AirBerlin Shopbewertungen
Pro & Kontra
Vorteile
- Preiswerte Flug
- Toller Song in der Telefonwarteschleife!
- Service, günstig, einfache Buchung
- Super Service zum Low Cost Preis
- es gibt noch Raucherplätze
Nachteile / Kritik
- Schlechten Service bei Probleme!
- Kundenrechte und Service mit Ignoranz zu verwechseln.
- nichts
- Ärger in der Vorbereitung
- verzichtbar, wenn sonst alles ok wäre!
Kontakt
Firmensitz
Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG
Saatwinkler Damm 42-43 | 13627 Berlin
- URL:
- www.airberlin.com
Informationen
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Shopbewertungen und Erfahrungsberichte
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Charter Air Berlin
2Bin nach über 3 Jahren wieder einmal Air Berlin einen so genannten " Billigflieger" geflogen.
Waren einfach nur entäuscht, nach 90 min nach dem Start bekam man das 1 mal was zu trinken nachdem alle die sich ein Essen leisten wollten oder konnten bedient waren. Danach kam der restliche Mopp dran.Kommentare & Bewertungen
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AIR BERLIN – einmal reicht!
16.09.2003, 23:14 Uhr von
saida
Am liebsten habe ich Reiseberichte, wovon es auch bei mir einige gibt. An zweiter Stelle stehen d...Pro:
es gibt noch Raucherplätze
Kontra:
verzichtbar, wenn sonst alles ok wäre!
Empfehlung:
Nein
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*** VORGESCHICHTE – oder: warum Air Berlin ***
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Im August 2003 mussten wir auf eine andere Airline zugreifen, da unsere bevorzugte Airline (deren Namen ich hier natürlich nicht nennen werde – wen es interessiert, der braucht nur in meiner Beichteliste stöbern) keine oder nur NOCH teurere Restplätze von einem unserer näher gelegenen Flughäfen anzubieten hatte...
Wir MUSSTEN wieder einmal in Urlaub fliegen - genau genommen:
die Schwiegerfamilie in Tunesien besuchen, weil eine der zahlreichen Cousinen meines Mannes Hochzeit feierte. Und bei einer Hochzeit ist man ja – als Gast zumindest – an einen bestimmten Termin gebunden...
Nun ist es so, daß eine Hochzeit in Tunesien nicht einfach nur an einem Tag gefeiert wird – nein, das ganze Zeremoniell zieht sich über mehrer Tage, wobei in der Region meines Männe die beiden letzten Tage die wichtigsten sind.
Im Falle besagter Cousine betraf das den 15.+16.08.2003 – bei uns in Baden-Württemberg mitten in der Ferienzeit, also höchst schwierig, einen günstigen Flug z.B. ab Stuttgart finden zu wollen...
Letztendlich, nachdem ich auch im Internet nicht wirklich fündig geworden bin, Telefonate mit verschiedenen Fluggesellschaften höchstens Flüge ab Stuttgart zu Preisen ab 300 EUR und mehr ergeben hatten - dazu meist noch mit Abflügen frühestens am 15.08., also würden wir nur den allerletzten Tag des Festes so richtig miterleben können – habe ich ©saida mich doch mit einem Reisebüro vor Ort in Verbindung gesetzt.
Wir fanden drei mögliche Termine für jeweils mind. 2 Wochen Aufenthalt in der von uns gewünschten Zeit:
• ab Leipzig, für 169,- Euro, aber ohne inbegriffenen Fahrschein mit dem ÖPNV – Fluggesellschaft: Air Berlin.
• ab Stuttgart, glaube, war mit der LTU - Aber ein Rückflug wäre später als der andere gewesen, und der dann nach Frankfurt – fiel nicht nur wegen des Preises von über 300 EUR aus, sondern auch, weil der später Zurückkehrende mein Mann hätte sein müssen (was soll ich alleine bei der Schwiegerfamilie?), und der im Notfall ab Frankfurt nicht alleine hätte zurückfahren können – man weiß ja nie, ob das mit der Abholung auch klappen wird (ÖPNV nutzen wir zu selten, als daß er das System schon durchschaut hätte... und einmal sind wir schon gemeinsam von Frau mit den Öffentlichen nach Hause gegondelt – Katastrophe, bis man endlich einmal vom Airport am Hauptbahnhof in Frankfurt angelangt ist!)
