DAK Krankenversicherung Testbericht

dak-krankenversicherung
Shop-Informationen
5 Sterne
(0)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(4)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(1)

Erfahrungsbericht von Jakini

NIE WIEDER

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Eigentlich bin ich nicht freiwillig in diese Krankenkasse eingetreten, mein ehemaliger Arbeitgeber hatte mich gewissermaßen dazu gezwungen. Damals war ich noch sehr jung, gerade 19 Jahre alt, und froh, nach meiner Ausbildung eine Anstellung zu bekommen, somit ließ ich mich eben auf diese Erpressung, daß ich nur eingestellt werden kann, wenn ich bei der DAK versichtert wäre, ein.

Damals war mir das im Grunde auch egal, krank war ich bis dahin nicht gerade oft, zum Arzt mußte ich auch kaum und der Beitragssatz war der Gleich, den ich auch für meine alte Kasse zahlen mußte. Wie hoch er derzeit ist kann ich gar nicht sagen, denn ich bin im Erziehungsurlaub und plage mich anderweitig mit denen rum.

In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich dann arge Rückeprobleme, so daß ich ab dem sechsten Monat nicht mehr arbeiten gehen konnte und krank geschrieben wurde. Doch nach der sechsten Woche wurde das für mich ein Horrortrip mit der DAK. Zusätzlich zur Krankmeldung vom Arzt mußte nun noch ein weiteres Formular ausgefüllt werden. Doch bis ich das, und dann die erste Zahlung Krankengeld bekommen hatte, war mein Kind schon fast geboren. somit stand für mich sofort fest, daß meine Tochter bei meinem Mann mit versichert werden würde.

Ich selber blieb jedoch in der DAK, wollte ich doch die Kasse meines Mannes nicht weiter mitbelasten, und es wurde alle üblichen Leistungen gezahlt, wenn auch mit Hindernissen. Auerdem hatte ich ja gut sechs Jahre in diese Kasse eingezahlt, warum sollte ich nun eine andere Kasse belasten, bei ich keinen Pfennig eingezahlt habe.

Nachdem mein zweites Kind dann geboren und verstorben war, riet man uns, zur Kur zu fahren. Doch die DAK lehnte diesen Antrag, es gäbe keinen Grund dazu. Aber ich hatte Glück im Unglück, meine Sachbearbeiterin stand auf meiner Seite und setzte mit meinem Arzt gemeinsam durch, daß ich zur Kur fahre. Für meinen Mann und meine große Tochter wurde ohne Kommentar die Kur sofort genehmigt. Mit der Verlängerung war es dann auch so eine Sache, die wurde sofort dort beantragt, mein Mann wußte nach einer Woche, daß und unsere Tochter insgesamt vier Wochen bleiben dürfen, ich mußte wieder kämpfen, mit Hilfe des Kurheimes. Am letzten Tag, erfuhr ich, daß ich noch eine Woche bleiben durfte.

Dann war ich nach Beedigung meines Erziehungsurlaubes arbeitslos, in meinem alten Beruf hätte ich nur in Vollzeit arbeiten können, doch für meine Tochter hatte ich nur einen Halbtageskindergartenplatz, dachte ich doch, noch für zwei Jahre im Erziehungsurlaub zu sein. Arbeit fand ich keine, denn meinen toten Sohn habe ich im Lebenslauf nicht verschwiegen, somit konnte sich jeder denke, daß ich noch ein Kind wollte. Ich fand es auch ehrlich, das zuzugeben, denn das war damals mein größtes Ziel und nach vier Monaten arbeitslosigkeit war ich dann auch wieder schwanger. Arbeitslosengeld bekam ich für 12 Monate, dann noch einen Monat Arbeitslosenhilfe, bis ich in Mutterschutz ging.

Als mein Arbeitslosengeld ausgelaufen war, ich mit gleichem Brief die Bescheinigung über meine Arbeitslosenhilfe bekam, erhilet ich von der DAK, im siebten Monat schwanger, einen Brief, daß ich nun keine Krankenversicherung mehr habe, da ich ja kein Arbeitslosengeld mehr bekomme. Ich dachte, ich falle in Ohmacht. Als ich dort anrief, sagte man mir unfreundlich, ich sollte doch in die Kasse meines Mannes wechseln. Doch das tat ich nicht, denn durch meine Arbeitslosenhilfe war ich ja weiterhin bei denen verichert, und drei Tage später kam dann auch die Mitteilung, daß ich doch weiterhin bei denen versichert wäre.

