Pro:
Christoph Waltz
Kontra:
schwache Story, nervige Darsteller, schlimme Dialoge
Empfehlung:
Nein
Als der Film „The Green Hornet“ im Kino aktuell war, wurde man mit Werbe-Trailern nicht so bombardiert wie bei anderen Superhelden-Filmen und deshalb ging der Film auch irgendwie an mir vorbei bzw. das, was ich gesehen hatte, sprach mich nicht genügend an, um mich weiter darüber zu informieren.
Kürzlich habe ich dann im Internet einen kurzen Trailer gesehen, den ich dann doch ganz nett fand und ich habe mir den Film einfach mal in der Videothek ausgeliehen.
==_Darum geht´s==
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Als Sohn eines mächtigen Medienmoguls, führt Britt Reid das Leben als Partytiger (It-Boy würde man vielleicht dazu sagen), der sich allerdings zwar mit dem Geld seines Vaters, aber nicht mit dem alten Herren selbst gut versteht.
Als Britts Vater plötzlich und unerwartet durch einen Insektenstich stirbt, steht Britt vo der großen Aufgabe das Erbe seines Vaters anzutreten und dessen Firma zu managen.
Britt übernimmt aber nicht nur die Firma seines Vaters, sondern auch dessen Angestellten und besonders auf den Kaffee-Mann Kato kann Britt nicht verzichten.
Kato erweist sich als genialer Erfinder und Mechaniker und in Britt wächst die Idee, zusammen mit Kato gegen als Superhelden gegen Verbrecher zu kämpfen. Kato entwickelt dafür ein Super-Auto und Britt nennt sich fortan „The Green Hornet“.
Schon bald legen sich Britt und Kato mit dem Unterweltboss Chudnofsky an- Ob das nicht eine Nummer zu groß für die beiden ist?
==_Meine Meinung==
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Ich bin kein pubertierender, kiffender und Bier trinkender Jugendlicher und somit einfach nicht die Zielgruppe für „The Green Hornet“.
Für mich funktionieren Filme nur, wenn der Hauptdarsteller bzw. der Protagonist sympathisch ist und Britt Reid (Seth Rogen) ist alles andere als ein netter Mensch. Sein arrogantes und selbstverliebtes Verhalten soll einem mit dem ach so strengen Vater erklärt werden, aber das rechtfertigt seine Art in keiner Weise.
Britt ist dümmer als eine Scheibe Toastbrot, redet aber permanent und eben permanent dummes Zeug.
Hinzu kommt auch noch die leicht rassistische Art, mit der er seinem Mitarbeiter / Kollegen / Freund Kato begegnet. Kato leistet beim Projekt „Green Hornet“ die ganze Arbeit und ist der eigentliche Superheld der Geschichte, wird aber von Britt permanent erniedrigt und gedemütigt.
Von dem Fehlverhalten der beiden Hauptfiguren mal abgesehen, hat „Green Hornet“ aber auch auf Seiten der Action nicht viel zu bieten. Die Kampfszenen habe keine innovative Choreographie und langweilen größtenteils. Hinzu kommt, dass sie sehr schlecht geschnitten wurden und man die Kämpfe häufig nicht richtig verfolgen kann und sie auch ganz abrupt enden.
Beim großen Showdown schließlich konnte ich dem Geschehen teilweise gar nicht folgen, was aber auch an den ganzen Übertreibungen lag. Sicher, Action bei Comicverfilmungen und Superhelden-Geschichten ist nie logisch und stets etwas over the top, aber hier wird dem Ganzen wirklich noch die Krone aufgesetzt, wenn ein Auto halbiert wird und trotzdem noch munter durch die Gegend fährt und dabei ein komplettes Verlagsgebäude zerstört. Nein, das ist mir zu albern und verstärkt nur meinen ohnehin schon negativen Eindruck, den ich bis dahin von dem Film hatte.
Langweilige Actionszenen und dumm-duselige Protagonisten führten auch schließlich dazu, dass ich vor lauter Fremdscham kurze Zeit den Raum verlassen musste. Verpasst habe ich dabei aber überhaupt nichts, außer weitere Kampfszenen und einem kurzzeitigen Bruch zwischen Britt und Kato, der dann am Ende doch noch merkt für welchen Vollhonk er arbeitet, ihm aber selbstverständlich beim finalen Kampf loyal zur Seite steht.
Das Einzige, was mir an dem Film wirklich gefallen hat, ist die Rolle des Chudnofsky und sein Darsteller Christoph Waltz. Der Gegenspieler zur grünen Hornisse ist sehr vielschichtig und wenn er auftritt weiß man zunächst nicht, ob man ihn für einen Trottel oder kaltblütigen Mörder halten soll, was sich am Ende seiner Auftritte aber immer aufklärt – Christoph Waltz zeigt hier, was er für ein guter Schauspieler ist, obwohl er neben Seth Rogen und Jay Chao wohl auch nur 10% seines Könnens zeigen musste, um zu brillieren.
==_Allgemeines==
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"The Green Hornet". USA 2011
Regie: Michel Gondry
Drehbuch: Seth Rogen, Evan Goldberg
Darsteller: Seth Rogen, Jay Chao, Cameron Diaz, Tom Wilkinson, Christoph Waltz
Länge: 119 Minuten
FSK: ab 12 Jahre
==_Mein Fazit==
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„The Green Hornet“ zu sehen, war für mich absolute Zeitverschwendung. weiterlesen schließen
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