• ab Nürnberg, über IST, für 249,- Euro, mit der Air Berlin.
Der Flug ab Leipzig wäre in Frage gekommen, weil ich in der Gegend eine Freundin habe, die wir sowieso schon ewig lange nicht mehr gesehen haben. Nun ergab es sich aber, daß sie uns bei der Rückkehr nicht hätte abholen können, weil selbst im Urlaub. Und die Ankunftszeit wäre frühmorgens um 3 herum gewesen – sie hätte uns das Auto schon zum Flughafen bringen können (1 Tag davor ist sie selbst in Urlaub gefahren), aber dann um diese Uhrzeit, nach vermutlich null Stunden Schlaf, noch ca. 5.-6 Stunden nach Hause fahren – das war uns dann doch zu heftig.
Da unterm Strich dann die dritte Alternative – auch preislich – in etwa aufs Gleiche herausgekommen ist, haben wir uns halt dafür entschieden.
Außerdem lag der Termin so geschickt, daß wir sogar alle 4 Tage der Hochzeit würden miterleben können...
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*** TICKETABHOLUNG ***
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Gebucht haben wir samstags, der Abreisetag war der darauffolgende Dienstag.
Abflug ab Nürnberg war am 12.08.03, geplante Abflugzeit 11:25 Uhr.
Mindestens 2 Stunden vorher soll man sich zum Check-In einfinden, also hatten wir um 9:25 am Schalter der Air Berlin zu stehen...
Netterweise hat uns eine Freundin zum Flughafen gefahren (Fahrzeit knapp über 2 Stunden!), denn durch die kurzfristige Buchung mußte ich die Tickets vorher noch am ITS-Schalter abholen + bezahlen, und mit dem ÖPNV wäre das u.U. zeitlich recht eng geworden – schließlich fahren Busse, Züge und Straßenbahnen nicht gerade immer pünktlich, wie sicher viele von uns schon erfahren mussten...
Der ITS-Schalter machte offiziell erst um 9:00 auf – und die Dame am Schalter hatte dann auch noch Probleme mit dem System, wie sie sich ausdrückte – hätte das Ganze aber schneller geschafft (©saida), wenn sie auf den nicht funktionierenden Einzelblatteinzug der Formblätter verzichtet hätte, probeweise ein gekennzeichnetes Leerblatt aus dem A4-Fach gedruckt hätte, und dann die Formulare entsprechend logisch dort eingelegt hätte. So hat es bald eine halbe Stunde gedauert, bis ich endlich unsere Tickets in Händen hielt – die Leute in der Schlange dahinter waren auch schon am Meckern, jetzt sei dann ihr Flieger weg *g*
Wenigstens funktionierte die Zahlung mit Visacard problemlos – ec-Karte oder natürlich bar wären auch gegangen. Aber das betrifft ja nun den Veranstalter ITS, nicht die Fluggesellschaft Air Berlin!
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*** NÜRNBERG-MONASTIR oder: das fängt ja gut an... ***
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Alsdann machten wir uns auf zu den angegebenen Air-Berlin-Check-In-Schaltern.
Es gab vier geöffnete Schalter, davon war einer für Silbercardinhaber – und da wurde auch keine Ausnahme gemacht, obwohl da in der Zeit, während wir daneben anstanden, vielleicht vier Check-Ins vorgenommen wurden (ich habe natürlich ganz frech nachgefragt – könnte doch sein, schließlich ist die Passkontrolle bei der Ankunft am Stuttgarter Flughafen angeblich auch 1x für Non-EU-Bürger, und wir gehen immer gemeinsam dort durch!)...
Die sehr nette Dame an unserem Schalter hat uns auch wirklich Plätze in der allerletzten Reihe gegeben (natürlich erst nach dem Einsteigen klar gewesen!) – bedingt durch das verspätete Einfinden am Check-In wg. der Tante am ITS-Schalter, bekamen wir allerdings nur noch zwei Plätze am Gang, also nebeneinander, aber durch den Gang getrennt.
