Die drei Fragezeichen 156 - Im Netz des Drachen (Hörbuch) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• +++ Markerschütternde Schreie im Pinienwald +++

  

  26.09.2012, 11:21 Uhr von
  _matthias_
  

  3

  Bewertungen (41) / Kommentare (7)
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  Pro:

  gute, klassische Folge ohne große Längen

  Kontra:

  man muss die Drei Fragezeichen mögen, um alle Folgen lieb zu gewinnen

  Empfehlung:

  Ja

  == 156 / im Netz des Drachen - Die Drei ??? ==
  
  Einleitung - 156 / im Netz des Drachen - Die Drei ???
  Wie viele von euch bin ich gewissermaßen mit den drei Fragezeichen aufgewachsen. In der Tat ist es so, dass selbst meine Kinder nunmehr die Kassetten von damals hören und ich mich gerne nochmal dazu lege und in Erinnerungen schwelge. Erstaunlicherweise scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, denn in loser Folge erscheinen die neuen Folgen der drei Fragezeichen aus Los Angeles.
  Im Netz des Drachen ist die nächste Episode der drei ewig Jugendlichen, die im Umland von Los Angeles spielt. Monster, Masken, Mysterien ist ein ganz passender Titel für die Folge, die das Spiel "Land der Drachen" in den nächsten Kriminalfall integriert.
  
  Geschichte - 156 / im Netz des Drachen - Die Drei ???
  "Diese Klippenspringer bei den Teufelsfelsen waren ja echt atemberaubend ..." So beginnt die 156. Episode der Drei Fragezeichen. Eigentlich das gemütliche Ende eines angenehmen Ausflugs, als ein Schrei den Wald durchschneidet. Eine Frau in Panik faselt etwas von einem Monster und läuft durch den Pinienwald davon.
  
  Schnell beginnt ein neuer Fall für die drei Detektive Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews. In dem Wäldchen entdecken Sie ein Häuschen, das durch einen hohen Zaun und eine nicht minder hohe Hecke vor neugierigen Blicken geschützt werden soll. Doch was nur ein kleiner neugieriger Blick werden sollte, wird für Bob schnell zum Albtraum, als eine haarige Klaue und gelb leuchtende Augen ihm nach dem Leben trachten. Als die drei Detektive aber zur Polizei gehen, sind sie mehr als überrascht. Denn der Sheriff von Santa Clara nimmt die drei Detektive offensichtlich nicht sehr ernst. Amüsiert entgegnet er, dass schon seit längerer Zeit wohl einige Teenager harmlose Wanderer erschrecken. Das Ganze soll mit dem Wegzug des exzentrischen Spieleprogrammierers Stephen Baron zu tun haben, dessen Anwesen nun zum Verkauf steht.
  Die schwierigen Jungs der Organisation Sternenleiter führen die drei Fragezeichen auf die eine oder andere Spur, der die drei Fragezeichen mit gewohnter Gewissenhaftigkeit nachgehen. Der Sekretär Cole Benedict der Organisation kommt dabei ebenso in Verdacht mit dem Anwesen mit dem Namen Dragoncourt zu tun zu haben wie andere Verdächtige, die Grund genug haben, den Verkauf des Anwesens zu sabotieren. Das wäre aber für die Sternenleiter wichtig, denn der Erlös des Verkaufs soll der Organisation zu Gute kommen.
  
  Die drei Fragezeichen tauchen ein in mysteriöse Nachrichten, in die Online-Spielewelt des Stephen Baron und in die 156. Auflösung eines schwierigen Falls ...
  Kritik - 156 / im Netz des Drachen - Die Drei ???
  Es ist ein klassischer Fall für die drei Fragezeichen. Es vergehen keine zehn Minuten, in denen Justus Jonas nicht mit lexikon-ähnlichem Wissen alle Umstehenden begeistert oder in denen einige Augenbrauen nach oben gehen, wenn die in den Vereinigten Staaten spielende Serie davon spricht, dass der verschwundene Mister Baron so Zitat: "sich auf irgendeine Insel in Europa" zurückgezogen hat ... Sylt vielleicht? Oder Grönland? Merkwürdige Formulierung jedenfalls. Wer von den besserwisserischen Bemerkungen der drei Fragezeichen schnell genervt ist, für den wird auch diese Folge nicht wirklich ein Genuss werden. Der kluge Justus Jonas, der eher ängstliche Peter Shaw und der Mann, der zu jedem Zeitpuntk die richtige Frage stellt (Bob Andrews) präsentieren sich in dieser Folge in Höchstform.
  
