Amazon Testbericht

Amazon verfügt eigentlich über ein riesiges Angebot an Produkten. Darunter auch viele Bücher. Zahlreiche Bestellungen bei Amazon selbst wurden bisher immer zu unserer Zufriedenheit abgewickelt. Denn die Artikel waren meistens als lagernd deklariert und die Lieferung erfolgte darum in der Regel sofort.

Nun haben wir einmal eine Bestellung der Partnerfirma "Die Bücherfrau" in Auftrag gegeben. Obwohl Amazon schreibt, diese Partner würden gleiche Lieferbedingungen aufweisen, war dem nicht so. Die Bücherfrau beklagte sich über das grosse Gewicht des Buches, welches ihr hohe Portokosten verursachen würde. Auch die Fragen zur Lieferung würden ihr zu viel Zeit kosten. Obwohl eine verbindliche Bestellung vorlag, lehnte die Bücherfrau aus diesen Gründen die Lieferung ab.
Amazon wurde ein Mail geschickt. Dies enthielt alle Angaben und die Stellungnahme der Bücherfrau, welche offenbar selbst die Zusammenarbeit mit Amazon für diesen speziellen Fall als nicht sehr gut empfand.
Auf dieses Mail kam eine automatiserte Standardantwort von Amazon zurück, welche weder auf den vorliegenden Fall bezug nahm noch auf das wohldokumentierte Problem eintrat.
Im Gegenteil, die in der Antwort enthalten Angaben standen sogar in einem krassen Wiederspruch zu dem gemelden Verhalten der Bücherfrau.

Auch wenn das Angebot, das unter dem Begriff "Marktplatz"-Firmen erwähnt wird, noch stark ausgebaut werden kann, sollte Amazon bei diesen Firmen doch ein wenig Qualitätskontrolle betreiben. Es wäre auch vorteilhaft, wenn die offenbar schon von anderen Kunden festgestellten, problembehafteten Abläufe überprüft werden könnten.
So behauptet die Bücherfrau unter anderem, es würde ihr auch für ausländische Kunden die Umsatzsteuer von Amazon belastet, obwohl Amazon diese Steuer sicher nicht an den deutschen Staat entrichten muss. Dies weil ja die Lieferung ins Ausland geht.

Besonders befremdend wäre es, wenn Amazon vor allem Produkte mit weniger Wertschöpfung an die Partner zur Abwicklung übertragen würde. Diese dann jedoch wegen dem vermeintlich knappen Gewinn auf eine Auslieferung verzichten können. Ob hier ein Missverständniss oder gar ein Missbrauch vorliegt, kann im aktuellen Fall nicht gesagt werden. Denn Amazon ist nicht einmal in der Lage zum gemeldeten Fall eine individuelle Antwort abzugeben.
Offebar muss Amazon auch beim eigenen Kundendiesnt sparen.