Ich persönlich bevorzuge die allerletzte Reihe schon alleine deswegen, weil mir dann während des Fluges erstens keiner im Kreuz rumhampeln oder beim Aufstehen an meinen langen Haaren hängen bleiben kann (aua!!), und außerdem ist da meistens die Toilette gleich um die Ecke *smile* Schließlich bin ich eine Frau, und wir Frauen müssen ja bekanntlich öfter einmal dorthin, als es die Männer im allgemeinen tun...
Zudem erfuhr ich noch überraschenderweise, daß die Air Berlin in der Tat noch Raucherplätze hat, und die befinden sich üblicherweise sowieso in den hinteren Reihen – alle anderen Airlines, die wir sonst auf der Strecke nach Monastir oder Tunis nutzen, sind reine Nichtraucherflüge.
Ich gehöre nun einmal zu der Spezies der Raucher, und als solcher fand ich das nun nicht so unangenehm – natürlich sind die 2 – 2 ½ Stunden Flugzeit wirklich ohne Zigarette auszuhalten, und eigentlich rauche ich nicht sooo viel (durchschnittlich 8-12 Stück täglich), aber bei einer mir noch unbekannten Airline könnte es ja sein, daß ich mich unwohl fühle, aufrege, mir das Essen nicht schmeckt und ich als Ersatz rauchen möchte, oder aus sonstigen Gründen ein dringendes Verlangen nach einer Zigarette verspüren könnte.
So war ich (©saida) es also zufrieden, und hatte im Geiste schon eine Pluspunkt für die Airline verbucht...
Dem standen bald darauf jedoch mindestens zwei Minuspunkte gegenüber, denn unsere Maschine, die um 10:40 von Monastir ankommen sollte, landete gleich einmal mit Verspätung. Dementsprechend verzögerte sich natürlich auch unser Abflug, und das kann ich schon gar nicht ab.
Dass die Maschine später kommen würde, mussten das Bodenpersonal der Air Berlin schon mindestens 2 Stunden vor der geplanten Ankunft dieser Maschine vorher gewusst haben – warum also beließ man die Anzeige auf der Abflugzeit von 11:25 Uhr?
Wir hätten in der Zeit Vernünftigeres tun können, als uns am Gate für den Einstieg anzustellen.
Sitzplätze direkt im Boarding-Bereich gab es sowieso entschieden zu wenige, so daß wir schlussendlich wirklich vor dem Gate Schlange standen, weil es geheißen hatte, die hinteren Reihen sollten zuerst einsteigen – es ging nämlich direkt über eine Einstiegschneise durch die vordere Türe in den Flieger.
Endlich hatten wir es also geschafft – mein Mann durfte, lt. Bordkarte, links vom Gang Platz nehmen, ich auf der rechten Seite.
Er war etwas eingeengt, denn neben ihm saß eine recht beleibte junge Dame, und das Platzangebot in den Low-Cost-Fliegern ist ja nun sowieso nicht gerade üppig. Nur gut, daß er nicht am Fenster saß, so konnte er wenigstens Richtung Gang etwas ausweichen...
Man frage mich bloß nicht, was für eine Maschine es war – solche technischen Daten kann ich mir nie wirklich merken, und ich konnte ja schlecht die Karte mit den Sicherheitsinformationen aus dem Flieger mitnehmen, oder? Glaube, es war eine Boeing 737 – oder 757? Jedenfalls hatte das Teil 31 bzw. 32 Sitzreihen, und einen Mittelgang...
Platz für meinen Rucksack, der grundsätzlich von mir unter dem Vordersitz verstaut wird (Vergessen schier unmöglich, und nach Erreichen der Reiseflughöhe wird der immer senkrecht gestellt, damit meine Kontaktlinsen in ihrem Behälter schön schwimmen), war schon vorhanden, aber wie immer empfand selbst ich kurzgeratenes Wesen die Beinfreiheit als knapp bemessen. Aber auch nicht schlimmer als bei der Condor, mit der ich schon nach Kuba geflogen bin – und es sollten ja hier nur 2 Stunden und 5 Minuten reine Flugzeit sein, wie wir kurz nach dem Einsteigen vom 1.Offizier über Lautsprecher informiert wurden.
