Pro:
schöner Duft während des Duschens, gute Verträglichkeit, macht normale Haut wunderbar geschmeidig
Kontra:
in Deutschland kein reguläres Produkt, Duft verfliegt sehr schnell, bei trockener Haut muss man auch hier noch nachcremen
Empfehlung:
Ja
Dank den Testprodukte-Verteilern der Mundpropaganda-Community von „Die Insider“ besitze ich nun nicht nur eine neue Flasche der von mir geliebten „Lavendelhonig“-Duschcreme, über die ich zuletzt berichtete, sondern auch noch je eine Flasche von vier anderen, mir bislang unbekannten Duschcreme-Sorten von Le Petit Marsellais. Im Testkarton befand sich unter Anderem auch eine Originalgröße der Duschcreme „Süssmandel“ und schrie danach ob ihres Weihnachtsduftes so kurz vor dem 1. Advent nun ausprobiert zu werden: gerne. Sehr gerne sogar.
Ich mag Mandeln, ich liebe Marzipan und ich stehe total auf diesen eher pappig-süßen Duft und eben diesen bemerkt man sofort, wenn man an der Flaschenöffnung schnuppert, die sich unter einem Klippverschluss befindet. Der Geruch ist wirklich sehr stark; meinem Mann war er auch zu sehr „Marzipan“ (was er im Gegensatz zu mir ohnehin nicht mag); und ich habe beim Flaschenprobeschnuppern auch befürchtet, dass dieser Geruch sich auch im oder nach dem Gebrauch als zu penetrant erweisen könnte, da er zunächst eben derart intensiv erschien. Kennt ihr die „Mandel“-Serie von Weleda? Die „Süssmandel“-Duschcreme von Le Petit Marsellais riecht im Grunde genommen genauso, nur dass hier der alkoholische Beigeruch fehlt. In jedem Fall: wer total auf den Duft der Weleda-Mandel-Sachen abfährt, der wird auch den Geruch dieser Duschcreme sehr gerne mögen.
Unter der Dusche erwies sich der Marzipanduft aber als nicht ganz so üppig bzw. er setzt schon seine deutliche Duftmarke, ist deutlich wahrnehmbar, aber er erschlägt einen nicht. Im Bad verbreitet sich so ein süßer und warmer Duft, wobei ich die Wärme intensiver als die Süße empfinde. Es ist einfach ein schöner, starker Winterduft und wäre es draußen nicht so bitterkalt, dann würde diese Duschcreme bei mir auch eher ein Schattendasein fristen. Für Frühling oder Sommer wäre mir der Duft definitiv viel zu warm.
Auch mit der „Süssmandel“-Duschcreme erlebe ich wie mit dem „Lavendelhonig“-Produkt ein echtes Wohlgefühl unter der Brause, was auch hier vor Allem am Geruch liegt.
Die „Süssmandel“-Duschcreme von Le Petit Marsellais ähnelt von ihrer Konsistenz her einer Lotion, d.h. bei der Entnahme muss man zunächst etwas vorsichtiger hantieren, da die Duschcreme eben recht flüssig ausläuft. Aber daran hat man sich sehr schnell gewöhnt und auch flugs den richtigen Dosierdreh raus.
Während die „Lavendelhonig“-Duschcreme zumindest ganz leicht aufschäumt, kann ich hier so gut wie gar keinen Effekt in dieser Hinsicht feststellen. Vereinzelt bildet sich eine Art Schleier aus Schaum auf der Haut, aber deutlicher Schaum, der es auch wert ist, als „Schaum“ bezeichnet zu werden, fehlt hier.
In jedem Fall lässt sich die „Süssmandel“-Duschcreme aber leicht auf der Haut verteilen und ebenso einfach wieder abspülen. Okay, die Lotion-Creme ist auch recht fluffig, da kann ja kaum etwas kleben.
Und obschon ich es sonst inzwischen sehr häufig mache, habe ich mir mit dieser Duschcreme bislang noch nie die Haare gewaschen, kann in diesem Fall also hinsichtlich der Haare keine Erfahrungswerte weitergeben, aber hier handelt es sich ja nun ohnehin um eine Duschcreme und kein Shampoo.
Aber als Rasiergel musste auch diese Duschcreme schon herhalten, da ich es mir angewöhnt habe, während des Duschens einfach mal mit dem Rasierer über meinen Körper zu gleiten und dazu schäume ich nun nicht ständig Rasiergel auf meiner Haut auf. Das Aufschäumen fällt mit dieser Duschcreme mangels Schaum schonmal aus, aber die Haut bzw. die Härchen werden so doch sehr gut aufgeweicht und der Rasierer kann tatsächlich über die Haut gleiten und schrubbert nicht kratzig herüber.
