Pro:
sehr gute Preise, informative Artikelbeschreibungen, schnelle Lieferung per Post/DHL
Kontra:
Versandkostenregelung ist etwas kompliziert, bei der Einlösung von Kassenrezepten bekommt man keine Zuzahlungsquittung
Empfehlung:
Ja
Auf die Online-Apotheke Doc-Bestendonk.de bin ich durch den Medikamenten-Preisvergleichsdienst Medizinfuchs.de aufmerksam geworden. Die von mir benötigten Produkte waren dort sehr günstig. So kostete eine 180-er Packung Centrum Capletten nur 24,31 Euro, ein 3-er Pack Corneregel Augengel nur 6,59 Euro statt 9,20 Euro (unverbindliche Preisempfehlung) und die 100er-Packung Jodid Ratiopharm 100UG 3,20 Euro (UVP 4 Euro). Ab einem Warenwert von 30 Euro werden keine Versandkosten berechnet, wenn man mindestens zwei Artikel bestellt. Wenn mindestens einer der Artikel ein rezeptpflichtiges Medikament ist, entfallen die Versandkosten von 3,95 Euro auch dann, wenn die Summe unter 30 Euro bleibt.
Die Website
Die Website von Doc-Bestendonk ist vor allem in blau und weiß gehalten und macht einen modernen und übersichtlichen Eindruck. Links oben erfährt man, dass ab einem Warenwert von 30 Euro keine Versandkosten berechnet werden, wenn man mindestens zwei Artikel bestellt. In der Mitte der Seite werden einige Produkte vorgestellt, die aktuell im Angebot sind. Unter den Fotos sind die Produktnamen, die unverbindlichen Preisempfehlungen und die Preise von Doc-Bestendonk angezeigt. Will man detaillierte Informationen zu einem dieser Produkte, klickt man den "Info"-Button darunter an. Dann bekommt man die Produktseite angezeigt, die zusätzlich noch einen informativen Text enthält. Man kann die Produkte aber auch direkt von der Startseite aus in den Warenkorb legen.
Auf der linken Seite befindet sich eine Navigationsleiste, in der sich das Menü "Service" befindet. Dort findet man Informationen zur Bestellung im Online-Shop, kann den Versandstatus seiner Bestellung abfragen, eine Arzneimittelunverträglichkeit per Formular melden oder die erweiterte Artikelsuche verwenden. Außerdem gelangt man von dort aus zu seinem Warenkorb, man kann das Impressum, die AGB und die Datenschutzerklärung lesen und sich einen Bestellschein im PDF-Format (für schriftliche Bestellungen) ausdrucken. Ganz links unten auf der Navigationsleiste kann man sich in sein Kundenkonto einloggen.
Die genauen Versandbedingungen der Online-Apotheke werden in den AGB beschrieben. Für Lieferungen innerhalb Deutschlands werden ab einem Warenwert von 30 Euro keine Versandkosten berechnet, wenn man mindestens zwei Artikel bestellt. Wenn mindestens einer der Artikel ein rezeptpflichtiges Medikament ist, entfallen die Versandkosten von 3,95 Euro auch dann, wenn die Summe unter 30 Euro bleibt. Bei Lieferungen außerhalb Deutschlandes gelten die jeweiligen Tarife der DHL (z.B. Zone 1 wie Belgien, Niederlande, Österreich, Luxemburg, Dänemark, Großbritannien, Frankreich, Monaco 19,55 Euro für bis zu 1 kg Versandgewicht, 20,70 Euro bis zu 2 kg, 21,90 Euro bis zu 3 kg usw.). Bezahlen kann man per Überweisung, Bankeinzug-Lastschriftverfahren, per Vorauszahlung oder per Barzahlung bei Selbstabholung. Eine Bezahlung per Nachnahme kostet 7,50 Euro zusätzlich.
In der rechten Spalte wird der Inhalt des Warenkorbs angezeigt. Außerdem kann man sich dort über das Verfahren der Bestellung von rezeptpflichtigen Medikamenten informieren, wird auf die Top-Angebote hingewiesen und kann den Shop seinen Bekannten über ein Formular weiterempfehlen.
Oben befindet sich eine weitere Navigationsleiste, auf der die verschiedenen Artikelgruppen aufgelistet sind. Man findet dort Arzneimittel, Produkte um fit und gesund zu bleiben (z.B. Vitamine und Mineralstoffe) sowie Kosmetik- und Lifestyleprodukte. Die Kategorie Sport enthält noch keine Produkte. Die jeweiligen Kategorien sind nochmal nach Untergruppen (z.B. Beruhigung/Schlaf) gegliedert. Klickt man eine Untergruppe an, wird eine mehrseitige Liste von Artikeln angezeigt, die mit Produktnamen, Menge, Hersteller, unverbindlicher Preisempfehlung und dem Preis von Doc-Bestendonk präsentiert werden. Zu einem Teil der Produkte wird auch ein Foto angezeigt. Von der Produktliste aus kann man sich die Produktseite mit Detailinformationen anzeigen lassen oder das Produkt in den Warenkorb legen.
Ganz oben auf der Website befindet sich die Artikelsuche, bei der man entweder den Namen oder die Pharmazentralnummer (PZN) des Artikels in das Suchfeld eingeben kann.