Der gesamte Flug war recht unruhig, es war zwar schönster Sonnenschein, aber wohl in den höheren Luftschichten reichlich Wind vorhanden. Warum man sich da nicht bemüht hatte, eine andere Flugroute genehmigt zu bekommen, weiß ich nicht. Vielleicht war auch woanders der Luftraum schon überlastet (stau in der Luft, sozusagen *grins*), oder es war überall so unruhiges Flugwetter. Jedenfalls war das einer der wackeligsten Flüge, die ich je erlebt habe, und das auf dieser kurzen Strecke...
Beim Einsteigen konnte man sich Zeitschriften und/oder Zeitungen zur Unterhaltung während des Fluges mit an den Platz nehmen – auch das ist inzwischen Usus bei allen Charterflügen, die ich kenne.
Für uns fiel die doch recht beschränkte Auswahl auf die immerhin neuesten Ausgaben der –FürSie- und der –FitForFun-
Außerdem hat auch die Air Berlin ein eigenes Magazin, welches ähnlich wie die der anderen Fluggesellschaften aufgebaut ist.
Während des Fluges wurden natürlich Getränke und Essen verteilt, wobei man wissen muß, daß da die letzten Reihen auch zuletzt bedient werden.
Aber das wussten wir ja bereits.
Wer um die Mittagszeit jedoch ein warmes Essen erwartet hatte, wurde bitter enttäuscht – so auch wir.
Es gab lediglich eine Art reichlich verspätetes Frühstück:
ein Brötchen, dazu ein Schüsselchen mit Käse, Butter und dubioser Wurst (vermutlich sollte das Schinken sein, im Höchstfall aber Press-Schinken, und der Farbe nach Schweineschinken) – wobei die Butter genau zwischen Käse und Wurst lag.
Ich mag einfach keinen Käse, davon wird mir schlecht. Das ist so, und kann ich nicht ändern – aber warum kann die Butter nicht extra liegen? Wäre das so schwierig?
Und warum muß man denn Wurst vom Schwein servieren (es ei denn, es sollte doch Geflügel gewesen sein – dann aber gefärbt), wenn man in ein islamisches Land fliegt und doch davon ausgehen muß, daß aller Wahrscheinlichkeit nach auch Tunesier in ihre Heimat mitfliegen? Meiner Meinung nach recht gedankenlos, oder aber intolerant – entweder von der Fluggesellschaft so gewünscht, oder die Catering-Firma ist halt so billig, daß Denken nicht zum Service gehören mag...
Wenigstens war der Nachtisch lecker: ein Schokomuffin.
Außerdem bekam man noch ein Mini-Päckchen Salzkekse dazu, welche wir uns eingesteckt haben, und irgendeinen dubiosen Salat (Sellerie?) mit Majo-Bestandteilen, wenn ich mich recht erinnern kann.
(Das Besteck bestand übrigens aus Plastik, was aber aus Flugsicherheitsgründen keinesfalls zu beanstanden ist!)
Da war ich froh, daß ich wenigstens rauchen durfte, denn wirklich satt war ich nicht gerade – und die junge Frau neben mir litt an entsetzlicher Flugangst, was natürlich ohnehin schon zu erhöhtem Zigarettenkonsum bei ihr geführt hat, und ich wurde noch angesteckt.
Trotzdem haben wir unseren Verbrauch einigermaßen in Grenzen gehalten (glaube, 3 oder 4 Stück in den ca. 2 ½ Stunden), und ich konnte sie wenigstens ein bißchen ablenken, indem ich ihr von Tunesien erzählt habe...
[Leider hat es nicht geklappt, daß wir die beiden freitags von ihrem Hotel abgeholt haben, weil es uns einfach nicht möglich war, in der ersten Woche ein Mietauto zu finden!!
Falls die beiden zuuufällig das hier lesen (oder etwa Bekannte, die vom unserem gemeinsamen Hinflug gehört haben), möchte ich mich dafür ganz heftig entschuldigen, denn gerne hätten wir sie zu der tunesischen Hochzeit mitgenommen ;-(( Die beiden waren nur eine Woche dort, im Hotel Byblos, wenn ich mich recht erinnere... @saida]
Im zollfreien Bordverkauf gab es das übliche Angebot; in der Hauptsache wurden wohl Zigaretten, Uhren, Parfüm und Alkohol verkauft.
Dabei hatte das Bordpersonal schon alle Mühe, sich auf den Beinen zu halten, denn der Flug wurde stetig unruhiger....