  Mit wenigen Audioeffekten garniert, entsteht eine gute Stimmung der Sprecher, Situationen und Atmosphären. Manchmal wünscht man sich ein wenig mehr, in aller Regel ist der Sound der Bontempi-Orgel aus den 80er Jahren des letzten Jahrtausends aber genau richtig.
  Dass der Fall halbwegs vor dem Computer mit dem Computerspiel "Land der Drachen" von Stephen Baron gelöst wird, stört nicht weiter, man merkt aber zunehmend, dass die alte Nostalgie der Folgen so langsam modernisiert wird. Chat, Onlinegames, Avatar und anderer moderner Schnickschnack lässt die Drei Fragezeichen in die heutige Welt eintauchen. Meine Kinder könnten in der Tat ohne all das auskommen und einem sieben Jahre alten Kind entstehen vielleicht mehr Fragezeichen auf der Stirn als sie verschwinden ... Einige Dinge sind gar zu abgefahren, als dass man sie erklären könnte, hier verschwimmen Grenzen des Möglichen mit dem des Unmöglichen - dass nämlich ein Dschinn auftaucht und geschwind mal mit den Detektiven plaudert, ist auch bei bester Spracherkennung der Zeit etwas weit voraus, wenn die drei vor dem Computer sitzen.
  
  Trotzdem eine gute, klassische, stimmige Folge der drei Detektive! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Lale, 03.11.2012, 11:42 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Allerbesten Gruß *~*

  • 

    Mondlicht1957, 05.10.2012, 10:10 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hlfreich und liebe Grüsse

  • 

    sigrid9979, 26.09.2012, 15:01 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsch dir einen schönen Tag..Lg Sigi

  • 

    katjafranke, 26.09.2012, 13:49 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Grüße von der Katja....

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• Drachenputzer

  

  18.09.2012, 23:45 Uhr von
  Tut_Ench_Amun
  Der virtuelle Pharao existiert nun schon seit über 10 Jahren und macht das Netz mit seinem Geschr...

  3

  Bewertungen (27) / Kommentare (5)
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  Pro:

  - Moderne Thematik - Nettes Flair - Spannend - Sauber produziert

  Kontra:

  - Alles schon mal dagewesen - Es fehlen (zu) viele Teile aus dem Buch

  Empfehlung:

  Ja

  Zur Story
  
  Auf dem Rückweg von einem Cliff-Diver-Event, zu ihrem geparkten Wagen, entschließen sich die drei Fragezeichen eine vermeintliche Abkürzung durch einen Pinienwald zu nehmen. Dort vernehmen sie einen panischen Schrei, ausgestoßen von einer flüchtenden Frau, die behauptet oben auf der Kuppe des Hügels ein Monster gesehen zu haben. Neugierig wie die drei Detektive nun mal sind, beschließen sie der Sache doch mal nach zu gehen - auch wenns inzwischen schon stark dämmert. Alsbald stehen sie vor einem riesigen Anwesen, das vollkommen auf Mittelalter getrimmt zu sein scheint - und: es ist von einem Zaun von spitzen Speeren umgeben. Als Bob sich ein wenig schmal macht und durch die dahinter liegende, dichte Hecke späht, wird er von einem zotteligen Arm gepackt, zu dem auch scharfe Krallenhände und ein Paar unheimlich funkelnder Augen gehören. Nur mit Mühe kann er sich dem Griff entwinden.
  
  Der Schock sitzt den Detektiven immer noch in den Knochen, als sie sich am nächsten Morgen aufmachen, diesen Angriff dem örtlichen Sheriff zu melden. Der jedoch sieht das ganze eher gelassen und verrät, dass, seit der geniale, aber schwer kranke, Spiele-Programmierer Stephen Baron sich aus seinem Domizil "Dragoncourt" zurückgezogen habe und es zum Verkauf stünde, es gelegentlich derartige Vorfälle gäbe, die er aber nicht weiter zu verfolgen gedenkt. Offenbar treiben sich dort lediglich ein paar besonders glühende Fans des Online-Adventures "Land der Drachen" herum. Um Genaueres zu erfahren wenden sie sich an die Stiftung, welcher der Verkaufserlös zukommen soll. Verwalter Holbrooke ist nicht besonders glücklich über die Vorkommnisse und engagiert die drei Detektive heraus zu finden, wer sich da auf dem Gelände herumtreibt und warum. Vor Ort sind die Parallelen zwischen Onlinespiel und realer Welt dermaßen augenfällig, dass es eine Bedeutung haben muss. Und was hat es mit dem Brief des "Schwarzen Ritters" auf sich?
  
