easyJet Testbericht

Liebe Freunde und Vertraute von YOPI
Nun ist es mal wider an der Zeit, Euch mit einem Airlinetest zu erfreuen. Diesmal handelt es sich um die Airline easyJet.

- Was ist easyJet
- Allgemeines zu easyJet
- Flugziele Deutschland / Schweiz
- Flotte
- Reisebericht Basel – London Luton
- Fazit


Was ist easyJet:

easyJet ist eine Billigfluggesellschaft mit Sitz in Großbritannien. Mehrheitseigentümer der easyJet Airline Company PLC ist der griechische Geschäftsmann Stelios Haji-Ioannou, der auch andere Unternehmen aus der "easyGroup", zu der auch easyInternetCafe, easyCar, easyHotel und andere gehören, kontrolliert.

Sie ist in Hinblick auf die Anzahl der beförderten Passagiere nach der US-amerikanischen Southwest Airlines und der irischen Ryanair die drittgrößte Billig-Airline der Welt.

1998 wurde der schweizerische Ableger easyJet Switzerland aus der bisherigen Charterairline TEA Switzerland gegründet.

Bis September 2003 flog easyJet ausschließlich mit dem Flugzeugtyp Boeing 737, den auch viele andere Billigflieger bevorzugen, im Oktober 2002 kündigte das Unternehmen an, von nun an Airbus den Vorzug zu geben und 120 Airbus A319 zu bestellen, von denen in Herbst 2003 die ersten ausgeliefert wurden.

Allgemeines zu easyJet:

Gründung: 1995
IATA-Code: U2
ICAO-Code: EZY
Rufzeichen: Easy
Sitz: London-Luton (Großbritannien)
Firmenstruktur: Aktiengesellschaft
Allianz: keine
Flottenstärke: 110
Ziele: 60 nationale und internationale Ziele

Flugziele Deutschland / Schweiz:

Deutschland->

Im Dezember 2003 kündigte EasyJet an, den Flughafen Berlin-Schönefeld ab Mai 2004 als Basis nutzen zu wollen. Anfangs sollen in Berlin sechs Airbus A319 stationiert werden, mit welchen die Ziele Liverpool, London-Luton, Newcastle, Paris-Orly, Athen, Kopenhagen, Bristol, Palma de Mallorca, Barcelona, Neapel, Budapest und Basel angeflogen werden sollen. Für die folgenden Jahre wurde angekündigt, bis zu 11 A319 in Berlin stationieren zu wollen.

Im Februar 2004 wurde angekündigt, dass auch der Flughafen Dortmund zu einer easyJet-Basis werden soll. Von hier aus starteten im Laufe des Jahres Flüge nach Paris-Charles de Gaulle, London-Luton, Nizza, Palma de Mallorca, Alicante, Prag, Budapest und Rom-Ciampino. Zusätzlich wurde am 27. Februar 2004 bekannt gegeben, dass der Kölner Flughafen ab Ende Juni 2004 von London Gatwick und Liverpool angeflogen werden soll. Die deutsche Konkurrenz reagierte auf diese Ankündigungen unterschiedlich: Air Berlin kündigte an, sein Engagement in Dortmund überdenken zu wollen und Germanwings will mit eigenen Flügen von Köln-Bonn nach London-Gatwick dem britischen Konkurrenten begegnen. Im Sommerflugplan 2006 eine vierte Maschine in Dortmund stationieren und ab Berlin Schönefeld (bis jetzt) insgesamt 28 Ziele ansteuern. Außerdem baut easyJet seinen Marktanteil in Dortmund weiter aus und bietet Flüge nach Barcelona, Mailand-Malpensa und Genf an.

Am 28. April 2004 landete auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld das erste easyJet-Flugzeug mit großer Medienpräsenz. Damit startet das Engagement easyJets auf dem Berliner Flughafen, wo für die Gesellschaft das Terminal B umgebaut und umgestaltet wurde. Die Fluggäste des Premierenfluges aus Liverpool wurden auf dem Rollfeld von der Flughafenfeuerwehr mit einer Wasserbrücke begrüßt. 2005 kündigte easyJet an, seine Basis in Berlin-Schönefeld weiter auszubauen und weitere Flugzeuge hier zu stationieren. Hinzu kommen neue Verbindungen u.a. von Berlin nach Ljubljana , Belfast, Rom und Aachen-Maastricht.Weitere deutsche Flugziele sind München, Bremen, Hamburg und Köln-Bonn.

Schweiz->

Bereits 1997 startete die erste erste Maschine von Genf aus. Damals noch ausschliesslich nach London-Luton. Zwei Jahre später, 1999, kamen sechs Destinationen hinzu. Im Frühjahr 2006 werden es inzwischen 29 Destinationen sein, die von dieser westschweizer Stadt aus bedient werden.

Seit Sommer 2004 hat EasyJet ein Standbein in Basel, da dem Unternehmen die Kosten am Flughafen Zürich zu hoch erschienen. Inzwischen fliegt die Gesellschaft von hier aus 14 Destinationen an, ab Sommer 2006 sollen es 17 sein. Easyjet hat mit seiner Expansion in Basel praktisch Swiss von dort verdrängt.