Auch die Landung haben andere schon wesentlich besser (sanfter!) hingelegt, und da spreche ich gerade bzgl. des Flughafens Monastir aus langjähriger Erfahrung – am Rollfeld kann es also nicht gelegen haben, wohl eher am Piloten.
Da wir ja um mindestens eine halbe Stunde zu spät losgeflogen waren, kamen wir auch entsprechend verspätet an, wodurch sich auch die Passkontrolle und Gepäckausgabe verzögerten, denn nun waren wir nicht die einzigen, die um diese Zeit ankamen – und unser Abholer war schon sichtlich entnervt, weil er so lange hatte auf uns warten müssen...
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*** MONASTIR-NÜRNBERG oder: bitte nicht noch mal... ***
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Ja, auch der Rückflug, mit dem wir am 26.08.03 um 10:40 Uhr in Nürnberg ankommen sollten, ging verspätet ab.
Zwar auch nur um ca. eine halbe Stunde, aber trotzdem sehr ärgerlich, weil wir uns tags zuvor nochmals die Abflugzeit hatten telefonisch bestätigen lassen (Ist-Agentur – entweder wurden die von Air Berlin nicht informiert, oder es wurde wirklich erst am nächsten Tag bekannt – fraglich dann nur, ob der Flug nicht regelmäßig unregelmäßig abfliegt, hatten wir schließlich schon beim Hinflug verfolgen können!).
Und so waren wir schon um 5:15 Uhr Ortszeit (entspricht 8:15 dt. Sommerzeit) am Check-In, da der Abflug für 7:15 geplant war. Für uns hätte das eben eine halbe Stunde länger schlafen bedeutet, was bei einer Schlafzeit von 22:00 – 2:30 schon einen gewaltigen Unterschied macht: 4,5 oder 5 Stunden Schlaf, ich finde, das wirkt sich doch erheblich aus! Und unser Fahrer, der Ärmste, hatte dann noch weitere 4-5 Stunden Nachhauseweg vor sich...
Aufgeregt haben wir uns gar nicht sonderlich – schließlich waren wir todmüde, und mit um die 80% hatten wir ja schon damit gerechnet (s. Hinflug).
Die Rückflugstrecke war etwas ruhiger als der Hinflug, aber dafür war das Essen noch um etliche Grade schlechter – also wirklich grottenschlecht.
Die aufgewärmten Brötchen waren wohl zu lange im Ofen gewesen – meins war jedenfalls keksig hart. Auf meine Bitte (nachdem endlich eine Flugbegleiterin greifbar war, nämlich, als die Getränke ausgeschenkt wurden) nach einem neuen Brötchen, hieß es , ja natürlich – aber offensichtlich hatte sie mir gar nicht richtig zugehört, die Antwort bezog sich wohl nur auf meinen Getränkewunsch (Kaffee UND Tomatensaft), den Anfang hatten ihre auf Getränkenamen eingestellten Ohren nicht registriert.
Kurz danach war ich sogar froh darum, daß mir kein Brötchen gebracht worden ist, denn das wollte ich mit der Marmelade essen, die im kleinen Päckchen auf dem Tablett lag. Das hatte ich zumindest vor – ausprobiert habe ich es zum Glück zunächst mit der Hälfte des Brötchens, das mein Mann hatte liegen lassen, das aber doch noch etwas weicher war als meines. Das Päckchen muß man sich in etwa so vorstellen wie die, in denen Creme-Proben verteilt werden... Also, so was von flüssig habe ich bei einer Marmelade noch nicht erlebt, und bei genauerem Hinsehen entdeckten wir, daß die in Tunesien hergestellt worden ist. Haben wir aber auch schon andere Produkte bekommen, es muß also nicht so sein!
Außerdem waren gab es eine Art Kartoffelsalat (mit weißem Dressing) in einem Schälchen – nein, danke, Salmonellen kann ich mir zu Hause holen!, Orangenscheiben (geschält), die schon verdächtig nach Gärung dufteten, und eine Art Mini-Éclair – dessen Schokoladenähnliche Füllung seltsam roch, irgendwie ranzig oder sauer (also wie saure Sahne oder ranzige Butter). Soviel zum Thema Frühstück.
