Quelle Testbericht

Erfahrungsbericht zu:

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

QUELLE.DE

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -


“Stöberwut“


Früher war ich ja noch auf Kataloge versessen. Wenn die hier ankamen, stürzte ich mich quasi drauf, beanspruchte sie alleine für mich und war erst zufrieden, wenn ich die ganze Schwarte (minus Herrenmode) durchgeblättert hatte.
Teenies eben…

Heutzutage ist alles anders – dem Internet sei Dank!
Vorbei ist die Zeit, in der man unbedingt den dicken Katalogklöpper zur Hand nehmen muss, um mal dieses und jenes Produkt nachzuschlagen.
Denn schließlich ist auch an den Warenhäusern der Trend der Zeit nicht spurlos vorbeigegangen – ganz im Gegenteil.

Nehmen wir mal exemplarisch Quelle:
Vor einigen Jahren wagte man sich erst per umständlicher CD-ROM aufs Virtualparkett, um dann ganz und gar mit einem Onlineauftritt an den Start zu gehen.
Mittlerweile ist Quelle.de wohl eine der am Besten entwickelten Internetpräsenzen der großen Katalogfirmen.


- AUSSEHEN DER SITE:
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Innerhalb der vergangenen Jahre hat Quelle.de mehrere optische Wechsel vollzogen. Meiner Meinung nach ist die Seite jetzt bei einem sehr modernen und ansprechenden Design stehen geblieben.
Die Kopfleiste ist überwiegend blau gestaltet, das früher so schnörkelige Quelle-Zeichen in klarer Druckschrift abgebildet.
Darunter wird’s bunter: Farbenfroh präsentiert Quelle auf der Startseite Auszüge aus seinem Sortiment – für gewöhnlich besondere Preisknüller. Je nach Jahreszeit ist das Ganze saisonal eingefärbt und verschönert.
Auf der rechten Seite befinden sich einige Menüpunkte, die vor allem Stammkunden interessieren dürften, da sie sich dort einloggen und beispielsweise ihren Kontostand checken können.


- SPEED DER SITE:
- - - - - - - - - - - - - - - -

Normalerweise gibt es beim Seitenaufbau von Quelle.de keine Probleme. Allerdings ist einige Wochen vor größeren Feiertagen immer mit Verzögerungen zu rechnen. Ich hatte in den letzten Wochen auch schon mal mit Cookie-Crashs und Totalrauswürfen zu kämpfen. Jedoch muss ich hier hinzufügen, dass ich nicht gerade mit einem schnellen System und viel Arbeitsspeicher aufwarten kann – die Schneckerei könnte teilweise also auch am Computer liegen.
Da ich für gewöhnlich aber recht flüssige Such- und Bestellvorgänge von Quelle.de gewohnt bin, gehe ich davon aus, dass die Seite den Sturm vor den Festtagen nicht 100%ig kompensieren kann.


- SORTIMENT:
- - - - - - - - - - - - -

Quelle.de führt zum einen die üblichen Quelle-Waren wie Kleidung, Schuhe, Wäsche, Bettwäsche, Schmuck, Spielwaren, Haushaltswaren und Elektroartikel, hat zum anderen aber auch einige Artikel von Weltbild.de mit aufgenommen.
Außerdem ist auf Quelle.de auch QuelleMarket präsent. Wenn man allerdings Artikel vom Discounterableger Quelles bestellen will, muss man sich bei QuelleMarket direkt registrieren und mit anderen Liefer- und Bezahlkonditionen rechnen.


- BEDIENUNG DER SITE:
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Auf Quelle.de kann man entweder direkt in die Kategorie-Reiter scrollen und in die jeweiligen Unterkategorien wechseln oder aber bequem nach einem Begriff suchen lassen.
Für gewöhnlich nehme ich letzteres. Die Suchergebnisse sind ziemlich zuverlässig und in der Regel auch sehr schnell da.
Wenn man die Suchergebnisse durch einen bestimmten Filter ‚sieben’ will, kann man das tun, indem man links bestimmte Attribute auswählt. Zudem lassen sich die Ergebnisse auch nach dem Preis sortieren.

Um mehr über ein Produkt zu erfahren, klickt man entweder auf dessen Schnellansicht oder aber wechselt zur Produktseite. Der Unterschied ist im Grunde nur, dass sich die Schnellansicht sofort und klein öffnet, während man im anderen Fall auf eine komplett neue, dafür aber große Seite öffnet.

Jedes Produkt bietet eine Verfügbarkeitsprüfung. Allerdings ist diese nicht 100%ig zuverlässig. Mir ist es schon öfter passiert, dass mir in der Verfügbarkeitsprüfung noch etwas als lieferbar angezeigt wurde und es im Bestellprozess dann doch vergriffen oder aber auf Status Nachlieferung war.

Will man ein Produkt haben, legt man es einfach in den Warenkorb. Später, wenn man die Produkte alle zusammen hat, geht man wiederum in den Warenkorb und schickt diesen zur Kasse. Je nachdem, wie man bei Quelle angemeldet ist, loggt man sich dort mit seinen Daten ein und vollendet den Bestellprozess.

Quelle.de verlangt übrigens 5,95 EUR Versandkosten. Sammelbesteller und Vertrauenskunden zahlen lediglich 2,95 EUR.


