Cyberport Testbericht

Mein nächster Bericht handelt von einem EDV-Versandhändler: www.cyberport.de. Die Ursprünge dieser Firma liegen im Mac-Bereich, das heißt zunächst wurde vor allem Apple-Produkte verkauft. Mittlerweile bietet Cyberport das komplette Spektrum an: Mac, Windows-PC, Mobile (Notebooks, PDAs, Handys usw.), Network (Netzwerk, Modem/ISDN/DSL, Fon/Fax), Video/Audio (Digitalkameras, Videokameras, MP3, DVD-Player, TV-Geräte) und Software (dazu zählen zum Beispiel auch Bücher).

Zunächst ein paar Worte zur Webseite: Die Seite ist in Blau und Orange gehalten, das sind die Firmenfarben von Cyberport. In der Kopfzeile sieht man acht „Reiter“ mit den Beschriftungen „Home“, „Mac“, „PC“, „Mobile“, „Networking“, „Video/Audio“, „Software“ und „Specials“ (hier findet man Sonderangebote wie Restposten, Gebrauchtware oder Vorführgeräte zu günstigen Preisen). Auf der linken Seite sind sieben Buttons mit den „Shops“ untergebracht, die aber die gleiche Funktion haben wie die „Reiter“. Klickt man einen dieser Buttons oder Reiter an, dann erscheint ein jeweils dazu passendes Untermenü, welches sich in der Kopfzeile unterhalb der „Reiter“ ebenfalls wiederholt. Außerdem sieht man im Haupt-Frame jeweils passende Angebote, die für den jeweiligen Nutzer interessant sein könnten.

Die Seite baut sich sehr schnell auf, was mit DSL normalerweise kein Wunder ist. Ich kenne aber auch Negativ-Beispiele, die so überfrachtet sind, dass der Seitenaufbau trotz DSL nur quälend langsam vonstatten geht (als Beispiel sei hier www.sport1.de genannt).

Am Beispiel „Mac-Shop“ möchte ich die Untermenüs kurz beschreiben. In den anderen „Shops“ gibt es andere Untermenüs, die aber alle ähnlich und ziemlich logisch aufgebaut sind.

Klicke ich also auf den Button „Mac-Shop“ (oder auf den Reiter „Mac“), dann sehe ich folgende Unterpunkte:

• Apple Hardware – hier gibt es Desktop-Rechner (G4-Rechner und iMac), Notebooks (Powerbook und iBook), Entertainment (iPod-MP3-Player), Server (Apple Xserve und Zubehör), Displays (die TFT-Displays von Apple in den Größen 17, 22 und 23 Zoll) und Zubehör (zum Beispiel Notebooktaschen, Adapter, Netzteile usw.)

• Komponenten – zum Beispiel RAM-Erweiterungen, Grafikkarten, Geräte und Karten für den Videoschnitt, Lautsprecher, Schnittstellenkarten, zum Beispiel FireWire, ATA- oder SCSI-Controller, Prozessorupgrades, Geräte für die Kommunikation, zum Beispiel Bluetooth-Adapter, Airport-Karten und –Basisstationen (das sind die Apple-eigenen WLAN-Komponenten), Eingabegeräte wie Tastaturen und Mäuse, aber auch Zeichentabletts für Grafiker, Webcams und Audio-Interfaces (Mikrofone usw.).

• Massenspeicher – also Festplatten (intern und extern), aber auch CD- und DVD-Brenner, Streamer, Speichermedien oder Gehäuse.

• Monitore – nicht nur von Apple, sondern auch von anderen Herstellern: Flachbild- und Röhrenmonitore, Projektoren und Plasma-Bildschirme

• Drucker/Scanner – da muss ich wohl nix zu schreiben ...

• Zubehör – Adapter, Kabel, USB- und FireWire-Hubs, USV-Geräte

• Software – Betriebssysteme, Software für Büro/Organisation, Utilities, Entwicklungstools, Video-Software.

Wie gesagt: zu jedem „Shop“ gibt es passende Unterpunkte. Die angebotenen Artikel werden alle mit Bild und Preis sowie eine Angabe zur Lieferzeit dargestellt. Bei jedem Artikel ist ein „Warenkorb“-Button dabei, damit kann man sich – wenn man ihn kaufen will – diesen gleich in den Warenkorb legen und weiter suchen ...