Eindeutig das schlechteste Bordessen, das mir jemals serviert wurde – wenn man einmal von den Spar- und Umweltschutzmaßnahmen auf einem LTU-Flug absieht, bei dem es wahlweise Käse oder Schinken-Käse-Baguettes gegeben hatte...
[Nur gut, daß wir auf dem Weg zum Flughafen in einem Café bereits jeder zwei Schokocroissants verdrückt hatten – und so gute haben wir beide zuvor in ganz Tunesien noch nirgendwo bekommen!! – Autobahntankstelle Sidi Khalifa, wenn ich's ncoh recht weiß, Fahrtrichtung Süden!]
Ich jedenfalls habe mir noch einen Becher Tomatensaft geben lassen – damit der Magen ein bißchen was zu tun hat, schließlich mussten wir vom Nürnberger Flughafen aus mit der U-Bahn, Zug und Bus nach Hause, auch noch mal ca. 4 Stunden unterwegs...
Als wir endlich gelandet waren (Landung: immerhin besser als beim Hinflug), wurden wir auch nicht im Bus abgeholt, sondern durften wieder durch die Schleuse von Bord spazieren – somit waren die letzten Plätze auch die letzten, die zur Passkontrolle kamen...
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*** ZUSAMMENFASSUNG & PERSÖNLICHES URTEIL ***
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Von Pünktlichkeit konnte wohl nicht nur bei unserem Hin-/Rückflug keine Rede sein, sondern an beiden Tagen waren ja die Konter-Flüge sowohl von als auch nach Monastir verspätet. Vielleicht sollte man im Management einmal die doch recht knappe Zeitspanne überdenken, die zwischen Ankunft einer Maschine und deren Weiterflug liegt...
Die Bordverpflegung war in keinster Weise befriedigend zu heißen – bei diesen Preisen erwarte ich aber, wenn schon kein warmes Essen, dann aber doch wenigstens genießbare Qualität der angebotenen Lebensmittel.
Auch ein bißchen Nachdenken und Toleranz bzgl. anderen Religionen fände ich durchaus angebracht – einen Christen wird es kaum stören, wenn er Geflügel isst, aber ein praktizierender Moslem wird das Essen mit Schweinebestandteilen gar nicht erst anrühren. Mal davon abgesehen, daß in Deutschland bekanntermaßen eine große Anzahl Moslems türkischer Herkunft leben, und die ja wohl auch in Urlaub fliegen, so empfinde ich es gerade bei Flügen in/von Länder/n überwiegend islamischen Glaubens geradezu als Frechheit bzw. sogar Respektlosigkeit gegenüber dieser Religion, da auch noch Schwein zu servieren...
Schließlich bekommt auch die Air Berlin das Catering nicht kostenlos – oder doch? Denn es werden mit Sicherheit Unmengen an übrig gebliebenen Lebensmitteln am Ende des Fluges weggeworfen, sei es nun, daß das Essen einfach schlecht war, oder aus religiösen Gründen nicht gegessen worden ist...
[Vielleicht sollten sie es einmal mit dem Prinzip versuchen, mit dem die Ryan Air arbeitet: Lieber kein Essen + Bordservice (aber trotzdem Möglichkeit zum Kauf von Getränken/Snacks), dafür erhebliche Preissenkung?]
Auch ansonsten zeichnet sich diese Fluggesellschaft nicht durch irgendwelche Besonderheiten aus, welche die genannten Nachteile im Vergleich zu ihren Konkurrenten wieder wett machen könnten.
Für das, was sie im Vergleich zu anderen, mir bekannten Airlines bietet, empfinde ich die gezahlten 249,- Euro pro Person als ganz schön happig.
Selbst mein Mann, der bestimmt nicht wählerisch oder verwöhnt ist, äußerte sogar den Satz:
Das ist ja noch schlimmer als Tunis Air!
Und das will etwas heißen...
Womit ich zu dem Schluß gelangen muß:
Diese Airline ist wirklich ein Least-Cost-Router, was den Service und Komfort etc. anbelangt, und wir werden es wohl soweit als möglich vermeiden, deren Dienste nochmals in Anspruch nehmen zu müssen...