  
  Eindrücke
  
  Urheber der Geschichte ist Marco Sonnleitner, der, wenn er nicht gerade wieder mal Fußballfälle bastelt, immer auch für einen Schuss Mystery bei den "Drei gut ist und dabei auch oft recht originelle wie aktuelle Themen aufgreift. Ersteres muss man in diesem Fall etwas verneinen, denn eine Online-Story hatten wir mit "Vampir im Internet" schon mal in ähnlicher Form. Aktualität jedoch ist sicherlich vorhanden und so mancher wird sich an den Hype von "WoW" & Konsorten erinnert fühlen. Queste, Avatare und der ganze Klimbim halt. Der Clou ist eben die Analogie zwischen den Recherchen in der Spielwelt und denen in der Realität - das gab's so allerdings noch nicht und stellt eine interessante Spielart dar. Eher üblich ist hingegen die Verwendung eines (wie immer) ziemlich verschwurbelten Rätsels als zusätzlicher Antrieb für den Plot und Daseinsberechtigung für Schlaumeier Justus' Klugscheißerei.
  
  Solcherlei Elemente kennt man inzwischen genügend und obwohl Serienklischees ja bedient werden müssen und sollen, ist das inzwischen ziemlich abgegriffen. Zudem geht der Hörspielfassung - dank André Minningers onmipräsenten Rotstiftes, der die Vorlage stets auf ein fürs Klientel erträgliches Maß zurechtstutzen muss - so mancher Handlungsstrang und einige Details ab, mit denen die Romanfassung das Ganze wieder ein wenig ausbügeln kann, sodass das Hörspiel demgegenüber etwas "unrund" scheint. Sofern man das Buch kennt jedenfalls. Ob Nicht-Leser das genauso sehen, sei mal dahingestellt. Zumindest was die Umsetzung angeht, gibt es indes wenig Grund zur Klage. Sprecher und Geräuschkulisse sind generell auf gewohnt hohem Niveau, besonders Bobs unheimliche Begegnung(en) der monströsen Art haben einen schön wohligen "Huch!"-Effekt und wirken keineswegs aufgesetzt. Lediglich die quäkige Feen-Stimme nervt etwas.
  
  
  Die Produktion
  
  Buch und Effekte: André Minninger
  Redaktion und Geräusche: Wanda Osten
  Regie und Produktion: Heikedine Körting
  Musik: Hagitte & Bertling (STIL), Morgenstern, George, Conrad
  
  
  Sprecher und Figuren
  
  Oliver Rohrbeck (Justus Jonas), Jens Wawrczeck (Peter Shaw), Andreas Fröhlich (Bob Andrews), Thomas Fritsch (Erzähler), Manfred Reddemann (Ryan Holbrooke), Gerhart Hinze (Sheriff Picket), Patrick Elias (Stephen Baron), Wolfgang Berger (Zyklon), Neil Malik (Al Dahab), Regine Lamster (Frau), Mike Olsowski (Matthew), Holger Mahlich (Inspector Cotta), Volker Bogdan (Zabriski), Oliver Mink (Fred)
  
  
  Fazit
  
  Ein solider Mittelklassefall, der als Hörspiel nicht an sein Print-Pendant herankommt, da im direkten Vergleich einfach zu viele Dinge aus der Vorlage fehlen, sodass so mancher Handlungssprung und nicht immer ganz plausibel und einige Szenenschnitte zudem irgendwie zusammengeschustert wirken. Ansonsten ist der 156. Fall der Fragezeichen in der Hörspielversion aber keinesfalls ein Rohrkrepierer. Aktuelle Thematik, ordentliche Atmosphäre und ein flottes Tempo kennzeichnen ihn. "Im Netz des Drachen" dürfte bestimmt häufiger mal den Weg in den Player finden, wenngleich hier noch einmal nachdrücklich das (wesentlich ausführlichere und somit reibungsloser ablaufende) Buch empfohlen sei. Der mittelalterliche Rezensentendaumen zeigt jedenfalls satt in die Waagerechte mit Tendenz nach oben.
  
  
  1 Audio-CD mit einer Laufzeit von ca. 72 Minuten
  Erzählt von Marco Sonnleitner nach Figuren von Robert Arthur
  EUROPA / Sony Music Entertainment, 2012|
  EAN: 886979232624 weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    anonym, 19.09.2012, 14:23 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße Edith und Claus

  • 

    nikila1985, 19.09.2012, 12:18 Uhr

    Bewertung: besonders wertvoll

    Gegenseitiges Lesen macht mehr Spaß als Einseitiges.

  • 

    debbi87, 19.09.2012, 11:24 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ...Liebe Grüße...debbi!

  • 

    Baby1, 19.09.2012, 01:31 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨ ¨*:•. Liebe Grüße Anita .•:*¨ ¨*:•.

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