- BEZAHLUNG, LIEFERUNG, ETC.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Ich bin mir gar nicht sicher, auf welche Arten man bei Quelle.de bezahlen kann. Mir ist jedenfalls der Kauf auf Rechnung am Liebsten, weil am Sichersten. Ich nehme aber an, dass man auch einen Abbuchungsservice und den Kauf auf Kreditkarte nutzen kann.
Sofort muss man die Waren übrigens nicht bezahlen. Man kann eine 77tägige Zahlpause in Anspruch nehmen – muss dafür allerdings einen Aufschlag in Kauf nehmen. Außerdem kann man größere Bestellungen auch in Ratenzahlungen abstottern – natürlich auch gegen entsprechenden Aufpreis.

Die Lieferung erfolgt bei Quelle.de grundsätzlich mit der Post bzw. DHL. Für mich ist das wichtig und gut, da man bei einer eventuellen Fehlzustellung die Ware am nächsten Tag immer noch bei einer Filiale in der Nähe abholen kann.
Quelle.de ist übrigens ziemlich flink mit dem Ausliefern. Die Zustellung benötigt in der Regel nur drei oder vier Tage. Auch hier gilt: Vor den großen Feiertagen kann es mal etwas länger dauern – zumindest dann, wenn keine Liefergarantie bis zu einem bestimmten Termin gegeben wird.


- LIEFERSTATUS?
- - - - - - - - - - - - - - - -

Was ich bei Quelle.de vermisse, ist das, was Firmen wie Amazon.de oder sogar kleinere Internetapotheken längst habe:
Einen e-Mail-Benachrichtigungsdienst, dass die Bestellung versandt wurde – sowie die Möglichkeit, den Status der Sendung zu verfolgen.
So etwas bietet Quelle.de leider nicht. Vielleicht kann man diesen Service ja auch noch in das ansonsten schon so runde Onlineangebot einpflegen.


- RETOUREN?
- - - - - - - - - - - - -

Wenn die Waren dann eingetrudelt sind, man aber doch nicht mit ihnen zufrieden ist, kann man sie auch wieder zurücksenden. Die Rücksendung erfolgt über den beigelegten Retourenaufkleber – einen entsprechenden Quittungsabschnitt muss man sich bei seiner Postfiliale abstempeln lassen.

An sich ist das recht unkompliziert und ich hatte bei Quelle.de auch noch nie eine verloren gegangene Rücksendung zu beklagen. In der Regel erfolgt die Rückgutschrift der Retourenwaren auch zuverlässig und flott.

Sendet man die gesamte Bestellung wieder zurück, muss man das Versandkostenpauschale bezahlen. Das ist heutzutage bei fast allen großen Warenhäusern so.


- REKLAMATIONEN?
- - - - - - - - - - - - - - - - - -

Ist mal etwas nicht so gelaufen, wie man es sich gewünscht hat oder sind die gelieferten Artikel unvollständig oder gar defekt, wendet man sich am Besten umgehend an den Service von Quelle.
Da Quelle.de immer noch auch Quelle ist, muss man hierfür nicht zwangsläufig das Internet nutzen, sondern kann auch den Kundenservice anrufen oder anfaxen. Ich ziehe in solchen Fällen aber generell den Kontakt per eMail vor, da dieser kostenlos und nachvollziehbar ist.
Quelle.de antwortet recht rasch, oft noch am selben Tag. Da habe ich bei manch anderen, ähnlichen Firmen schon ganz andere Erfahrungen gemacht.
Im Grunde zeigt sich Quelle.de bei Reklamationen recht entgegenkommend. Allerdings habe ich mich manchmal auch schon über so manche Umständlichkeit geärgert.
So musste etwa ein großes Elektrogerät komplett wieder zurückgeschickt werden, nur weil das Stromkabel fehlte. Diese Schlepperei hätte man mir ersparen können, wenn man einfach das entsprechende Kabel geschickt hätte.


- GESCHENKE?
- - - - - - - - - - - - - -

In der letzten Zeit hat es sich Quelle anscheinend angewöhnt, seinen Kunden kleinere Geschenke zu machen. Hierzu muss man allerdings über eine Geschenknummer (die man manchmal zugeschickt bekommt) verfügen und diese bei einer Bestellung direkt mit eingeben.
Natürlich sollen diese Goodies Anreiz zu einer Bestellung sein. Aber an sich sind sie recht nett: So gab es vor der Adventszeit etwa einen tollen Stoff-Adventskalender, der anderswo ab 10 EUR käuflich ist. Davor waren Kerzen-Sets mit verschiedenen Ausformungen im Paket mit drin.

Und wenn man Glück hat, kann man auch einen Gutschein-Code eingeben, der das Kundenkonto dann um den entsprechenden Betrag entlastet. Gutscheine sendet Quelle häufig noch mit Prospekten per Post zu, manchmal auch per Newsletter.

Wer Happy Digits sammelt, kann sich bei einer Bestellung bei Quelle.de auch diese abholen. Allerdings sind es in der letzten Zeit erschreckend wenige geworden.


- FAZIT:
- - - - - - - -

Quelle.de ist meine liebste Virtualpräsenz der Kataloganbieter. Ich stöbere mindestens wöchentlich und finde hin und wieder auch ein besonders günstiges Schnäppchen, das nur oft nur online sichtbar ist.

- - -

© Eminencia / Divalein 2007