Die Angaben zur Lieferzeit sind nach meinen Erfahrungen (ich habe schon mehrfach dort bestellt) sehr zuverlässig und genau.

Von den Preisen her ist Cyberport eher als „günstig“ zu bezeichnen. Bezahlt werden kann per Kreditkarte (Euro-/Mastercard, Visa und American Express), Nachnahme, Vorauskasse, Paybox, in bestimmten Fällen (Firmenkunden und öffentliche Einrichtungen) auch per Rechnung. Diese und viele weitere Informationen (AGB, Anleitung, Versandkosten, Lieferzeiten, was tun im Reklamationsfall, Impressum usw. findet man übersichtlich angeordnet, wenn man auf der „Home“-Seite den Button „Info-Center“ anklickt. Hier ist alles kompakt aufgelistet.

Meine persönlichen Erfahrungen:

Ich habe – wie oben schon geschrieben – mehrfach bei Cyberport gekauft (mehrere Festplatten, Grafikkarte und eine Combo-PCI-Karte mit Ultra-ATA-133-Controller, 2 x USB 2.0 und 2 x FireWire) und war bisher immer bestens zufrieden. Der Kauf per Kreditkarte (das ist meine bevorzugte Zahlungsform) ist wirklich problemlos, die Daten werden selbstverständlich verschlüsselt übertragen. Die angekündigten Lieferzeiten wurden bisher immer ohne Ausnahme eingehalten.

Nach der Bestellung bekommt man innerhalb weniger Minuten eine Auftragsbestätigung per Email. Wenn ein Artikel nicht sofort lieferbar ist, kann man auch den aktuellen Bestellstatus anfordern. Hierzu klickt man auf der „Home“-Seite auf „Mein Konto“ (man muss sich einmal als User eintragen, gibt sich einen Usernamen und ein Passwort und bekommt eine Kunden-Nummer zugewiesen), gibt den Usernamen oder die Kunden-Nummer und das Passwort ein und kann dann diesen Status anfordern (wird per Mail zugeschickt). Wenn die Ware dann verschickt wurde, kommt eine weitere Email – in der Regel kann man sich dann darauf einstellen, das tags darauf der Postbote klingelt und das Paket bringt.

Das ist ja alles schön und gut, mag der Leser denken, aber was passiert im Reklamationsfall? Einen solchen Fall hatte ich vor kurzem mit der oben erwähnten Combo-Karte. Durch ein Versehen des Herstellers (das lag also nicht an Cyberport) bekam ich an Stelle einer Karte für den Mac eine Karte für den Windows-PC. Ich hatte auf Grund diverser Fehlfunktionen zunächst Kontakt mit dem Support des Herstellers aufgenommen und diese Information bekommen. Also Mail an Cyberport geschrieben (abends). Gleich am nächsten Morgen erhielt ich einen Anruf eines Cyberport-Mitarbeiters, der die weitere Vorgehensweise mit mir besprach: Cyberport schickt mir einen Rücksendeaufkleber zu (den hatte ich auch tatsächlich einen Tag später im Briefkasten), damit kann ich die Ware kostenlos zurückschicken. Einige Tage später (dieser Artikel ist bei Cyberport nicht auf Lager, da er wohl nicht so oft verkauft wird) hatte ich dann eine neue – diesmal voll funktionsfähige – Karte. Gekostet hat mich das – außer ein paar Minuten Zeitaufwand – nichts.

Ich muss sagen, dass mich das sehr beeindruckt hat, denn ich habe schon ganz andere Dinge bei Versandhändlern erlebt.

Registrierte Kunden bekommen ein- oder zweimal im Jahr einen dicken Katalog (über 300 Seiten) zugeschickt, wo das komplette Sortiment noch mal kompakt zusammengefasst ist. Man kann allerdings darüber streiten, wie sinnvoll so etwas ist, denn gerade in dieser Branche verändern sich die Preise ja ziemlich schnell – meistens nach unten. :-) Das heißt, die in diesem Katalog abgedruckten Preise sind vermutlich schon wenige Wochen nach Erscheinen größtenteils nicht mehr up-to-date. Aber um sich einen Überblick über das gesamte Sortiment zu machen, taugt er allemal.

Mein Fazit: Cyberport kriegt ganz klar fünf Sterne von mir – ich kann diesen Händler uneingeschränkt empfehlen, bin sehr zufrieden und werde auch immer wieder dort kaufen.