©saida/04.09.2003
*** STATISTIK ***
• 3.044 Wörter
• 16.794 Zeichen (ohne Leerzeichen) weiterlesen schließen -
Spät, später, Air Berlin
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
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Bisher war ich mit Air Berlin immer sehr zufrieden! Ich bin schon einige Male mit dieser Fluggesellschaft nach Palma de Mallorca geflogen und habe keinerlei Probleme gehabt! Der Service an Bord war sehr gut, die Flüge waren sehr angenehm und eigentlich hat alles so geklappt, wie man sich das vorstellt. Vor zwei Wochen hätte ich auch noch nicht gedacht, daß ich diese Meinung in dieser Form heute schreibe!
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Ich möchte die Situation kurz beschreiben: Am Dienstag, den 28. Mai 2002, wollte ich mit der Maschine der Air Berlin (Flugnummer: AB 9648) um 17:40 Uhr ab Köln/Bonn nach Palma de Mallorca fliegen! Das Einchecken war das einzige was an diesem tag planmäßig klappte! Als ich um ca. 17.00 Uhr Richtung Wartebereich gehen wollte, sah ich auf der Anzeigentafel, daß die Maschine Verspätung hat und für 21:15 Uhr (!!!) erwartet wurde. Dies erregte natürlich allgemein Aufregung! Auf Nachfragen hin wurde uns dann erklärt, daß die Maschine noch in Palma stünde und es einige technische Probleme geben würde, die dort vor dem Start aufgetaucht sind! Vertröstet wurden wir mit einem 15€-Gutschein, für den wir essen gehen konnten! Bis hierhin war es nun ärgerlich, jedoch noch gerade erträglich und nicht unverschämt! Zwar kommt viel Missmut bei einer erwarteten Verspätung von 3,5 Stunden auf, doch sollte diese Aufregung nicht die letzte an diesem Abend sein! Als ich um ca. 20:15 Uhr wieder den Wartebereich betrat, stand auf der Anzeigentafel schon die erwartete Abflugzeit von 22:00 Uhr (!!!)! Diese änderte sich dann fast im Minutentakt von 22:30 Uhr auf schließlich 22:45 Uhr! Uns wurde mitgeteilt, daß die Air Berlin eine Ersatzmaschine ihres spanischen Partners „Futura“ gechartert hätte und diese leer in Köln ankommen und nach der Landung des Flugzeuges alles reibungslos und schnell gehen würde! Die Maschine landete um 22:00 Uhr und war voll mit Passagieren! Um 22:50 Uhr konnten wir die Maschine betreten, um 23:15 Uhr sind wir endlich gestartet! Dies entsprach einer Gesamtverspätung von 5,5 Stunden. Unmöglich fand ich hierbei das ständige Vertrösten der Passagiere auf spätere Zeitpunkte zumal viele Familien mit kleineren Kindern sowie auch ältere Personen zugegen waren! Mit dem Gutschein von 15€ war es wirklich nicht getan! Ein Unternehmen wie Air Berlin, von dem ich bis zu diesem Zeitpunkt nur Gutes berichten hätte können, sollte wirklich solche Verfahrensweisen einmal überdenken - zumal dies dem Hörensagen nach kein Einzelfall war! Mehrere Maschinen der Air Berlin sollen in letzter Zeit häufiger Verspätung gehabt haben!
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Fazit:
Ich weiß wirklich nicht, was ich den Lesern meines Berichtes nun im Fazit raten soll! Es ist durchaus möglich – und das hoffe ich insgeheim – dass ich Opfer einer einmaligen Sache geworden bin und einfach zur falschen Zeit am falschen Ort war! Ich habe – wie gesagt - bis zu diesem Zeitpunkt keine schlechten Erfahrungen mit dieser Fluggesellschaft gemacht! Allerdings muss man sagen, dass man nach solch erlebten Dingen vorsichtig wird und über so einige Sachen nachdenkt! Ich möchte Air Berlin nicht unbedingt als schlechtes Unternehmen darstellen, ein solcher Vorfall gehört aber Meinung nach auf jeden Fall veröffentlicht. Dies habe ich hiermit getan, so dass sich nun jeder selber seine Meinung bilden kann oder sich vielleicht an ähnlich Erlebtes erinnert!
Für Kommentare und Feedback allgemein wäre ich sehr dankbar! weiterlesen schließen
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