ticketmaster.com Testbericht

Eins vorweg zu meinem Bericht. Mir ist bekannt, dass bei Ticketmaster.com auch noch für viele andere Arten von Veranstaltungen Karten angeboten werden, da ich im speziellen aber nur meine Erfahrungen mit Sportveranstaltungen gemacht habe, werde ich auch nur darüber berichten.

Schon seit knapp einem halben Jahr habe ich den großen Wunsch endlich mal eine Wrestlingveranstaltung der WWE live in den USA zu sehen.
Und da WWE in Sachen Ticketverkauf eng mit Ticketmaster.com zusammenarbeit, bestellt man seine Karten darüber.

Was ist Ticketmaster.com?

Diese stellt einen seriösen Tickethändler dar, so wie es bei uns auch bei eventim der Fall ist.
Dies bedeutet, dass die Karten dort für den Originalpreis zu erwerben sind.
Natürlich kommen noch einige Gebühren hinzu, aber diese halten sich im Rahmen und sind absolut nachvollziehbar.
Bei meinen bestellten Karten für den Royal Rumble 2009 war es so, dass laut WWE die Karten der teuersten Kategorie 253$ kosten.
Somit belief sich meine Bestellung für Karten dieser Kategorie auf 539,75$.
Darin enthalten waren noch 2 Convenience Charge von ings. 26,90$, Order Processing Fee von 4,35$ und einer Gebühr von $2,50 dafür, dass die Karten an der Kasse abgeholt werden können, das sogenannte Will Call.
(Tut mir leid, dass ich die Begriffe 1zu1 so übernehme, aber für diese Gebühren fallen mir auch keine gescheiten Übersetzungen ein).

Damit kommen wir auch schon zum Punkt Bezahlung und Lieferung:

Bezahlt wird per Kreditkarte (akzeptiert werden American Express, Visa, MasterCard, Discover Network and Diner's Club), in meinem Fall war es die Mastercard von Karstadt-Quelle.
Bei der Lieferung haben wir als nicht Amerikaner immer nur eine einzige Option. Das sogenannte Will Call für 2,50$.
Hierbei ist es so, dass die Karten am Abend der Veranstaltung gegen Vorlage des Bestätigung, eines Ausweises und der verwendeten Kreditkarte in Empfang genommen werden können.
Dies ist allerdings nur die Theorie, da ich das ganze erst nä. Jahr noch vor mir habe, dafür dann aber 2-3 Mal :-)

Wie läuft der Bestellvorgang ab?

Jede Veranstaltung hat einen Vorverkaufsstart. Im Falle der Wrestlingveranstaltungen ist dies meist 17Uhr unserer Zeit.
Sobald es dann losgeht, kann man die Anzahl der gewünschten Tickets (häufig auf 8 beschränkt), so wie die Preiskategorie wählen. Dabei kann aber nur direkt eine wählen oder die Option "Any Price".
In dem Sinne nicht schön, wenn man gerne eine Karte der zweitteuersten Kategorie oder billiger haben möchte und man weiß, dass die Karten schnell vergriffen sein werden. In diesem Fall muß man entweder fix sein oder Prioritäten setzen.
Zudem gibt es bei manchen Kategorien noch eine zusätzliche Wahl bzgl. des Bereichs in dem man sitzen möchte.
Z.B. beim Basketball, ob hintern den Körben oder entlang des Spielfeldes.
Hat man alles eingestellt kommt der etwas anspruchsvolle Teil.
Wie so oft von Onlineseiten bekannt, gibt es auch hier einen sogenannten Captcha-Schutz, der verhindern soll, dass Tickets automatisch also mit irgendwelchen Programmen gekauft werden.
Laut eines Tests wird hier ein sehr guter Schutz verwendet, der daraus besteht 2 Worte einzugeben.
Dabei wird darauf gesetzt, dass man die Worte zwar nicht immer 100%ig lesen kann, aber sich anhand der restlichen Buchstaben denken kann, wie das Wort lautet.

Hat man den Code korrekt eingegeben und wurden Karten für den Wunsch gefunden kann man die gefundenen Plätze inkl. Reihen und Platzangabe einsehen.
Praktischerweise ist daneben auch ein Sitzplan für die konkrete Veranstaltung einsehbar.
Möchte man diese Karten nun haben, muß man unten zunächst die Versandmethode wählen und dann auf weiter gehen.
Als nä. kann man seinen Account erstellen oder sich einloggen, falls dies noch nicht passiert ist.

Es empfiehlt sich vor der Bestellung seinen Account zu erstellen und auch die Zahlungsinformationen zu hinterlegen.
Denn ich selbst war damals bei meiner Bestellung so aufgeregt, dass ich bestimmt irgendetwas falsch eingeben hätte und es wäre schade, wenn es daran scheitert.

Hat man sich nun eingeloggt bzw. seinen Account erstellt geht es auf die entscheidene Seite, denn hier folgt nochmal eine Gesamtübersicht mit dem Endpreis und den enthaltenen Gebühren, sowie die Eingabefelder für die Kreditkarte.
Zusätzlich kann man noch eine Versicherung für die Karten abschließen, doch diese ist bei Will Call absolut nicht nötig.

Hat man alles eingeben kann man seine Bestellung abschicken und ist, wenn bei der Belastung der Kreditkarte nichts schief geht stolzer Besitzer seiner Karten.

Zu den einzelnen Seiten bleibt noch folgendes zu sagen.
Sobald Karten gefunden wurden, findet man ganz oben auf der Seite immer eine Information, wie lange diese reserviert werden. Bei den ersten Seiten sind das um die 2:30 Minuten und bei der letzten Seite um die 5 Minuten.
Zudem bekommt man bei jedem Button den Hinweistext , dass die Kreditkarte noch nicht belastet wird, außer natürlich beim letzten, was ich für sehr kundenfreundlich halte.

Zu den Vorverkaufstarts gibt es auch noch einen wichtigen Tipp, denn so bin ich auch an meine Karten gekommen.
Ca 2-3 Tage vorher wird schon ein begrenztes Kontingent zur Verfügung gestellt. Allerdings kann man diese Karten nur bestellen, wenn man einen passenden Code besitzt. Doch auch dies ist kein Hindernis, denn schließlich gibt es ja Google.
Über diesen Code kann man dann versuchen die Karten zu bekommen.
Geduld ist hier jedoch sehr gefragt, denn es kann vorkommen, dass man stundenland Codes eingeben muss, bis es klappt.
Bei mir war es so, dass ab Mittwoch Abend der Vorverkauf mit Code begann, ich ewig eingegeben habe und es dann am Donnerstag Abend wie waus dem Nichts geklappt hat.

Natürlich gibt es auch etwas nicht so schönes:

Bei manchen Veranstaltungen gibts es neben dem normalen Verkauf den sogenannten Ticket Exchange, bei dem Käufer ihre Karten einstellen können.
Zum einen sind dort die Preise nicht mehr wirklich preiswert, obwohl diese immer mit den Unkosten, die der Käufer hatte, argumentiert werden und zum anderen scheint es gar nicht möglich zu sein als Nichtamerikaner diese Tickets zu bekommen, denn es werden keine anderen Liefermethoden angeboten.

Trotz dieses kleinen Nebeneffekts, mit dem man sich nur rumärgern muss, wenn es wirklich keine Karten mehr gibt, eine absolute Top Adresse in Sachen Onlinetickets.
Verstärken kann ich meine Aussage durch den Fakt, dass andere Seiten aus den USA teilweise einfach zu unfähig sind, eine deutsche Kreditkarte zu belasten, denn mehr als die richtigen Daten kann man nicht angeben.