es auch ein gutes Stück schneller, doch Resistance3 lädt ein zum weiter spielen und da wären dann ja noch die Mehrspieler-Optionen. Für Shooterfreunde also eine Empfehlung!
Da ich nicht online spiele kann ich leider nichts über den Mehrspielermodus sagen und auch den Kooperativ-Modus zu zweit habe ich nicht wirklich getestet. Sicherlich sind diese aber ähnlich gut wieder der Einzelspieler Modus und man darf sich auf ein action geladenes, wenn auch etwas abruptes Ende der Trilogie freuen.
Ob die Menschheit den Kampf gegen die Bestien gewinnt liegt nun in deiner Hand!
So bedanke ich mich fürs Lesen und wünsche gutes Gelingen bei Resistance1-3.
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