Die kam mir gerade Recht, denn nun drohte mir eine Frühgeburt und mein Arzt riet mir zu einer Haushaltshilfe, die dann merkwürdiger Weise anstandslos bewillig wurde. Als ich dann im Krankenhaus lag, wurde meinem Mann, der wegen unserer großen Tochter unbezahlten Urlaub nehmen mußte, sein Lohn ersetzt, das erste Mal, daß bei denen etwas ohne Probleme klappte, auch wenn wir auf die Zahlung gut drei Monate warten mußten.

Nun ist meine Tochter 16 Monate alt, ich habe seit September meinen Antrag auf Erziehungsgeld laufen, doch wie gewohnt braucht die Behörde nun einmal. Wieder habe ich Post von der DAK bekommen, daß ich ja nun nach Auslaufen des Erziehungsgeldes nicht mehr bei denen versichert bin und doch bitte in die Versicherung meines Mannes wechseln sollte. Doch noch müssen sie mich weiterversichern, denn ich werde ja Erziehungsgeld bekommen, die Frage ist nur wie viel. Und so lange werde ich auch bei denen bleiben. Doch eines ist sicher, wenn ich wieder arbeite, und dann in eine Versicherung einzahle, dann werde ich wechseln, in einer vertrauensvollere Kasse.

Wenn man immer schön gesund ist, so wie ich es sechs Jahre war, dann wird man von der DAK bestens behandelt. Regelmäßig bekommt man eine Mitgliederzeitung mit vielen nützlichen Informationen. Auch kann man über die DAK einige gute Dinge, wie z.B. günstige Petzibälle bestellen. Doch was nützt das alles, wenn die im Kranheitsfalle gar nicht für einen da sind, sondern nur noch mehr Ärger bereiten.

Dieser Bericht stammt aus dem Monat Oktober, wo die Situation aktuell war. Damals hatte ich dann ebenfalls einen Bericht bei vocatus verfaßt. Die Antwort der DAK war der Hammer:

Ich hätte weiter bei denen versichert bleiben können, nur eben nicht beitragsfrei. Wahrscheinlich wurde ich so kurzfristig darüber informiert, um mich zur beitragsflichtigen Mitgliedschaft zu zwingen, doch zum Glück war die Krankenkasse meines Mannes sehr schnell und ich sofort wieder versichert!!!! Von denen weiß ich inzwischen, daß die DAK mich hätte weiter kostenlos versicher müssen, wovon hätte ich auch den Beitrag bezahlen sollen, von den 600 DM Erziehungsgeld?

Ebenfalls hätte mir Mutterschutzgeld für den Zeiraum vom 20.9. bis 31.9.2001 bei der DAK zugestanden, das wurde bis heute nicht gezahlt.
Auch meine Hebamme, bei der ich Geburtsvorbereitung gemacht habe, hat bis heute kein Geld bekommen, nur weil der Kurs, der insgesamt 8 Abende angedauert hat, zwei Abende in den Oktober rein ging. immerhin die ersten sechs Abende hätte die DAK zahlen müssen, doch auch hier weigern sie sich, wie mir die Hebamme inzwischen bei der Rückbildung mitgeteilt hat.


Fazit: Krank wird jeder mal, und gerade Frauen müssen in einer ev. Schwangerschaft so einige Untersuchungen in Anspruch nehmen. Außderdem sollte man wirklich regelmäßig eine Mutter und Kind Kur machen, da macht einem die DAK das Leben schon schwer. Von daher kann ich zumindest Frauen von dieser Kasse abraten.

13 Bewertungen, 4 Kommentare

  • werwoelfin666

    06.06.2002, 16:39 Uhr von werwoelfin666
    Bewertung: sehr hilfreich

    Da bin ich ja beruhigt, daß ich nicht die einzige bin, die solchen Ärger mit der DAK hatte. Ich wechsele nachdem ich aus den gleichen Gründen wie Du in die DAK gegangen war, jetzt in die AOK. Werde hier über meine Erlebnisse demnä

  • anonym

    24.03.2002, 01:26 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Mein Beileid zu deinem verlornen Kind. - Zum Glück wechsele ich von DAK zu einer anderen Krankenkasse!!! MFG Garlin

  • seehuhn

    22.03.2002, 19:45 Uhr von seehuhn
    Bewertung: sehr hilfreich

    Der aktuelle Satz ist 14,5%. Ich bin auch bei der DAK und habe zum Glück noch nie Probleme gehabt.

  • antjeeule

    22.03.2002, 13:53 Uhr von antjeeule
    Bewertung: sehr hilfreich

    Dafür, dass die Beiträge für solche Pflichtkrankenkassen relativ hoch sind, empfinde ich den Service manchmal als unverhältnismäßig schlecht. Dein Bericht bestätigt meine Einschätzung ja ziemlich deutlich. In deinem