Nach dem Duschen fühlt sich die Haut auch sehr geschmeidig und gepflegt an. Die Produktbeschreibung versprach auch, dass diese Duschcreme „alle nährenden und mildernden Eigenschaften der Süssmandelmilch bietet.“ ebenso wie „ein verführerisches Parfum für ein intensives Gefühl seidig weicher Haut“. Bei trockener Haut muss man aber wohl unbedingt noch nachcremen; aktuell habe ich wieder mit extrem trockener Haut an der Stirn zu kämpfen, die sich ja schon im letzten Jahr als mein großes Winterproblem erwies. Die Haare habe ich nun zwar nicht mit der „Süssmandel“-Duschcreme gewaschen, aber vor dem Gesicht, was ich ja nach Möglichkeit lediglich mit purer Heilerde reinige, habe ich keinen Halt gemacht: auch da zeigten sich keine Unverträglichkeiten. Das Waschen funktionierte tadellos, aber als besonders pflegend erwies sich die Duschcreme da auch nicht. Die Haut an der Stirn sah zwar etwas glatter aus, fühlte sich aber immer noch trocken-schrumpelig an und da mein trockenes Gesicht doch nach mehr Pflege verlangte, bin ich mir ziemlich sicher, dass man bei richtig trockener Haut auch auf die reichhaltige Bodymilk nach dem Duschen nicht verzichten kann.
Dass der Duft der Körpermilch den Geruch der Duschcreme überlagern könnte, ist auch hier unwesentlich: der Marzipan-Geruch ist nämlich gleich, nachdem man das Bad verlassen hat, verschwunden. Ich habe mal wieder meinen Mann nach dem Duschen an mir schnuppern lassen („Rate mal, mit welchem Duschgel ich geduscht habe!“), aber nachdem dieser erstmal auf vier andere Produkte getippt hatte, war für mich klar: nicht nur ich rieche ich nichts mehr.
Allerdings: momentan habe ich keinen ordentlichen Duschschwamm und trage die Duschcreme von daher zwangsläufig mit den Händen auf. Das bedeutet, dass meine Hände auch den längsten Kontakt mit der Duschcreme haben und mir ist aufgefallen, dass die Hände nach dem Duschen tatsächlich noch leicht, aber schön, nach Mandeln/Marzipan rochen. Hier verflog der Duft aber auch innert einer halben Stunde, so dass man, wenn man die Duschcreme intensiv in die Haut einmassiert, dazu auch etwas mehr der Duschcreme nimmt und die Duschcreme vor dem Abspülen noch etwas einwirken lässt, nach dem Duschen tatsächlich noch einige Minuten den tollen Duft auf der Haut mit sich tragen müsste. Andererseits wäre dies definitiv zuviel Aufwand für zuwenig Nutzen und angesichts des Preises würde ich für nur eine halbe Stunde Duft erst recht nicht mit der Duschcreme prassen wollen.
„Le Petit Marsellais“ ist keine in Deutschland gängige Marke und meines Wissens hier auch nicht so im gemeinen Einzelhandel erhältlich. In Frankreich, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz ist „Le Petit Marsellais“ inzwischen eine gängige Marke, deren Produkte man auch im Supermarkt erwerben kann. Als Deutscher muss man, um die Duschcremes oder auch die anderen Produkte von „Le Petit Marsellais“ zu erhalten, entweder über die Grenze hüpfen oder sich online umsehen, da vereinzelte Onlineshops die Erzeugnisse auch in Deutschland anbieten.
Der Schweizer Preis liegt bei ca. 4 CHF, was meinem Empfinden nach ein normaler Schweizer Preis für ein Marken-Duschgel ist. Die Preise der Anbieter, die die Sachen auch in Deutschland offerieren, liegen bei rund 4€ pro Duschcreme (die jeweils übrigens 250ml fassen), was für deutsche Verhältnisse wiederum ein eher teurer Preis auch für ein Markenprodukt sein dürfte.
Insgesamt ist der Preis sicherlich recht hoch, vor Allem, da der Duft so schnell von der Haut verfliegt. Andererseits: möchte ich danach eine beduftete Bodylotion oder ein Parfum verwenden, ist es mir nur recht, wenn der Duschgelgeruch nicht auf der Haut bleibt – und trotzdem freue ich mich, wenn ich vorher beim Duschen aber noch in schönen Düften schwelgen kann.
Ob ich die „Süssmandel“-Duschcreme von Le Petit Marsellais nachkaufen würde/werde? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Als einfache Duschcreme hat mich auch diese Variante voll überzeugt und generell könnte ich mir auch einen Nachkauf vorstellen, wenn auch nur im Winter, um mich während des Duschens mit dem intensiven Mandelduft verwöhnen zu können. Quasi für den kleinen Luxusmoment zwischendurch, aber mein Alltagsprodukt in Sachen Duschpflege wird die „Süssmandel“-Duschcreme definitiv nicht werden, da mir der Duft auf Dauer auch einfach zuviel wäre, jedoch: für den kleinen Luxus ab und an… so kann ich dann auch diese Le Petit Marsellaise-Duschcreme dann auch weiterempfehlen.
Inhaltsstoffe: Aqua, Sodium Laureth Sulfate, Glycerin, Cocamidopropyl Betaine, Sodium Chloride, Disodium Cocoamphodiacetate, Lauryl Glucoside, Cocamide MEA, Parfum, Alpha-Isomethyl Ionone, Eugenol, Styrene/Acrylates Copolymer, Polysorbate 20, Sucrose Cocoate, Ceteareth-60 Myristyl Glycol, Potassium Sorbate, Citric Acid, Polyquaternium-7, Tetrasodium EDTA, Prunus Amygdalus Dulcis Oil, Methylisothiazolinone, Hydrogenated Lecithin, Polyglyceryl-3 Diisostearate, Glyceryl Stearate, Xanthan Gum, BHT, Tocopherol weiterlesen schließen
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