EMP Testbericht

Einen wunderschönen Tag wünsche ich allen Leserinnen und Lesern.

Wer von euch auf etwas härtere Klänge steht und seine Liebe zur Stahlmusik auch kleidungstechnisch zum Ausdruck bringen möchte, wird sicherlich schon mindestens ein Mal in seinem Leben beim EMP (Exclusive Merchandise Products) Versand bestellt haben. Allen, die dies noch nicht getan haben und selbigen vielleicht noch gar nicht kennen, wird mein heutiger Bericht hoffentlich einige Aufschlüsse über eines der größten Merchandise-Versandhäuser Deutschlands geben.


Katalog

Ist man schon einmal Kunde beim EMP gewesen oder hat man ihn sich auf der Homepage www.emp.de (siehe unten) bestellt, bekommt man vierteljährlich das sogenannte EMP Magazin. Dieses enthält auf ca. 240 Seiten nicht nur das aktuelle Angebot des Versandhauses, sondern darüber hinaus viele Berichte und Interviews zu Bands der Metal- und Rock-Szene. Artikel und Angebot sind dabei bunt gemischt im Heft verteilt, wobei es allerdings kaum zu Orientierungsschwierigkeiten kommen kann, da man am Anfang des Katalogs ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis findet.
Die Berichte über die verschiedenen Bands sind immer sehr unterhaltsam geschrieben, man bekommt die neuesten Nachrichten zu bekannten und weniger bekannten Gruppen und in den Interviews erfährt man oft einige interessante Sachen über die Musiker. Desweiteren gibt es auch noch einen extra Kleinanzeigenmarkt, wo die verschiedensten Dinge angeboten werden.
Das EMP-Magazin vereint sozusagen Katalog und Musikzeitschrift in einer nahezu perfekten Art und Weise und das zum unschlagbaren Preis von 0,00 Euro, welcher eigentlich für jeden erschwinglich sein sollte *ggg*


Website

Neben dem aktuellen Angebot, übersichtlich in die einzelnen Kategorien unterteilt, finden Neu-Kunden hier die Möglichkeit, den Katalog bestellen. Desweiteren kann man sich im Forum und im Chat gegenseitig austauschen und eventuelle Fragen loswerden. Die Website ist ziemlich ordentlich gestaltet und auch die Ladezeiten halten sich in Grenzen. Das Wichtigste an der Seite ist natürlich das Bestellen per Internet, was wie in jedem anderen E-Shop relativ schnell und einfach geht. Man sucht sich einen Artikel aus, legt diesen in den virtuellen Warenkorb und geht schließlich zur Bestellung über, welche mittels SSL-Verbindung sicher abgewickelt wird.


Angebot

Der EMP hat ein sehr umfangreiches Angebot. Egal, ob man sich das neueste Shirt von seiner Lieblingsband kaufen, seine DVD-Sammlung erweitern oder gar Ketten, Ringe oder andere Accessoires bestellen möchte, man wird (fast) immer fündig. Hier gibt es die ausgefallensten Fun-Shirts, Pullover zu vielen Vertretern der Rock- und Metal-Szene, Poster, Flaggen, Patches und vieles andere. Das Angebot ist dabei nicht nur auf die Größen der Szene beschränkt, auch CDs von weniger bekannten Bands findet man hier ohne Probleme, wobei dies für Klamotten nicht unbedingt gilt. Da beschränkt man sich bei EMP wohl doch eher auf die Prominenz, sicherlich um dann nicht auf ewig vielen T-Shirts von unbekannten Gruppen sitzen zu bleiben. Alles in allem kann trübt dies aber den Gesamteindruck wenig, wer etwas nicht allzu ausgefallenes sucht, wird hier garantiert fündig.


Bestellung und Lieferung

Bestellen kann man entweder per Telefon oder ganz bequem über die Website www.emp.de. Ich hatte dabei eigentlich noch nie Probleme, wenn auch die Lieferzeiten unter Umständen etwas länger dauern kann, sollten einzelne Produkte zur Zeit nicht lieferbar sein. Man kann auch ein Datum eingeben, an dem dann alle verfügbaren Artikel abgeschickt werden, egal ob die Bestellung dadurch nicht komplett ist. Wie gesagt, bei mir ging bis jetzt alles problemlos von statten und meine Ware war immer lieferbar.
Gezahlt wird entweder per Vorkasse, Nachname oder Kreditkarte, wobei ich Nachname für die sicherste Methode halte und folglich immer diese Option wähle. Wer sich die Porto-Kosten sparen möchte kann auch direkt in den EMP-Shop in Lingen gehen und dort seine Artikel selbst abholen, was mir allerdings aufgrund Zeitmangel noch nicht vergönnt war.


Preise

Was nützt das beste Angebot, wenn sich Otto-Normal-Rocker/Metaller die Waren nicht leisten kann. Hier ist auch der einzige größere Kritikpunkt anzubringen, da EMP doch ein eher gehobenes Preisniveau hat. T-Shirts bekommt man im Schnitt für etwa 15-18 Euro, wobei es Ausnahmen nach oben und unten gibt. Die CDs gehen zum normalen Ladenpreis in die Post und auch die Poster, Flaggen, etc. sind preislich noch halbwegs moderat. Jedoch bei Kapuzenpullovern, Longsleeves, Hemden u.ä. schlägt EMP ordentlich zu. 40 Euro und mehr für einen Kapuzenpullover sind hier keine Seltenheit. Beispiel: Ein AC/DC-Kapu-Pulli, welcher bei www.speedy-promotion.de 25 Euro kostet, schlug hier mit über 40 Spacken zur Buche. Bloß gut, dass man sich heutzutage in alle Richtungen informieren kann und mehrere Anbieter zur Auswahl hat.
Auch die Portokosten sind nicht gerade ohne, normalerweise liegen diese bei 3,75 Euro. Bei Nachnahme kommt neben der Zahlkartengebühr der Post auch noch eine weitere Gebühr seitens EMP dazu, die sich noch einmal auf 3,75 Euro beläuft. Insgesamt also 7,50 Euro + X, wenn man diese Zahlungsart wählt. Aus diesem Grund mache ich meistens zusammen mit meinen Kumpels eine große Sammelbestellung, sodass die Nebenkosten für den einzelnen nicht ganz so teuer werden. Desweiteren gibt es ab einem gewissen Bestellwert ein kostenloses T-Shirt/CD o.ä. dazu, was man natürlich gerne mitnimmt.


Kontakt

E.M.P. Merchandising HGmbH
Darmer Esch 70 a
49811 Lingen
Tel: (05 91) 91 43 10
Fax: (05 91) 91 43 20


Fazit

Trotz der hohen Preise ist der EMP immer noch mein bevorzugter Versand in Sachen CDs und Merchandise. Das Angebot ist umwerfend groß, die Lieferzeiten erträglich und last but not least das EMP-Magazin einfach der Hammer. Wie oben schon geschrieben empfehle ich aber, immer in größeren Gruppen zu bestellen, um die ziemlich hohen Porto-Kosten erträglich zu halten. Aufgrund dieser und den anderen angesprochenen Kritikpunkten gibt’s 2 Punkte und trotzdem eine Empfehlung.


© 2003 by Eisloewe

HINWEIS: Dieser Bericht wurde von mir unter gleichem Namen bei ciao und/oder dooyoo veröffentlicht. Ich verstoße also gegen keinerlei Copyright (außer vielleicht mein eigenes), damit das klar gestellt ist.