Flotte:

(Stand Januar 2006):
62 x Airbus A319-100
16 x Boeing 737-300
32 x Boeing 737-700

Bestellungen:

78 x Airbus A319-100

Reisebericht Basel EuroAirPort – London Luton:

Bei diesem Bericht soll nur über den Service an Bord und die Qualität der Crew angeschnitten werden, da der check-in in Basel an sich sehr schnell geht und ich da noch nie lange Wartezeiten hatte. Dasselbe gilt für die Sicherheitskontrolle und den Zoll!
Der Start für unsere Boeing 737-300 war für 9.45 Uhr vorgesehen. Die Zeit verging, es wurde 9.30 Uhr, doch keine B737 von easyJet war zu sehen. Es wurde 9.35 Uhr, noch immer nix in Sicht. Es wurde 9.40 Uhr, und siehe da, die B737 war soeben gelandet! Na toll, wurde also nix mit einem pünktlichen Start! Damit habe ich zwar schon gerechnet, habe ich doch dieses schon von vielen gehört, die mit easyJet geflogen sind, dass ein kleines Manko bezüglich Ankunfts- und Abflugzeit besteht. Daher ist es immer gut wenn man das mit einplant. Um 9.44 Uhr war die Maschine endlich am Gate angekommen. Und hier zeigte sich, dass easyJet die Bodenstandzeiten von rund 25 Minuten gut einhalten kann. Um 10.10 Uhr wurden wir nämlich vom Gate zurückgestossen (push-back).
Nun, bei bording wurden wir von einer freundlichen Stewardess begrüsst, die uns sogleich einen guten Flug wünschte. Da es bei easyJet keine Sitzplatzreservation gibt, so gilt auch hier, wie bei vielen anderen Billigfluglinien: wer zuerst eincheckt, der sitzt auch zuerst. Da ich einer der ersten war, hatte ich praktisch freie Sitzwahl. Ich nahm wie immer einen Sitz etwas hinter der Tragfläche, dass ich immer schön die Flaps, die Spoiler und die Triebwerke sehen konnte. Ist so eine kleine Macke von mir :-D
An Bord wurden die Sicherheitshinweise vorgeführt, natürlich nur in englischer Sprache, obwohl ich mit easyJet Schweiz geflogen bin… Nun ja, ist auch bei vielen Schweizer Airlines so. Dann die Begrüssung durch den Pursher. Auch ein paar Worte der Piloten durften nicht fehlen, betreffend Flugroute und Flugzeit. Alles so wie man es sich wünscht. Soweit alles gut, nur was ich etwas unvorteilhaft fand, waren die Sitze in dieser B737: durchgesessen und unbequem. Und für mein Empfinden war der Sitzabstand etwas gar eng. Oder war ich einfach viel zu lang (191 cm) ? *gg*
Der Start war sehr gut und gekonnt. Der Pilot zog „seine“ B737 steil in den Himmel, um schnell aus der turbulenten Luft raus zu kommen. Und so ging es zügig auf Flightlevel 310 (ca. 9’900 Meter). Wärend des Reisefluges einige Informationen zu unserem Zielort, wie Wetter, Temperatur und eventuelle Anschlussflüge (auf Grund der Verspätung). Diese kamen natürlich aus dem Cockpit, wo tatsächlich eine Frau unser Flugkapitän war! Diese sollten noch zunehmen, da in Luton starker Verkehr herrschte und wir somit einige Holdings (Warteschleifen) drehen durften.
Der Bordservice war sehr angenehm, auf dem ganzen Weg konnte man zweimal etwas erwerben. Da easyJet günstig fliegt, sind Getränke und Esswaren bei den Flugbegleitern zu bezahlen, also keine Gratisgetränke ect. Da ich schon vor dem Start etwas Kleines gegessen habe, beschränkte ich mich beim ersten Service auf einen Kaffe (2.- sFr) und beim zweiten auf eine Cola (3,3 dl für 1.50 sFr). Was die Preise angeht von den Getränken, so muss ich sagen, dass diese in einem angemessenen Rahmen liegen. Wie das bei den Preisen für belegte Brote und anderen Esswaren aussieht weiss ich leider nicht mehr. I’m so sorry ;-)
Nun, nachdem wir unsere Holdings abgeflogen hatten, wurden wir zum Landeanflug freigegeben. Abgesehen von einigen sehr leichten Turbulenzen im Endanflug, war es eine sanfte und weiche Landung.
An stelle von 11.25 Uhr sind wir um 12.30 in London Luton am Gate angedockt.

Fazit:

Abgesehen von der Pünktlichkeit ist easyJet eine wirklich gute Airline, die auch eine sehr moderne Flotte betreibt. Der Ersatz der Boeing B737-300 ist nun bald abgeschlossen, und auch die etwas älteren Boeing B737-700 sind bald durch sehr moderne Airbus A319 ersetzt.
Ich werde easyJet auch auf meinem Flug quer durch Europa nutzen und dann diesen Bericht etwas editieren. Auf jeden Fall möchte ich easyJet allen nicht all zu grossen Menschen wärmstens empfehlen. Und nun viel spass beim betrachten der Fotos….. :-D
Und ehe ich es vergesse: der ganze Tripp kostete mich gerade mal 62.50 sFr hin und zurück!

Danke für Euer Interesse und ich hoffe ich konnte Euch mit diesem Bericht etwas helfen…