Der Bestellvorgang
Nachdem ich den von mir benötigten Artikel ausfindig gemacht hatte, legte ich ihn in den Warenkorb. Um die Bestellung fortzuführen musste ich mir ein Kundenkonto anlegen, da ich noch nie vorher dort bestellt hatte. Dazu habe ich meine Adresse eingegeben. Im Warenkorb hätte ich die Artikel löschen aber nicht die Menge ändern können. Mir wurde die Gesamtsumme angezeigt und ich wurde aufgefordert, die Zahlungsart zu wählen. Zur Auswahl standen die Bezahlung per Einzugsermächtigung, per Rechnung, Barzahlung bei Selbstabholung oder Vorauszahlung. Danach wurde ich gebeten, die Adressinformationen zu kontrollieren. Da ich mich für die Zahlung per Einzugsermächtigung entschieden hatte, musste ich meine Bankverbindung eingeben. Zum Abschluss der Bestellung wurde ich gefragt, ob ich zu einem der bestellten Artikel ein Rezept einsende. Da das bei mir zutraf, beantwortete ich die Frage mit "ja". Über einen Link konnte ich mir die Geschäftsbedingungen (AGB), die ich akzeptieren musste, anzeigen lassen.
Die Abwicklung
Wenige Minuten nach dem Absenden meiner Bestellung bekam ich eine Bestellbestätigung per E-Mail, in der die Ware samt Preis aufgeführt war. Das war an einem Donnerstag. Am Freitag schickte ich das Rezept per Post ab. Schon am Dienstag klingelte der Postbote und überreichte mir das Paket. Darin befanden sich die von mir bestellten Produkte und die Rechnung. Unten auf der Rechnung stand handschriftlich der Satz "Das Ausstellen einer Einzelquittung ist nicht möglich!". Das fand ich weniger toll, da ich für mein Kassenrezept gerne eine Zuzahlungsquittung gehabt hätte für den Fall, dass ich meine persönliche Belastungsgrenze in diesem Jahr überschreite. Ich hatte auf das Rezept deswegen extra einen Post-it-Zettelchen mit der Bitte um eine Zuzahlungsquittung geklebt. Da eine Apotheke gemäß Sozialgesetzbuch verpflichtet ist, eine Zuzahlungsquittung ausstellen, schrieb ich eine E-Mail an Doc-Best. Die Antwort kam schon einen Tag später. Eine Zuzahlungsquittung könne erst nach geleisteter Zahlung ausgestellt werden. Die Rechnung würde in Verbindung mit dem Bankbeleg über die Abbuchung als Zuzahlungsquittung gelten. Nach der Aussage meiner Krankenkasse muss aus der Rechnung bzw. Quittung hervorgehen, dass man das Medikament auf Kassenrezept verordnet bekommen hat, es sich also um eine Zuzahlung handelt. Auf der Rechnung von Doc-Best ist jedoch weder das Wort "Zuzahlung" noch das Wort "Kassenrezept" zu lesen. Nur die Aussage "Lieferung gegen Rezept" war neben der Rechnungsnummer vermerkt. Daraus geht aber weder hervor, ob es ein Kassen- oder ein Privatrezept war, noch, für welche der bestellten Artikel überhaupt ein Rezept vorlag. Also hätte ich Pech, wenn ich dieses Jahr meine persönliche Belastungsgrenze überschreiten würde und meine Zuzahlungsquittungen zur Erstattung an meine Krankenkasse schicken müsste, da mir diese Zuzahlung dann nicht als Zuzahlung angerechnet werden würde.
Fazit
Bei Doc-Bestendonk kann man Medikamente zu sehr günstigen Preisen bestellen. Die Struktur der Website wirkt übersichtlich und die Produktbeschreibungen sind recht informativ. Die Tatsache, dass die Lieferung innerhalb Deutschlands per Post/DHL erfolgt, wird auf der Website - ungeschickterweise - überhaupt nicht erwähnt. Für viele Menschen, die tagsüber nicht zu Hause sind und sich das Paket auch nicht an den Arbeitsplatz liefern lassen können oder wollen, dürfte die Lieferung per Post ein Vorteil sein. Denn man kann das Paket dann bei der Post abholen und muss nicht zum Depot eines Paketdienstes fahren, das möglicherweise viele Kilometer weit entfernt ist. Leider stellt diese Online-Apotheke keine verwertbare Zuzahlungsquittung aus, wenn man ein Kassenrezept einreicht. Das ist der größte Schwachpunkt dieser Online-Apotheke. Außerdem finde ich die Versandkostenregelung etwas kompliziert. Insgesamt kann ich Doc-Bestendonk nur eingeschränkt weiterempfehlen, da mein Paket zwar sehr schnell geliefert wurde, ich aber für meine Rezeptbestellung - trotz gesonderter Bitte - keine Zuzahlungsquittung bekommen habe. Ich würde daher niemandem raten, bei Doc-Best ein Kassenrezept einzulösen, weil die Apotheke ihrer Pflicht, Zuzahlungsquittungen auszustellen, offensichtlich nicht nachkommt. Für Gesetze interessiert sich diese Online-Apotheke wohl nicht... weiterlesen schließen
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